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Suche Empfehlung für gute TV-Karte zur Konvertierung Video-Kassetten->AVIs

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Eugen Austermann

unread,
Nov 4, 2007, 12:07:36 PM11/4/07
to
Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will ich jetzt endlich mal
in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik überhaupt nicht mehr existiert.

Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Prinzipiell gibt es ja soviel ich weiss 2 Arten von TV-Karten:
Solche wo die Hardware der TV-Karte die Konvertierung erledigt oder solche
wo der PC die Arbeit macht.

Die TV-Karten ohne Intelligenz sind wohl preiswerter.
Haben diese Karten aber auch Qualitätsnachteile?

Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
Diese sollte ziemlich hoch sein.

Wer kann mir eine Emfehlung geben für eine TV-Karte?

Mein Video-Rekorder hat einen normalen Koax-Kabel-Antennen-Ausgang und einen Scart Anschluss.

Soll ich über das Scart Kabel überspielen oder über Koax-Antennen-Kabel ?

Wenn über Scart-Kabel: Was für einen Eingang muss die TV-Karte dafür haben ?

Eugen

Norbert Müller

unread,
Nov 4, 2007, 12:34:15 PM11/4/07
to
Eugen Austermann schrieb:

> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will
> ich jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik
> überhaupt nicht mehr existiert.
>
> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Nicht unbedingt, es gibt auch spezielle Karten für analoge Einspielungen,
verschiedene Fabrikate, die qualitativ besser sind als eine TV-Karte. Das
Thema wird hier immer wieder behandelt, und unter google Stichwort VHS to
DVD finden sich zahlreiche links, wie z.B. dieser hier:
http://pc-magazin.de/praxis/cm/page/page.php?table=pg&id=4229

> Prinzipiell gibt es ja soviel ich weiss 2 Arten von TV-Karten:
> Solche wo die Hardware der TV-Karte die Konvertierung erledigt oder
> solche
> wo der PC die Arbeit macht.
>
> Die TV-Karten ohne Intelligenz sind wohl preiswerter.
> Haben diese Karten aber auch Qualitätsnachteile?

Software-Rendering verlangt vom Rechner mehr Leistung, sollte die TV-Karte
Hardware-Rendering können, kann man am PC noch nebenbei Anderes machen.

> Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
> Diese sollte ziemlich hoch sein.

Hängt von der gewählten bitrate ab, die sich einstellen läßt. Es wird ja
nicht auf AVI aufgezeichnet, sondern auf MPEG-2.

> Wer kann mir eine Emfehlung geben für eine TV-Karte?

Ich habe eine relativ preiswerte WinFast PVR von Leadtek mit
hardware-rendering und zeichne damit analoges TV auf, gelegentlich
überspiele ich VHS-Bänder und bin mit der Qualität zufrieden.

> Mein Video-Rekorder hat einen normalen Koax-Kabel-Antennen-Ausgang
> und einen Scart Anschluss.
>
> Soll ich über das Scart Kabel überspielen oder über
> Koax-Antennen-Kabel ?

Über Scart, mittels Scart-Adapter auf S-Video oder Composite, ja nachdem was
der VCR hergibt.

> Wenn über Scart-Kabel: Was für einen Eingang muss die TV-Karte dafür
> haben ?

Die TV-Karten haben beides: S-Video und Composite. Den Ton mußt du an die
Soundkarte leiten, bei meinem VCR mittels Cinch am Rekorder an 3,5mm
Klinkenstecker bei der Soundkarte. Vorsicht, nicht jedes S-Video-Kabel hat
auch alle pins belegt, dann kommt nur ein S/W-Bild heraus, Composite geht
immer, auch bei S-VHS-Rekordern, aber eben mit dem Verlust deren Vorteile.

Gruß, Norbert

Norbert Müller

unread,
Nov 4, 2007, 1:04:00 PM11/4/07
to
Eugen Austermann schrieb:

> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will
> ich jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik
> überhaupt nicht mehr existiert.

Dieser Link ist besser, umfassender, wenn mir auch die Preise etwas
überaltert-hoch erscheinen, die dort angeführt sind:

http://www.tomshardware.com/de/abschied-vom-band-videos-von-vhs-auf-dvd-gebrannt,testberichte-893.html


mfg, Norbert

Bitte auf de.comp.tv+video antworten.

lutz feustel

unread,
Nov 4, 2007, 1:48:40 PM11/4/07
to
aus...@hotmail.com (Eugen Austermann) wrote:

>Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Nicht unbedingt, eine digitale Videokamera mit analogem Eingang tut es
auch manchmal, natuerlich nur wenn sowas vorhanden ist.

>Die TV-Karten ohne Intelligenz sind wohl preiswerter.
>Haben diese Karten aber auch Qualitätsnachteile?

imho nein, es geht lediglich um Rechenzeit. Die mpg-Karten nehmen der
CPU die Arbeit ab

>Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
>Diese sollte ziemlich hoch sein.

Pal bleibt Pal, wie es singt und lacht.... Hochaufloesende Videos
kriegst du aus den alten VHS-Baendern nicht rausgequetscht. Sagen wir
es so, die Qualitaet bleibt, wird evntl sogar noch ein wenig
verbessert.

>Mein Video-Rekorder hat einen normalen Koax-Kabel-Antennen-Ausgang und einen Scart Anschluss.
>Soll ich über das Scart Kabel überspielen oder über Koax-Antennen-Kabel ?

uhm, vergiss das Koaxkabel. Augenblicklich. Dazu musst du das Signal
erst modulieren. Die TV-Karten (und auch die oben erwaehnte Abkuerzung
ueber die Kamera) benoetigen meist Cinch (die runden, einfachen ) oder
SVHS (die komischen mit den Pins), beide schliesst man am besten ueber
einen Scartadapter an, das ist so ein Dingens was aussieht wie ein
Scartstecker, aber an der Hinterseite sind Audio- und Videoeingaenge
dran. Billige Scartadapter haben manchmal den nachteil, nur in eine
Richtung zu funktionieren, achte also beim Kauf darauf, dass er
wenigstens einen Eingang/Ausgang-Umschalter hat.

Bei der Benutzung von SVHS ist darauf zu achten, dass die Geraete
SVHS-kompatibel sind, sonst ist das Bild nur Schwarz weiss. Obwohl
SVHS qualitativ empfehlenswerter ist, sollten sich Neulinge eher an
die einfachen Chinch-Kabel halten, da wo man quasi nix falsch machen
kann.

Lutz
--
Sometimes you're a Louisville slugger, baby
Sometimes you're the ball...

Stefan Machwirth

unread,
Nov 4, 2007, 2:03:42 PM11/4/07
to
Die übliche Kurzfassung:

Billiglösung mit GraKa inkl. TV-In. Adapter Scart auf Composite
(Chinch-Stecker), und damit rein in den Eingang.

Zum Capturen einen verlustfreien Codec nehmen, da diese Lösung in
Echtzeit kein ordentliches Entrauschen des Signals hinbekommt (jede
analoge Quelle rauscht, und das killt die Kompression).

Später mit ordentlicher Mastering-Software in die Endfassung bringen
(schneiden, Bildverbesserung, Kompression, evtl. DVD-Mastering).

Die professionelle Lösung: eine sog. Capturekarte oder Capturebox
einsetzen, die in der Hardware codiert und somit die CPU entlastet.

Gruß,
Stefan

(P.S.: du hast Mail)

Volker Schauff

unread,
Nov 4, 2007, 2:30:37 PM11/4/07
to
Norbert Müller schrieb:

> Dieser Link ist besser, umfassender, wenn mir auch die Preise etwas
> überaltert-hoch erscheinen, die dort angeführt sind:
>
> http://www.tomshardware.com/de/abschied-vom-band-videos-von-vhs-auf-dvd-gebrannt,testberichte-893.html

*lol* der ist gut, richtig große Unterhaltung für einen tristen dunklen
Winterabend. Darf bei Tomshardware eigentlich jeder schreiben, der den
Power-Button am PC findet?

Thema Standalone? Entweder haben die das Panasonic-Gerät da nicht
getestet, oder die haben ganz seltsame Vorstellungen von Qualität. Der
DVD-Teil mag ja noch als gut durchgehen (in dem Umfang, in dem
Echtzeit-MPEG-Kompression überhaupt gut sein kann), aber der VHS-Teil
geht ja mal garnicht (die letzte Generation Panasonic VHS-Decks mit
Z-Mechanism ist ein Desaster, das einzige, was da noch schlechter ist,
als die Bildqualität, ist die Verarbeitung).

Da ja bei Eugen davon auszugehen ist, dass er schon einen Videorekorder
hat, wäre, wenn er sich sehr wenig Arbeit machen will ein DVD-Rekorder
von Panasonic tatsächlich nicht die schlechteste Lösung, allerdings ohne
VHS-Teil. Solang er nicht gerade irgendeinen der letzten 50 Euro Samsung
VHS Hifi Kisten hat (gegen die wirkt sogar ein neuer Panasonic wie ein
robustes Bildqualitätswunder) kann der bestehende Rekorder eigentlich
nur besser sein, als das, was Panasonic zuletzt angeboten hat bzw. in
Kombigeräten anbietet. Tip für den vorhandenen Rekorder: Hochwertige
VHS-Geräte (Einige alte Akai, einige ältere Panasonics der gehobenen
Klasse, aus der Zeit, wo sich Panasonic den guten Ruf bei VHS noch
verdient hat) und S-VHS Geräte besitzen einen Modus, der Edit, Tape-Dub
oder Kontur heißt. Dabei werden die analogen "Bildverbesserer"
abgeschaltet, das Bild wird ungleich schärfer und rauscht nur minimal
mehr (das Rauschen kriegt man verlustfrei mit einem Filter wie Dynamic
Noise Reduction für Virtual Dub raus).

Thema Bearbeitung am PC? Restauration mit... WAS? Auf Seite 9 steht
jetzt nicht wirklich Adobe Premiere? Was das Programm zum rausschneiden
von Werbung zu viel kann, kann es bei der Restauration zu wenig. Hier
gibt es nur ein Programm, das heißt Virtualdub, kostet nix, kann viel
(vor allem, wenn man sich noch ein paar Zusatzfilter von dritten
Programmieren besorgt) und ist leicht zu bedienen. Und zum Rausschneiden
von Werbung reicht es auch (geht sogar leichter, als mit Premiere, da
Vdub nicht so überladen ist).

Zum Aufnehmen:
Pearl verramscht derzeit für 39 Euro ein Paket namens Pinnacle Studio
USB-500 Version 10. Das Paket besteht aus der Hardware Pinnacle Moviebox
USB-500 (*yeah*) und der Software Pinnacle Studio 10 (*urgs*).

Die Box nimmt erst mal uncompressed (20MB/s!) auf und funktioniert auch
unabhängig von Studio 10 mit Virtual Dub. Pinnacle Studio installiert
dir einen sehr guten Codec namens Picvideo MJPEG mit (ich hab es
zumindest im Verdacht, ich hab sonst keine Idee, wo der Picvideo auf
meinem Rechner herkommen könnte), mit dem du das ganze quasi verlustfrei
(ohne sichtbare Verluste) auf etwa 5-7MB/s drücken kannst (sowohl in
Vdub alsauch in Studio). Das ist ideal zum Nachbearbeiten (Filtern mit
Vdub und sowas). Dann kannst du das ganze entweder mit Studio oder gerne
auch mit einem richtigen Programm (Aber Studio reicht auch für den
Anfang) nach MPEG2 konvertieren, mit einem Menü versehen und auf DVD
brennen.

Wenn dein Rechner genug "Wumms" hat nimmt Studio 10 von der Moviebox
auch in Echtzeit in MPEG2 auf (allerdings läuft das in Echtzeit über die
CPU, statt wie z.B. bei einem Hauppauge PVR über eine dedizierte
Hardware, deshalb setzt Pinnacle die Systemanforderungen auch im Bereich
größer bis viel größer als 1.4GHz an), allerdings solltest du danach
nicht mehr filtern (MPEG erzeugt sichtbare Kompressionsartefakte, die du
nie wieder raus bekommst und mit einer Neukomprimierung noch mal
verstärken würdest). Das heißt, das taugt nur, wenn du (bis auf Werbung
rausschneiden beim DVD-Authoring mit Pinnacle Studio - Das Programm
nutzt an dieser Stelle Smart Renderig und berechnet nur die geänderten
und geschnittenen Stellen neu) nicht mehr nachbearbeiten willst, sondern
direkt auf DVD brennen.

> Bitte auf de.comp.tv+video antworten.

Das hättest du auch durch einen Followup-To erreichen können. Ich lass
den X-Post nach Heimkino erst mal stehen (falls Eugen Interesse an einem
DVD-Standalone-Rekorder hat), setze aber einen Followup nach comp.tv+video

--
Gruß... Volker Schauff (thunderb...@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative

Martin Hillebrand

unread,
Nov 4, 2007, 3:57:27 PM11/4/07
to
Hallo Eugen.

Grundlegendes mal vorneweg: Du scheinst noch nicht viel Ahnung von dem
Thema zu haben. Lese Dich mal in die verschiedenen Guides von Doom9 ein:
http://www.doom9.org Die gibts auch auf deutsch. Dort sind auch die
meisten Tools verlinkt.

Aber erst mal herzlich willkommen in der zeitraubenden Welt der
digitalen Videobearbeitung.

Nebenbei: de.comp.tv+video existiert und da werden solche Themen bis zum
Abwinken diskutiert.

Eugen Austermann schrieb:


> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will ich jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik überhaupt nicht mehr existiert.

AVI ist nur ein Containerformat. Was willst Du denn da 'rein stecken?
XviD oder DivX oder was anderes? Oder willst Du am Ende eine DVD
(=MPEG-2) erstellen?

> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Bietet sich an :-)

> Prinzipiell gibt es ja soviel ich weiss 2 Arten von TV-Karten:
> Solche wo die Hardware der TV-Karte die Konvertierung erledigt oder solche
> wo der PC die Arbeit macht.

Jepp.

> Die TV-Karten ohne Intelligenz sind wohl preiswerter.
> Haben diese Karten aber auch Qualitätsnachteile?

Nicht wirklich. Bei den einfachen Karten hat man meist mehr
Einflussmöglichkeiten auf den Codierungsprozess, weil eben alles in der
Software erledigt werden muss. Bei den Hardwarekarten hat man weniger
Einfluss drauf, weil man den Chip eben nur begrenzt parametrisieren kann.

> Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
> Diese sollte ziemlich hoch sein.

Das ist "fast" unerheblich. Das sogenannte "digitale PAL" oder die sog.
"PAL Auflösung" (was beides genaugenommen falsch ist, da PAL keine
vollständige Auflösung definiert), liegt bei 768x576 Bildpunkten. Und
auch nur dann, wenn man von quadratischen Pixeln ausgeht.

Sei's drum. Mir mehr ab zu tasten bringt nichts, da das VHS Band eh
nicht mehr her gibt.

Für die Softwarelösung spricht, dass man nach dem initialen Caputren
(also dem ersten Ddigitalisierungschritt) einen *einfachen*
Weichzeichner über das Material laufen lassen sollte, damit sich der
anschießende Encoder nicht zur Verzweiflung rechnet (d.h. ineffizient
arbeitet und eine zu große Datei erzeugt).

> Wer kann mir eine Emfehlung geben für eine TV-Karte?

Ich hab hier eine Win TV Nova-S Plus, die neben einer digitalen Sat
Karte auch einen Composite Eingang hat, mit dem man digitalisieren kann.

> Mein Video-Rekorder hat einen normalen Koax-Kabel-Antennen-Ausgang und einen Scart Anschluss.

Das ist normal :-)

> Soll ich über das Scart Kabel überspielen oder über Koax-Antennen-Kabel ?

Über das Scart Kabel. Meist kannst Du Da Composite abgreifen, manchmal
auch RGB (bei besseren VCRs).

> Wenn über Scart-Kabel: Was für einen Eingang muss die TV-Karte dafür haben ?

Meist haben die Karten einen MiniDIN (aka Hosiden, fälschlicherweise als
"S-VHS Buchse" bezeichnet) Anschluss. Andere haben einen proprietären
Stecker, der allerlei Anschlussmöglichkeiten über eine Kabelpeitsche bietet.

Ich fand halt für mich die Nova-S Plus praktisch, da sie halt auch eine
DVB-S Karte ist und digitalisieren von Altbeständen nebenher geht.

Gruß
Martin.
--
FAQ / Charta von d.r.s.t: http://www.moon-divers.net/drst-faq.html
Schießen *ist* scheiße.

Andrej Kluge

unread,
Nov 4, 2007, 3:58:26 PM11/4/07
to
Hi,

Eugen Austermann schrieb:


> Prinzipiell gibt es ja soviel ich weiss 2 Arten von TV-Karten:
> Solche wo die Hardware der TV-Karte die Konvertierung erledigt oder
> solche wo der PC die Arbeit macht.

Ich habe mit der Terratec Grabster AV 400 gute Erfahrungengemacht (Hardware
MPEG Eincoder). Trotzdem
finde den derzeitigen Preis hierfür etwas unangemessen:
<http://www.amazon.de/Terratec-GRABSTER-400-Videoschnittkarte-extern/dp/B000IDGEA4/>

:-)

Ciao
A.

Message has been deleted

Volker Schauff

unread,
Nov 4, 2007, 5:00:16 PM11/4/07
to
Konrad Wilhelm schrieb:

> Die Auflösung von VHS-Videos ist noch deutlich schlechter als die von
> klassischem PAL-Fernsehen. Ich glaub, daran kannst du auch mit nicht
> so hochwertiger Umsetzung nix mehr kaputtmachen.

Da irrst du ganz gewaltig.

Wer Zeit und Aufwand investiert, kann beachtliche Verbesserung der
Qualität erreichen.

Klar, die Auflösung ist bei VHS auf den ersten Blick recht mies.

Aber es kommt immer drauf an, was man aus der Auflösung macht (Qualität
und Ausstattung des Videorekorders, Auflösung der Aufnahmelösung), wie
man sich weiterer Störungen entledigt (instabiles Bild gerade bei
größeren Kopiergenerationen durch einen Timebase Corrector, Rauschen mit
digitaler Rauschunterdrückung, und die nach Möglichkeit über Zeit wie es
Virtual Dub Filter wie Dynamic Noise Reduction machen, und nicht wie
zwei Postings zuvor von Martin Hillebrand vorgeschlagen mit einem
"einfachen Weichzeichner") und ob man in Kauf nimmt, dass sich das
Material beim Kopieren noch mal sichtbar verschlechtert
(Kompressionsartefakte durch Echtzeit-MPEG2-Kompression von
DVD-Rekordern, MPEG2 PVR-Karten/USB-Geräten, die ohnehin schon furchtbar
ineffizient ist und mit dem Rauschen noch mal extra zu kämpfen hat) oder
ob man nahezu keine Verluste im MPEG2-codierten Material hat
(gefiltertes Bild mit reduziertem Rauschen und ein anständiger Encoder
wie Procoder oder Cinemacraft im 2-Pass VBR Modus).

Wenn man natürlich mit irgendeinem Aldi Videorekorder auf irgendein Aldi
MPEG2-USB-Wandlergerät oder irgendeinen Aldi DVD-Rekorder aufnimmt, dann
ist VHS-Schrott weiterhin VHS-Schrott, wenn nicht sogar noch schlimmer,
und sieht spätestens auf Flachbildschirmen absolut fürchterlich aus,
weil die nämlich das verbliebene Rauschen, Zittern und die
Kompressionsartefakte noch mal verstärken mit ihrer Signalverarbeitung
(deren primäres Ziel nicht die Bildverbesserung ist, sondern die
Kompensation der schlechten Panel-Farbeigenschaften durch künstliches
Kontrast-Aufplustern).

Wenn man dagegen mit einem guten S-VHS Rekorder, nach Möglichkeit mit
TBC und aktiviertem Edit-Bildmodus, das Bild erst mal verlustarm (z.B.
DV) oder besser noch verlustfrei (MJPEG, Uncompressed) zwischenspeichert
und mit guten Virtualdub Filtern (sogenannte temporale Filter die über
Zeit arbeiten und so die Bildschärfe nicht angreifen) das Bild
aufbereitet, um es dann im 2-Pass VBR-Modus nach MPEG2 zu encoden, dann
erntet man auch den Lohn der Mühe: Man glaubt am Ende garnicht mehr,
dass das mal VHS gesehen sein soll. Von einigen älteren
Zeichentrickserien aus meiner Kindheit erzeuge ich mit meinem Equipment
sogar locker eine bessere Bildqualität aus alten VHS Kaufkassetten als
einem die Publisher auf DVD zumuten wollen, obwohl denen 1"C oder
Betacam SP zur Verfügung stand. Und das sieht dann später auch auf den
Flachbildschirmen wieder erträglich aus.

Joachim Ott

unread,
Nov 4, 2007, 6:35:46 PM11/4/07
to
On 4 Nov., 18:07, aus...@hotmail.com (Eugen Austermann) wrote:
> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will ich jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik überhaupt nicht mehr existiert.

Wenn du mir sagst, wo du wohnst, dann kann ich dir evtl. einen Profi
empfehlen, der dir die Kassetten auf DVD überspielt.

Michael Wolfgang

unread,
Nov 5, 2007, 5:02:19 AM11/5/07
to

"Eugen Austermann" <aus...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:472dfc57$0$4367$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will ich
> jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik überhaupt
> nicht mehr existiert.
>
> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.
>
> Prinzipiell gibt es ja soviel ich weiss 2 Arten von TV-Karten:
> Solche wo die Hardware der TV-Karte die Konvertierung erledigt oder solche
> wo der PC die Arbeit macht.
>
> Die TV-Karten ohne Intelligenz sind wohl preiswerter.
> Haben diese Karten aber auch Qualitätsnachteile?
>
> Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
> Diese sollte ziemlich hoch sein.
>
> Wer kann mir eine Emfehlung geben für eine TV-Karte?
>
Hallo,

AVI dateien sind sehr groß 40GB und mehr für einen
Spielfilm, wenn man ihn dann schneiden möchte
braucht man noch mehr Platz, danach erfolgt das
Umrechnen in eine Mpeg Datei dieses dauert nach
Rechner mehre Stunden bis Tage.

Man kann die Sache abkürzen in dem amn eine
Hauppauge PVR150 kauft die ein s-video Signal
gleich in einen Mpeg II Datei umsetzt, hier brauch
jetzt nur noch eine DVD erstellt werden.

Hier ist es wichtig ein möglichst störungsfreies Signal
vom VCR zu bekommen, das ist aber ein Problem,
mit einem alten s-video VCR von Pansonic (zb.: 950/1000)
oder JVC (z.b.:9500 ist klasse) geht das..

AVI Datei erstellen:
das geht eigentlich mit jeder TV-Karte die einen s-video
eingang hat (Terratec, hauppauge,...). Aber eine gute
Wandlungssoftware nach Mpeg II kostet was, nimmt
man einen 99,. Euro Programm sollte es abstrurzfrei
arbeiten un der Rechner muß stunden lang unter Volllast
laufen.

Nimmt man eine Hauppauge PVR 150 liegt nach der
Aufnahme gleich eine Mpeg datei vor, die nach 30min
später auf DVD sein kann.

Natürlich mit einen Panasonic oder Pioneer DVD-recorder
geht es genauso schnell und die Qualität ist ein hauch besser
wie bei der PVR. Aber es hängt alles ab von dem VCR!!!

Die Beste Qualität hat man mit AVI und eine Filterprogramm
(so was ist nicht einfach zubedienen, und kann nach hinten los-
gehen) und einen seperaten Mpeg decoter (sind nicht billig)

dann kommt von der Qualität die DVD Recorders, sind einfach
zubedienen.

Die PVR 150 bietet bei guter Quelle ein sehr ansprechendes
Ergebnis.

Softwaredecoder die gleich beim Aufnehmen eine Mpegstream
erzeugen sind nicht berauschend und der Ton kann stellenweise
nicht synchron sein.

Ich Habe es so gemacht
VCR Panasonic 950 und JVC 9500 (jeder hatte bei gewissen
Filmen Vorteile)
Elro 220 zur Bild Verbesserung
PVR 250 (ist schon etwas lange her).
Alles mit s-video verkabelt
Software :
Schneiden: Easy Movie (kann man wirklich schnell
und gut scheinden reicht für Werbeblöcke)
DVD erstellen: Ulead Flimbernnerei
Brennen Nero
Zum schrinken ein verbotenes Programm, die Filme sind
ja machmal etwas größer als 4,3 GB, aber das Programm
ist ja bei dem Nero jetzt dabei.

Bitte nicht vergssen es gibt auf den Kassetten einen
Kopieschutz der jetzt vieles starfbar machen kann, und
TV karten könnten vom Kopierschutz betroffen sein.

Ich habe das mit den AVIs schnell fallen gelassen,
weil es einfach zuviel Zeit kostete und den Rechner
Tage blockierte und das Ergebnis auch nicht so viel
besser war. Die Bildverbessungsfilter waren auch nicht
so einfach zubedienen und kosteten auch viel Zeit.

Aber das A und O ist eben die Quelle und der VCR!!

Gruß
Michael

PS: Mit der Hauppauge PVR150 kann man keine AVI
erstellen nur MPEG I Und II so weit ich mich erinnern
kann sollte die PVR 350 auch AVI erstellen können, aber
bitte nachfragen.


Joerg-Olaf Schaefers

unread,
Nov 6, 2007, 1:14:01 PM11/6/07
to
Eugen Austermann wrote:
> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will ich jetzt endlich mal
> in digitales AVI format umwandeln bevor die Videorekorder-Technik überhaupt nicht mehr existiert.
>
> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Nicht unbedingt. Zumindest solltest du alternativ auch
mal über die Anschaffung eines DVD-Recorders nachdenken
(idealerweise mit Festplatte, dann kannst du deine Auf-
nahmen vor der DVD-Ausspielung noch anpassen).

Das Digitalisieren von Videokassetten am PC ist nämlich
ein recht aufwändiges Hobby, nichts, was man so neben-
bei laufen lassen kann.

ciao
Olaf

Juergen Lindert

unread,
Nov 7, 2007, 5:07:05 AM11/7/07
to
Eugen Austermann schrieb:

> Ich habe noch ein paar private alte analoge Video-Kassetten. Die will
> ich jetzt endlich mal in digitales AVI format umwandeln bevor die

Hallo Eugen,

der einfachste Weg zum Ziel ist für Dich ein Adapter für schlappe 50
Euronen, HAMA USB 2.0 VIDEO EDITOR (Artikel-Nr.: 994503-62). Bekommst Du
bei Conr*d. Wenn's etwas teurer sein darf (knappe 100 Euronen), dann
wären TERRATEC GRABSTER AV250MX (Artikel-Nr.: 953964-62) oder TERRATEC
GRABSTER AV400MX (130 EUR, Artikel-Nr.: 994966-62) Lösungen für Dich.
Bekommst Du ebenfalls bei C*nrad. Die Adapter werden über USB an den
Rechner angeschlossen. Die Videoquelle kann als FBAS oder S-Video mit
analogem Stereoton angeschlossen werden. Passende Video-Software liegt
den Adaptern bei. Natürlich gibt es auch noch aufwendigere (teurere)
Videograbber, die dann aber für Deine Anforderungen möglicherweise
überdimensioniert wären. Wenn Du es Dir leisten kannst, dann wähle den
AV400 mit eingebautem MPEG-Chip. Den HAMA-Stick würde ich nicht nehmen.
Scheint nur NTSC zu können.

> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Nein. Aber es ginge damit natürlich auch.

> Ausserdem wichtig ist mir die Auflösung des konvertierten Videos.
> Diese sollte ziemlich hoch sein.

Ich gehe davon aus, daß Du MPEG-Video mit PAL-Auflösung erzeugen willst.
Diese Auflösung ist nicht 'ziemlich hoch' sondern genau definiert auf
720x576 Pixel mit 25 Frames per Sekunde. Allerdings unterscheiden sich
die Videograbber ganz erheblich hinsichtlich der Videoqualität, die Du
letztlich auf die Platte bekommst. Und die Software tut ein Übriges
dazu. Wenn Du Profiqualität erreichen willst, dann solltest Du eben zu
diesen gehen und Deine Videos vom Fachmann wandeln lassen. Deren
Equipment bewegt sich aber bei einigen Tausend Euronen, was Du Dir
privat bestimmt nicht leisten willst.

> Soll ich über das Scart Kabel überspielen oder über
> Koax-Antennen-Kabel ?

Um Gottes Willen, doch nicht über HF! Natürlich wirst Du den
Scart-Ausgang bemühen müssen, wenn Dein Videorecorder keine separaten
Ausgänge für Video und Ton besitzt. Ansonsten nimmt man die
Schnittstellen mit der höchstmöglichen Qualität, die Videorecorder und
Videograbber gemeinsam hergeben, in der Reihenfolge RGB/YUV - S-Video -
FBAS. In Deinem Fall wirst Du vermutlich ein Scartkabel mit Auflösung
auf S-Video oder FBAS (Composit Video) und Analogton Stereo benötigen.

Viele Grüße, Jürgen.

Volker Schauff

unread,
Nov 7, 2007, 5:43:54 AM11/7/07
to
Juergen Lindert schrieb:

> der einfachste Weg zum Ziel ist für Dich ein Adapter für schlappe 50
> Euronen, HAMA USB 2.0 VIDEO EDITOR (Artikel-Nr.: 994503-62). Bekommst Du

Auweia... Klingt nach Grabbee mit Hama-Aufkleber?

> bei Conr*d. Wenn's etwas teurer sein darf (knappe 100 Euronen), dann
> wären TERRATEC GRABSTER AV250MX (Artikel-Nr.: 953964-62) oder TERRATEC
> GRABSTER AV400MX (130 EUR, Artikel-Nr.: 994966-62) Lösungen für Dich.

Für MPEG2 keine schlechte Wahl, für höhere Qualitätsansprüche hat sich
im Parallel-Thread in der de.comp.tv+video schon eine wahrhafte
Grundsatzdiskussion zum Pinnacle USB-500 (in jeder beliebigen Software
Uncompressed, Echtzeit MPEG2 per Software in Pinnacle Studio)
entwickelt. Billiger, aber halt uncompressed und somit mit der großen
Freiheit des verlustfreien Nachbearbeitens.

> AV400 mit eingebautem MPEG-Chip. Den HAMA-Stick würde ich nicht nehmen.
> Scheint nur NTSC zu können.

Welchen Sinn soll das machen, hier ein NTSC-Only Gerät zu verkaufen, und
woraus schließt du, dass der nur NTSC kann? Weil er mit PAL-Quellen
nicht funktioniert? Das liegt vermutlich daran, dass diese Taiwan
Grabbee-Klone grundsätzlich nicht funktionieren (schlechte Hardware,
schlechte Treiber).

> dazu. Wenn Du Profiqualität erreichen willst, dann solltest Du eben zu
> diesen gehen und Deine Videos vom Fachmann wandeln lassen. Deren

Eben nicht ;-)

Profi-Qualität erreicht man am ehesten in Heimarbeit mit etwas Übung
beim Einstellen der Virtualdub Filter.

Bei den "Fachleuten" gibt es mehrere Kategorien:
- Kategorie 1: Der Ebay-Transferdienstleister: Die sprießen aus dem
Boden wie Pilze und überzeugen in ihren Produktbildern lieber mit
nackten Frauen als mit nackten Tatsachen. Es wird vorgegeben,
Profi-Equipment zu benutzen, Namen fallen keine (außer im
Keyword-Spamming wo jede nur erdenkliche Videorekorder-Marke in
Schriftgröße 2 weiß auf weiß aufgelistet wird). Die Transfers finden auf
DVD-Rekordern oder DVD-VHS-Kombis statt, alles andere wäre bei Preisen
von 1-4 Euro die Stunde nicht wirtschaftlich (selbst da wundere ich
mich, wie man da profitabel arbeiten soll, da ist ja die Abnutzung des
Equipments und der Stromverbrauch schon höher). Impressum und
Steuernummer suchst du hier oft auch vergebens, warum wohl? Die Geräte
stammen vermutlich vom Lebensmittel-Discounter. Preis-Leistung schlecht,
da kann man auch gleich einen DVD-Rekorder kaufen und das auf diese Art
und Weise selbst machen, den DVD-Rekorder kann man dann später zum
Aufzeichnen von Fernsehsendungen weiter nutzen.
- Kategorie 2: Der Pseudo-Profi mit Angebot für Privatleute:
Professionell gemachte Homepage, angemeldetes Gewerbe, ordnungsgemäßes
Impressum, mehrere Qualitätsstufen von Echtzeit-MPEG (DVD-Rekorder?) bis
zu Nachbearbeitung. Nachbearbeitung findet in der Regel in Echtzeit
statt, mit teuren DV-Wandlern mit Filterfunktion (besonders beliebt der
Canopus ADVC-300, da der schön billig ist, kostet ja gerade mal ein
Drittel vom Datavideo DAC-30). Ergebnis: Unsynchroner Ton (driftend
zwischen 40ms voreilender Ton bis synchron, ein Kuriosum des ADVC-300),
Bewegungsschlieren durch das 3D-Denoising (der temporale Denoiser im
ADVC-300 ist extrem schlierenanfällig) und möglicherweise können gerade
Bänder, die linear (das heißt durch Umkopieren) geschnitten wurden
garnicht auf der hohen Qualitätsstufe überspielt werden, weil der TBC im
ADVC-300 bei höheren Kopiergenerationen Jitter (zitternde Bildränder)
erzeugt, statt sie zu beheben. Preise je nach Qualitätsstufe 5-25 Euro
pro Stunde. Die Zuspieler sind meist nicht selektiert sondern mit etwas
Glück gerade mal auf Empfehlung oder Markenruf gekauft (was bei der im
Profi-Segment beliebten Marke Panasonic bitter-böse in die Hose gehen
kann, denn während die alten Geräte dieser Marke tatsächlich eine
Spitzenposition begründet haben, sind quasi alle mit mittig angeordnetem
Laufwerk - außer NV-HS900/950 - nur noch technischer Sondermüll die in
Fach-Tests nur Bestand haben können, wenn die Testergebnisse gekauft
sind). Preis-Leistung unteres Mittelmaß
- Kategorie 3: Der Pseudo-Profi mit Angebot für DVD-Publiser: Weiß, wo
man sich eine Digital Betacam ausleihen kann, kopiert das Video dann
analog über Consumer-Videograbber statt per SDI, encodet das ganze mit
irgendeiner veralteten Software, die in der Regel den nicht gerade
artefakt-armen Mainconcept Encoder arbeitet, ... - gibt's wirklich.
Preis Verhandlungssache, für Privatpersonen zu teuer, Preis-Leistung
entsprechend aber schlecht
- Kategorie 4: Der wirkliche Profi: Setzt auf Hardware von AJA,
Blackmagic Design, Fast, Grass Valley ("The real Grass Valley", nicht
"The Grass Valley Consumer Department, formerly known as Canopus")
und/oder Snell&Wilcox, nutzt selektierte und gewartete Zuspieler (sofern
er sich überhaupt noch mit Consumer-Systemen abgibt) und bearbeitet
notfalls auch mal von Hand mit aufwendigen Software-Filtern statt nur
Echtzeit nach. Preis: Absolut unbezahlbar, Preis-Leistung trotzdem
überragend gut.

Wenn sich jemand Video-Profi nennt, sollte er wissen, dass AJA kein
erstaunter Ausruf ist, Blackmagic Design keine Modelinie für Gothics,
Fast ein inzwischen in Pinnacle/Avid aufgegangener Hersteller für
High-End Video und nicht nur das deutsche Wort für "so gut wie" oder das
englische Wort für "schnell", Grass Valley kein Hanf-Anbaugebiet und
Snell&Wilcox kein Pharmakonzern. ;-)

Du siehst: Keine dieser Kategorien ist wirklich wünschenswert für
private Videos, und wenn es dann noch um TV-Aufnahmen von Serien aus der
Kindheit geht, müssten die meisten vermutlich eh ablehnen, da sie sich
dort in einer rechtlichen Grauzone befinden.

Tip: Originalvideos und Videorekorder behalten und einmotten, Rekorder
einmal im Jahr anfahren damit er sich nicht kaputtsteht (ggf. dabei die
wichtigsten Bänder von vorne nach hinten spulen und hinten stehen lassen
bzw. wenn sie hinten stehen wieder von hinten nach vorne spulen). Wenn
man plötzlich voll im Hobby Videotransfer aufgeht, kauft man sich
möglicherweise auch noch besseres Equipment oder lernt den besseren
Umgang mit Vdub- oder Avisynth-Filtern und will dann vielleicht das
größte Schätzchen noch mal neu überspielen. Zudem sind
Analog-Videobänder immer noch haltbarer als DVD-Rohlinge, und wenn man
mal vergisst, eine DVD rechtzeitig auf Fehler zu scannen und
umzukopieren und sie ist schon verrottet, steht die Chance sehr hoch,
den Transfer von VHS noch einmal erfolgreich durchführen zu können.

Alexander Freudenberg

unread,
Nov 7, 2007, 10:16:55 AM11/7/07
to

"Eugen Austermann" <aus...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> Dazu brauche ich wohl eine PCI-TV-Karte.

Nicht unbedingt. Mittlerweile gibt es auch USB Capture Cards bzw. USB2.0
TV- & Videograbber.
Beispiel:

http://www.pearl.de/product.jsp?pdid=PE6087&catid=1381

AF.

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