> Meine Suche nach einem Biergarten mit Bahnblick war nicht erfolgreich,
> es wäre nett, wenn für die Zukunft hierzu Vorschläge kämen.
"Zur alten Zollgrenze" in Köln-Nippes hat Sicht auf regen Strab-Verkehr
(KVB-SL 6, 12, 18).
Ralf
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
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Christoph, ohne jetzt ne neue Diskussion aufmachen zu wollen!
kennt Ihr den Bahnhof Kottenforst an der Strecke Bonn -- Euskirchen? An
dem Bahnhof halten am Sonntag die Zuege im Stundentakt. Das
Bahnhofsgebauede ist eine Gaststaette mit Biergarten.
Gruss Burkhard
On Wed, 16 May 2001, Klaus-Dieter Gogoll wrote:
> Meine Suche nach einem Biergarten mit Bahnblick war nicht erfolgreich,
> es wäre nett, wenn für die Zukunft hierzu Vorschläge kämen. Angesichts
> der Wetterlage scheint das Thema sich für das morgige Treffen allerdings
> sowieso erledigt zu haben.
> Aber einen Nachteil, das sie, vor allem für Ruhrgebietler, zu weit weg
> liegt.
Aha? Und wie weit weg ist das Ruhrgebiet für die Kölner....??
> Christoph, ohne jetzt ne neue Diskussion aufmachen zu wollen!
Ralf, dito :)
Ein aus mehreren Gründen nicht ganz ernst gemeinter Tip:
Der Bahnhof Kottenforst liegt m.W. im Rheinland und hat definitiv einen
in Sichtweite der Gleise liegenden Biergarten. Leider muß man trotz
Bahnhof von eingeschränkter Erreichbarkeit ausgehen.
Ansonsten immer einen Besuch wert.
Da fällt mir gerade noch ein: Bonn-Oberkassel. Und in Bonn-Beuel gibt es
noch einen in einen BG umfunktionierten ehemaligen RSE-Bf (keine
Streckensicht, dafür Rheinsicht).
Schönen Gruß,
Edmund
mailto:e.laut...@gmx.de
--
-- Reiseberichte und andere Geschichten -- Bahnen in Bonn --
-- http://home.nexgo.de/e.lauterbach/ --
-- Konzepte für den ÖPNV -- Stadtbahnen und Artverwandtes --
> Klar gibt es an zahlreichen Nebenstrecken Biergärten mit Bahnsicht
> (Bitburg-Erdorf ist auch so ein Fall)
Etwas nörlicher Brühl Kaiserbahnhof. Noch ist es Hauptstrecke...
Gruß, ULF
--
________________________________________________________________________
Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
________________________________________________________________________
Ohne das jetzt ausweiten zu wollen: Schon allein die Erwähnung der
Ortsbezeichnung "Düsseldorf" oder gar die Verwendung derjenigen als
Zentralpunkt eines Gebietes für potentielle Veranstaltungsorte von
debx-Treffen muß die Kölner ja zu abwegigen Vorschlägen reizen. ;-)
Und die KBS 415 ist überdies überwiegend rechtsrheinisch und verläuft zu
einem Drittel in Westfalen ... igitt, igitt.
Schönen Gruß,
Richtig. :-)
Deshalb war ich auch ganz froh, daß das Treffen nicht in D´dorf stattfand.
Hauptache, _irgendwo_ anders.
Vom Ambiente des von K-D G ausgesuchten Treffpunktes war ich übrigens
nachhaltig beeindruckt. Sehr gute Wahl! Und ab und zu konnte man sogar eine
S1 fahren "hören". :-)
Gruß,
Ingo,
erst seit heute 1:22 Uhr wieder zu Hause, da der RE1 durch 2 x Zs1 den
Anschluß in Köln-Deutz versemmelte ...
(über sich selbst)
> erst seit heute 1:22 Uhr wieder zu Hause, da der RE1 durch 2 x Zs1 den
> Anschluß in Köln-Deutz versemmelte ...
Das ist übrigens das zweite Argument neben dem SchlaDo, warum ich zu
Berufsausübungszeiten so selten dabei bin.
Gruß,
Ingo
> Da fällt mir gerade noch ein: Bonn-Oberkassel. Und in Bonn-Beuel gibt es
> noch einen in einen BG umfunktionierten ehemaligen RSE-Bf (keine
> Streckensicht, dafür Rheinsicht).
Schiffe gucken ist auch schoen :)
Wann hat man eigentlich das stueck gleis in der naehe da wieder
hingelegt? Etwa 4m gleis in der kurve vom rheinufer zur strecke.
Das ist definitiv neu, soll da ein fahrzeugdenkmal hin?
Spurweite 785mm, afaik ...
Eine kurzes stueck gleis hat man auch vor dem ehemaligen strab-
betriebshof Graurheindorf wieder verlegt.
Klaus
> - in Hennef vor dem DB-Bf. Da stand wohl auch mal was drauf, was man
> aber wg Vandalismusgefaehrdung entfernt hat.
Da stand nie was drauf. Bei der Herrichtung des Platzes wurde das Gleis
und ein Gedenkstein da hingelegt. Es gab wilde Gerüchte die RSVG (Nach-
folger der RSE) würde ihrer Lok, die auf dem Hennefer Betriebshof unzu-
gänglich steht, dort aufstellen. Das ist jedoch nie passiert. Die
neuesten
Planungen sehen vor, das das Gleis vor dem Bahnhof zugunsten einer Bus-
haltestelle wieder entfernt werden soll.
> >Eine kurzes stueck gleis hat man auch vor dem ehemaligen strab-
> >betriebshof Graurheindorf wieder verlegt.
>
> Das muesste dann aber eine andere Spurweite sein. ;-)
Ja, 1435 mm. Das Gleis wurde nur so in den Dreck gelegt. Ich glaube
nicht
das da wieder was aufgestellt wird.
Gruß, Peter
> btw zu Graurehindorf: Schade dass die Bonner ihre Hafenbahn irgendwann
> mal stillgelegt (und verbaut) haben. An dem dortigen Rheinhafen werden
> jetzt wohl soviele Container umgeschlagen, dass sich das Bahntransport
> wieder lohnen koennte.
Da habe ich auch schon oft dran gedacht. Hat man die bahn abgebaut,
bevor der hafen[1] richtig in schwung kam?
Die streckenfuehrung kann man noch sehr weit verfolgen, ein
fuss/radweg ist dort entstanden. Nach einer alten landkarte zweigte
die strecke von der VAW-anschlussstrecke ab Hersel ab; muesste also
frueher KBE gewesen sein ...
Wo ist ueberall was auf die trasse gebaut worden?
Klaus
... es fehlte noch die bemerkung ...
[1] fuer ortsunkundige: kein "richtiger" hafen, sondern nur eine
kaimauer direkt am rhein, aber mit zwei drehkraenen und
containerbruecke. Dazu div. alte lagerhaeuser, die zu buero-
haeusern umgebaut wurden.
Ich denke, der Hafen lief früher auch schonmal sehr gut, hat dann
irgendwann Probleme gehabt. Und das während einer Zeit, wo man sowieso
nur auf LKW gestzt hat.
Er ist wohl wieder in Schwung gekommen, seitdem man den Schwerpunkt auf
Container gesetzt hat.
> Die streckenfuehrung kann man noch sehr weit verfolgen, ein
> fuss/radweg ist dort entstanden. Nach einer alten landkarte zweigte
> die strecke von der VAW-anschlussstrecke ab Hersel ab; muesste also
> frueher KBE gewesen sein ...
1. war diese "Anschlußstrecke" mal das Streckengleis der Rheinuferbahn
(bis 1968, siehe http://home.nexgo.de/e.lauterbach/)
Btw: wie wird die VAW z.Zt. bedient (wie oft, wenn überhaupt? welchen
Weg nehmen die Züge?)
2. hat m.E. das Gleis zwischen KBE-Strecke und Hafen immer (oder
zumindest lange) der Stadt Bonn gehört. Ob der Hafen eine eigene Lok
hatte, ob die (oder seit wann) die KBE die Betriebsführung hatte, usw.
entzieht sich meiner Kenntnis.
> Wo ist ueberall was auf die trasse gebaut worden?
M.E. hatte das Gleis eine Ortsdurchfahrt in Grau-Rheindorf, die man
heute weder zumuten noch genehmigen würde. Außerdem bilde ich mir ein,
daß man im Bereich der Kölnstraße ein Straßenstück samt Kreuzung genau
auf die Trasse gesetzt hat. Und was ist mit der Verbindungskurve zum
KBE-Gleis (ich war ewig nicht mehr da)?
Meines Wissens bestanden ja mal Pläne, die 61 vom Auerberg entlang der
Trasse zum VAW-Gleis und weiter nach Hersel zu führen. Neuere Pläne
sehen aber einen Abzweig an der Josefshöhe vor, die das VAW-Gleis dann
an den VAW erreichen würde und hinter dem Nordfriedhof entlang führt
(längere Strecke, aber vielleicht interessanterer Einzugsbereich -
schließlich gab's da schonmal SPNV).
Aber wenn man sieht, wie schwer man sich mit der Hardtbergbahn tut, ist
das ferne Zukunftsmusik.
Aber von der Kreuzung, wo die 61 in die Josefshöhe abbiegt, sind es nur
ein paar 100m zum Hafen (leider ist das alte 61er-Gleis auch weitgehend
weg). Vielleicht braucht der Hafen eine Cargotram?
Schönen Gruß,
Edmund
mailto:e.laut...@gmx.de
--
-- Reiseberichte und andere Geschichten -- Bahnen in Bonn --
-- http://home.nexgo.de/e.lauterbach/ --
-- Konzepte für den ÖPNV -- Stadtbahnen und Artverwandtes --
> 1. war diese "Anschlußstrecke" mal das Streckengleis der Rheinuferbahn
> (bis 1968, siehe http://home.nexgo.de/e.lauterbach/)
Ja; heute fuehrt es direkt aufs werksgelaende. Bis auf eine ausweich-
stelle vor der werkseinfahrt ab Hersel eingleisig, ohne oberleitung.
> Btw: wie wird die VAW z.Zt. bedient (wie oft, wenn überhaupt? welchen
> Weg nehmen die Züge?)
Ich habe noch keinen zug gesehen, aber die schienen sehen so aus, als
fuehre gelegentlich was - ein paar mal die woche oder so ...
Auf dem werksgelaende steht eine schrottreife kleindiesellok. Ich
werde mal versuchen, eine fotoerlaubnis zu bekommen; durch den zaun
geht nicht so gut ;)
> 2. hat m.E. das Gleis zwischen KBE-Strecke und Hafen immer (oder
> zumindest lange) der Stadt Bonn gehört.
Der stadt oder den stadtwerken? Der hafen gehoert(e bis vor kurzem?)
den stadtwerken (SWB). Jetzt in einer GmbH?
> M.E. hatte das Gleis eine Ortsdurchfahrt in Grau-Rheindorf, die man
> heute weder zumuten noch genehmigen würde.
Dort ist es sehr eng, aber man kann die trasse noch erahnen.
> Und was ist mit der Verbindungskurve zum
> KBE-Gleis (ich war ewig nicht mehr da)?
Das scheint jetzt privatgelaende zu sein, ich werde mal eine exkursion
unternehmen.
> Meines Wissens bestanden ja mal Pläne, die 61 vom Auerberg entlang der
> Trasse zum VAW-Gleis und weiter nach Hersel zu führen.
[...]
> Aber wenn man sieht, wie schwer man sich mit der Hardtbergbahn tut, ist
> das ferne Zukunftsmusik.
Bei Auerberg-Hersel braucht man wenigstens keinen tunnel. Jedenfalls
solange, bis jemand auf die idee kommt ;)
> Aber von der Kreuzung, wo die 61 in die Josefshöhe abbiegt, sind es nur
> ein paar 100m zum Hafen (leider ist das alte 61er-Gleis auch weitgehend
> weg). Vielleicht braucht der Hafen eine Cargotram?
:)
Klaus
> Na ja, wenn die RSE es mit ihrem Einspruch schafft, den ehemaligen Gueterbahnhof
> als Gleisanlage zu unterhalten, koennte man sich doch einen Pendelverkehr Hafen -
> Josefshoehe - VAW - Hersel (<->) - Gueterbahnhof vorstellen.
Hersel - DB-Gbf Bonn? Ueber das 3. gleis neben der "U"-bahn?
Das waere gut. Dann fehlt jetzt nur noch die verbindung zwischen
Joesfshoehe und VAW ...........
Apropos, das VAW-gleis war doch mal die Rheinuferbahn? Sind da
irgendwo noch reste der oberleitungsmaste, der signale etc zu sehen?
Ich habe es noch nicht geschafft, da eine genaue untersuchung zu
machen - was haelst du von einem treffen mit streckenbegehung?
(wobei wir wieder beim ursprungsthema waeren :)
> Dazu reicht wohl ein Dieselfahrzeug. Aber ein zweiter Fuehrerstand zum
> Kehrtmachen in Hersel waere nicht schlecht. Fuer die Josefshoehe braeuchte man
> dann eine StVO-Zulassung oder Ausnahmegenehmigung.
Wie sieht das mit der breite von containern aus? 2.54m? Die strabas
sind nur 2.4m. Kurven gibt es ja auf dem zu nutzenden bestehenden
straba-abschnitt nicht.
Klaus
Ich bin Ende Juni (so ab 19.) für ein paar Tage in Bonn und könnte mir
das in dieser Woche auch vorstellen.
> > Dazu reicht wohl ein Dieselfahrzeug. Aber ein zweiter Fuehrerstand zum
> > Kehrtmachen in Hersel waere nicht schlecht. Fuer die Josefshoehe braeuchte man
> > dann eine StVO-Zulassung oder Ausnahmegenehmigung.
>
> Wie sieht das mit der breite von containern aus? 2.54m? Die strabas
> sind nur 2.4m. Kurven gibt es ja auf dem zu nutzenden bestehenden
> straba-abschnitt nicht.
Da müsste man vielleicht was am Schienenmittenabstand machen. Da wird
aber dann die Autofahrerwelt schreien. Vielleicht könnte man auch für
den kurzen Abschnitt im Mischbetrieb ein Begegnungsverbot erlassen. Oder
Containertransporte in die Betriebsruhe der Strab verlegen.
Auf die Höhe muß man auch achtgeben. Zwischen Container und Oberleitung
sollte etwas Luft sein.
> Ich bin Ende Juni (so ab 19.) für ein paar Tage in Bonn und könnte mir
> das in dieser Woche auch vorstellen.
Schick mir dann enifach mal eine e-Mail zur weiteren absprache ...
[Containerbreite]
> Da müsste man vielleicht was am Schienenmittenabstand machen. Da wird
> aber dann die Autofahrerwelt schreien.
Ja. Der aufschrei war schon riesengross, als die neuen bahnsteige
auf der Graurheindorfer Str. fertig waren. Schon lustig, dass das
niemandem vorher aufgefallen ist, dass die so breit werden ;)
> Vielleicht könnte man auch für
> den kurzen Abschnitt im Mischbetrieb ein Begegnungsverbot erlassen. Oder
> Containertransporte in die Betriebsruhe der Strab verlegen.
Ich habe noch mal genauer drueber nachgedacht, ob es wirklich
sinnvoll ist. Eigentlich koennen container, die von der bahn aufs
schiff muessen (& umgekehrt), genau so gut ueber Godorf oder Niehl
verschifft werden. Uebergabe DBCargo/HGK ist ohnehin in Koeln-Eifeltor.
In Bonn muesste ein eigenes containerterminal sein, an dem dann
vom eisenbahnwagen auf die containerstrab umgeladen wird, und ein
paar 100m weiter dann wieder aufs schiff .... scheint mir wenig
sinnvoll.
Oder container per lkw zum hafen Bonn, dann strab zum bahnhof, und
dann weiter per eisenbahn?
> Auf die Höhe muß man auch achtgeben. Zwischen Container und Oberleitung
> sollte etwas Luft sein.
So lange der containertransportwagen nicht hoeher ist, als ein
lkw-auflieger, kein problem. Die kommen schliesslich auch unter
der oberleitung durch.
Klaus
- bei der sogenannten Hafenbahn der Stadt Bonn handelte es sich um
die der Stadt Bonn gehoerende Kleinbahn von Buschdorf zur Rheinwerft
bzw. Rheinhafen in Bonn Graurheindorf. Die Laenge betrug wohl ca.
2.x km bzw. mehr als 3 km mit allen Gleisanlagen.
- Die Betriebsfuehrung lag Zeit des Bestehens dieser Bahn bei der
Koeln Bonner Eisenbahnen AG, an der die Stadt Bonn zu 30% (?) be-
teiligt gewesen ist. Es handelt sich um die Jahre von 1924 bis 1974.
- Zeitgleich mit der Hafenbahn ist das Gueterzuggleis der KBE zwischen
Hersel und Buschdorf bzw. Bonn Nordbahnhof errichtet worden (ging bis
1968 bis zum Ellerbahnhof)
- Von diesem Gleis zweigte die Hafenbahn in den aus heutiger Sicht rel.
ausgedehnen Bahnanlagen Buschdorfs ab und nicht von den Durchgangs-
gleisen der Rheinuferbahn (Diese war dort als Hauptbahn mit (spaeter)
Geschwindigkeiten bis 100 km/h im Schnellzugverkehr konzessioniert,
zweigleisig, elektrifiziert und bereits seit 1906 im reg. Betrieb).
Es bestand in Buschdorf keine Verbindung mit den Streckengleisen
dieser eigentlichen Rheinuferbahn, die auch untereinander unverbunden
geblieben sind. Vielmehr war die gesamte Strecke durch das Gueter-
zuggleis zwischen den Bahnhoefen Hersel und dem Nordahnhof in Bonn
am Nordfriedhof dreigleisig, wo wiederum Anschluss an die Rheinufer-
bahngleise bestand bzw. in Hersel noch heute besteht.
- Der Bahnuebergang Gruener Weg (heute Otto-Hahn-Str.) in Buschdorf war
seinerzeit sogar viergleisig, da eine direkte Verbindung zwischen den
Anlagen noerdlich und suedlich bestand. Noerdlich lagen am Bahnueber-
gang Bahnhofstr. (heute Friendlandstr.) zwei Stumpfgleise der KBE an
der oestlich anschliessenden Ladestr. (heutige Strasse Am Spielplatz).
Der Haltepunkt lag westlich (ebenfalls suedlich der Bahnhofstr. mit
seinem Gebaeude.
Suedlich des BUE Gruener Weg lagen zwei weitere untereinander und mit
dem Gueterzuggleis verbundenen Gleise sowie (zwei?) Anschluesse und
das eigentliche Gleis zum Hafen. Vermutlich dienten diese der Hafen-
bahn bzw. gehoerten dieser sogar schon.
- Die zweite grosse Verlegung der Rheinuferbahn in Bonn im Dez. 1968
bedeutete tiefe Einschnitte fuer die bestehenden Anlagen (sympto-
matisch, die Ausloesung durch den Bau der Nordtangente (BAB) ?).
Die Reisezuggleise zwischen Hersel und Bonn West wurden wie der
Nordbahnhof und der Haltepunkt Buschdorf wegen der Streckenverlegung
(suedwestliche Umfahrung an Buschdorf vorbei / durch den damals noch
nicht fertiggestellten neuen Tannenbusch) ueberfluessig und abgebaut.
Das Bhfgebaeude fiel 2 Jahre spaeter einer Heizoelattacke der oert-
lichen Feuerwehren zum Opfer - Schandfleckbeseitigung als Uebung.
Mit Abbau der Bruecken 1969 im nordwestlichen Teil des Kleeblattes
am Verteilerkreis verschwand auch das Verbindungsgleis Nordbahnhof -
Ellerbahnhof, welches seit 1954 nur noch dem Gueterverkehr gedient
hat (Bedienung Ellerbahnnof bis 1979 von Dransdorf aus auf der Vor-
gebirgsbahn). Kurz zuvor war bereits das Gueterzuggleis zwischen
Buschdorf und dem Nordbahnhof stillgelegt. Die Bedienung der VAW
(Vereinigten Leichtmetallwerke) am ehemaligen Nordbahnhof wurde
dann ab Buschdorf ueber das nun ungenutzte Streckengleis der Rhein-
uferbahn abgewickelt. D.h., Hersel - Buschdorf altes Gueterzuggleis
und Buschdorf - VAW eines der alten Reisezuggleise. Ich meine,
man saehe eine Verschwenkung des Gleises in Hoehe der ehemaligen
Weichen zur Hafenbahn. Es erfolgte (wann?) die Umwandlung in ein
Industriestammgleis und die Bedienung der VAW stellt noch heute
die einzige Existenzberechtigung dar - ob / wie lange die RWE noch
bedient worden sind, weiss ich leider nicht.
- Die Bedienung der VAW erfolgt heute im Bedarfsfall(?) - natuerlich
nicht mehr durch die KBE, sondern die Haefen und Gueterverkehr Koeln
(HGK) in der der Gueterverkehrszweig der KBE aufgegangen ist - mind.
zwei oder dreimal die Woche mit jeweils mehreren Waggons (<= 4 ?).
- Zur Frage des Rangierbetriebes: Ich habe ein Bild eines orangen
Unimogs, der die durch die KBE uebergebenen Waggons im Werksgelaende
der VAW mit einer Stange rangiert. Das Rangieren wird auch heute noch
per Unimog durchgefuehrt. Ich meine aber auch schon die Dieselloks
der KBE weiter als bis zur Umfahrmoeglichkeit vor dem Werksgelaende
gesehen zu haben. Moeglicherweise unrichtige Kindheitserinnerungen.
Eine eben befragte Freundin bei der VAW sprach von einer alten Lok,
die da noch 'rumstehe - aber dies mit Vorbehalt. Hat kein Interesse
an solchen Dingen,-)
Ob bei der Hafenbahn lokale Rangierhilfen vorhanden waren, entzieht
sich meiner Kenntnis. Eine dort stationierte Lokomotive jedenfalls
halte ich fuer unwahrscheinlich. Die Rangierarbeiten wurden verm.
durch die KBE Loks der Uebergabe-/Bedienungsfahrten durchgefuehrt.
- Die Hafenbahn wurde noch bis September 1974 durch die KBE bedient
und irgend wann (Datum?) abgebaut. Suedlich des Bahnuebergangs
Gruener Weg lagen noch laengere Zeit Gleise und (teils verschlossene)
Handweichen bzw. wo entfernt der Schotter. Ich erinnere mich nicht
mehr an die genaue Streckenfuehrung des Gleises zum Hafen in diesem
Bereich, doch querte diese die Koelnstr. (B9) in Hoehe der heutigen
Kreuzung mit der damals noch nicht existierenden Schlesienstr. und
verlief unmittelbar neben/unterhalb der Saarbrueckener Str. Die rest-
liche Strecke ist ja wie bekannt noch gut zu "sehen". Ich weiss aber
noch, dass es ein Gleis in die von Buschdorf aus gesehen vor der Ecke
Koelnstr./Schlesienstr. liegende Autoverwertung gegeben hat, welches
durch ein grosses Tor fuehrte. Das Hafenbahngleis wird vermutlich
unmittelbar suedlich das Gelaende in einer Kurve umfahren haben. Ich
habe auch noch zwei in einer Kurve fuehrende Gleise in Erinnerung,
was aber auch falsch sein kann. Falls richtig, wird es sich entweder
um das Anschlussgleis zum Schrottplatz und das Hafenbahngleis oder
das Hafenbahngleis und ein Anschluss zum Paulusacker gehandelt haben.
- Die Frage zur Bebauung: bis zur Neugestaltung des Ortsbildes in den
Neunzigern(?) am alten Bhf/HP verblieb auch ein (i.a.R. ungenutztes)
Ladegleis in Buschdorf. Nachdem der Bahnhof niedergebrannt und ab-
getragen worden ist, entstand ein freier Platz auf dem Erdboden, auf
der die Kirmes abgehalten worden ist. Zugaenge zum HP bestanden von
der Bahnhof- und der Aegidienstr. sowie vom Gruenen Weg, was alles
mit der Zeit ueberwuchert bzw. Brachflaeche geworden ist. Es gab
noch Kantensteine unter dem Dickicht wild gewachsener Straeucher/
Baeume. Auf dem ehemaligen Bahnhofsgebaeude/Kirmesplatz stehen
heute Wohnhaeuser. Nichts erinnert mehr an die alten Anlagen. Die
blinklichtgeschuetzten Halbschrankenanlage an der Otto-Hahn-Str.
hat auch nicht viel mit der Vollschrankenanlage mit Klingeltopf
vergangener Tage gemein. Die Oberleitung ist natuerlich schon
viel frueher verschwunden bzw. weiterverwendet worden. Ich glaube,
in einem der alten Zeitungsartikel steht, dass das Gueterzuggleis
Hersel - Bonn Bendenfeld mit altem Gleismaterial erstellt worden sei.
Von den Anlagen der Hafenbahn ist im Buschdorfer Gebiet nichts(?)
mehr zu erkennen. Es sind ein paar Schrebergaerten oder sowas
darauf entstanden, wenn ich das richtig deute, und mehr oder minder
alles dicht bewachsen. Zu den Betriebszeiten und eben noch lange
Zeit danach sah es gaenzlich anders aus. Einzig die Autoverwertung
ist noch von damals. Es gab keine Schlesienstrasse oder deren
heutige Querungen, kein Gewerbe- und kein Neubaugebiet, keine
Baeume entlang der Strecke zur VAW in Buschdorf, keine Gaertchen
(man stelle sich die Wasa Reklame dabei vor). Zwischen dem Haus
des ehemaligen Buergermeisters an der Otto-Hahn-Str. und dem
Schrottplatz lagen die Bahnanlagen eingebettet in Obstbaeume,
Felder bzw. Wiesen/Weiden und dem Reitplatz. Auch in den 70gern
noch ein Ort, wo man Fuechse und wilde Katzen beobachten und eine
Menge Brombeeren pfluecken konnte.
Gruss, ws
> Werden in Godorf Container verladen? Oder in Niehl?
In Niehl gibt es einen containerbrueckenkran.
> Ich denke wie alles, spezialisieren sich auch die Haefen. Und irgendwie
> muss sich das mit den Containern im Bonner Hafen ja lohnen.
Gut erreichbar von der autobahn .......
> > Uebergabe DBCargo/HGK ist ohnehin in Koeln-Eifeltor.
>
> ja? ich hatte gedacht, dort wuerden nur Container auf LKWs verladen.
> Aber macht wohl Sinn.
Im verschiebebahnhof? ;)
> Ausserdem scheint mir auch die Lagerflaeche am Bonner Hafen sehr
> begrenzt. Da koennte am ehem. Gueterbf mehr Platz sein. Aber ich bin
> kein Logistikexperte.
Man hat schon ausweichabstellflaechen an der Koelnstrasse bei
Buschdorf geschaffen - wenn die hafenbahn wieder ueber die
alte strecke gehen wuerde, kaeme man direkt dran vorbei.
Klaus
Auch hier noch der hinweis:
Erwanderung der hafenbahntrasse.
Am: Freitag: 2001-06-22
Um: 15:00
Ab: "Buedchen" ex-endhaltestelle strab 61
Weiteres in d.e.b.a. ...
Klaus