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Bad Boy der Bad Boys

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Werner Pentz

unread,
Oct 2, 2009, 10:05:36 AM10/2/09
to
Bad Boy der Bad Boys

Es hing ein gelbes B�rozettelchen an meiner Wohnungst�r: "Sehr geehrter Herr
Werner. Rufen sie mich bitte zur�ck. Wegen Stra�ensanierung. Telefonnummer.
Kuhn." Ich tat es. Beim Anruf wollte sich der Herr nicht im einzelnen �ber
sein Anliegen auslassen - verschw�rerisch sagte er: nicht am Telefon - was
mir einleuchtete.
Er selbst war mir vom Namen her unbekannt. Wahrscheinlich aber w�rde ich ihn
wiedererkennen. Einer der vielen B�rger auf einer Versammlung, die ich
unl�ngst besuchte. Ich war gespannt, worum es sich drehte und warum er
gerade auf mich gekommen war. Ich spielte schlie�lich keinerlei Rolle in der
Kommunalpolitik, wohnte einfach in dem gleichen anonymen Viertel wie er,
einer Neubausiedlung von respektablen Einfamilienh�usern, Bungalows,
etlichen Reihenh�usern und einigen wenigen 5-st�ckigen Hochh�usern. Mehr als
dort zu wohnen, band mich nicht. Ich war das erste Mal auf einer
B�rgerversammlung dieses Vorortes gewesen, um mich zu informieren, mich zu
Wort zu melden und meine Meinung kundzutun. Au�er der unmittelbaren
Nachbarschaft durfte ich f�r andere ein unbeschriebenes Blatt sein.
M�glicherweise wurde er auf mich aufmerksam, nachdem ich zu betreffender
Sache einen scharfen Leserbrief verfasste hatte, der in der �rtlichen
Zeitung erschien.
Sowie er in meine R�ume trat, erkannte ich ihn wieder. Er hatte sich als
einer der Sprecher der B�rgerinitiative des Ortes hervorgetan, indem er sich
bei der B�rgerversammlung diesbez�glich als erster mit einem kleinen Vortrag
zur anliegenden Sache zu Wort gemeldet hatte. Er leitete seinen Rede damit
ein, dass er mittlerweile so lange schon hier wohne, dass ihm graue Haare
gewachsen seien, wie man s�he. Unter der kleinen Schar von Hausbesitzern in
einem Nebenraum des einzigen b�rgerlichen Wirtshauses der Umgebung lichteten
sich die dunklen Sturmwolken auf den Gesichtern. Er hatte einen Lacherfolg
erzielt. Ein r�hrender �lterer, aktiver Herr und B�rger einfach.
"Ich kenne Sie von der letzten Versammlung her", sagte ich und l�chelte. Er
nahm diesen Faden auf: "Richtig. Deswegen bin ich an sie herangetreten." Er
l�chelte gleichfalls. Er war mit luftigen Leggins bekleidet, einem d�nnen
Sweatshirt und Turnschuhen. Seine sportliche Kleidung passte gut zur nicht
zu dicken Figur. Ein gesundheitsbewusster Mensch in fortgeschrittenem Alter
mit einem sportlichen Auftreten.
Ich bot ihm einen Stuhl an, wohingegen ich mich selbst auf den Sessel vor
meinen Computertisch platzierte. Ich wollte auf jeden Fall arbeitsbereit
wirken. - Er bedankte sich, als er sich hingesetzt hatte und schaut auf das
Monitorgeflimmer. "Ich habe ihre Homepage eingesehen. Imponierend!" -Ich
wollte die Schmeichelei mit einem h�flichen Danke quittieren, aber er ging
gleich zur Sache �ber. Sein Blick fiel �ber die Lesebrille abwechselnd auf
mich und auf seine Unterlagen, die er in H�nden hielt. Damit verdeutlichte
er, dass er die Kuh beim Schwanz packen wollte.
"Deswegen bin ich auch zu ihnen gekommen. - Wir von der B�rgerinitiative
gegen die Stra�ensanierung haben uns Folgendes ausgedacht..."
"Darf ich Ihnen etwas zum Trinken anbieten", unterbrach ich h�flich.
"Nein, danke. - Ich will gleich zur Sache kommen. Wir suchen einen "Bad Boy"
und haben dabei an Sie gedacht."
Eine Pause.
"Was m�sste ich da tun?", fragte ich sachlich.
"Nun."
Er erkl�rte Strategie und Vorgehensweise der B�rgerinitiative, die sich
wegen der Abstimmung der letzten Stadtratsitzung um ihr Recht betrogen
f�hlte und sich nun an das Landratsamt wenden wollte, um die sogenannte
Kommunalaufsicht zu bem�hen, die die betreffende Stadtratssitzung auf ihre
Rechtm��igkeit hin untersuchen sollte. Dazu haben die B�rger das Recht.
Ergab die Pr�fung Beanstandungen und Formfehler, kann die Abstimmung als
ung�ltig erkl�rt werden, was in unserem Sinne w�re und im anderen Falle wir
nichts verloren h�tten. Es k�nne, kurzum solch eine
Kommunalaufsichts-Pr�fung nur von Vorteil und zu unserem Nutzen sein, nicht
zum Schaden.
"Tolle Sache!", dachte ich mir. Dann k�nnten wir doch noch das Ruder
herumrei�en.
"Aber warum Bad Boy? Ich verstehe nicht ganz. Das ist doch eine normale
Sache, oder nicht? Steht sozusagen auf rechtlichen Beinen, so eine
Kommunalaufsicht?"
"Nat�rlich, nat�rlich!" Er r�usperte sich. "Aber wir br�uchten einen
Frontmann, einen, der den Antrag stellt!" Allm�hlich ging mir ein Licht auf.
Klar, das w�rde einigen nat�rlich nicht passen. Wo hatte ich nur meinen
Gedanken gehabt. Deswegen "Bad Boy". Die Idee faszinierte wieder, sobald ich
sie mir vorstellte: Einen Bad Boy oder Bad Guy den Stein ins Rollen bringen
zu lassen. Alle w�rden auf ihn sauer sein und mit Fingern auf ihn deuten -
und auf wen: auf mich.
So sagte ich: "Bad Boy zu spielen - kein Problem f�r mich."
Und ich lehnte mich gen�sslich in meinen Sessel zur�ck. Das war eine Rolle,
wozu ich mich oft gezwungen f�hlte. Meiner Spielernatur gem�� habe ich
derartige Erwartungen, die an eine solche Rolle gestellt werden, stets im
vollen Umfange und zur Zufriedenheit aller Beteiligten erf�llt.
"Sehr gut!", quittierte mein Gespr�chspartner meine Aussage. Ich glaube, er
war ziemlich �berrascht, dass ich so schnell bereit war, die Rolle zu
�bernehmen.
Freudig strahlen �bergab er mir einen Abdruck meines Leserbriefes aus der
Zeitung, den ich selbst noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. "Hausaufgaben
nicht gemacht!", las ich zufrieden die �berschrift. Diese Lehrerschelte
w�rde sich hervorragend in meine neue zugedachte Rolle des Bad Boy f�gen.
Ich fuhr mir zufrieden mit der Zunge �ber die Lippen.
"SO NICHT, MEINE HERREN ABGEORDNETEN! IHR HABT EUERE HAUSAUFGABEN NICHT
GEMACHT UND EUCH VOM HERRN B�RGERMEISTER �BER DEN TISCH ZIEHEN LASSEN. DAS
H�TTE NICHT GESCHEHEN D�RFEN! ABER DAS LETZTE WORT", drohte ich �berdies,
"IST DAZU NOCH NICHT GESPROCHEN!"
Frech und dreist, nicht wahr. Ich nahm den Mund ganz schon voll, ich wei�.
Fast geniere ich mich heute.
Angesichts dessen war also meine Begeisterung nur zu verst�ndlich: `Famos!�,
dachte ich. "Damit k�nnten wir die Sache ja noch zu unseren Gunsten kippen -
ohne Reibungsverluste!" Ich dachte dabei an die andere M�glichkeit, einen
teueren Juristen bem�hen zu m�ssen. Ich hatte geh�rt, dass schon einige
B�rger eine Sammlung durchf�hrten, um Geld f�r einen Rechtsanwalt
aufzubringen. Bei Erfolg unseres Unternehmens w�rde dies ja �berfl�ssig
sein.
Wir beugten uns vergn�gt �ber den Leserbrief und Herr Kuhn er�rterte ihn.
Die Stadtr�te, wie er meinte, f�hlten sich nat�rlich wie begossene Pudel und
unwissende Schuljungen deswegen. "Zurecht!", brauste ich auf. "Warum haben
Sie sich auch so doof verhalten?" In der Tat, sie hatten das
regelversto�ende Verhalten des B�rgermeisters nicht rechtzeitig durchschaut
und gestoppt. Sie h�tten Protest einlegen m�ssen. Das m�sste man nur allen
vor Augen f�hren. Dann w�ssten Sie Bescheid!
"Ich halt hier das Protokoll der Stadtratssitzung in H�nden!" Genau, das
Protokoll der Stadtratssitzung. Darin war der genaue Vorgang
nachzuvollziehen und herauszulesen. Er las den Vorgang im einzelnen vor. Ein
gutes Protokoll, wo alles drinstand.
Ich bat darum, mir ein Exemplar machen zu d�rfen mit der Begr�ndung, um mich
besser vorbereitet an die Kommunalaufsicht zu wenden.
Herr Kuhn z�gerte jedoch �berraschenderweise. Er wisse aber nicht, wie er
sich ausdr�ckte, ob es �berhaupt erlaubt sei, au�er den Stadtr�ten und den
jeweiligen Ortsvorstehern, dass jemand dar�ber hinaus noch eine Kopie
erhalten durfte.
"Aber Sie sind doch auch kein Stadtrat und haben eine erhalten."
"Ja, stimmt!", r�umte er ein. "Die hat mir der Ortsvorsteher sozusagen zu
treuen H�nden �berreicht!"
"Ich verstehe!", sagte ich.
Er strich sich mit einer flachen Hand eine Tolle �ber seine Geheimratsecken
und dr�ckte sie ein paar Mal, damit sie hielten. Er �berlegte, man sah es.
"Warum aber nicht", sagte ich entr�stet, handele es sich schlie�lich doch um
eine �ffentliche Sitzung und wo sonst als in einer Demokratie lebten wir
eigentlich?
"Okay! Ich schicke ihnen eine Abschrift zu!", beendete Herr Kuhn die
Diskussion. Sofort wollte er sie mir nicht �berreichen. Auch okay, sparte
ich mir die M�he des Kopierens.
So bekam ich nach einigen Tagen eine Kopie zugeschickt.
Damit h�tte ich zur Tat schreiten k�nnen.
Zun�chst einmal s�mtliche Aspekte stichpunktartig notieren, die jeweiligen
Belege und Querverweise vermerken und ein Leichtes, den Anruf beim Herrn
Kratzer zu t�tigen, dem Kommunalaufsichtsrats-Sachbearbeiter.
"Hiermit m�chte ich einen Antrag stellen!"
"Ja, um welchen handelt es sich denn!"
"In der Angelegenheit um eine Kommunalaufsicht!"
"Ich verstehe!"
"Muss ich dazu etwas Schriftliches einreichen oder kann ich das gleich mit
Ihnen hier am Telefon erledigen?"
Eventuell auch einen Termin zu einer Besprechung vereinbaren, auf der ich
einen m�ndlichen Vortrag zwecks der Berechtigung meines Antrages abgelegt
h�tte, dass die Schwarten krachten.

Es war jedoch Wochenende.
Zun�chst verflog allm�hlich der Rausch der Vorstellung, wieder einmal den
"Bad Guy" zu spielen. Hatte ich ja schon oft gespielt in meinem Leben, ist
eigentlich nichts Neues, von daher was soll's eigentlich? Man merkt, die
Vernunft griff um sich. M�sste nicht der Herr Ortsvorsteher die Rolle
�bernehmen, die Kommunalaufsicht anzurufen? Wof�r war er schlie�lich gew�hlt
worden? Sollte er Angst davor haben, scheel angesehen zu werden, so kann er
sich noch immer damit herausreden, dass er nur im Auftrage der B�rger
handele und es sein Mandat verpflichte, dies zu tun. "Ich bin zwar anderer
Meinung...", h�tte er sagen k�nnen. "Aber mein Amt als Ortsvorstehers zwingt
mich dazu." Niemand h�tte es ihm pers�nlich �bel nehmen k�nnen. Als
Ortsvorsteher erhielt er laut Gemeindeordnung, die ich aufmerksam
durchgelesen hatte, schlie�lich auch einen monatlichen Geldbetrag.
Mir ging allm�hlich das Licht auf, dass es sich keiner, weder Ortsvorsteher,
noch Herr Kuhn, noch sonst jemand von der B�rgerinitiative mit der
Verwaltung, mit dem B�rgermeister und den Stadtr�ten verderben wollte. Zwar
wollten sie ihr Interesse mit allen rechtsstaatlichen Mitteln durchsetzen,
aber niemanden dabei auf die F��e treten oder unangenehm auffallen,
insbesondere nicht gegen diese allm�chtige Verwaltung, wie mir schien.
Erinnerte ich mich doch an einen Dialog mit Herrn Kuhn.
Herr Kuhn: "Bevor wir die juristische Keule schwingen, wollen wir es lieber
einmal auf anderem Wege versuchen. Mir wurde zugetragen, dass eine
M�glichkeit darin besteht, die sogenannte Kommunalaufsicht anzurufen, um..."
Welch aufgebl�hte Metapher dies, Keule. Es erinnerte an Neandertaler;
Steinzeit und Faustkeil. Ich sah Herr Kuhn, mit seinen offenen
Geheimratsecken, nackt, nur in Lendenschutz, mit dicht behaarter brauner
Sonny-Boy-Haut, hinter sich auf dem Boden eine �berdimensionalen Keule
herschleppen, ab und an sich um sich selbst drehend gleich einem
abschreckenden Voodoo-Tanz, pl�tzlich lauthals losbr�llend: "A-u-a-u!"und,
die Keule �ber seinen Kopf schwingend, auf eine Hau-den-Lukus-Vorrichtung
schlagen, wo oben der Kopf des B�rgermeisters pragte. - Das passte nicht
recht zusammen; ich m�chte nicht gerade sagen, dass es mir l�cherlich
erschien. Aber welch �bertriebene Hochsch�tzung des juristischen Weges, des
Procedere mit Rechtsanwalt, Richter und Gericht?
Das andere, was mir aber sofort in den Sinn schoss, nachdem ich diese Worte
geh�rt hatte, war: man hat Dir die Perspektive der Kommunalaufsicht
er�ffnet, Herr Kuhn - warum tritt's du diesen Weg nicht selbst an?
"Rechtsmittel einzulegen ist doch nichts besonderes und durchaus legitim,
und wenn Herr Kratzer beim B�rgermeisteramt das Protokoll anfordert, ist das
doch nichts besonderes. Der B�rgermeister muss ja davon keinen Wind
bekommen - und wenn schon! Der Herr vom Landratsamt wird bei der Sekret�rin
anrufen und das Protokoll anfordern und damit Schluss."
Herr Kuhn lachte auf. "Nein!", sagte er und er glaube, dass dies anders
liefe. Herr Kratzer wird sehr wohl beim Herrn B�rgermeister direkt anrufen,
sagen: "Horch, Schorsch. Ich bin da von einem Sowieso dazu angehalten, eine
Kommunalaufsicht durchzuf�hren..."
Ich legte meine Stirn in Falten und seufzte: "Nein, das glaube ich nun
nicht. Die werden doch nicht gleich per Du sein oder?"
Die Reaktion Herrn Kuhns war diesmal vehement. Er machte einen kleinen Satz
auf seinem Sitz und knirschte mit den Z�hnen. Offenbar schien es ihm schwer
zu fallen, ein Lachen oder Fluchen zu unterdr�cken.
In der R�ckschau des Wochenende tat er mir fast Leid, aber �nderte doch
nichts an meiner Haltung: es �berwogen die Zweifel an der Rolle des Bad Boys
alles andere.

*

Man m�ge mich nicht falsch verstehen, durchaus wollte ich der
Rollenerwartung der B�rger meiner Vorstadt, vertreten durch Herrn Kuhn,
Gen�ge tun, schlie�lich gefiel mir ja das Spiel "Bad-Guy" im Grunde
genommen. Doch sollte dabei eine kleine Ver�nderung der Rahmenbedingung
stattfinden.
"Das ist Korruption!", schrie mein schlechtes Gewissen aber dazu.
"Hm! Findest du wirklich?", gab ich kleinlaut zur�ck.
Aber mein Gewissen zieh mich erneut der Illegalit�t.
"Illegal ist mein Handeln schon!", gab ich ihm schmunzelnd Recht. "Aber
legitim ist es allemal!... Denn was nicht legalisiert worden ist, muss nicht
einen Rechtsversto� darstellen."
"Du denkst bestimmt an den Satz: legal, illegal, schei�egal."
"Na h�r mal! Ich bin doch nicht mehr 17", wies ich diesen Vorwurf zur�ck.
Trotzdem kam ich mir vor wie der Teufel, der, wenn er verschwindet, einen
Schwefelgeruch hinterl�sst. Dieser hatte in meinem Fall einen Namen, den ich
nicht mehr aussprechen wollte: "Korruption!"

*

So bestellte ich Herrn Kuhn noch einmal zu mir - f�r eine kurze Abkl�rung
der Sache, wie ich ank�ndigte. Ich schlug zwei Termine vor. Den
n�chstliegenden ergriff er. Er sa� wohl auf hei�en Kohlen in der Erwartung,
diesen Part des St�ckes m�glichst bald �ber die B�hne gehen zu sehen.
Als er erschien, strahlte er doch eine gewisse Dunkelheit aus. Die
Verz�gerung schmeckte ihm offenbar nicht.
"Wussten Sie, dass ein Ortsvorsteher f�r seine T�tigkeit Geld erh�lt?"
"Nein! -Wirklich? - Das wusste ich nicht", gab er glaubw�rdig von sich.
Dann legte ich ihm meinen Vorschlag vor. Ich verlangte die H�lfte dessen,
was der Ortsvorsteher monatlich von der Kommune f�r seine T�tigkeit erhielt.
Herr Kuhn stockte. Er sagte nicht, er verst�nde meine Beweggr�nde f�r meine
neue Handlungsweise. Anderseits insistierte er auch nicht auf die erste
Vereinbarung. Er gab sich schlicht vermittelnd.
"Ich muss das erst mit dem Ortsvorsteher selbst kl�ren. Leider ist dieser
gerade im Urlaub mit seiner Familie. Aber n�chste Woche kommt er zur�ck."
"Schade!", sagte ich dazu und wies daraufhin, dass uns die Zeit davon lief.
"Aber na ja, klar, der Ortsvorsteher muss einwilligen. Es geht ja auch von
seinem Geld ab", erg�nzte ich s�ffisant. Mittlerweile macht ich mir auch
keine Illusionen mehr.
Herr Kuhn schien immer noch irritiert.
"Ganz klar, der Ortsvorsteher m�sste die Rolle des Bad Guy �bernehmen. Daf�r
ist er ja schlie�lich da." "Hm!", machte Herr Kuhn. Allm�hlich �rgerte mich
die Wortkargheit des Herr Kuhn nachgerade.
"Im Gegenteil!", argumentierte ich gar. "Es wirft das Auftreten eines
Fremden ein unn�tig unsch�nes Licht auf unsere Sache, obwohl unser Vorgehen,
wie ich meine, durchaus legitim ist."
Kommunalaufsicht, warum nicht, ist doch sch�n und gut. Wenn etwas
vermeintlich im Argen liegt, soll man eine Untersuchung in die Wege leiten,
damit sich nicht Risse im demokratischen Gewebe ausbreiteten.
Diese �berlegungen r�hrten kaum an Herrn Kuhn.
Es �rgerte mich auf einmal vollends, dass er sich derartig bedeckt gab. War
er vielleicht sogar entt�uscht, hatte er sich wohl mehr Feuer von einem so
jungen Hitzkopf wie mir erwartet? Mir gleich, dachte ich, ich habe keine
Lust mehr, das junge Kanonenfutter zu spielen. Sind die Herren B�rger nicht
bereit, f�r ihre Rechte einzustehen, weil sie so �ngstlich um ihr Ansehen
und ihre Karriere bedacht sind, dann sollen sie eben in die R�hre gucken. Im
Grunde hatten Ortsvorsteher und Herr Kuhn wohl allzu viel Angst und Feigheit
vor der Verwaltung.
`Genau, das war es!�, schoss es mir w�tend in den Sinn.
"Wenn ihr Ortsvorsteher hergeht und die Kommunalaufsicht anruft, dann ist
das einfach eine "saubere" Sache!", brauste ich fast auf.
Ich wiederholte mich sogar, weil Herr Kuhn nichts mehr zu sagen hatte.
Ich sagte es schlie�lich zum Dritten Mal, bevor er schlie�lich ging.
"Dann ist es eine "saubere" Sache!"
Herr Kuhn korrespondierte ein paar Tage darauf mit mir hinsichtlich neuer
rechtlicher Belange zur Sache, aber zu einem gr�nen Licht "Bad Boy" in
meinem Sinne ist es nicht gekommen. Er erkl�rte sich aber dazu bereit, wenn
ich noch Fragen h�tte, st�nde er sehr gerne bereit, mich erneut mit mir
zusammenzusetzen, um sich mit mir auseinander zu setzen.

*

Ich muss noch eine pers�nliche Anmerkung hinzuf�gen.
Ich habe mich gewehrt, den Bad Boy zu spielen. Dennoch bin ich wieder,
stelle ich erschrocken fest, in diese Rolle geschl�pft. Mit der
Ver�ffentlichung dieser Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat,
d�rfte ich den beteiligten Personen ganz sch�n auf den Schlips treten. Sie
werden wenig erfreut sein. F�r diese bin ich jetzt der Bad Boy.
Damit bin ich der Bad Boy der Bad Boys.

http://www.pentzw.homepage.t-online.de
http://youtube.com/wernerpentz


Werner Pentz

unread,
Oct 2, 2009, 10:14:40 AM10/2/09
to
Ich �ndere den Titel dieser Geschichte hiermit um. Sie soll hei�en:

Bad Boy


Es hing ein gelbes B�rozettelchen an meiner Wohnungst�r: "Sehr geehrter Herr
Werner. Rufen sie mich bitte zur�ck. Wegen Stra�ensanierung. Telefonnummer.

K�hn." Ich tat es. Beim Anruf wollte sich der Herr nicht im einzelnen �ber

Eine Pause.

"Nun."

"So nicht, meine Herren Abgeordneten! Ihr habt Euere Hausaufgaben nicht
gemacht und Euch vom Herrn B�rgermeister �ber den Tisch ziehen lassen. Das
h�tte nicht geschehen d�rfen! Aber das letzte Wort", drohte ich �berdies,
"ist dazu noch nicht gesprochen!"

Frech und dreist, nicht wahr. Ich nahm den Mund ganz schon voll, ich wei�.
Fast geniere ich mich heute.

Angesichts dessen war also meine Begeisterung nur zu verst�ndlich: `Famos!�,
dachte ich. "Damit k�nnten wir die Sache ja noch zu unseren Gunsten kippen -
ohne Reibungsverluste!" Ich dachte dabei an die andere M�glichkeit, einen
teueren Juristen bem�hen zu m�ssen. Ich hatte geh�rt, dass schon einige
B�rger eine Sammlung durchf�hrten, um Geld f�r einen Rechtsanwalt
aufzubringen. Bei Erfolg unseres Unternehmens w�rde dies ja �berfl�ssig
sein.

Wir beugten uns vergn�gt �ber den Leserbrief und Herr K�hn er�rterte ihn.

Die Stadtr�te, wie er meinte, f�hlten sich nat�rlich wie begossene Pudel und
unwissende Schuljungen deswegen. "Zurecht!", brauste ich auf. "Warum haben
Sie sich auch so doof verhalten?" In der Tat, sie hatten das
regelversto�ende Verhalten des B�rgermeisters nicht rechtzeitig durchschaut
und gestoppt. Sie h�tten Protest einlegen m�ssen. Das m�sste man nur allen
vor Augen f�hren. Dann w�ssten Sie Bescheid!

"Ich halt hier das Protokoll der Stadtratssitzung in H�nden!" Genau, das
Protokoll der Stadtratssitzung. Darin war der genaue Vorgang
nachzuvollziehen und herauszulesen. Er las den Vorgang im einzelnen vor. Ein
gutes Protokoll, wo alles drinstand.

Ich bat darum, mir ein Exemplar machen zu d�rfen mit der Begr�ndung, um mich
besser vorbereitet an die Kommunalaufsicht zu wenden.

Herr K�hn z�gerte jedoch �berraschenderweise. Er wisse aber nicht, wie er

sich ausdr�ckte, ob es �berhaupt erlaubt sei, au�er den Stadtr�ten und den
jeweiligen Ortsvorstehern, dass jemand dar�ber hinaus noch eine Kopie
erhalten durfte.

"Aber Sie sind doch auch kein Stadtrat und haben eine erhalten."

"Ja, stimmt!", r�umte er ein. "Die hat mir der Ortsvorsteher sozusagen zu
treuen H�nden �berreicht!"

"Ich verstehe!", sagte ich.

Er strich sich mit einer flachen Hand eine Tolle �ber seine Geheimratsecken
und dr�ckte sie ein paar Mal, damit sie hielten. Er �berlegte, man sah es.

"Warum aber nicht", sagte ich entr�stet, handele es sich schlie�lich doch um
eine �ffentliche Sitzung und wo sonst als in einer Demokratie lebten wir
eigentlich?

"Okay! Ich schicke ihnen eine Abschrift zu!", beendete Herr K�hn die

"Ich verstehe!"

Es war jedoch Wochenende.

noch Herr K�hn, noch sonst jemand von der B�rgerinitiative mit der

Verwaltung, mit dem B�rgermeister und den Stadtr�ten verderben wollte. Zwar
wollten sie ihr Interesse mit allen rechtsstaatlichen Mitteln durchsetzen,
aber niemanden dabei auf die F��e treten oder unangenehm auffallen,
insbesondere nicht gegen diese allm�chtige Verwaltung, wie mir schien.

Erinnerte ich mich doch an einen Dialog mit Herrn K�hn.

Herr K�hn: "Bevor wir die juristische Keule schwingen, wollen wir es lieber

einmal auf anderem Wege versuchen. Mir wurde zugetragen, dass eine
M�glichkeit darin besteht, die sogenannte Kommunalaufsicht anzurufen, um..."

Welch aufgebl�hte Metapher dies, Keule. Es erinnerte an Neandertaler;

Steinzeit und Faustkeil. Ich sah Herr K�hn, mit seinen offenen

Geheimratsecken, nackt, nur in Lendenschutz, mit dicht behaarter brauner
Sonny-Boy-Haut, hinter sich auf dem Boden eine �berdimensionalen Keule
herschleppen, ab und an sich um sich selbst drehend gleich einem
abschreckenden Voodoo-Tanz, pl�tzlich lauthals losbr�llend: "A-u-a-u!"und,
die Keule �ber seinen Kopf schwingend, auf eine Hau-den-Lukus-Vorrichtung
schlagen, wo oben der Kopf des B�rgermeisters pragte. - Das passte nicht
recht zusammen; ich m�chte nicht gerade sagen, dass es mir l�cherlich
erschien. Aber welch �bertriebene Hochsch�tzung des juristischen Weges, des
Procedere mit Rechtsanwalt, Richter und Gericht?

Das andere, was mir aber sofort in den Sinn schoss, nachdem ich diese Worte
geh�rt hatte, war: man hat Dir die Perspektive der Kommunalaufsicht

er�ffnet, Herr K�hn - warum tritt's du diesen Weg nicht selbst an?

"Rechtsmittel einzulegen ist doch nichts besonderes und durchaus legitim,
und wenn Herr Kratzer beim B�rgermeisteramt das Protokoll anfordert, ist das
doch nichts besonderes. Der B�rgermeister muss ja davon keinen Wind
bekommen - und wenn schon! Der Herr vom Landratsamt wird bei der Sekret�rin
anrufen und das Protokoll anfordern und damit Schluss."

Herr K�hn lachte auf. "Nein!", sagte er und er glaube, dass dies anders

liefe. Herr Kratzer wird sehr wohl beim Herrn B�rgermeister direkt anrufen,
sagen: "Horch, Schorsch. Ich bin da von einem Sowieso dazu angehalten, eine
Kommunalaufsicht durchzuf�hren..."

Ich legte meine Stirn in Falten und seufzte: "Nein, das glaube ich nun
nicht. Die werden doch nicht gleich per Du sein oder?"

Die Reaktion Herrn K�hns war diesmal vehement. Er machte einen kleinen Satz

auf seinem Sitz und knirschte mit den Z�hnen. Offenbar schien es ihm schwer
zu fallen, ein Lachen oder Fluchen zu unterdr�cken.

In der R�ckschau des Wochenende tat er mir fast Leid, aber �nderte doch
nichts an meiner Haltung: es �berwogen die Zweifel an der Rolle des Bad Boys
alles andere.

*

Man m�ge mich nicht falsch verstehen, durchaus wollte ich der

Rollenerwartung der B�rger meiner Vorstadt, vertreten durch Herrn K�hn,

Gen�ge tun, schlie�lich gefiel mir ja das Spiel "Bad-Guy" im Grunde
genommen. Doch sollte dabei eine kleine Ver�nderung der Rahmenbedingung
stattfinden.

"Das ist Korruption!", schrie mein schlechtes Gewissen aber dazu.

"Hm! Findest du wirklich?", gab ich kleinlaut zur�ck.

Aber mein Gewissen zieh mich erneut der Illegalit�t.

"Illegal ist mein Handeln schon!", gab ich ihm schmunzelnd Recht. "Aber
legitim ist es allemal!... Denn was nicht legalisiert worden ist, muss nicht
einen Rechtsversto� darstellen."

"Du denkst bestimmt an den Satz: legal, illegal, schei�egal."

"Na h�r mal! Ich bin doch nicht mehr 17", wies ich diesen Vorwurf zur�ck.

Trotzdem kam ich mir vor wie der Teufel, der, wenn er verschwindet, einen
Schwefelgeruch hinterl�sst. Dieser hatte in meinem Fall einen Namen, den ich
nicht mehr aussprechen wollte: "Korruption!"

*

So bestellte ich Herrn K�hn noch einmal zu mir - f�r eine kurze Abkl�rung

der Sache, wie ich ank�ndigte. Ich schlug zwei Termine vor. Den
n�chstliegenden ergriff er. Er sa� wohl auf hei�en Kohlen in der Erwartung,
diesen Part des St�ckes m�glichst bald �ber die B�hne gehen zu sehen.

Als er erschien, strahlte er doch eine gewisse Dunkelheit aus. Die
Verz�gerung schmeckte ihm offenbar nicht.

"Wussten Sie, dass ein Ortsvorsteher f�r seine T�tigkeit Geld erh�lt?"

"Nein! -Wirklich? - Das wusste ich nicht", gab er glaubw�rdig von sich.

Dann legte ich ihm meinen Vorschlag vor. Ich verlangte die H�lfte dessen,
was der Ortsvorsteher monatlich von der Kommune f�r seine T�tigkeit erhielt.

Herr K�hn stockte. Er sagte nicht, er verst�nde meine Beweggr�nde f�r meine

neue Handlungsweise. Anderseits insistierte er auch nicht auf die erste
Vereinbarung. Er gab sich schlicht vermittelnd.

"Ich muss das erst mit dem Ortsvorsteher selbst kl�ren. Leider ist dieser
gerade im Urlaub mit seiner Familie. Aber n�chste Woche kommt er zur�ck."

"Schade!", sagte ich dazu und wies daraufhin, dass uns die Zeit davon lief.
"Aber na ja, klar, der Ortsvorsteher muss einwilligen. Es geht ja auch von
seinem Geld ab", erg�nzte ich s�ffisant. Mittlerweile macht ich mir auch
keine Illusionen mehr.

Herr K�hn schien immer noch irritiert.

"Ganz klar, der Ortsvorsteher m�sste die Rolle des Bad Guy �bernehmen. Daf�r

ist er ja schlie�lich da." "Hm!", machte Herr K�hn. Allm�hlich �rgerte mich
die Wortkargheit des Herr K�hn nachgerade.

"Im Gegenteil!", argumentierte ich gar. "Es wirft das Auftreten eines
Fremden ein unn�tig unsch�nes Licht auf unsere Sache, obwohl unser Vorgehen,
wie ich meine, durchaus legitim ist."

Kommunalaufsicht, warum nicht, ist doch sch�n und gut. Wenn etwas
vermeintlich im Argen liegt, soll man eine Untersuchung in die Wege leiten,
damit sich nicht Risse im demokratischen Gewebe ausbreiteten.

Diese �berlegungen r�hrten kaum an Herrn K�hn.

Es �rgerte mich auf einmal vollends, dass er sich derartig bedeckt gab. War
er vielleicht sogar entt�uscht, hatte er sich wohl mehr Feuer von einem so
jungen Hitzkopf wie mir erwartet? Mir gleich, dachte ich, ich habe keine
Lust mehr, das junge Kanonenfutter zu spielen. Sind die Herren B�rger nicht
bereit, f�r ihre Rechte einzustehen, weil sie so �ngstlich um ihr Ansehen
und ihre Karriere bedacht sind, dann sollen sie eben in die R�hre gucken. Im

Grunde hatten Ortsvorsteher und Herr K�hn wohl allzu viel Angst und Feigheit
vor der Verwaltung.

`Genau, das war es!�, schoss es mir w�tend in den Sinn.

"Wenn ihr Ortsvorsteher hergeht und die Kommunalaufsicht anruft, dann ist
das einfach eine "saubere" Sache!", brauste ich fast auf.

Ich wiederholte mich sogar, weil Herr K�hn nichts mehr zu sagen hatte.

Ich sagte es schlie�lich zum Dritten Mal, bevor er schlie�lich ging.

"Dann ist es eine "saubere" Sache!"

Herr K�hn korrespondierte ein paar Tage darauf mit mir hinsichtlich neuer

rechtlicher Belange zur Sache, aber zu einem gr�nen Licht "Bad Boy" in
meinem Sinne ist es nicht gekommen. Er erkl�rte sich aber dazu bereit, wenn
ich noch Fragen h�tte, st�nde er sehr gerne bereit, mich erneut mit mir
zusammenzusetzen, um sich mit mir auseinander zu setzen.

*

Ich muss noch eine pers�nliche Anmerkung hinzuf�gen.

Ich habe mich gewehrt, den Bad Boy zu spielen. Dennoch bin ich wieder,
stelle ich erschrocken fest, in diese Rolle geschl�pft. Mit der
Ver�ffentlichung dieser Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat,
d�rfte ich den beteiligten Personen ganz sch�n auf den Schlips treten. Sie
werden wenig erfreut sein. F�r diese bin ich jetzt der Bad Boy.

So bin ich wieder Bad Boy.


lieselore warmeling

unread,
Oct 2, 2009, 2:25:47 PM10/2/09
to
Werner Pentz wrote:
> Bad Boy der Bad Boys


�berraschend fehlerlos geschrieben.

Den Satz w�rde ich umstellen:

**Als er erschien, strahlte er doch eine gewisse Dunkelheit aus.**

Du meinst sicher D�sternis, das ist nicht dasselbe.

Lies


Werner Pentz

unread,
Oct 2, 2009, 2:34:26 PM10/2/09
to

"lieselore warmeling" <lieselore...@onlinehome.de> schrieb im
Newsbeitrag news:ha5gjq$f20$1...@online.de...

> Werner Pentz wrote:
>> Bad Boy der Bad Boys
>
>
> �berraschend fehlerlos geschrieben.
>
>
Ich geb's zu: Ich wollte es Euch allen mal zeigen!
>
>


lieselore warmeling

unread,
Oct 2, 2009, 2:49:10 PM10/2/09
to

Lach...zumindest das ist gelungen.
�ber den Unterhaltungswert kann ja diskutiert werden, aber da gehen
Meinungen ja immer auseinander.

Lies


Ingo Kognito

unread,
Oct 4, 2009, 12:52:40 PM10/4/09
to
"Werner Pentz" <pen...@t-online.de> schrieb:


Schade, dass du diesen Wunsch nicht mehr versp�rst
und das Vorhaben offensichtlich aufgegeben hast.

Gru�
Ingo

zymtstern

unread,
Oct 5, 2009, 11:42:57 AM10/5/09
to
Am Fri, 2 Oct 2009 20:34:26 +0200 schrieb Werner Pentz :
>
>"lieselore warmeling" <lieselore...@onlinehome.de> schrieb im
>Newsbeitrag news:ha5gjq$f20$1...@online.de...
>> Werner Pentz wrote:
>>> Bad Boy der Bad Boys
>>
>>
>> �berraschend fehlerlos geschrieben.

Diese �u�erung machte mich neugierig.

>>
>>
>Ich geb's zu: Ich wollte es Euch allen mal zeigen!
>>

Sind leider immer noch jede Menge Fehler drin.
Und schau Dir doch mal diesen Satz an:

"Er erkl�rte sich aber dazu bereit, wenn
ich noch Fragen h�tte, st�nde er sehr gerne bereit, mich erneut mit
mir zusammenzusetzen, um sich mit mir auseinander zu setzen."


die Lieblingsfeindin

Ingo Kognito

unread,
Oct 5, 2009, 1:26:03 PM10/5/09
to
"zymtstern" <zymtst...@yahoo.de> schrieb:.

> Sind leider immer noch jede Menge Fehler drin.
> Und schau Dir doch mal diesen Satz an:
>
> "Er erkl�rte sich aber dazu bereit, wenn
> ich noch Fragen h�tte, st�nde er sehr gerne bereit, mich erneut mit
> mir zusammenzusetzen, um sich mit mir auseinander zu setzen."
>
>
> die Lieblingsfeindin

Wen interessieren schon die Fehler, bei solch einem �blen
Machwerk? Der Text ist eine Katastrophe! Vom Titel bis zur
letzten Zeile.

Gru�
Ingo

Werner Pentz

unread,
Oct 5, 2009, 1:54:39 PM10/5/09
to

"zymtstern" <zymtst...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:gv3kc5louqkq0ftuh...@4ax.com...

da bist du ja endlich, hast du meine neue homepage schon angeschaut?

stimmt der letzte satz ist zu �berdenken. den habe ich ja noch, bevor ich
ins we gegangen bin, hingeklatscht. nobody ist perfect, aber sonst ist sie
fast perfekt, gib's zu!

gru�

werner


Ingo Kognito

unread,
Oct 5, 2009, 2:01:12 PM10/5/09
to
"Werner Pentz" <pen...@t-online.de> schrieb:

> stimmt der letzte satz ist zu �berdenken. den habe ich ja noch, bevor ich
> ins we gegangen bin, hingeklatscht. nobody ist perfect, aber sonst ist sie
> fast perfekt, gib's zu!

Ich kann das einfach nicht glauben!

Gru�
Ingo

zymtstern

unread,
Oct 6, 2009, 3:20:48 AM10/6/09
to
Am Mon, 5 Oct 2009 19:54:39 +0200 schrieb Werner Pentz :

>da bist du ja endlich, hast du meine neue homepage schon angeschaut?

Es passiert mir selten, aber Du schaffst es immer wieder, dass ich
sprachlos werde. Ich habe Deine Mail-Ank�ndigung erhalten, allerdings
hast Du keinen Link geschickt. Nur weil ich auf Deine Frage, wie man
so etwas macht, einen kleinen Hinweis gegeben habe, f�hle ich mich
nicht verpflichtet, nun die Seite anzusehene und zu kommentieren.

>
>stimmt der letzte satz ist zu �berdenken. den habe ich ja noch, bevor ich
>ins we gegangen bin, hingeklatscht. nobody ist perfect, aber sonst ist sie
>fast perfekt, gib's zu!

Nein. Die Geschichte ist nicht "fast perfekt". Sie ist zwar mit
weniger Fehlern durchsetzt als sonst bei Dir �blich, aber a) sind noch
immer viel zu viele Fehler enthalten und b) ist die "Geschichte" ein
bem�hter Eiertanz ohne Spannungsbogen, inhaltlich gibt sie nichts her.
Das ist in meinen Augen nichtmal eine Stichwortsammlung, das ist
absolutes Gest�mper. Es ist schade um die Zeit, die man beim Lesen
dieses Textes vertr�delt.

zymtstern
--
http://www.pigasus-publishing.de


Werner Pentz

unread,
Oct 6, 2009, 7:11:00 AM10/6/09
to

"zymtstern" <zymtst...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:35rlc5psqm2eefjs4...@4ax.com...

> Am Mon, 5 Oct 2009 19:54:39 +0200 schrieb Werner Pentz :
>
>>da bist du ja endlich, hast du meine neue homepage schon angeschaut?
>
> Es passiert mir selten, aber Du schaffst es immer wieder, dass ich
> sprachlos werde. Ich habe Deine Mail-Ank�ndigung erhalten, allerdings
> hast Du keinen Link geschickt. Nur weil ich auf Deine Frage, wie man
> so etwas macht, einen kleinen Hinweis gegeben habe, f�hle ich mich
> nicht verpflichtet, nun die Seite anzusehene und zu kommentieren.

na, was sagtest du einmal. was in den e-mail gelangt, sollte nicht in der
newsgroup besprochen werden. nun brichst du dein eigenes gesetztes axiom

von welchen zw�ngen bist du geleitet? von "pflicht" war nie die rede. von
einem unverbindlichen, wie lang auch immer stattfindenden austausch, mehr
nicht. also komm herunter und entspann dich wieder...:-)


>>
>>stimmt der letzte satz ist zu �berdenken. den habe ich ja noch, bevor ich
>>ins we gegangen bin, hingeklatscht. nobody ist perfect, aber sonst ist sie
>>fast perfekt, gib's zu!
>
> Nein. Die Geschichte ist nicht "fast perfekt". Sie ist zwar mit
> weniger Fehlern durchsetzt als sonst bei Dir �blich, aber a) sind noch
> immer viel zu viele Fehler enthalten und b) ist die "Geschichte" ein
> bem�hter Eiertanz ohne Spannungsbogen, inhaltlich gibt sie nichts her.

f�r dich inhaltlich nichts hergebend, das glaube ich auch.
ach, der ber�hmte p�dagogische spannungsbogen - f�r lehrer ist das was.
verrate mir mal, wo ist in ulysseus von joyce der spannungsbogen ist?


> Das ist in meinen Augen nichtmal eine Stichwortsammlung, das ist
> absolutes Gest�mper. Es ist schade um die Zeit, die man beim Lesen
> dieses Textes vertr�delt.

so liebe ich dich, radikal und poltik der verbrannten erde betreiben: weg,
weg, weg und nichts, nichts, nichts.
>

gr��li

werner


http://www.pentzw.homepage.t-online.de
http://youtube.com/wernerpentz


zymtstern

unread,
Oct 6, 2009, 7:36:29 AM10/6/09
to
Am Tue, 6 Oct 2009 13:11:00 +0200 schrieb Werner Pentz :
>
>"zymtstern" <zymtst...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:35rlc5psqm2eefjs4...@4ax.com...
>> Am Mon, 5 Oct 2009 19:54:39 +0200 schrieb Werner Pentz :
>>
>>>da bist du ja endlich, hast du meine neue homepage schon angeschaut?
>>
>> Es passiert mir selten, aber Du schaffst es immer wieder, dass ich
>> sprachlos werde. Ich habe Deine Mail-Ank�ndigung erhalten, allerdings
>> hast Du keinen Link geschickt. Nur weil ich auf Deine Frage, wie man
>> so etwas macht, einen kleinen Hinweis gegeben habe, f�hle ich mich
>> nicht verpflichtet, nun die Seite anzusehene und zu kommentieren.
>
>na, was sagtest du einmal. was in den e-mail gelangt, sollte nicht in der
>newsgroup besprochen werden. nun brichst du dein eigenes gesetztes axiom

Das wird unwiderruflich meine letzte Antwort an Dich:
Sieh Dir Dein "da bist du ja endlich, hast du meine neue homepage
schon angeschaut?" an - darauf habe ich geantwortet. Ich zitiere nicht
aus pers�nlichen Mails. Im �brigen: Frage Dich, wie ein Dein
einleitender Satz ankommt.

Und nu isses genug.
<Rest geschnuppst>

zymtstern
--
http://www.pigasus-publishing.de


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