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Frage: Solarlüfter für Gartenhütte

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Bernhard Albert

unread,
Nov 24, 2005, 2:58:55 PM11/24/05
to
Hallo,

jedes Jahr im Winter mache ich mir die gleichen Gedanken. Auch bei
dichtem Dach und gegen Bodenfeuchte geschützter Hütte, wird es innen
klamm und muffig. Was nicht rostfrei und gut geölt ist, bekommt einen
dünnen Rostbelag - Presspanplatten quellen auf - frisch gewaschene
Bettwäsche bekommt ein unguten Geruch. Das Teerpappe gedeckte Dach
sorgt für höhere Wärme, mit mehr Feuchtigkeitsaufnahme und bei
Abkühlung dann für beschlagene Scheiben und feuchten Wänden - in
ungünstigen Ecken kommt es in manchen Wintern sogar zu
Schimmelbildung.

Jetzt habe ich in Natürlich Gärtnern von einem neuen großartigen Gerät
gelesen dem Solarventi. Ein Kasten, der wenn die Sonne auf ihn
scheint, Wärme einfängt. Integriert sind Zellen, die Strom erzeugen
und einen Ventilator in Gang setzen, der die Warme Luft mittels eines
Rohrs in die Hütte bläst. Solarventi heißt das Gerät. Das Gerät wird
speziell für Gartenhäuser angeboten.

Da ich in solchen Dingen gänzlich unerfahren bin, aber weiß, dass es
in Solartechnik und Photovoltaik erfahrene Menschen hier im Forum
gibt, wüßte ich von denen gerne, ob ein solches Gerät Sinn machen
kann, ob zu erwarten ist, dass sich der versprochene Effekt auch
einstellt und vor allem, ob der Preis von fast 450 Euro für das
kleinst Modell + plus nochmal rund 250 Euro für die Halterung im Fall
der Dachmontage gerechtfertigt ist.

Mehr dazu findet ihr hier: http://www.solarventi.de/

Die Preisliste etwas versteckt hier:
http://www.solarventi.de/SolarVenti_Preise.pdf

Danke!

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org


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Rainer Knoblauch

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Nov 25, 2005, 5:16:27 AM11/25/05
to
Du hast eine Laube, die nach dem Prizip einer Kältefalle konstruiert
ist. Die funktioniert, weil Luft unterschiedlicher Temperatur andere
Feuchtigkeitsmengen transportieren kann. Diesen Kreislauf musst du
umkehren oder mindestens unterbrechen. Die billigste Lösung wäre, im
Winter einen Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen zu
vermeiden und lüften, lüften lüften.

Verinnerliche mal das Prinzip so einer Falle: Je mehr (feuchte)
Warmluft du in deine kalte Hütte leitetst, um so feuchter wird sie. Da
spielt es keine Rolle, ob der Ventilator 'solar' ist oder nicht.

Die feuchte Innenluft der Laube (genau wie im Badezimmer) muss RAUS.
Je mehr (feuchte) Warmluft aus der Hütte entweichen kann, um so
besser.

LG
Rainer

Günter Hackel

unread,
Nov 25, 2005, 9:29:50 AM11/25/05
to
On 24.11.2005 20:58, Bernhard Albert wrote:

> Hallo,
>
> jedes Jahr im Winter mache ich mir die gleichen Gedanken. Auch bei
> dichtem Dach und gegen Bodenfeuchte geschützter Hütte, wird es innen
> klamm und muffig. Was nicht rostfrei und gut geölt ist, bekommt einen
> dünnen Rostbelag - Presspanplatten quellen auf - frisch gewaschene
> Bettwäsche bekommt ein unguten Geruch. Das Teerpappe gedeckte Dach
> sorgt für höhere Wärme, mit mehr Feuchtigkeitsaufnahme und bei
> Abkühlung dann für beschlagene Scheiben und feuchten Wänden - in
> ungünstigen Ecken kommt es in manchen Wintern sogar zu
> Schimmelbildung.

Hallo
die beste Lösung wäre es wenn in der Laube ein Ofen stehen würde. Wenn
man dann im Winter manchmal, vielleicht 1x in der Woche dort
vorbeischaut und den richtig einheizt und lüftet, wird eine Menge der
Feuchtigkeit rausgelassen.
gh

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Bernd Arendt

unread,
Nov 25, 2005, 2:34:33 PM11/25/05
to
Konrad Wilhelm wrote:

>> umkehren oder mindestens unterbrechen. Die billigste Lösung wäre, im
>> Winter einen Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen zu
>> vermeiden und lüften, lüften lüften.

Dem kann ich nur zustimmen.

In Schweden stehen viele Ferienhäuser über Winter leer. Dort ist
Zwangslüftung angesagt ohne Heizung. Wichtig ist Querlüftung. In den
Ferienhäusern befindet sich mindestens an zwei Stellen eine 80-100mm
Öffnung, die aussen mit Fliegengitter verschlossen und die regensicher
ist.

Bernd

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Edgar Warnecke

unread,
Nov 25, 2005, 11:31:46 PM11/25/05
to
Am Thu, 24 Nov 2005 20:58:55 +0100 schrieb Bernhard Albert:

> Hallo,
>
> jedes Jahr im Winter mache ich mir die gleichen Gedanken. Auch bei
> dichtem Dach und gegen Bodenfeuchte geschützter Hütte, wird es innen
> klamm und muffig.

Moin,

Dein Problem ist leichter und preiswerter zu beheben.
Google mal nach "Dorade-Luefter". Sowas benutzen wir auf den Segelbooten,
um die feuchte Luft aus dem Boot zu bekommen. Achte nur darauf, dass Du
einen Drehbaren bekommst, der sich aus dem Wind drehen kann.
Ach ja, und achte auf den Wasserkasten untendrunter, fuer den Fall, dass
mal was schief geht.

Hier gbt es die Dinger mit bis zu 2m Durchmesser. Man setzt sie zur
Entlueftung von Fabrikhallen ein.

Edg@r
--
*** Einfach ist genial / fácil es genial ***
Berichte aus Paraguay [last update: 17.10.05]
http://edgar-warnecke.schmuckfabrik.de &
www.edgar-ist-in-paraguay-nicht.in-porta.de

Bernhard Albert

unread,
Nov 26, 2005, 12:59:27 PM11/26/05
to
Hallo Edgar,

> Dein Problem ist leichter und preiswerter zu beheben.
> Google mal nach "Dorade-Luefter". Sowas benutzen wir auf den
> Segelbooten, um die feuchte Luft aus dem Boot zu bekommen. Achte
> nur darauf, dass Du einen Drehbaren bekommst, der sich aus dem Wind
> drehen kann.

Ich dachte der Dorade-Luefter benötigt ordentlich Wind, um richtig zu
funktionieren ... Da steht immer dabei, bei wieviel Knoten, der
wieviel Luft austauscht.

Micha Wienand

unread,
Nov 26, 2005, 3:33:10 PM11/26/05
to
"Thomªs Nªgel" <werbe...@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:43876873$0$20848$9b4e...@newsread2.arcor-online.net...

> Dann wäre so ein Solarlüfter ganz hilfreich, oder? Vielleicht noch mit
> einer Solarheizung kombiniert ;-)
>

nicht wirklich. Das Problem mit der Feuchtigkeit tritt vor allem Nachts auf,
wenn die Luft im Haus absinkt. Dann läuft der Solarlüfter aber nicht.

Es hilft eigentlich nur heizen und lüften. Alternativ würde auch ein
Luftentfeuchter funktionieren. Allerdings darf der Luftentfeuchter nicht
nach dem Prinzip einer Kältemaschine arbeiten. Ich setzte sehr erfolgreich
im Wintergarten den Ruby Dry ein.

Ciao, Micha


Bernhard Albert

unread,
Nov 26, 2005, 4:49:17 PM11/26/05
to
Hallo Micha,

> Es hilft eigentlich nur heizen und lüften.

Das heißt ich muss einen Osteuropäer finden, der für 1,50 Euro am Tag
meine Gartenhütte heizt, wenn ich nicht da sein kann? Wolltest Du mir
das jetzt vorschlagen? Es muss einfach eine praktikablere Lösung
geben. Eine Lösung, die auch funktioniert, wenn man nicht da ist und
nicht dauerhaft heizen kann/will.

Ich bin auch sicher, dass das Feuchtigkeitsproblem kein Problem ist,
das nur Nachts auftritt. Wäre das so, dann hätten Schimmel, Muff und
Co. doch keine Chance, weil am Tag alles wieder gut durchtrocknen
würde. Die Feuchtigkeit bleibt aber und wenn die Sonne so richtig aufs
Dach knallt, dann geht es eher Richtung Dampfbad.

Die Idee bei dem Lüfter ist ja tatsächlich die, dass bei Tag, beim
ersten Sonnenstrahl trockene warme Luft in die Hütte geblasen wird,
die an all den Stellen, wo die Hütte nicht ganz dicht ist, wieder
rausgedrückt wird. Wenn dem so ist, dürfte es nach ein paar Tagen im
Einsatz auch Nachts kein Problem mehr geben. Denn die Luft in der
Hütte wäre zwar am Tage und insbesondere bei Sonne wärmer als die Luft
draußen und könnte mehr Feuchtigkeit aufnehmen, aber sie hätte sie
eben nicht aufgenommen und würde begierig auf der Suche nach
Feuchtigkeit durch meine Hütte ziehen und alle Feuchte mit nach
draußen nehmen. So stelle ich mir da vor.

Wenn mir hier Lüfter empfohlen werden, dann weiß ich nicht so recht -
die Hütte hat doch jede Menge Luftlöcher. Es zieht an windigen Tagen
wie Hechtsuppe - dennoch sind Feuchtigkeitsschäden ein Problem an
Wäsche, in Ecken, an Büchern, an Metallen, die nicht rostfrei sind.

Bernd Arendt

unread,
Nov 27, 2005, 5:00:16 AM11/27/05
to
Bernhard Albert wrote:

> die Hütte hat doch jede Menge Luftlöcher. Es zieht an windigen Tagen
> wie Hechtsuppe - dennoch sind Feuchtigkeitsschäden ein Problem an
> Wäsche, in Ecken, an Büchern, an Metallen, die nicht rostfrei sind.

Könnte es sein, daß Bodenfeuchtigkeit dein Problem ist? Wie ist der
Boden der Hütte beschaffen? Ist er gegen aufsteigende Feuchtigkeit
isoliert? Steht die Hütte zufällig an einer ungünstigen Stelle, wo sich
Wasser im Boden sammelt oder unter der Hütte "durchläuft"?

Bernd

Bernhard Albert

unread,
Nov 27, 2005, 10:10:18 AM11/27/05
to
> Könnte es sein, daß Bodenfeuchtigkeit dein Problem ist? Wie ist der
> Boden der Hütte beschaffen? Ist er gegen aufsteigende Feuchtigkeit
> isoliert? Steht die Hütte zufällig an einer ungünstigen Stelle, wo
> sich Wasser im Boden sammelt oder unter der Hütte "durchläuft"?

Balken liegen auf mit Bitumen versiegelten Punktfundamenten. Wasser
läuft nicht durch, aber es gibt auch keine Bodenplatte. Der Boden
unter der Hütte ist aber nach meiner Wahrnehmung immer staubtrocken.

Bernd Arendt

unread,
Nov 27, 2005, 1:00:31 PM11/27/05
to
Bernhard Albert wrote:

> Balken liegen auf mit Bitumen versiegelten Punktfundamenten. Wasser
> läuft nicht durch, aber es gibt auch keine Bodenplatte. Der Boden
> unter der Hütte ist aber nach meiner Wahrnehmung immer staubtrocken.

Dann mach die Ritzen der Hütte zu.

Ich habe in Schweden erlebt, welche Mengen Wasser der Wind durch Ritzen
treiben kann - speziell durch die Überlappungen der Hausecken. Wasser
kann Regen sein oder Tau-/Tropfwasser von Traufe oder Giebel. Dachrinnen
sind vorhanden und das Wasser wird weit genug weggeführt? Keine
Feuchtigkeitsquelle in der Hütte (z.B. Obst, Pflanzen)?

Baue für eine funktionierende Querlüftung in zwei gegenüberliegende
Aussenwände Lüftungskanäle ein. Eventuelle Innentüren nicht schliessen.

Wir durften in einer unbeheizten nicht isolierten Holzhütte mehrere
Jahre Sachen lagern und hatten nie Probleme mit Feuchtigkeit in Kleidung
und Papier oder mit Rost.

Bernd

Rainer Knoblauch

unread,
Nov 28, 2005, 6:34:52 AM11/28/05
to
> >Je mehr (feuchte) Warmluft du in deine kalte Hütte leitetst,
> >um so feuchter wird sie.

> Bei dem beschriebenen Prinzip ists aber anders. Da wird die Warmluft
> ja aus kalter Außenluft erzeugt und wird dadurch furztrocken.

Mal davon abgesehen, dass Fürze sicherlich feuchtigkeitsgesättigt
sind ...., enthält die mit diesem Solardings erwärmte Außenluft
genau so viel Wasser wie die kalte Luft vor der Erwärmung. Sie ist
nicht wirklich, sondern nur RELATIV trockener. Der Feuchtigkeit ist es
aber egal, ob sie relativ feucht oder wirklich feucht ist - sie
kondensiert in der Laube, solange die physikalischen Bedingungen
entsprechend sind.

Alle Mittelchen und Apparate sind langfristig nur Geldschneiderei. Eine
dauerhafte zufriedenstellende Lösung ist nur die Beseitigung der
baulichen Mängel.

Guter Temperatursausgleich und Luftaustausch - so, dass mehr
Wasser/Feuchtigkeit austreten kann als rein kommt - sind das A und O.

LG - Rainer

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Bernhard Albert

unread,
Nov 28, 2005, 11:07:10 AM11/28/05
to
Hallo Konrad,

> Wenn ich es denn richtig verstanden habe, ist das doch das gleiche
> Prinzip wie bei diesen Solardörrgeräten: du erwärmst Außenluft und
> leitest diese so RELATIV trockne Luft über das Dörrgut, wo sie
> Wasser aufnimmt und wegtransportiert.

Genau so ist das gedacht.

Bauliche Mängel kann ich an der Hütte nicht erkennen. Sie steht auf
isoliertem Punktfudament, wird nicht von Wasser unterspült, verfügt am
Boden über eine Dampfsperre, obendrauf Dielen. Die Wände sind aus
Brettern - einmal innen und einmal außen - zwischen den Wänden ist
eine Windsperre, an den Giebelwänden und an zwei Stellen am Boden gibt
es Öffnungen, die mit einer Art Fliegengitter aus Metall versehen sind
und die Querlüftung sicherstellen und vor einer etwaigen Ansammlung
von Kohlenmonoxid bei der Beheizung der Hütte schütze sollen. Diese
Öffnungen wie auch die Wände sind durch einen ausreichenden
Dachüberstand gut gegen Schlagregen geschützt. Die Regenseite bekommt
zusätzlich alle paar Jahre einen Anstrich. Das Dach besteht ebenfalls
aus Dielen und ist mit einer Lage Dachpappe belegt, obendrauf nochmal
verschweißte Bitumenbahnen. Unter dem Dach gibt es noch eine
Holzverkleidung von innen. Von einem aktiven Feuchtigkeitseintritt
durch Regen oder Wind gibt es keine Spuren.

Zentraler Nachteil der Hütte ist vermutlich, dass sie in einem kühlen
Winkel des Gartens steht. Sonne gibt es dort nur am Vormittag und auf
den Sträuchern und Kräutern rund um die Hütte liegt schon Tau, wenn es
rundherum noch trocken ist. Der Standort ist mit Bedacht gewählt - im
Sommer ist es schon so sehr heiß in der Hütte und die anderen Flächen
wurden für Obst und Gemüse benötigt, die mit Schattenplätzen
bekanntlich nicht zufrieden sind.

Mich hat vor allem interessiert, ob es grundsätzlich etwas gegen das
genannte Gerät spricht und ob der Preis angemessen ist.

Wenn dann geschrieben wird: "Guter Temperatursausgleich und

Luftaustausch - so, dass mehr Wasser/Feuchtigkeit austreten kann als

rein kommt - sind das A und O.", dann fühle ich mich schlichtweg auf
den Arm genommen. Tatsächlich liegt wohl kaum ein baulicher Mangel,
sondern vielleicht ein Standortmangel und vor allem ein Nutzungsmangel
vor. Ich suche ein Gerät, dass für mich lüftet und für eine relative
Erwärmung sorgt, so dass Feuchtigkeit abtransportiert werden kann,
auch wenn ich nicht da bin, um zu heizen und keine Fenster aufreiße
und auch wenn ich keine Bäume fälle, damit die relative Erwärmung der
Hütte für mehr Trockenheit sorgt.

Ich kenne ähnliche Feuchtigkeitsprobleme im übrigen von allen
Bauwerken, die im Wald unter Bäumen sind. Die feuchte Luft steht bis
in die Morgenstunden unter den Bäumen, Nebelschwaden ziehen umher, die
Feuchtigkeit dringt durch jeden Ritze auch in die Hütte. Dann kommt
ein frischer Wind auf, die Sonne bricht kurz durch die Wolken, die
Feuchtigkeit wird fortgerißen - aber wo verharrt sie und setzt sich
fest, solange kein kräftiger Sonnenstrahl für ernstliche
Temperaturanstiege sorgt? In der gut geschützten Hütte unten im Wald.

Rainer Knoblauch

unread,
Nov 28, 2005, 3:02:19 PM11/28/05
to
> Wenn ich es denn richtig verstanden habe, ist das doch das gleiche
> Prinzip wie bei diesen Solardörrgeräten

Nein, im Dörrkasten ists wärmer als draußen, in der Hütte kälter
(klamm und muffig).
Mein Hinweis zeigt nur auf, wie eine kalte Hütte ohne das Gerät
dauerhaft und selbständig trocknet und auch trocken bleiben wird.
(Lagerst du eigentlich außerhalb der Hütte irgendwie Brennholz, das
trocknet/trocken bleibt? Wie machst du das?)

> dann fühle ich mich schlichtweg auf den Arm genommen.

Dann kann ich dir wohl leider doch nicht helfen. Fühl dich bitte
wieder abgesetzt.

Viel Erfolg mit dem 'Püster'
Rainer

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Richard Wagner

unread,
Nov 29, 2005, 7:38:08 AM11/29/05
to
On Mon, 28 Nov 2005 17:07:10 +0100
"Bernhard Albert" <albe...@web.de> wrote:

Moin moin,

> zwischen den Wänden ist eine Windsperre,

Was ist darunter zu verstehen und wie ist das realisiert?

Ich weiß leider nicht genau warum, aber ein Bekannter durfte eine
recht neue Dachisolirung entsorgen weil nicht Fachgerecht eingebaut.

Glaswolle einseitig mit Allufolie, zusätzlich war da dann noch eine
Kunststoff Folie angebracht worden. An dieser Kunststoff Folie hatte
sich Kondenswasser gebildet und die Glaswolle langsam aber sicher
vollaufen lassen!

Besteht Deine "Winsperre" aus einer Kunststoff Folie, dann (könnte)
es möchglich sein das Du da einen guten Wasser Kondensator in der
Wand hast. :-(

Gruß Richard

Bernhard Albert

unread,
Nov 29, 2005, 11:01:27 AM11/29/05
to
Hallo Richard,

>> zwischen den Wänden ist eine Windsperre,
>
> Was ist darunter zu verstehen und wie ist das realisiert?

Tatsächlich ist es nur eine diffusionsoffene Pappe. Seinerzeit wurde
keine weitere Isolation angebracht - wir wollen irgenwann in Zukunft
einmal mit Lehm-Strohplatten ausfachen.

Micha Wienand

unread,
Dec 1, 2005, 12:04:50 PM12/1/05
to
"Bernhard Albert" <albe...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dmal79$2km$01$1...@news.t-online.com...

Hallo Bernd,

> Ich bin auch sicher, dass das Feuchtigkeitsproblem kein Problem ist, das
> nur Nachts auftritt. Wäre das so, dann hätten Schimmel, Muff und Co. doch
> keine Chance, weil am Tag alles wieder gut durchtrocknen würde. Die
> Feuchtigkeit bleibt aber und wenn die Sonne so richtig aufs Dach knallt,
> dann geht es eher Richtung Dampfbad.

Deshalb ist das Lüften ja so wichtig!

<> Die Idee bei dem Lüfter ist ja tatsächlich die, dass bei Tag, beim
> ersten Sonnenstrahl trockene warme Luft in die Hütte geblasen wird, die an
> all den Stellen, wo die Hütte nicht ganz dicht ist, wieder rausgedrückt
> wird. Wenn dem so ist, dürfte es nach ein paar Tagen im Einsatz auch
> Nachts kein Problem mehr geben. Denn die Luft in der Hütte wäre zwar am
> Tage und insbesondere bei Sonne wärmer als die Luft draußen und könnte
> mehr Feuchtigkeit aufnehmen, aber sie hätte sie eben nicht aufgenommen und
> würde begierig auf der Suche nach Feuchtigkeit durch meine Hütte ziehen
> und alle Feuchte mit nach draußen nehmen. So stelle ich mir da vor.

Die Luft kühlt nachts wieder ab und kann dann nicht mehr Wasser aufnehmen,
als zuvor, als sie noch kalt war. Also wenn Du schon mit Lüfter arbeiten
möchtest, dann würde es mehr bringen, wenn Du alle Energie der Solarzelle in
den Lüfter steckst um möglichst viel Luft ins Haus zu lenken und damit eben
relativ viel feuchte Luft wieder los zu werden.

Ciao, Micha

Bernhard Albert

unread,
Dec 1, 2005, 1:42:22 PM12/1/05
to
> Die Luft kühlt nachts wieder ab und kann dann nicht mehr Wasser
> aufnehmen, als zuvor, als sie noch kalt war. Also wenn Du schon mit
> Lüfter arbeiten möchtest, dann würde es mehr bringen, wenn Du alle
> Energie der Solarzelle in den Lüfter steckst um möglichst viel Luft
> ins Haus zu lenken und damit eben relativ viel feuchte Luft wieder
> los zu werden.

Dann bringt es aber auch was, wenn diese Luft etwas wärmer aber nicht
feuchter ist, als die Außenluft. Viel angewärmte Luft, die nicht
gesättigt ist, dürfte dann nämlich noch mehr Feuchtigkeit mit nehmen.

Mir bleibt das Problem, ob der Preis für so ein Gerät realisitisch
oder überzogen ist.

Gerhard Zahn

unread,
Dec 1, 2005, 2:24:43 PM12/1/05
to
Am Thu, 1 Dec 2005 19:42:22 +0100 schrieb Bernhard Albert:

Hallo Bernhard,

>Also wenn Du schon mit
>> Lüfter arbeiten möchtest, dann würde es mehr bringen, wenn Du alle
>> Energie der Solarzelle in den Lüfter steckst um möglichst viel Luft
>> ins Haus zu lenken und damit eben relativ viel feuchte Luft wieder
>> los zu werden.
>
>Dann bringt es aber auch was, wenn diese Luft etwas wärmer aber nicht
>feuchter ist, als die Außenluft. Viel angewärmte Luft, die nicht
>gesättigt ist, dürfte dann nämlich noch mehr Feuchtigkeit mit nehmen.

hm, wärmer ist die Luft - zumindest bei etwas Sonne - unterm Dach
deines Gartenhauses.
Wäre es dann nicht irgendwie sinnig, die Luft unterm Dach per
Ventilator in den darunter liegenden Raum zu blasen und sie dann von
da entweichen zu lassen?

>Mir bleibt das Problem, ob der Preis für so ein Gerät realisitisch
>oder überzogen ist.

Bei der Belüftung vom Dach her müssten allerdings die Solarzelle und
der Ventilator getrennt voneinander platziert werden. So etwas lässt
sich aber vielleicht basteln oder ist auch käuflich zu erwerben.

Beste Grüße G e r h a r d

Richard Wagner

unread,
Dec 1, 2005, 2:36:07 PM12/1/05
to
On Thu, 1 Dec 2005 19:42:22 +0100
"Bernhard Albert" <albe...@web.de> wrote:


Moin moin,

> Dann bringt es aber auch was, wenn diese Luft etwas wärmer aber


> nicht feuchter ist, als die Außenluft. Viel angewärmte Luft, die
> nicht gesättigt ist, dürfte dann nämlich noch mehr Feuchtigkeit
> mit nehmen.

Ich wohne auf einem Waldgrundstück. Naturhemäß schattig weil viel
Bewuchs und der Boden besteht überwiegend aus Moose welche
Feuchtigkeit speichern. Es muß schon 3 Monate 30 Grad im Schatten
sein damit hier nichts als "feucht" bezeichnet werden kann.

Wenn als Deine Außenluft ähnlichen Bedingungen ausgesetzt ist, sehe
ich schwarz von wegen warme=trockene Luft. Damm muß die Außenluft
vor dem Einleiten auch erst einen Kondensator durchlaufen um
"trokener" zu werden. Den "Entfeuchter" kannst Du dann auch gleich
IN der Hütte aufstellen. Besorge Dir mal ein Luftfeuchtemesser
(leihen (?)) und teste außen sowie Innenluft, so ein beheizter
Ventilator sorgt doch eher nur dafür das die Außenluft drinnen
"abregnet". Das Wasser muß ja erst einmal irgendwie aus der Luft
kommen ehe es in der Hütte dann wieder Feuchtigkeit speichern kann.

Ansonsten hohlst Du Dir doch gleich die auf der einen
Seite abgeführte Feuchtigkeit, auf der anderen Seite wieder in die
Hütte...

Gruß Richard

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