Harald Meyer <
haral...@rtlworld.de>:
> Vermutlich wissen diese Prediger, dass das Stückchen Styropor auf
> ihrem Haupt ächt[tm] Scheisse aussieht und verhalten sich allein
> deswegen schon so paranoid, wie unter Verfolgungswahn leidend.
Von wegen "ich habe mein Fähnchen brav vor das Fenster hinausgehängt, jetzt
häng du deins gefälligst auch hinaus": die leidige Hyperventilation die sich
in dessen Folge einstellt, ist von der politischen Schiene her bekannt - ich
meine, analog so, wie dem Spiel verteilte Rollen des Verhaltens eignen,
darunter die des Antreibers, der jede Unterbrechung des gedankenlosen
Mitmachens als Störung ansieht. In einer Zeit eher reaktionärer politischer
Ansichten, von oben nach unten gerechnet, bekommt ein stupides Mitläufertum
gern auch noch jeden erdenklichen Schutz nachgeworfen. Das funktioniert
auch ohne dass man es "völkische Treue" o.ä. nennt, das ist aber diesselbe
Kerbe eines Spiels zur Masseninszenierung mit verteilten Rollen.
Dass sich das bei Fahrradnutzern ausgeht, dürfte aber eher ungewiss sein,
als da der Hang zur unaufgefordert um so aktiveren Hirnlappendurchblutung
und Anwendung einfachen Verstandes etwas reger entwickelt sein wird, gerade
wegen der Erfordernisse zur Bedienung des Geräts jenseits einer nur
trivialen Dislokation.
In anderen Lebensbereichen funktioniert die Populismuspeitsche. In vielen
wichtigen Fragen lassen sich Menschen mit der Peitsche der Massenverblödung
entscheidend beeindrucken. Möglicherweise weckt das Erwartungen auch für
weniger gravierende Randgebiete? Alleine die Masseninszenierungen von Lügen
aus christizistischer Arroganz ex Cathedra zu den elementaren Fragen von
Krieg und Frieden sind ein beschämendes Katastrophentheater mit der
Verballhornung von Leben und Tod. Zu einer leider wohl epochalen Richtung
der verschwiegenen Tragweite engagiert sich der Arzt Dr. Siegwart-Horst
Günther; siehe den längeren Dokumentarfilm unter
<
http://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI>; einen jüngeren Bericht über
ihn gab gerade die Friedensaktivistin Brigitte Queck:
<
http://www.muslim-markt-forum.de/t56f2-Professor-dr-Guenther-Arzt-Antifaschist-Jude-und-mutiger-Mahner.html>
bzw.: <
http://kuerzer.de/YSfsEW8lT>.
Beim Verkehr wiederum darf man staunen etwa über Leute, die von Amts wegen
den Glauben durchsetzen wollen, man könne sich via S21 an Stuttgarter Grund
und Grundwasser vorbeimogeln, auf Kosten auch von hunderten von kräftigen
Baumriesen mitten in der Stadt in Kessellage, zweifellos motiviert per
Aussicht auf weitere Parkhäuser dort - solcher Borniertheit ist einiges
andere an Dünnpfiff auch zuzutrauen.
Bei solcher Art Kaliber sind die Etiketten verschiebbar geworden, eigentlich
ist es nebensächlich, ob das unter "Verkehrspolitik" firmiert, bei einem
anderen Thema fände sich genauso das Ventil zur Verkleisterung, die
Masseninszenierung solle gefälligst, per ergrapschter Amt & Würden, die
Wirklichkeit von Grund auf opportun definieren, als Spiegelbild der eigenen
Eitelkeit.
Jedenfalls sehe ich den Hang zum Fähnchenschwingen in seiner speziellen
Ausprägung "Bunte Hütchen unter ideologischem Vorwand spazierenführen" vor
dieserart Tapete, zur Schau getragene Resignation in Anbetracht von Macht,
die sich als Eitelkeit in der Masseninszenierung feiern lässt.
Der ideologische Vorwand bei den Hütchen wird in etwa sein: "Wie sind wir
doch modern! und alles kann man kaufen!" Nicht dass da jemand tatsächlich
daran glaubt, aber der Faktor des Fähnchenschwingens ist dort, wo man sich
Vorteile dadurch erhofft, dass man sich eifrig & beflissen in der Pose des
blinden Glaubens zeigt. Im Umkehrschluss wittert der Kandidat zu solchem
Kadavergehorsam Nachteile, wenn er sich gefährdet wähnt, er könne dabei
ertappt werden, dass er die Pose der vorauseilenden Unterwürfigkeit nicht
eingenommen habe.
Diese Art Paranoia gehört in einigen Regionen zweifellos zum Inventar der
sogenannten guten Sitten und wird wiederum auch als vorausgesetzt angenommen
werden, wenn Massenverkleisterung der Hirne irgendwo eine ihrer erbärmlichen
Windungen dreht.
Ich sehe es eher unter der Rubrik Kommunikationsdefizit (aber das setzt auch
wiederum eine solide Portion Misstrauen voraus: welche Art Kommunikation so
ein Defizit zu beheben vermag, zählt wiederum nicht gleich zur trivialen Art
von Antworten).