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Plaktat mit Hintergrundinfos zum Thema Radhelm

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Ingo Keck

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Feb 12, 2012, 2:48:32 PM2/12/12
to
Hi!

Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.

Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet hat,
nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise ist der VCD
eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des VCD eine Woche
später mitgenommen.

Das Poster liegt unter
<http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>

Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder pro Helmpflicht
Werbung gemacht wird.

Ingo.

--
GeorgeSLO: We all know what happens to evil villans in the end.
Kevin C: They leave their jobs at Goldman Sachs, Haliburton, etc and
take positions in the federal government.
(user comments on Yehuda Moon)

Bernd Müller

unread,
Feb 13, 2012, 12:02:45 PM2/13/12
to
Am 12.02.2012 20:48, schrieb Ingo Keck:
> Hi!
>
> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
> damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.
>
> Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet hat,
> nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise ist der VCD
> eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des VCD eine Woche
> später mitgenommen.
>
> Das Poster liegt unter
> <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>
>
> Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder pro Helmpflicht
> Werbung gemacht wird.
>
> Ingo.
>
Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.
Was bzw. wen willst du denn nun mit deinem Poster erreichen und
beeinflussen.
Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in
einen solch negativen Sog gebracht werden.
Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm
in ein negatives Licht stellt.Was ist der Sinn dieser Beiträge,ich
wüsste es gerne.Vielleicht kommen ja bald noch Poster gegen Helme im
Bauhandwerk oder beim Motorradfahren??
Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht
zuschlagen,aber das wäre ein Thema,das man an viel besseren Beispielen
staatlicher Zwangsmaßnahmen erörtern könnte!

Christoph Maercker

unread,
Feb 13, 2012, 12:08:34 PM2/13/12
to
Ingo Keck wrote:
> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
> damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.

Hast Du vor, den Text auch als Flyer zu formatieren? Plakate bringen ja
nur was, wenn sie in größerer Zahl an Straßen und Plätzen aufgehängt
werden. Dafür bedarf es zum einen einer Kampagne nebst notwendiger
Kohle, zum anderen ist die Frage, ob dafür ein Plakat mit derart viel
Text geeignet ist. Eher kommt es für Aufsteller in Frage. Bei solchen
Gelegenheiten (Infostände etc.) lassen sich andererseits jede Menge
Flyer an den Mann/die Frau bringen. Dann lesen einige Leute mehr den
Text als auf Plakaten.

> Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet hat,
> nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise ist der VCD
> eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des VCD eine Woche
> später mitgenommen.

Ich mache auf jeden Fall im Landesverband auf den URL aufmerksam:

> <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>


--


CU Christoph Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER!
Message has been deleted

Bernd Müller

unread,
Feb 13, 2012, 1:01:11 PM2/13/12
to
Am 13.02.2012 18:21, schrieb Klaus Mueller:
> Und du trägst immer brav Helm beim Duschen, Treppensteigen, Autofahren?
>
> Merkst du was? Nein? Dachte ich mir.
>
> Kl"wenns mit der Styropormissioniererei so weitergeht bald
> Ex-Radfahrer"aus

Solch einen Kommentar hatte ich erwartet!

Solche Sprüche:"Und du trägst immer brav Helm beim Duschen,
Treppensteigen, Autofahren?" entlarven ganz alleine dein Niveau!Da lohnt
wirklich kein weiterer Kommentar bei so einem Abstand zu sachlichen
Argumenten und solchen Maß an Intoleranz!
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Message has been deleted
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Ewald Pfau

unread,
Feb 13, 2012, 2:36:43 PM2/13/12
to
Bernd Müller <deu...@web.de>:

> Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.

Ach. Baron VuZ Irgendwo geruht ...

> Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in
> einen solch negativen Sog gebracht werden.

in Reichweite von Misthaufen zum Gespräch über Duftnoten ein moralisierendes
Abwürgen als finales Argument einzubringen, wenn die erlauchte Kontemplation
vielmehr die Übertragbarkeit des Akzeptanzverhaltens von Schmeißfliegen
als des braven Bürgers letztem Zweck ventilieren will?

> Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm in
> ein negatives Licht stellt.

Wenn es nicht so skurril wäre, dass als Antwort auf einen erfrischend
konzisen Schwung von Argumenten wieder einmal die Leier kommt: ich seh aber
keine Argumente nicht ... könnte man solche Replik ja ungesehenerweise ins
digitale Nirvana entsorgen,

aber so knallig wie sich romantische Inbrunst immer wieder damit schmückt,
jedem Fähnchen, jeder Duftnote mit wehenden Segeln hinterherzulaufen, als
könne ansonsten mangels opportuner Beflaggung an dero Rechtschaffenheit auch
nur von fern Anlass zu Zweifeln gesäht sein ...

ja, das ist rekursiv, darum lohnt es sich immer wieder, sich das zur Brust
zu nehmen, und sei es als Replik mit derselben unverfrorenen Plattheit des
Lobbyisten:

eben diese Knallmütze dient retour dieser derselben Fähnchenstrukturierung
ebenso, und wohnte ihr noch mehr an Schädlichkeit inne, wäre auch dies kein
Hinderungsgrund im unterstellten Selbstverständnis von Mobilisierung im Sinn
der eigenen Inbrunst: Hirntätigkeit muss abgedreht werden, bei sich, und als
Forderung an andere, dem zu folgen, gleichfalls

.. alle Mützenfritzen zur Vermeidung jedes Anscheins von Disziplinlosigkeit
im Gleichschritt
marsch!
und
li...!

Zutiefst abstoßend, das.
Offenbar muss man das immer wieder dazusagen:

Dem Geseiere gehen die Argumente aus, also stichelt man auf der Schiene von
Akzeptanz und vermeintlichem, aber doch nur angemaßtem Selbstverständnis.

Das soll darüber hinwegtäuschen:
Nein, es gibt keine Schutzhelme für das Radfahren.
Wie auch?

(In Österreich ist die Legislative diesem zentralen und eklatanten Manko
zuletzt per Dichtkunst begegnet - man fabuliert legislativ von Sturzhelmen.
Ja, das klingt ähnlich. Die Schiene des fehlenden Arguments ist aber
genauso erbärmlich.)

Thomas Kordel

unread,
Feb 13, 2012, 3:53:50 PM2/13/12
to
Am 13.02.2012 18:02, schrieb Bernd Müller:
> Am 12.02.2012 20:48, schrieb Ingo Keck:
>> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das
>> ich damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht
>> habe.
>>
>> Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet
>> hat, nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise
>> ist der VCD eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des
>> VCD eine Woche später mitgenommen.
>>
>> Das Poster liegt unter
>> <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>
>>
>> Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder
>> pro Helmpflicht Werbung gemacht wird.
^^^^^^^^^^^^^^^^
>>
> Was bzw. wen willst du denn nun mit deinem Poster erreichen ...
> Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht
^^^^^^^^
> zuschlagen, ...

Hab dir mal die passenden Stellen unterstrichen.

HTH
Thomas
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Message has been deleted

Ingo Keck

unread,
Feb 14, 2012, 2:54:34 AM2/14/12
to
On Mon, 13 Feb 2012 18:08:34 +0100, Christoph Maercker
<Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:

> Hast Du vor, den Text auch als Flyer zu formatieren?

Ich werde die nächste Zeit wenig Möglichkeiten dazu haben. Ich habe
aber natürlich nichts dagegen wenn es jemand anderes macht. Den
Quelltext geb ich gerne raus.

Hans 'HansMan' Friedlaender

unread,
Feb 14, 2012, 4:26:24 AM2/14/12
to
Am Sun, 12 Feb 2012 20:48:32 +0100 schrieb Ingo Keck:

> Hi!
>
> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
> damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.
>
> Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet hat,
> nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise ist der VCD
> eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des VCD eine Woche
> später mitgenommen.
>
> Das Poster liegt unter
> <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>
>
> Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder pro Helmpflicht
> Werbung gemacht wird.

Erlaube mir ein Wort der Kritik, nicht inhaltlich, sondern formal:

das Poster ist eine "Bleiwüste" der schlimmeren Sorte. Viel zu viel Text
in viel zu kleiner Schrift.

Plakate müssen "plakativ" sein.

Da ist mehr Inhalt drauf als auf dem bekannten sechsspaltigen Flyer von
Bernd Sluka.

Wenn Du mit dem Thema Leute dazu bringen willst, sich alles anzuschauen
und die Texte auch zu lesen, dann teile den Inhalt auf mindestens drei
bis vier Plakate auf, die dann nebeneinander aufgehängt werden können -
gerne auch mit einem gemeinsamen Überschriftsbanner obendrüber. So was
kann ja dann auf einer oder zwei Stellwänden Platz finden.

Nichts für ungut,

Gruß Hans

Helmut Springer

unread,
Feb 14, 2012, 5:03:05 AM2/14/12
to
Hans 'HansMan' Friedlaender <use...@hans.friedlaender.org> wrote:
> das Poster ist eine "Bleiwüste" der schlimmeren Sorte. Viel zu
> viel Text in viel zu kleiner Schrift.

Es ist ein Poster im Sinne einer Fachinformation auf einer
Tagung, da ist dieses Format ueblich...

> Plakate müssen "plakativ" sein.

...es ist eben kein Plakat, es ist ein Tagungsposter.


> Wenn Du mit dem Thema Leute dazu bringen willst, sich alles
> anzuschauen und die Texte auch zu lesen, dann teile den Inhalt auf
> mindestens drei bis vier Plakate auf, die dann nebeneinander
> aufgehängt werden können - gerne auch mit einem gemeinsamen
> Überschriftsbanner obendrüber. So was kann ja dann auf einer oder
> zwei Stellwänden Platz finden.

Das waere als Plakat fuer ein allgemeinere Infoveranstaltung
sinnvoll, natuerlich, ist halt ein anderer Kontext. Wenn Du Zeit
dafuer hast, wird Ingo den source vermutlich gerne zur Verfuegung
stellen.

--
MfG/Best regards
helmut springer panta rhei
Message has been deleted

Christoph Maercker

unread,
Feb 14, 2012, 5:54:04 AM2/14/12
to
Ingo Keck wrote:
> Ich werde die nächste Zeit wenig Möglichkeiten dazu haben. Ich habe aber
> natürlich nichts dagegen wenn es jemand anderes macht. Den Quelltext geb
> ich gerne raus.

Hatte schon drüber nachgedacht. Bin aber mit dem M$-word-eigenen
Spaltenmodus ziemlich auf Kriegsfuß. Also lasse ich Marcus Endberg den
Vortritt. ;-)

Christoph Maercker

unread,
Feb 14, 2012, 5:57:56 AM2/14/12
to
Helmut Springer wrote:
[Plakate müssen "plakativ" sein.]
> ...es ist eben kein Plakat, es ist ein Tagungsposter.

Damit erreicht es zwar nur eine sehr kleine, aber wichtige Klientel
(Verkehrsplaner, Behördenmenschen etc.)

> Das waere als Plakat fuer ein allgemeinere Infoveranstaltung
> sinnvoll, natuerlich, ist halt ein anderer Kontext. Wenn Du Zeit
> dafuer hast, wird Ingo den source vermutlich gerne zur Verfuegung
> stellen.

Die Idee Faltblatt scheint kurz vor der Umsetzung zu stehen. Leider kann
ich keine Bilder aus eigener Produktion beisteuern, um das Blättchen
etwas aufzulockern. Aber vielleicht haben andere was?

Harald Meyer

unread,
Feb 14, 2012, 6:03:51 AM2/14/12
to
Am 13.02.2012 18:02:45 +0100, meinte Bernd Müller <deu...@web.de>:

>Am 12.02.2012 20:48, schrieb Ingo Keck:
>>
>> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
>> damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.
>>
>> <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>
>>
>> Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder pro Helmpflicht
>> Werbung gemacht wird.
>>
>Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.

Offensichtlich, ohne irgendwelche tiefergehenden Erkenntnisse bei dir
zu hinterlassen.

>Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in
>einen solch negativen Sog gebracht werden.

Wieviele Jahre liest du hier die drf-leHm-Threads schon mit, dass du
dennoch zu so einer Falschaussage kommst? Dieser gefühlt "negative
Sog" findet sich i.d.R. bei den Styroporhütchenmissionaren, die hier
in drf regelmäßig unter dem Motto "Zerstöre meinen Hütchenglauben
bitte nicht durch Fakten" föllich erkenntnisresistent herumtrollen.
Vermutlich wissen diese Prediger, dass das Stückchen Styropor auf
ihrem Haupt ächt[tm] Scheisse aussieht und verhalten sich allein
deswegen schon so paranoid, wie unter Verfolgungswahn leidend.

Gegen das freiwillige Tragen einer Narrenkappe hatte hier IMHO noch
niemand etwas, allerdings gegen das Missionieren der Hütchenträger,
die meinen, unter dem Styropor alle Erkenntnisse für sich gepachtet
zu haben und doch nur ewig gleiche Glaubensbekenntnisse absondern.

>Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm
>in ein negatives Licht stellt.

Welche Lobby?

>Was ist der Sinn dieser Beiträge,ich wüsste es gerne.

Ich wüßte gerne, welche Beiträge du konkret meinst und was du
offensichtlich nur für dich in diese hineininterpretiert hast.

Vielleicht kommen wir deinem glaubenswidersprechenden Empfinden
ja auf die Spur, wenn du auf Allgemeinplätze und Pauschalierungen
verzichtest und konkret wirst?

>Vielleicht kommen ja bald noch Poster gegen Helme im
>Bauhandwerk oder beim Motorradfahren??

Mit dieser billigen Polemik möchtest du wovon ablenken?

>Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht
>zuschlagen,aber das wäre ein Thema,das man an viel besseren Beispielen
>staatlicher Zwangsmaßnahmen erörtern könnte!

Wenn du deinen vorstehenden Satz verstanden hast, bringe doch bitte
mal ein paar griffige Beispiele - nur damit ich sicher gehen kann,
dass du keiner von den Helmaposteln bist, die gerne Äpfel und Birnen,
sowie Ursache und Wirkung wervexeln. Danke.

Beste Grüße -Harald-

--
Zu meiner Jugendzeit gab es noch keine Fahrradhelme. Die Rad fahrenden
Kinder sind damals weggestorben, wie die Fliegen! Nur sehr wenige von
uns haben die 50er und 60er Jahre überlebt...

Michail Bakunin

unread,
Feb 14, 2012, 8:39:38 AM2/14/12
to
"Bernd Müller" <deu...@web.de> schrieb

> Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in einen
> solch negativen Sog gebracht werden.

Jeder, der so´n Teil auf´m Kopp trägt unterstützt mittel- und langfristig
den Weg in die Richtung staatlicher Zwangsmassnahmen, von denen wir ja so
langsam genug haben. Man könnte annehmen, dem Staat geht es eigentlich nicht
um das Helmgetrage als solches sondern darum, die Bürger mehr und mehr in
ihrer Freiheit einzuengen. So wie damals in der "DDR" z. B.

-MB-

Jürgen Martens

unread,
Feb 14, 2012, 9:13:59 AM2/14/12
to
Bernd Müller wrote:

> Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.
> Was bzw. wen willst du denn nun mit deinem Poster erreichen und
> beeinflussen.
> Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in
> einen solch negativen Sog gebracht werden.
> Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm
> in ein negatives Licht stellt.Was ist der Sinn dieser Beiträge,ich
> wüsste es gerne.Vielleicht kommen ja bald noch Poster gegen Helme im
> Bauhandwerk oder beim Motorradfahren??
> Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht
> zuschlagen,aber das wäre ein Thema,das man an viel besseren Beispielen
> staatlicher Zwangsmaßnahmen erörtern könnte!

Mir möchte beispielsweise ein Richter an einem Amtsgericht €400 von
meinem Schmerzensgeld abziehen, weil ich an der Schwere der Verletzungen
"selber Schuld sei, weil ich ja keinen Fahrradhelm trug" als mich ein in
den Kreisverkehr einfahrender Autofahrer abschoss.

Dass meine Verletzungen nachweislich ausschließlich im Gesicht waren,
welches bekanntlich von einem Fahrradhelm gar nicht "geschützt" werden
kann, interessierte ihn nicht die Bohne, denn es sei ja nun mal
"erwiesen", dass Fahrradhelme schützen.


Jürgen





Peter Matthies

unread,
Feb 14, 2012, 10:01:13 AM2/14/12
to
"Michail Bakunin" <inv...@invalid.invalid> schrieb:

> Jeder, der so´n Teil auf´m Kopp trägt unterstützt mittel- und
> langfristig den Weg in die Richtung staatlicher Zwangsmassnahmen, von
> denen wir ja so langsam genug haben. Man könnte annehmen, dem Staat
> geht es eigentlich nicht um das Helmgetrage als solches sondern darum,
> die Bürger mehr und mehr in ihrer Freiheit einzuengen. So wie damals
> in der "DDR" z. B.

Ah, ein Springeradept.
1. Wusste gar nicht, dass es in der DDR eine Helmpflicht gab.
2. Wie konnte eigentlich ein Staat, den es Deiner Meinung nach nicht
gab, die Freiheit einschränken?

Peter

Benedikt Hotze

unread,
Feb 14, 2012, 11:56:37 AM2/14/12
to
Ingo Keck <to...@ingokeck.de> wrote:

>
> Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
> damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.

Deine Absicht ist ehrenwert, aber ich finde es wenig gelungen.

Abgesehen von der altbackenen grafischen Gestaltung liest es sich nicht
sehr überzeugend. Vor allem beim zweiten Abschnitt "Das falsche Mittel"
steigt selbst der wohlwollende Leser mittendrin aus. Das sprachliche
Mittel der rhetorischen Frage am Ende des Kapitels reißt es dann auch
nicht mehr heraus, unter anderem, weil man die Grafik nicht versteht.

Die Schlusspointe (vom Hlem abraten, weil evtl. gefährlich) wurde im
Text nicht hergeleitet und kann daher Helmfreunde nicht überzeugen.

Und, sorry das sagen zu müssen, es sind mir einfach zu viele
Rechtschreibfehler drin.

HTH

Benedikt


Christoph Maercker

unread,
Feb 14, 2012, 12:35:03 PM2/14/12
to
Benedikt Hotze wrote:
> Die Schlusspointe (vom Hlem abraten, weil evtl. gefährlich) wurde im
> Text nicht hergeleitet und kann daher Helmfreunde nicht überzeugen.

ACK, das fiel mir auch auf. Als ersten und damit quasi Hauptgrund würde
ich nicht die mangelhafte (fehlende?) Schutzwirkung von Radhelmen
aufzählen. Eher darauf verweisen, dass beim Radfahren nicht so viele
Kopfverletzungen passieren, dass man unbedingt Helme bräuchte. Entweder
die Dinger sind auch beim Radfahren überflüssig oder man benötigt die
sie überall.

> Und, sorry das sagen zu müssen, es sind mir einfach zu viele
> Rechtschreibfehler drin.

*Das* lässt sich ja wohl ändern, oder?

Christoph Maercker

unread,
Feb 14, 2012, 12:37:16 PM2/14/12
to
Peter Matthies wrote:
> 1. Wusste gar nicht, dass es in der DDR eine Helmpflicht gab.

Ich auch nicht. :-)

> 2. Wie konnte eigentlich ein Staat, den es Deiner Meinung nach nicht
> gab, die Freiheit einschränken?

Och, das konnte der recht "gut", aber er hat uns andererseits
erstaunlich viele kleine Freiheiten gelassen, die wir heute nicht mehr
haben.

Benedikt Hotze

unread,
Feb 14, 2012, 1:02:46 PM2/14/12
to
Christoph Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:

> > Die Schlusspointe (vom Hlem abraten, weil evtl. gefährlich) wurde im
> > Text nicht hergeleitet und kann daher Helmfreunde nicht überzeugen.
>
> ACK, das fiel mir auch auf.

Die gute Absicht verkehrt sich ins Gegenteil, wenn die Argumentation
nicht schlüssig ist. Das wirkt dann auf die Zielgruppe wie eine
Verschwörungstheorie – so nach dem Motto: "Ach, und als nächstes ist er
dann sicher auch noch gegen Sicherheitsgurte im Auto! Der spinnt ja."

> Als ersten und damit quasi Hauptgrund würde ich nicht die mangelhafte
> (fehlende?) Schutzwirkung von Radhelmen aufzählen.

Naja, man könnte schon aufzeigen, dass es weltweit keine einzige
wissenschaftliche Studie gibt, die eine Schutzwirkung nachweist. Leider
glauben das die Leute nicht, statt dessen kommt dann im Gespräch
todsicher eine Urban Legend nach dem Motto, ich kenne einen, der
garantiert jetzt tot wäre, wenn er keinen Helm getragen hätte.

Man sollte die Helmbefürworter da abholen, wo sie sind: Sie finden Helma
zwar unbequem und uncool, aber sie glauben eben ganz fest an die
Schutzwirkung. Dass diese nicht vorhanden ist, muss man ihnen
klarmachen. Das ist die ganze Kunst.

> Eher darauf verweisen, dass beim Radfahren nicht so viele Kopfverletzungen
> passieren, dass man unbedingt Helme bräuchte. Entweder die Dinger sind
> auch beim Radfahren überflüssig oder man benötigt die sie überall.

Ja, das wäre das zweite zentrale Standbein einer Argumentation.

Diese beiden Gedanken schlüssig unsd knapp formuliert, dazu einige
wenige (relevante) Fußnoten, und das Plakat hätte eine Chance, Wirkung
zu zeigen.

Ach, als Kür (oder Schlusspointe) würde ich noch den Gedanken bringen,
dass jeder freiwillige Helmträger der Sache der Radfahrer einen
Bärendienst erweist, weil die gefühlte Akzeptanz des Helmes erhöht, so
dass eine Helmpflicht durchsetzbar wird.

> > Und, sorry das sagen zu müssen, es sind mir einfach zu viele
> > Rechtschreibfehler drin.
>
> *Das* lässt sich ja wohl ändern, oder?

*Das* müsste der OP ändern. Ich biete gern an, ihn dabei zu unterstützen
(bei der Benennung der Rechtschreibfehler, nicht bei einer kompletten
Neukonzeption des Textes). Meldung bitte hier oder an meine googlebare
Adresse unter hotze.net; die Mailadresse im Header wird nicht gelesen.

Benedikt

Ewald Pfau

unread,
Feb 14, 2012, 1:18:23 PM2/14/12
to
Harald Meyer <haral...@rtlworld.de>:

> Vermutlich wissen diese Prediger, dass das Stückchen Styropor auf
> ihrem Haupt ächt[tm] Scheisse aussieht und verhalten sich allein
> deswegen schon so paranoid, wie unter Verfolgungswahn leidend.

Von wegen "ich habe mein Fähnchen brav vor das Fenster hinausgehängt, jetzt
häng du deins gefälligst auch hinaus": die leidige Hyperventilation die sich
in dessen Folge einstellt, ist von der politischen Schiene her bekannt - ich
meine, analog so, wie dem Spiel verteilte Rollen des Verhaltens eignen,
darunter die des Antreibers, der jede Unterbrechung des gedankenlosen
Mitmachens als Störung ansieht. In einer Zeit eher reaktionärer politischer
Ansichten, von oben nach unten gerechnet, bekommt ein stupides Mitläufertum
gern auch noch jeden erdenklichen Schutz nachgeworfen. Das funktioniert
auch ohne dass man es "völkische Treue" o.ä. nennt, das ist aber diesselbe
Kerbe eines Spiels zur Masseninszenierung mit verteilten Rollen.

Dass sich das bei Fahrradnutzern ausgeht, dürfte aber eher ungewiss sein,
als da der Hang zur unaufgefordert um so aktiveren Hirnlappendurchblutung
und Anwendung einfachen Verstandes etwas reger entwickelt sein wird, gerade
wegen der Erfordernisse zur Bedienung des Geräts jenseits einer nur
trivialen Dislokation.

In anderen Lebensbereichen funktioniert die Populismuspeitsche. In vielen
wichtigen Fragen lassen sich Menschen mit der Peitsche der Massenverblödung
entscheidend beeindrucken. Möglicherweise weckt das Erwartungen auch für
weniger gravierende Randgebiete? Alleine die Masseninszenierungen von Lügen
aus christizistischer Arroganz ex Cathedra zu den elementaren Fragen von
Krieg und Frieden sind ein beschämendes Katastrophentheater mit der
Verballhornung von Leben und Tod. Zu einer leider wohl epochalen Richtung
der verschwiegenen Tragweite engagiert sich der Arzt Dr. Siegwart-Horst
Günther; siehe den längeren Dokumentarfilm unter
<http://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI>; einen jüngeren Bericht über
ihn gab gerade die Friedensaktivistin Brigitte Queck:
<http://www.muslim-markt-forum.de/t56f2-Professor-dr-Guenther-Arzt-Antifaschist-Jude-und-mutiger-Mahner.html>
bzw.: <http://kuerzer.de/YSfsEW8lT>.

Beim Verkehr wiederum darf man staunen etwa über Leute, die von Amts wegen
den Glauben durchsetzen wollen, man könne sich via S21 an Stuttgarter Grund
und Grundwasser vorbeimogeln, auf Kosten auch von hunderten von kräftigen
Baumriesen mitten in der Stadt in Kessellage, zweifellos motiviert per
Aussicht auf weitere Parkhäuser dort - solcher Borniertheit ist einiges
andere an Dünnpfiff auch zuzutrauen.

Bei solcher Art Kaliber sind die Etiketten verschiebbar geworden, eigentlich
ist es nebensächlich, ob das unter "Verkehrspolitik" firmiert, bei einem
anderen Thema fände sich genauso das Ventil zur Verkleisterung, die
Masseninszenierung solle gefälligst, per ergrapschter Amt & Würden, die
Wirklichkeit von Grund auf opportun definieren, als Spiegelbild der eigenen
Eitelkeit.

Jedenfalls sehe ich den Hang zum Fähnchenschwingen in seiner speziellen
Ausprägung "Bunte Hütchen unter ideologischem Vorwand spazierenführen" vor
dieserart Tapete, zur Schau getragene Resignation in Anbetracht von Macht,
die sich als Eitelkeit in der Masseninszenierung feiern lässt.

Der ideologische Vorwand bei den Hütchen wird in etwa sein: "Wie sind wir
doch modern! und alles kann man kaufen!" Nicht dass da jemand tatsächlich
daran glaubt, aber der Faktor des Fähnchenschwingens ist dort, wo man sich
Vorteile dadurch erhofft, dass man sich eifrig & beflissen in der Pose des
blinden Glaubens zeigt. Im Umkehrschluss wittert der Kandidat zu solchem
Kadavergehorsam Nachteile, wenn er sich gefährdet wähnt, er könne dabei
ertappt werden, dass er die Pose der vorauseilenden Unterwürfigkeit nicht
eingenommen habe.

Diese Art Paranoia gehört in einigen Regionen zweifellos zum Inventar der
sogenannten guten Sitten und wird wiederum auch als vorausgesetzt angenommen
werden, wenn Massenverkleisterung der Hirne irgendwo eine ihrer erbärmlichen
Windungen dreht.

Ich sehe es eher unter der Rubrik Kommunikationsdefizit (aber das setzt auch
wiederum eine solide Portion Misstrauen voraus: welche Art Kommunikation so
ein Defizit zu beheben vermag, zählt wiederum nicht gleich zur trivialen Art
von Antworten).

Helmut Springer

unread,
Feb 14, 2012, 1:29:33 PM2/14/12
to
Benedikt Hotze <bene...@gmx.net> wrote:
> Die Schlusspointe (vom Hlem abraten, weil evtl. gefährlich) wurde im
> Text nicht hergeleitet

Wird sie, unter "Das falsche Mittel" - "Schwere (Kopf-)Verletzungen".

Hans Holbein

unread,
Feb 14, 2012, 1:57:43 PM2/14/12
to
Trollfütterung!
Juhuu!
Ich hol die Kinder!

Aber abgesehen davon könnte man bei den vorgeschlagenen
Ersatzsituationen wirklich mehr bewegen.

Mathias Böwe

unread,
Feb 14, 2012, 4:21:38 PM2/14/12
to
Jürgen Martens <de...@juergenmartens.de> wrote:

> Dass meine Verletzungen nachweislich ausschließlich im Gesicht waren,
> welches bekanntlich von einem Fahrradhelm gar nicht "geschützt" werden
> kann, interessierte ihn nicht die Bohne, denn es sei ja nun mal
> "erwiesen", dass Fahrradhelme schützen.

Ei joh, erwiesen ist zumindest, daß Juristen von mäßigem Verstand seien.
Ansonsten gilt der Grundsatz: Das Amtsgericht urteilt schnell, die
nächste Instanz richtig.

Mathias
--
inzwischen wieder ohne Signatur
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Martin Wohlauer

unread,
Feb 15, 2012, 5:01:48 AM2/15/12
to
On 15.02.2012 10:00, Martin Τrautmann wrote:
> BTW: warum kennt libreoffice Radlehmpflichten als Korrekturvorschlag für
> Radhelmpflichten!!11elf?

Vielleicht liest einer der Entwickler hier mit? SCNR

Grüßle,

Martin.

Christoph Maercker

unread,
Feb 15, 2012, 7:36:37 AM2/15/12
to
Benedikt Hotze wrote:
> Die gute Absicht verkehrt sich ins Gegenteil, wenn die Argumentation
> nicht schlüssig ist. Das wirkt dann auf die Zielgruppe wie eine
> Verschwörungstheorie...

ACK, wobei es nicht einfach ist, Argumente so zu bringen, dass sie weder
nach Verschwörungstheorie noch nach prinzipiellem Widerstand gegen
unliebsame Verbote stinken. Um letzteres zu vermeiden, muss z.B. ein
nachvollziehbares Argument her, warum Gurte im Auto sinnvoll sind,
Radhelme aber nicht. Günstigstenfalls mehr als pure Statistik, die aus
verständlichen Gründen nur beschränkte Akzeptanz findet.

> Naja, man könnte schon aufzeigen, dass es weltweit keine einzige
> wissenschaftliche Studie gibt, die eine Schutzwirkung nachweist. Leider
> glauben das die Leute nicht, statt dessen kommt dann im Gespräch
> todsicher eine Urban Legend nach dem Motto, ich kenne einen, der
> garantiert jetzt tot wäre, wenn er keinen Helm getragen hätte.

Außerdem haben die wenigsten Leute Vorstellungen davon, welche Kräfte
bei Unfällen wirken, trotz Simulatoren und zig TV-Beiträgen a la 7.
Sinn. Bei leichten bis mittlere Stößen oder Schlägen verhindert Styropor
auf dem Kopf Beulen, Schrammen oder Platzwunden, das ist
nachvollziehbar. Was sich bei Geschwindigkeiten jenseits der 20km/h
abspielt, nicht mehr.

> Man sollte die Helmbefürworter da abholen, wo sie sind: Sie finden Helma
> zwar unbequem und uncool, aber sie glauben eben ganz fest an die
> Schutzwirkung. Dass diese nicht vorhanden ist, muss man ihnen
> klarmachen. Das ist die ganze Kunst.

Dazu ist vor allem der Verweis auf das weitgehend ungeschützte Gesicht
wichtig. Flankiert durch die Frage, wie oft und vor allem auf welchen
Straßen(teilen) Kopfverletzungen bei Radfahrern überhaupt vorkommen. Ich
könnte mir gut vorstellen, dass es überdurchschnittlich oft auf
Landstraßen (generell mehr schwere Unfälle) und Radwegen passiert. Auf
letzteren wegen der dort üblichen vertikalen Hindernisse,
"Bordabsenkungen" und Belagschäden. Damit lässt sich bildschön zum
nächsten Reizthema überleiten. ;-)

> Diese beiden Gedanken schlüssig unsd knapp formuliert, dazu einige
> wenige (relevante) Fußnoten, und das Plakat hätte eine Chance, Wirkung
> zu zeigen.

Ich denke, Ingo Keck hat genau das gerade versucht. Dinge, die sich mehr
oder weniger nur mit Statistiken belegen lassen kurz und knapp auf dem
Punkt zu bringen, grenzt an schwarze Magie. ;-)

> Ach, als Kür (oder Schlusspointe) würde ich noch den Gedanken bringen,
> dass jeder freiwillige Helmträger der Sache der Radfahrer einen
> Bärendienst erweist, weil die gefühlte Akzeptanz des Helmes erhöht, so
> dass eine Helmpflicht durchsetzbar wird.

Wer in einer Diktatur aufgewachsen ist, wird diese seltsame Logik kaum
jemals nachvollziehen geschweige denn verinnerlichen können. Aber
langsam begreife ich, warum in der B.R.D. mancher alltäglicher Kleinkram
so streng reglementiert wird. In der DDR hieß es ja, es sei alles
verboten, was nicht polizeilich befohlen wird, aber Nacktbaden und
regelmäßiges Übernachten in Gartenlauben waren z.B. überall erlaubt.
Wenn so was heute verboten ist, liegt es also nur daran, dass sich zu
wenige an dem Verbot gestört haben und deshalb nicht laut genug Krach
geschlagen wurde.

Benedikt Hotze

unread,
Feb 15, 2012, 8:07:05 AM2/15/12
to
Christoph Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:


> > Diese beiden Gedanken schlüssig unsd knapp formuliert, dazu einige
> > wenige (relevante) Fußnoten, und das Plakat hätte eine Chance, Wirkung
> > zu zeigen.
>
> Ich denke, Ingo Keck hat genau das gerade versucht.

Wobei die Betonung auf "Versuch" liegen sollte ;-) Ich finde, der Text
ist, sagen wir: nicht konzise. Er liest sich nicht so, dass man seinen
Thesen spontan zustimmt.

> Dinge, die sich mehr oder weniger nur mit Statistiken belegen lassen kurz
> und knapp auf dem Punkt zu bringen, grenzt an schwarze Magie. ;-)

Schon klar. Insofern ist Ingos Versuch ja auch unbedingt verdienstvoll.

> > Ach, als Kür (oder Schlusspointe) würde ich noch den Gedanken bringen,
> > dass jeder freiwillige Helmträger der Sache der Radfahrer einen
> > Bärendienst erweist, weil die gefühlte Akzeptanz des Helmes erhöht, so
> > dass eine Helmpflicht durchsetzbar wird.
>
> Wer in einer Diktatur aufgewachsen ist, wird diese seltsame Logik kaum
> jemals nachvollziehen geschweige denn verinnerlichen können.

Es ist die Logik der Lobbyisten-Demokratie. Die Autolobby wartet ja nur
auf eine freiwillige Helmtragequote von, sagen wir: 30 Prozent, um dann
erfolgreich eine Helmpflicht fordern zu können. (Diese
Verschwörungstheorie habe ich übrigens aus dieser NG. Wer Helmpropaganda
macht, singt das Lied der Autolobby!)

> Aber langsam begreife ich, warum in der B.R.D. mancher alltäglicher
> Kleinkram so streng reglementiert wird.

Das wird jetzt interessant, aber eine andere Baustelle. Umzug nach
dafddr?

> In der DDR hieß es ja, es sei alles verboten, was nicht polizeilich
> befohlen wird, aber Nacktbaden und regelmäßiges Übernachten in
> Gartenlauben waren z.B. überall erlaubt.

Merkst du es? Ein Widerspruch in sich!

> Wenn so was heute verboten ist, liegt es also nur daran, dass sich zu
> wenige an dem Verbot gestört haben und deshalb nicht laut genug Krach
> geschlagen wurde.

Um Krach zu schlagen sind wir ja hier.

Benedikt
Message has been deleted

Wolfgang Carius

unread,
Feb 15, 2012, 11:18:09 AM2/15/12
to
Bernd Müller schrieb:
> Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.
> Was bzw. wen willst du denn nun mit deinem Poster erreichen und beeinflussen.
> Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in einen solch negativen Sog gebracht werden.
> Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm in ein negatives Licht stellt.Was ist der Sinn dieser Beiträge,ich wüsste es gerne.Vielleicht kommen ja bald noch Poster gegen Helme im Bauhandwerk oder beim Motorradfahren??
> Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht zuschlagen,aber das wäre ein Thema,das man an viel besseren Beispielen staatlicher Zwangsmaßnahmen erörtern könnte!

Der Fahrradhelm vernebelt das Gehirn, so dass die Polizei nur
noch blödsinnige Ratschläge gibt wie in diesem Artikel.

http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/juelich-detail-an/2050749?_link=&skip=&_g=Radfahrer-an-Kopf-verletzt.html

Zur Fahrradfahrersicherheit fällt ihr oft nur die Plastiknarrenkappe
ein, andere Aspekte fallen komplett untern Tisch. Letztens habe ich
auch mal eine Bröschüre in die Hand bekommen, in der beklagt wurde,
dass sich Eltern zuwenig um die technische Sicherheit der Fahrräder
ihrer Kinder kümmenrn würden. Und die Kinder würden keinen HELM tragen.
In der Folge ging es nur noch um den Helm, das ursprüngliche Thema
wurde gar nicht mehr behandelt. Resümee: Helm auf, dann ist alles
halb so schlimm.

Wenn man dann die langjährigen Auswirkungen der Helmpflicht wie hier
<jhdgtm$73q$1...@news.albasani.net>
betrachtet, wird einem nur noch übel bei solchen Ratschlägen.

Ingo Keck

unread,
Feb 15, 2012, 4:23:51 PM2/15/12
to
Am 14.02.2012 12:35, schrieb Christoph Maercker:
> Benedikt Hotze wrote:
>> Die Schlusspointe (vom Hlem abraten, weil evtl. gefährlich) wurde im
>> Text nicht hergeleitet und kann daher Helmfreunde nicht überzeugen.
>
> ACK, das fiel mir auch auf. Als ersten und damit quasi Hauptgrund würde
> ich nicht die mangelhafte (fehlende?) Schutzwirkung von Radhelmen
> aufzählen. Eher darauf verweisen, dass beim Radfahren nicht so viele
> Kopfverletzungen passieren, dass man unbedingt Helme bräuchte. Entweder
> die Dinger sind auch beim Radfahren überflüssig oder man benötigt die
> sie überall.

Es wäre doch super wenn es viele solche Poster, Flyer, Artikel etc gäbe,
eben um auch verschiedene Zielgruppen ansprechen zu können. Also haltet
euch nicht zurück!

Ingo.

Ingo Keck

unread,
Feb 15, 2012, 4:41:51 PM2/15/12
to
Am 15.02.2012 08:30, schrieb Martin Τrautmann:
> On Wed, 15 Feb 2012 13:36:37 +0100, Christoph Maercker wrote:
[...]
>> Ich denke, Ingo Keck hat genau das gerade versucht. Dinge, die sich mehr
>> oder weniger nur mit Statistiken belegen lassen kurz und knapp auf dem
>> Punkt zu bringen, grenzt an schwarze Magie. ;-)
>
> Naja - es lässt sich eigentlich recht einfach auf den Punkt bringen,
> dass Helme dimensioniert sind für Stöße mit unter 20 km/h, bei einem
> Prüfkopfgewicht von bis zu 6 kg - während bei einem echten Unfall noch
> der gesamte Körper mitschiebt.

Schon reingefallen auf die Helmpropaganda. Helme sind konzipiert die
Normen zu erfüllen. Nicht auf Verletzungsvermeidung, -minderung oder
echte Unfallsituationen.

Genausogut könntest Du sagen: Christopherusplaketten sind dimensioniert
auf Stöße unter 20km/h, wenn sie eine neu erfundene Plakettennorm
erfüllen, die Christopherusplaketten darauf testet, ob sie einen Fall
aus 1.50m Höhe schadlos überstehen.

Ingo.
Message has been deleted

Ervin Peters

unread,
Feb 16, 2012, 3:00:50 AM2/16/12
to
Am Thu, 16 Feb 2012 07:10:18 +0000 schrieb Martin Τrautmann:

> On Wed, 15 Feb 2012 16:41:51 -0500, Ingo Keck wrote:
>> Am 15.02.2012 08:30, schrieb Martin Τrautmann:
>> > On Wed, 15 Feb 2012 13:36:37 +0100, Christoph Maercker wrote:
>> [...]
>> >> Ich denke, Ingo Keck hat genau das gerade versucht. Dinge, die
>> >> sich mehr oder weniger nur mit Statistiken belegen lassen kurz und
>> >> knapp auf dem Punkt zu bringen, grenzt an schwarze Magie. ;-)
>> >
>> > Naja - es lässt sich eigentlich recht einfach auf den Punkt bringen,
>> > dass Helme dimensioniert sind für Stöße mit unter 20 km/h, bei einem
>> > Prüfkopfgewicht von bis zu 6 kg - während bei einem echten Unfall
>> > noch der gesamte Körper mitschiebt.
>>
>> Schon reingefallen auf die Helmpropaganda. Helme sind konzipiert die
>> Normen zu erfüllen. Nicht auf Verletzungsvermeidung, -minderung oder
>> echte Unfallsituationen.
>
> Hm, ich dachte, genau das hätte ich ausdrücken wollen.
>
>> Genausogut könntest Du sagen: Christopherusplaketten sind
>> dimensioniert auf Stöße unter 20km/h, wenn sie eine neu erfundene
>> Plakettennorm erfüllen, die Christopherusplaketten darauf testet, ob
>> sie einen Fall aus 1.50m Höhe schadlos überstehen.
>
> Achso, du stufst Prüfnormen als genauso relevant wie
> Christopherusplaketten ein? Oder wie soll ich deine Polemik verstehen?

Ich denke, er wollte damit sagen, dass das Vorhandensein einer Prüfnorm
für etwas völlig unabhängig von einem nachweislichen Wirkungszusammenhang
ist. Prüfnormen dienen der Durchsetzung von Vorstellungen und _können_
auch dazu beitragen das Dinge oder Verhaltensweisen besser, sicherer oder
was auch immer sind - müssen es aber nicht. Bizarre Beispiele sind so
bestimmte Prüfnormen aus dem Bereich der Kirchengeschichte oder des
'Glaubens'.

Ich fordere aber auch ein, das eine Prüfnorm in einem nachvollziehbaren
Zusammenhang mit einer erwünschten Wirkung steht und hinreichend das
Umfeld in dem die Wirkungen gefordert werden, abbildet. Das ist bei der
Radfahrerhelmnorm nicht der Fall.

ervin

--
Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer
Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem
Dreirad unbeschwert überall hinkommt.
- Enrique Peñalosa (abgeschrieben bei Michael Wilch)

Ingo Keck

unread,
Feb 16, 2012, 6:31:50 AM2/16/12
to
Am 16.02.2012 02:10, schrieb Martin Τrautmann:
> On Wed, 15 Feb 2012 16:41:51 -0500, Ingo Keck wrote:
>> Am 15.02.2012 08:30, schrieb Martin Τrautmann:
[...]
>>> Naja - es lässt sich eigentlich recht einfach auf den Punkt bringen,
>>> dass Helme dimensioniert sind für Stöße mit unter 20 km/h, bei einem
>>> Prüfkopfgewicht von bis zu 6 kg - während bei einem echten Unfall noch
>>> der gesamte Körper mitschiebt.
>>
>> Schon reingefallen auf die Helmpropaganda. Helme sind konzipiert die
>> Normen zu erfüllen. Nicht auf Verletzungsvermeidung, -minderung oder
>> echte Unfallsituationen.
>
> Hm, ich dachte, genau das hätte ich ausdrücken wollen.

Meiner Erfahrung nach wird ein "Helme sind ausgelegt für Stöße unter 20
km/h ..." in der Regel verstanden als "Helme schützen gut unter 20km/h
und mindern die Folgen bei Geschwindigkeiten darüber". Was danach noch
an einschränkenden Erklärungen kommt wird ausgeblendet.

>> Genausogut könntest Du sagen: Christopherusplaketten sind dimensioniert
>> auf Stöße unter 20km/h, wenn sie eine neu erfundene Plakettennorm
>> erfüllen, die Christopherusplaketten darauf testet, ob sie einen Fall
>> aus 1.50m Höhe schadlos überstehen.
>
> Achso, du stufst Prüfnormen als genauso relevant wie
> Christopherusplaketten ein? Oder wie soll ich deine Polemik verstehen?

Nicht als Polemik sondern als offensichtlicheres Beispiel.

Die Prüfnormen von Fahrradhelme sind darauf ausgelegt dass sie auf den
ersten Blick sinnvoll erscheinen und von Kopfringen nicht erfüllt werden
können. Letzteres ist inzwischen nicht mehr nötig weil die Kopfringe
erfolgreich aus dem Markt gedrängt wurden.

Ingo.

Ingo Keck

unread,
Feb 16, 2012, 6:41:14 AM2/16/12
to
Am 15.02.2012 04:00, schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 12 Feb 2012 20:48:32 +0100, Ingo Keck wrote:
[...]
> Todesfälle: Warum du exemplarisch auf eine USA-Studie abzielst sollte
> begründet werden.

Weil dort die Datenlage gut ist. Welchen Eindruck erweckt es?

> Helmpflicht:
>> Allgemein ist bekannt, dass eine Helmpflicht zu einem
>> Ru ̈ckgangderRadfahrer-Zahlenfu ̈hrtunddieHelmtragequote
>> erho ̈ht.Dochdasistnichtganzkorrekt.
>
> Die Formulierung könnte geschickter sein. Es bleibt der Eindruck haften,
> eine Helmpflicht würde nicht zum Rückgang führen.

Tut sie auch nicht immer. Der soziale Druck ist entscheidend, nicht ob
auf dem Papier eine Pflicht besteht oder nicht. Hab ich das nicht
genauer erklärt?

>
> In der Zusammenfassung wird postuliert:
>> Radhelme bieten weder Schutz vor to ̈dlichen, noch vor schwe-
>> ren Verletzungen.
>
> Wo steht das darüber im Text?

In den thematisch dazu passenden Abschnitten in der Mitte.

> Oder ist das eine aus der Luft geholte und
> (hier) unbelegte Behauptung?

Die Zusammenfassung fasst zusammen, was vorher geschrieben steht. Es ist
nicht der Ort für Belege, die vorher schon angeführt worden sind.

>
> Und gar vom Gebrauch des Helmes abzuraten ist sehr starker Tobak für die
> Zielgruppe, wo eine Gefährlichkeit des Helms im Text darüber nicht
> belegt wird.

Lies das Plakat nochmal, ich muss schon davon ausgehen dass der Leser
bereit ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Überspringt er den
größten Teil wird es nicht ausbleiben dass er denkt eine Gefährlichkeit
des Helms im Text darüber sei nicht belegt. Dagegen kann man sich aber
kaum wehren.

Ingo.

Message has been deleted

Helmut Springer

unread,
Feb 16, 2012, 9:49:15 AM2/16/12
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>> > Helmpflicht:
>> >> Allgemein ist bekannt, dass eine Helmpflicht zu einem Ru
>> >> ?ckgangderRadfahrer-Zahlenfu ?hrtunddieHelmtragequote erho
>> >> ?ht.Dochdasistnichtganzkorrekt.
>> >
>> > Die Formulierung könnte geschickter sein. Es bleibt der
>> > Eindruck haften, eine Helmpflicht würde nicht zum Rückgang
>> > führen.
>>
>> Tut sie auch nicht immer. Der soziale Druck ist entscheidend,
>> nicht ob auf dem Papier eine Pflicht besteht oder nicht. Hab ich
>> das nicht genauer erklärt?
>
> Dieser Satz "Doch das ist nicht korrekt" kommt bei mir als
> ungeeignet an.

Da steht allerdings "Doch das ist nicht ganz korrekt"?


> Daher sollte die Zusammenfassung nicht neue Behauptungen aufstellt.

Tut sie mE auch nicht, sie die Schluesse fasst zusammen.


>> Lies das Plakat nochmal, ich muss schon davon ausgehen dass der
>> Leser bereit ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
>> Überspringt er den größten Teil wird es nicht ausbleiben dass er
>> denkt eine Gefährlichkeit des Helms im Text darüber sei nicht
>> belegt. Dagegen kann man sich aber kaum wehren.
>
> Plakate müssen reisserischer und klarer sein als Flyer - da wird
> mancher Teil übersprungen.

Das ist ein Tagungsposter. Wer der ueberfliegt, ist auf der Tagung
vermutlich falsch.

Helmut Springer

unread,
Feb 16, 2012, 9:51:47 AM2/16/12
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>> > Helmpflicht:
>> >> Allgemein ist bekannt, dass eine Helmpflicht zu einem Ru
>> >> ?ckgangderRadfahrer-Zahlenfu ?hrtunddieHelmtragequote erho
>> >> ?ht.Dochdasistnichtganzkorrekt.
>> >
>> > Die Formulierung könnte geschickter sein. Es bleibt der
>> > Eindruck haften, eine Helmpflicht würde nicht zum Rückgang
>> > führen.
>>
>> Tut sie auch nicht immer. Der soziale Druck ist entscheidend,
>> nicht ob auf dem Papier eine Pflicht besteht oder nicht. Hab ich
>> das nicht genauer erklärt?
>
> Dieser Satz "Doch das ist nicht korrekt" kommt bei mir als
> ungeeignet an.

Da steht allerdings "Doch das ist nicht ganz korrekt"?


> Daher sollte die Zusammenfassung nicht neue Behauptungen aufstellt.

Tut sie mE auch nicht, sie die Schluesse fasst zusammen.


>> Lies das Plakat nochmal, ich muss schon davon ausgehen dass der
>> Leser bereit ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
>> Überspringt er den größten Teil wird es nicht ausbleiben dass er
>> denkt eine Gefährlichkeit des Helms im Text darüber sei nicht
>> belegt. Dagegen kann man sich aber kaum wehren.
>
> Plakate müssen reisserischer und klarer sein als Flyer - da wird
> mancher Teil übersprungen.

Das ist ein Tagungsposter. Wer da ueberspringt, ist auf der Tagung
vermutlich falsch. Plakate sind eine andere Baustelle, klar.

Helmut Springer

unread,
Feb 16, 2012, 9:53:09 AM2/16/12
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>> > Helmpflicht:
>> >> Allgemein ist bekannt, dass eine Helmpflicht zu einem Ru
>> >> ?ckgangderRadfahrer-Zahlenfu ?hrtunddieHelmtragequote erho
>> >> ?ht.Dochdasistnichtganzkorrekt.
>> >
>> > Die Formulierung könnte geschickter sein. Es bleibt der
>> > Eindruck haften, eine Helmpflicht würde nicht zum Rückgang
>> > führen.
>>
>> Tut sie auch nicht immer. Der soziale Druck ist entscheidend,
>> nicht ob auf dem Papier eine Pflicht besteht oder nicht. Hab ich
>> das nicht genauer erklärt?
>
> Dieser Satz "Doch das ist nicht korrekt" kommt bei mir als
> ungeeignet an.

Da steht allerdings "Doch das ist nicht ganz korrekt"? Alternative
waere sowas wie "Doch das ist nicht die ganze Wahrheit".


> Daher sollte die Zusammenfassung nicht neue Behauptungen aufstellt.

Tut sie mE auch nicht, sie die Schluesse fasst zusammen.


>> Lies das Plakat nochmal, ich muss schon davon ausgehen dass der
>> Leser bereit ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
>> Überspringt er den größten Teil wird es nicht ausbleiben dass er
>> denkt eine Gefährlichkeit des Helms im Text darüber sei nicht
>> belegt. Dagegen kann man sich aber kaum wehren.
>
Message has been deleted

Holger Schulz

unread,
Feb 16, 2012, 1:38:19 PM2/16/12
to
Bernd Müller <deu...@web.de> wrote:

> Am 12.02.2012 20:48, schrieb Ingo Keck:
> > Hi!
> >
> > Endlich bin ich dazu gekommen, das Poster online zu stellen das ich
> > damals für die ADFC Bundeshauptversammlung letztes Jahr gemacht habe.
> >
> > Leider hat mir der ADFC Bundesverband, der die BHV ausgerichtet hat,
> > nicht erlaubt das Poster dort aufzuhängen. Freundlicherweise ist der VCD
> > eingesprungen und Bernd Sluka hat es auf die BHV des VCD eine Woche
> > später mitgenommen.
> >
> > Das Poster liegt unter
> > <http://www.ingokeck.de/verkehr/assets/helminfo.pdf>
> >
> > Ich denke es könnte ganz nützlich sein, wenn mal wieder pro Helmpflicht
> > Werbung gemacht wird.
> >
> > Ingo.
> >
> Das Thema ist ja nun hier schon viele Male bearbeitet worden.

Offensichtlich noch nicht oft genug. Müllers Bernd hat zumindest noch
nichzt verstanden, worum es geht.

> Was bzw. wen willst du denn nun mit deinem Poster erreichen und
> beeinflussen.
> Ich denke,das freiwillige Tragen eines Helmes sollte nicht immer in
> einen solch negativen Sog gebracht werden.
> Es muss schon eine seltsame Lobby sein,die immer wieder den Fahrradhelm
> in ein negatives Licht stellt.

Hier wird impliziert, dass die Helme zu unrecht in diesem Licht stehen.
Eine weitere Implikation ist somit, dass Helme eigentlich etwas gutes
seien. Das kann man natürlich den ganzen Tag behaupten.

>Was ist der Sinn dieser Beiträge,ich
> wüsste es gerne.

Sie benennen Tatsachen. Wie man wieder sieht, passt das nicht jedem.

>Vielleicht kommen ja bald noch Poster gegen Helme im
> Bauhandwerk oder beim Motorradfahren??
> Natürlich muss nicht gleich der Gesetzgeber mit einer Pflicht
> zuschlagen,aber das wäre ein Thema,das man an viel besseren Beispielen
> staatlicher Zwangsmaßnahmen erörtern könnte!

Nenne er eines. Das es bessere Beispiele gibt, heißt aber noch lange
nicht, dass dieses hier ein schlechtes ist.

hs

Wolfgang Carius

unread,
Feb 17, 2012, 2:59:07 AM2/17/12
to
Martin Τrautmann wrote:
>
> Achso, du stufst Prüfnormen als genauso relevant wie
> Christopherusplaketten ein? Oder wie soll ich deine Polemik verstehen?
>

Dass die Prüfnorm nichts mit dem Unfallgeschehen zu tun hat,
wir hier erklärt:

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/chance/tid-24205/helmpflicht-fuer-radler-ein-helm-verhindert-keinen-unfall_aid_684768.html
Message has been deleted

Martin Wohlauer

unread,
Feb 17, 2012, 4:49:28 AM2/17/12
to
Mich würde mal interessieren was am Ende raus kommt. Der Artikel ist vom
16.11.2011, drin steht u. A. folgendes:

> Der Unfallforscher Klaus Brandenstein von der Unfallforschung der
> Versicherer (UDV) räumt ein, dass [...] Antworten erhoffen sich die
> Forscher durch ein Forschungsprojekt, das frühestens in zwei Jahren
> beendet sein wird.

Weiß da jemand mehr drüber, wie das so aussehen soll, dieses
"Forschungsprojekt" der Versicherer (*hust*)?

Grüßle,

Martin.
Message has been deleted

Claus Färber

unread,
Feb 18, 2012, 6:38:56 AM2/18/12
to
On 2012-02-14 21:21:38 +0000, Mathias Böwe said:
> Ei joh, erwiesen ist zumindest, daß Juristen von mäßigem Verstand seien.
> Ansonsten gilt der Grundsatz: Das Amtsgericht urteilt schnell, die
> nächste Instanz richtig.

Bei 400 € Beschwer gibt es keine nächste Instanz.

Claus

Martin Wohlauer

unread,
Feb 20, 2012, 7:44:27 AM2/20/12
to
On 14.02.2012 22:21, Mathias Böwe wrote:
> Jürgen Martens <de...@juergenmartens.de> wrote:
>
>> Dass meine Verletzungen nachweislich ausschließlich im Gesicht waren,
>> welches bekanntlich von einem Fahrradhelm gar nicht "geschützt" werden
>> kann, interessierte ihn nicht die Bohne, denn es sei ja nun mal
>> "erwiesen", dass Fahrradhelme schützen.
>
> Ei joh, erwiesen ist zumindest, daß Juristen von mäßigem Verstand seien.

Quelle? ;-)

Grüßle,

Martin.

HC Ahlmann

unread,
Feb 20, 2012, 8:21:19 AM2/20/12
to
Christoph Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:

> Um letzteres zu vermeiden, muss z.B. ein
> nachvollziehbares Argument her, warum Gurte im Auto sinnvoll sind,
> Radhelme aber nicht. Günstigstenfalls mehr als pure Statistik, die aus
> verständlichen Gründen nur beschränkte Akzeptanz findet.

Gurte verhindern einen Anprall; Helme sollen nur Anprall-Folgen mindern.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Gert Link

unread,
Feb 20, 2012, 9:53:06 AM2/20/12
to
Martin Wohlauer schrieb:
> On 14.02.2012 22:21, Mathias Böwe wrote:

>> Ei joh, erwiesen ist zumindest, daß Juristen von mäßigem Verstand seien.
>
> Quelle? ;-)

z.B.:
http://de.wikisource.org/wiki/Der_Vertrag
;-)

--
Grüße Gert

Harald Meyer

unread,
Feb 23, 2012, 12:25:16 PM2/23/12
to
Am 17.02.2012 dozierte Martin ADFC-Trautmann <t-us...@gmx.net>:

>On Fri, 17 Feb 2012 08:59:07 +0100, Wolfgang Carius wrote:

>> Dass die Prüfnorm nichts mit dem Unfallgeschehen zu tun hat,
>> wir hier erklärt:
>>
>> http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/chance/tid-24205/helmpflicht-fuer-radler-ein-helm-verhindert-keinen-unfall_aid_684768.html
>
>Es sind zwei völlig unterschiedliche Aussagen, ob ein Helm unwirksam
>oder die Prüfnormen nicht ausreichend praxistauglich sind.

Richtig, für die derzeit am Markt verfügbaren Styropormützen aka
Fahrradhelme und ihre Prüfkriterien trifft beides gleichermaßen zu.

>Dass diese Prüfnorm hier überhaupt nichts mit dem Unfallgeschehen zu tun
>hat, das kann man ganz sicher verneinen. Denn sogar ein Melonentest hat
>ein klein wenig mit dem Unfallgeschehen gemeinsam.
>
Klar, der Vertikalsturz auf die Kalotte des abgetrennten Kopfes gehört
hier in .de zum Standardrepertoire des ADFC-geschulten Radfahrers. Das
sich bei manchen ADFC-Vertretern genau so viel Hirn in der Birne, wie
in einer reifen Melone befindet..., steht außer Zweifel. :-P

Beste Grüße -Harald-

--
Zu meiner Jugendzeit gab es noch keine Fahrradhelme. Die Rad fahrenden
Kinder sind damals weggestorben, wie die Fliegen! Nur sehr wenige von
uns haben die 50er und 60er Jahre überlebt...
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