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(X)emacs als Latex-Editor für Einsteiger?? ??

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Christian Engel

unread,
Feb 25, 2005, 1:06:47 PM2/25/05
to
Hallo NG,

habe mich in den letzten Wochen mit Latex auseinander gesetzt und
fleissig diese NG verfolgt. Immer wieder wurde der (X)emacs als bester,
leistungsfähigster oder wie auch immer Editor gepriesen.

Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?

Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?
Evtl. sogar auf deutsch???


Gruss,

Christian Engel - Wolfsburg

Karsten Heymann

unread,
Feb 25, 2005, 1:23:29 PM2/25/05
to
Hallo Christian,

Christian Engel wrote:
> habe mich in den letzten Wochen mit Latex auseinander gesetzt und
> fleissig diese NG verfolgt. Immer wieder wurde der (X)emacs als bester,
> leistungsfähigster oder wie auch immer Editor gepriesen.

:)

> Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
> latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?
> Evtl. sogar auf deutsch???

http://www.emacswiki.org/cgi-bin/wiki/AUCTeXDeutsch

Gruß,
Karsten
--
Karsten Heymann | ... E-Mail: karsten...@gmx.de ........| Linux
Kiel, Germany | ... Jabber: karsten...@jabber.org ....| LaTeX
Student, Admin | .. Telefon: sip:karsten...@web.de ....| Python
Bevor man verstehen kann, was Rekursion ist, muß man E. Schwenk
zunächst mal die Rekursion verstanden haben. in d.r.m.m.

David Kastrup

unread,
Feb 25, 2005, 1:28:04 PM2/25/05
to
Christian Engel <Christia...@web.de> writes:

> habe mich in den letzten Wochen mit Latex auseinander gesetzt und
> fleissig diese NG verfolgt. Immer wieder wurde der (X)emacs als
> bester, leistungsfähigster oder wie auch immer Editor gepriesen.

Du siehst das zu positiv. Sagen wir lieber: es gibt nichts
vergleichbares. Emacs ist ein Editorenbaustellengelände auf dem Mond.
Jeder Fantast hat Ruckzuck irgendwelche Skurrilitäten hochgezogen, die
auf der Erde zusammenbrächen. Nicht alles ist hohe Kunst, aber es ist
eine Menge brauchbares dabei.

> Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?

Wenn er erst einmal installiert und konfiguriert ist, auf jeden Fall.

> Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
> latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?
> Evtl. sogar auf deutsch???

Die Installation unter Windows (allerdings ohne preview-latex, was
aber ganz analog zu AUCTeX zu installieren ist) ist in
<URL:http://www.uwe-siart.de/typografie/dtk04_4_siart_emacs.pdf>
beschrieben: Artikel wie solche sind ein guter Grund, Mitglied bei
Dante zu werden.

Als ich den Artikeltitel gesehen habe, habe ich erst einmal
Magendrücken bekommen, weil Unmengen an veralteten und schlecht
recherchierten Anleitungen in der Gegend rumfliegen und ich mich nicht
erinnern konnte, daß Uwe bei mir nachgefragt hätte (was nicht bedeuten
muß, daß er es nicht getan hätte). Aber was ich gelesen habe, wirkte
vernünftig und aktuell. Ich selbst hätte es für Windows (das ich
selbst nicht verwende) garantiert schlechter gemacht.

Für Linux ist die Prozedur eher einfacher, hängt aber auch von der
Distribution ab.

--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>

Christoph Bier

unread,
Feb 25, 2005, 1:43:51 PM2/25/05
to
Christian Engel schrieb:

> Hallo NG,
>
> habe mich in den letzten Wochen mit Latex auseinander gesetzt und
> fleissig diese NG verfolgt. Immer wieder wurde der (X)emacs als bester,
> leistungsfähigster oder wie auch immer Editor gepriesen.
>
> Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?

Ja, dieser Meinung bin ich. Ich würde aber den Emacs nehmen, weil
beim XEmacs nicht alles mit AUCTeX funktioniert. Als ich mit XEmacs
begonnen habe, war der einzig relevante Unterschied zwischen XEmacs
und Emacs für mich, dass der XEmacs zum Öffnen einer Datei ein
Fenster öffnete, in dem ich mich durch die Verzeichnisse klicken
konnte. Seit Jahren benutze ich aber nur noch Emacs. In einem
aktuellen Thread schrieb auch jemand, dass IIRC die CVS-Version des
Emacs das mittlerweile auch kann.

> Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
> latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?

http://ftp.gnu.org/pub/gnu/auctex/11.55-extra/auctex.pdf
http://www.gnu.org/software/emacs/manual/emacs.html

AUCTeX wird nicht mit Emacs ausgeliefert (im Gegensatz zu RefTeX),
du musst es also evtl. selbst noch installieren, was aber ein
Kinderspiel ist.

> Evtl. sogar auf deutsch???

Ist mir nichts Umfassendes bekannt. Aber die Reference Card lässt
sich IMO auch mit bescheidenen Englischkenntnissen gut verwenden
(wenn man weiß, dass mit 'C' die Strg-Taste (Ctrl) gemeint ist und
'M' (Meta) mit der Escape-Taste erreicht wird).
http://ftp.gnu.org/pub/gnu/auctex/11.55-extra/tex-ref.pdf

Achso: was auf der Reference Card als Tastenkombinationen angegeben
ist, lässt sich natürlich auch über Menüs auswählen.

Grüße,
Christoph
--
(La)TeX-FAQ: http://www.dante.de/faq/ +++ Minimalbeispiel erstellen
und Einführung in de.comp.text.tex: http://www.latex-einfuehrung.de/
+++ Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler:
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf
+++ Typografie-Regeln: http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf (1.1)

Ralf Angeli

unread,
Feb 25, 2005, 2:40:26 PM2/25/05
to
* David Kastrup (2005-02-25) writes:

> <URL:http://www.uwe-siart.de/typografie/dtk04_4_siart_emacs.pdf>
[...]


> Als ich den Artikeltitel gesehen habe, habe ich erst einmal
> Magendrücken bekommen, weil Unmengen an veralteten und schlecht
> recherchierten Anleitungen in der Gegend rumfliegen und ich mich nicht
> erinnern konnte, daß Uwe bei mir nachgefragt hätte (was nicht bedeuten
> muß, daß er es nicht getan hätte). Aber was ich gelesen habe, wirkte
> vernünftig und aktuell. Ich selbst hätte es für Windows (das ich
> selbst nicht verwende) garantiert schlechter gemacht.

Sehr schade finde ich, dass die grundlegende Konfiguration
bzgl. Parser/Style-Dateien und Dokumenten mit mehreren Dateien nicht
erwähnt wird. Zu diesem Thema habe ich mir die letzten Tage die
Finger wundgeschrieben.

--
Ralf

Joachim Schlosser

unread,
Feb 25, 2005, 3:59:39 PM2/25/05
to
Christoph Bier schrieb:

> Ja, dieser Meinung bin ich. Ich würde aber den Emacs nehmen, weil
> beim XEmacs nicht alles mit AUCTeX funktioniert.

Kann sein, ich habe aber noch nichts vermißt...

> AUCTeX wird nicht mit Emacs ausgeliefert (im Gegensatz zu RefTeX),
> du musst es also evtl. selbst noch installieren, was aber ein
> Kinderspiel ist.

Bei XEmacs ist AUCTeX dabei, leider jedoch nicht die aktuellste Version.

> Ist mir nichts Umfassendes bekannt. Aber die Reference Card lässt
> sich IMO auch mit bescheidenen Englischkenntnissen gut verwenden
> (wenn man weiß, dass mit 'C' die Strg-Taste (Ctrl) gemeint ist und
> 'M' (Meta) mit der Escape-Taste erreicht wird).
> http://ftp.gnu.org/pub/gnu/auctex/11.55-extra/tex-ref.pdf

Ist auf jeden Fall Gold wert. Das Blatt liegt bei mir nach wie vor
immer in der Nähe, genauso wie die XEmacs-Ref-Card. Die ersten
Tage/Wochen schaut man halt öfter drauf, und irgendwann geht's so und
sie kommen in den Schrank auf Armlänge.

> Achso: was auf der Reference Card als Tastenkombinationen angegeben
> ist, lässt sich natürlich auch über Menüs auswählen.

Und das beste: Auch in den Menüs sind die Tastaturkombinationen
angegeben, so daß man immer noch was lernen kann :-)

Gruß
Joachim

Malte Rosenau

unread,
Feb 25, 2005, 4:58:31 PM2/25/05
to
Christian Engel wrote:

> habe mich in den letzten Wochen mit Latex auseinander gesetzt
> und fleissig diese NG verfolgt. Immer wieder wurde der (X)emacs
> als bester, leistungsfähigster oder wie auch immer Editor
> gepriesen.
>
> Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?

Wenn Du dich zusätzlich etwas belasten willst, sicher. Soooo
kompliziert ist der Emacs ja nun auch nicht. Nur reichlich
ungewöhnlich für Menschen mit Word-Erfahrung. Für Anfänger finde
ich aber auch Kile sehr geeignet, der durchaus auch langfristig zu
gebrauchen ist.

Unter Windows hingegen, das ist zumindest meine Meinung, sollte
man sich nicht mit weniger als WinEdt zufrieden geben. Zum
Erlernen von LaTeX reicht TeXnicCenter vollkommen aus. Für
langjähriges, intensives Arbeiten an komplexen Dokumenten wohl
eher nicht.

Gruß,
Malte

Reinald Schwerdtfeger

unread,
Feb 25, 2005, 8:11:57 PM2/25/05
to
Ralf Angeli <dev....@iwi.uni-sb.de> wrote in message news:<389d9aF...@individual.net>...

Mir fällt auf, daß neben den Diskussionen über LaTeX vermehrt Anfragen
zu frontends (Editoren, LyX usw,) und Installationsproblemen in den
Vordergrund treten. Die hierzu von der NG gegebenen Antworten sind
sicherlich hilfreich.
Den Linux Kennern und Könnern bereitet die Installation und Pflege
eines tetech- oder sonstigen Paketes keine Probleme. Auch ein Emacs
bereitet dieser Gruppe keine Probleme. Die Anfragen belegen aber, daß
in einigen Fällen ohne einschlägige IT-Kenntnisse LaTeX quasi als
"Wissenschaftsschreibmaschine" benutzt werden soll. Ob dieser Gruppe
Emacs oder Derivate empfohlen werden sollte, halte ich für fraglich.

Denen, die nicht aus der It-community kommen, und denen es allein auf
den Inhalt, die Form und den Aufwand für ihre Arbeit ankommt, sei die
Kombination aus Mac OS X, TeXShop, Bibdesk, i-installer und die
ultimativen Hilfen unter
http://unimac.switch.ch/students/latex-howto.de.html und
http://latex.yauh.de/index.html empfohlen.

Ein mac-Rechner (mac-mini) kostet inkl. Betriebssystem ca. 500,-- €.
Der Rest der obengenannten Software ist komplett kostenlos. Der
i-installer organisiert den kompletten texmf-Baum automatisch in die
richtigen Verzeichnisse. Wer zusätzliche Pakete installieren will,
findet unter den vorbezeichneten URL´s eine einfache Anleitung mit dem
Anlegen eines Ordners und dem händischen Verschieben der
Installationsdateien in dieses Verzeichnis. Jetzt muß man nur noch
wissen, daß die üblichen Download-Dateien zunächst einem LaTeX-Lauf in
TeXShop unterzogen werden müssen, um hierdurch die
Installationsdateien, Benutzungsanweisungen usw. zu generieren. Wenn
man Pech hat, bedarf es noch eines "tex-hash" im terminal zur
Aktualisierung.
Auch LYX ist problemlos lauffähig.
Pdf, utf 8 usw. sind für mac OS kein Problem, da tief ins System
implementiert (die Bildschirmanzeige ist z.B. im wesentlichen pdf).

Gerben Wierda hält den i-installer am Laufen, der die aktuellen
tetech- Pakete von Thomas Esser enthält. Von dort tetech 3
installiert, als hier noch Anfragen (Debian usw.) liefen.

Zum editor: In TeXShop muß nur der "Übersetzen-Button" angeklickt
werden, um den "Druck-Text" zu sehen. LaTeXdatei-Fenster und
Druckdatei-Fenster sind direkt nebeneinander. Von einer Stelle in
einem Fenster kann problemlos in die entsprechende Stelle des anderen
Fensters gesprungen werden. Mehr braucht es wohl nicht, um den
Überblick zu bewahren. Vorlagen und sonstige Helferlein gibt es
entsprechend den "macintosh-user-guides" zuhauf.

Für emacs-Nutzer: Die Menue-Befehle sind auch über Tastatur-Befehle
erreichbar. Letztlich kommt es hierauf nicht an, da sich alles
intuitiv erschließt.

Ja, all dieses kann nicht mehr als die unter Windows und Linux
bekannten Lösungen. Es kann es aber eleganter und ist insbesondere
auch von mir oder einem sonstigen DAU problemlos administrierbar. Kann
soetwas für LaTeX nicht eine Hilfe sein? Wer nutzt hier außer
Friedrich noch Mac OS?

Markus Kohm

unread,
Feb 26, 2005, 2:42:40 AM2/26/05
to
Christoph Bier wrote:

> wenn man weiß, dass mit 'C' die Strg-Taste (Ctrl) gemeint ist und
> 'M' (Meta) mit der Escape-Taste erreicht wird

Ich weiß nicht mehr, wie das unter Windows ist, aber unter Linux wird als
Meta-Taste in der Regel die linke Alt-Taste verwendet. Die ist deutlich
bequemer zu erreichen as die Escape-Taste.

Gruß
Markus
--
Fragen zu LaTeX? --> http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
Fragen zu KOMA-Script? --> Anleitung z. B. auf CTAN (--> FAQ);
--> http://www.komascript.de

Anja Kruse

unread,
Feb 26, 2005, 2:56:49 AM2/26/05
to
> Wer nutzt hier außer Friedrich noch Mac OS?

Ich. Auf einem M$-freien Rechner. Tut mir und ihm gut. -:)

Anja

Message has been deleted

Knut Wenzig

unread,
Feb 26, 2005, 3:42:11 AM2/26/05
to
Hallo,

Christian Duryn schrieb:
> Wo siehst du die Einschränkungen von TeXnicCenter im vgl. zu WinEdt. Ich
> arbeite bis jetzt nur mit TeXnicCenter und fände es interessant zu erfahren
> welche Vorzüge Winedt bietet.

Ich antworte da mal aus meiner Sicht:

WinEdt unterstuetzt alles was mit Verweisen zusammenhaengt. Du tippst
z.B. "\cite{}" und dann oeffnet sich ein Fenster mit den Bibtex-Keys der
verwendeten bib-Datei. Aehnlich bei "\ref{}", da gibt es ein Fenster mit
den verwendeten Labels.

Sowas hab ich beim Center nicht gefunden. Seit gestern weiss ich, dass
bei emacs das noch viel netter ist. :-)

Gruesse

knut.

David Kastrup

unread,
Feb 26, 2005, 4:54:44 AM2/26/05
to
Knut Wenzig <knut...@gmx.de> writes:

Wenn man RefTeX aktiviert hat... Der Markt für einen gut
vorkonfigurierten Emacs ist sicherlich vorhanden.

Malte Rosenau

unread,
Feb 26, 2005, 5:05:18 AM2/26/05
to
Christian Duryn wrote:

>> Unter Windows hingegen, das ist zumindest meine Meinung,
>> sollte man sich nicht mit weniger als WinEdt zufrieden geben.
>> Zum Erlernen von LaTeX reicht TeXnicCenter vollkommen aus.

>> F?r langj„hriges, intensives Arbeiten an komplexen Dokumenten
>> wohl eher nicht.
>>
>

> Wo siehst du die Einschränkungen von TeXnicCenter im vgl. zu
> WinEdt. Ich arbeite bis jetzt nur mit TeXnicCenter und fände es
> interessant zu erfahren welche Vorzüge Winedt bietet.

- unglaublich stabil
- voll programmierbar dank Makrosprache
- zahlreiche fertige Makrosammlungen existieren

Ich will aber auch nicht verschweigen, daß im Vergleich zu
Emacs/AucTeX der WinEdt extrem umständlich zu konfigurieren ist.
Das GUI ist wirklich *ziemlich* eigenartig.

Christoph Bier

unread,
Feb 26, 2005, 6:37:14 AM2/26/05
to
Markus Kohm schrieb:

> Christoph Bier wrote:
>
>>wenn man weiß, dass mit 'C' die Strg-Taste (Ctrl) gemeint ist und
>>'M' (Meta) mit der Escape-Taste erreicht wird
>
> Ich weiß nicht mehr, wie das unter Windows ist, aber unter Linux wird als
> Meta-Taste in der Regel die linke Alt-Taste verwendet. [...]

Da tut sich bei mir nix. Auf meinem Laptop fungiert die
Windows-Taste als Meta-Taste. Auf beiden Rechnern läuft Debian.

Roman Sigg

unread,
Feb 26, 2005, 7:06:00 AM2/26/05
to
> Wo siehst du die Einschränkungen von TeXnicCenter im vgl. zu WinEdt. Ich
> arbeite bis jetzt nur mit TeXnicCenter und fände es interessant zu
> erfahren
> welche Vorzüge Winedt bietet.

Automatisches Schliessen von Umgebungen, "Klammerkontrolle" d. h. sind
alle offenen Klammern geschlossen. Bei komplizierten Konstruktionen - z.
B. bei mir ein PS-Tricks-Stammbaum - ist das Gold wert.

Gruss von Roman, der mittlerweile bald alles kennt, was in dieser Gruppe
so an Editoren empfohlen wird (ausser vim und Kile).
--
Roman Sigg
Phonogrammarchiv der Universität Zürich
www.phonogrammarchiv.unizh.ch

Christoph Bier

unread,
Feb 26, 2005, 7:10:38 AM2/26/05
to
Reinald Schwerdtfeger schrieb:

> Mir fällt auf, daß neben den Diskussionen über LaTeX vermehrt Anfragen
> zu frontends (Editoren, LyX usw,) und Installationsproblemen in den
> Vordergrund treten. Die hierzu von der NG gegebenen Antworten sind
> sicherlich hilfreich.
> Den Linux Kennern und Könnern bereitet die Installation und Pflege
> eines tetech- oder sonstigen Paketes keine Probleme. Auch ein Emacs
> bereitet dieser Gruppe keine Probleme. Die Anfragen belegen aber, daß
> in einigen Fällen ohne einschlägige IT-Kenntnisse LaTeX quasi als
> "Wissenschaftsschreibmaschine" benutzt werden soll. Ob dieser Gruppe
> Emacs oder Derivate empfohlen werden sollte, halte ich für fraglich.
>
> Denen, die nicht aus der It-community kommen, und denen es allein auf
> den Inhalt, die Form und den Aufwand für ihre Arbeit ankommt, sei die

Ich komme nicht aus der IT-Branche, weshalb ich es auch wage nahezu
jedem Emacs zu empfehlen (bisher ohne schlechte Erfahrung). Nur wenn
ich Lernresistenz feststelle, unterlasse ich es. Aber dann wird man
auch mit LaTeX nicht glücklich.

> Kombination aus Mac OS X, TeXShop, Bibdesk, i-installer und die
> ultimativen Hilfen unter
> http://unimac.switch.ch/students/latex-howto.de.html und
> http://latex.yauh.de/index.html empfohlen.
>
> Ein mac-Rechner (mac-mini) kostet inkl. Betriebssystem ca. 500,-- €.

Wow, jetzt schießt du aber gewaltig übers Ziel hinaus. Die Editor
Kriege sind schon lästig genug. Jetzt fange nicht noch einen OS
Krieg an. »Du willst mit LaTeX arbeiten? Kaufe dir erst mal einen
Mac!« Und noch eine Hürde mehr ...

> Der Rest der obengenannten Software ist komplett kostenlos. Der

Bei Linux auch das OS.

> i-installer organisiert den kompletten texmf-Baum automatisch in die
> richtigen Verzeichnisse.

Unter Linux ist meistens bereits teTeX installiert. Wenn nicht
erledigt das ganz komfortabel der Paketmanager.

> Wer zusätzliche Pakete installieren will,
> findet unter den vorbezeichneten URL´s eine einfache Anleitung mit dem
> Anlegen eines Ordners und dem händischen Verschieben der
> Installationsdateien in dieses Verzeichnis. Jetzt muß man nur noch
> wissen, daß die üblichen Download-Dateien zunächst einem LaTeX-Lauf in
> TeXShop unterzogen werden müssen, um hierdurch die
> Installationsdateien, Benutzungsanweisungen usw. zu generieren. Wenn
> man Pech hat, bedarf es noch eines "tex-hash" im terminal zur
> Aktualisierung.

Unterscheidet sich das Vorgehen prinzipiell von dem in der FAQ
beschriebenen?

> Auch LYX ist problemlos lauffähig.
> Pdf, utf 8 usw. sind für mac OS kein Problem, da tief ins System

Für welches OS ist das ein Problem?

> implementiert (die Bildschirmanzeige ist z.B. im wesentlichen pdf).

Für Linux und PostScript lässt sich Ähnliches sagen.

> Gerben Wierda hält den i-installer am Laufen, der die aktuellen
> tetech- Pakete von Thomas Esser enthält. Von dort tetech 3
> installiert, als hier noch Anfragen (Debian usw.) liefen.

Um einem OS Krieg aus dem Weg zu gehen, spare ich mir, die ganzen
Probleme zu erwähnen, die ich unter Mac OS X hatte.

> Zum editor: In TeXShop muß nur der "Übersetzen-Button" angeklickt
> werden, um den "Druck-Text" zu sehen. LaTeXdatei-Fenster und
> Druckdatei-Fenster sind direkt nebeneinander. Von einer Stelle in
> einem Fenster kann problemlos in die entsprechende Stelle des anderen
> Fensters gesprungen werden. Mehr braucht es wohl nicht, um den
> Überblick zu bewahren. Vorlagen und sonstige Helferlein gibt es
> entsprechend den "macintosh-user-guides" zuhauf.

Und?

> Für emacs-Nutzer: Die Menue-Befehle sind auch über Tastatur-Befehle
> erreichbar. Letztlich kommt es hierauf nicht an, da sich alles
> intuitiv erschließt.

Bitte nicht das schon wieder. Intuition ist nichts Objektives. Ich
bin beispielsweise mit Kile, den einige als »intuitiv« bezeichnen
überhaupt nicht zurecht gekommen. Auch nicht mit Mac OS X, obwohl
ich mal ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hatte mir einen Mac zu
kaufen.

> Ja, all dieses kann nicht mehr als die unter Windows und Linux
> bekannten Lösungen. Es kann es aber eleganter und ist insbesondere

Meinst du? Was ist denn bei deiner Aufzählung eleganter als
beispielsweise unter Linux? Mal abgesehen davon, dass du schon
teTeX3 über einen Paketmanager installieren konntest (für
Experimentierfreudige geht das auch schon unter Debian ;-)). Und ist
nicht sogar MikTeX unter Windows mit eigenem Paketmanager das
Eleganteste? Da brauchst du dich beim Installieren von Paketen um
gar nichts zu kümmern.

> auch von mir oder einem sonstigen DAU problemlos administrierbar. Kann

Woher willst du das wissen? Behaupte ich doch einfach, dass auch ein
DAU eine moderne Linux-Distribution problemlos administrieren kann.
Und ich kann sogar mich als Beleg anführen. Als kompletter DAU und
einfacher Windows-User bin ich vor sechs (oder sieben?) Jahren
direkt zu Debian (das irgendwie noch nie modern war ;-)) und bis
heute dabei geblieben.

> soetwas für LaTeX nicht eine Hilfe sein? Wer nutzt hier außer
> Friedrich noch Mac OS?

Ich sehe das Hauptproblem in einem fehlenden
Komplett-WYSIWYG-Frontend, das LaTeX, BibTeX, die Indexerzeugung und
die Übersetzung komplett vom Anwender fern hält. Aber auch das wurde
hier schon zur Genüge diskutiert und viele Gründe genannt, die den
durchschnittlichen Anwender von TeX und Freunden abhalten. Daran
ändert auch TeXShop nichts!

Christoph Bier

unread,
Feb 26, 2005, 7:16:26 AM2/26/05
to
Knut Wenzig schrieb:

Mich interessiert, was du daran netter findest. Ich kenne WinEdt
nicht, sehe aber aus deiner Beschreibung gerade nicht, was da beim
Emacs netter sein könnte. Oder meinst du die verschiedenen
Möglichkeiten von \cite und \ref? Also \citet, \citep etc. und
beispielsweise \vref?

David Kastrup

unread,
Feb 26, 2005, 7:30:28 AM2/26/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> writes:

> Knut Wenzig schrieb:


>>
>> Christian Duryn schrieb:
>>
>>>Wo siehst du die Einschränkungen von TeXnicCenter im vgl. zu
>>>WinEdt. Ich arbeite bis jetzt nur mit TeXnicCenter und fände es
>>>interessant zu erfahren welche Vorzüge Winedt bietet.
>>
>> Ich antworte da mal aus meiner Sicht:
>>
>> WinEdt unterstuetzt alles was mit Verweisen zusammenhaengt. Du
>> tippst z.B. "\cite{}" und dann oeffnet sich ein Fenster mit den
>> Bibtex-Keys der verwendeten bib-Datei. Aehnlich bei "\ref{}", da
>> gibt es ein Fenster mit den verwendeten Labels.
>>
>> Sowas hab ich beim Center nicht gefunden. Seit gestern weiss ich,
>> dass bei emacs das noch viel netter ist. :-)
>
> Mich interessiert, was du daran netter findest. Ich kenne WinEdt
> nicht, sehe aber aus deiner Beschreibung gerade nicht, was da beim
> Emacs netter sein könnte. Oder meinst du die verschiedenen
> Möglichkeiten von \cite und \ref? Also \citet, \citep etc. und
> beispielsweise \vref?

Beim Setzen \cite wirst Du nach einem Suchbegriff gefragt. Dieser
wird in den zum Dokument gehörigen bib-Dateien aufgestöbert und alle
passenden Referenzen in Kurzform angezeigt. Du wählst die passende
aus, Return.

Beim Setzen eines \refs wird nach dem Labeltyp gefragt. Allerdings
nicht, wenn das vorangehende Wort "equation", "Gleichung",
"Abbildung", "figure" oder ähnliches ist. Ein evtl. notwendiges ~
wird eingefügt und ein Fenster mit der Dokumentstruktur klappt auf, in
dem die vorhandenen Objekte des gefragten Types jeweils mit ihrer
Anfangszeile und dem Labelnamen erscheinen. Du wählst das passende
Label aus (wenn die Info nicht reicht, kann das andere Fenster auch
jeweils komplett den zugehörigen Quellkontext anzeigen), Return und
fertig.

Steht der Cursor über einem Label oder einer Referenz, wird
Zusatzinformation angezeigt; der Verbindung zu folgen oder auch nur in
einem anderen Fenster den Kontext zu betrachten, ist einfach.

Christoph Bier

unread,
Feb 26, 2005, 7:42:44 AM2/26/05
to
David Kastrup schrieb:

> Christoph Bier <christo...@web.de> writes:
>
>>Knut Wenzig schrieb:
>>
>>>Christian Duryn schrieb:
>>>
>>>>Wo siehst du die Einschränkungen von TeXnicCenter im vgl. zu
>>>>WinEdt. Ich arbeite bis jetzt nur mit TeXnicCenter und fände es
>>>>interessant zu erfahren welche Vorzüge Winedt bietet.
>>>
>>>Ich antworte da mal aus meiner Sicht:
>>>
>>>WinEdt unterstuetzt alles was mit Verweisen zusammenhaengt. Du
>>>tippst z.B. "\cite{}" und dann oeffnet sich ein Fenster mit den
>>>Bibtex-Keys der verwendeten bib-Datei. Aehnlich bei "\ref{}", da
>>>gibt es ein Fenster mit den verwendeten Labels.
>>>
>>>Sowas hab ich beim Center nicht gefunden. Seit gestern weiss ich,
>>>dass bei emacs das noch viel netter ist. :-)
>>
>>Mich interessiert, was du daran netter findest. Ich kenne WinEdt
>>nicht, sehe aber aus deiner Beschreibung gerade nicht, was da beim
>>Emacs netter sein könnte. Oder meinst du die verschiedenen
>>Möglichkeiten von \cite und \ref? Also \citet, \citep etc. und
>>beispielsweise \vref?
>
> Beim Setzen \cite wirst Du nach einem Suchbegriff gefragt. Dieser
> wird in den zum Dokument gehörigen bib-Dateien aufgestöbert und alle
> passenden Referenzen in Kurzform angezeigt. Du wählst die passende
> aus, Return.

Und bei WinEdt muss ich die Referenz in dem neu geöffneten Fenster
selbst suchen?

> Beim Setzen eines \refs wird nach dem Labeltyp gefragt. Allerdings
> nicht, wenn das vorangehende Wort "equation", "Gleichung",
> "Abbildung", "figure" oder ähnliches ist. Ein evtl. notwendiges ~
> wird eingefügt und ein Fenster mit der Dokumentstruktur klappt auf, in
> dem die vorhandenen Objekte des gefragten Types jeweils mit ihrer
> Anfangszeile und dem Labelnamen erscheinen. Du wählst das passende
> Label aus (wenn die Info nicht reicht, kann das andere Fenster auch
> jeweils komplett den zugehörigen Quellkontext anzeigen), Return und
> fertig.
>
> Steht der Cursor über einem Label oder einer Referenz, wird
> Zusatzinformation angezeigt; der Verbindung zu folgen oder auch nur in
> einem anderen Fenster den Kontext zu betrachten, ist einfach.

Das alles macht WinEdt auch nicht? Manchmal braucht man doch
Vergleiche, um zu wissen wie gut es einem im Grunde geht ;-).

Peter Furlan

unread,
Feb 26, 2005, 10:07:52 AM2/26/05
to
Malte Rosenau <mro...@gwdg.de> wrote in
news:cvphn6$2slo$1...@gwdu112.gwdg.de:

> ch will aber auch nicht verschweigen, daß im Vergleich zu
> Emacs/AucTeX der WinEdt extrem umständlich zu konfigurieren ist.
> Das GUI ist wirklich *ziemlich* eigenartig.
>

so isses. Ich habe ewig gebraucht, bis z.B.
Alt-F \frac{}{} schreibt und den Cursor in das erste Klammerpaar setzt.

Bei emacs habe ich das gar nicht geschafft.

Peter

Juergen Fenn

unread,
Feb 26, 2005, 10:03:06 AM2/26/05
to
R.Schwe...@web.de (Reinald Schwerdtfeger) writes:

> Denen, die nicht aus der It-community kommen, und denen es allein auf
> den Inhalt, die Form und den Aufwand für ihre Arbeit ankommt, sei die
> Kombination aus Mac OS X, TeXShop, Bibdesk, i-installer und die
> ultimativen Hilfen unter
> http://unimac.switch.ch/students/latex-howto.de.html und
> http://latex.yauh.de/index.html empfohlen.

Interessantes System. Danke für den Tip. IIRC ist allerdings der
i-Installer von Gerben Wierda keine allzu gute Idee, wenn man keinen
DSL-Anschluß hat. Dafür gibt es aber TeXLive auch für den Mac auf DVD
und CD-ROM, das dürfte sich dann gleichstehen.

Die interessanteste Entwicklung in letzter Zeit für PC-Anwender, die
sich nicht mit LaTeX-Quellcode beschäftigen wollen, ist sicherlich die
Kombination von OpenOffice.org und writer2latex, was ab OOo 2 in OOo
bereits integriert sein wird.

http://www.hj-gym.dk/~hj/writer2latex/

Man kann in OpenOffice schreiben und den Text dann zu LaTeX2e
exportieren, um ihn zu setzen. Wer bereits in eine Textverarbeitung
eingearbeitet ist, kann damit den Editor von OOo mit der
typographischen Qualität von LaTeX kombinieren. Auch eine Einarbeitung
in LyX fällt dann nicht mehr an.

Jürgen.

Uwe Ziegenhagen

unread,
Feb 26, 2005, 10:07:31 AM2/26/05
to


Der Artikel war auch Grund für mich, mal wieder Emacs herauszukramen und
alles neu zu machen. Ich habe schon meine Diplomarbeit mit Emacs
geschrieben und schreibe auch jetzt meine Masterarbeit damit. Für mich
ist Emacs/AucTeX die optimale Kombination dafür und das auch unter
Windows, auch wenn ich sonst alles mit UltraEdit mache.


Uwe

--

mail to news...@ziegenhagen.info is read only from time to time. If
you need an urgent answer, google for me.

Christian Duryn

unread,
Feb 26, 2005, 1:53:45 PM2/26/05
to
Hallo,

vielen Dank für den Link.

David Kastrup <d...@gnu.org> wrote:

>> Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
>> latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?
>> Evtl. sogar auf deutsch???
>
> Die Installation unter Windows (allerdings ohne preview-latex, was
> aber ganz analog zu AUCTeX zu installieren ist) ist in
> <URL:http://www.uwe-siart.de/typografie/dtk04_4_siart_emacs.pdf>
> beschrieben: Artikel wie solche sind ein guter Grund, Mitglied bei
> Dante zu werden.


Habe ich doch glatt mal ausprobiert: Die Installation von Emacs, AUCTeX und
RefTeX war auch unproblematisch, dann wollte ich preview-latex anschließend
installieren :-(.
Klappt leider mit der von mir verwendeten Version 21.3 nicht:
| While image support for Emacs under Microsoft Windows has not been
| implemented as of version 21.3,...

Na toll, die ganze Arbeit gemacht, nur um festzustellen, dass ich nochmal
von vorne anfangen darf.

Das ist der Zeitpunkt, wo man dann spätestens die Lust verliert.


cu
Christian

David Kastrup

unread,
Feb 26, 2005, 2:13:46 PM2/26/05
to
Christian Duryn <ci...@gmx.net> writes:

> David Kastrup <d...@gnu.org> wrote:
>
>>> Gibt es evtl. eine Doku, in der der (X)emacs mit seinen
>>> latexspezifischen Zusaetzen wie auctex usw. beschrieben wird?
>>> Evtl. sogar auf deutsch???
>>
>> Die Installation unter Windows (allerdings ohne preview-latex, was
>> aber ganz analog zu AUCTeX zu installieren ist) ist in
>> <URL:http://www.uwe-siart.de/typografie/dtk04_4_siart_emacs.pdf>
>> beschrieben: Artikel wie solche sind ein guter Grund, Mitglied bei
>> Dante zu werden.
>
>
> Habe ich doch glatt mal ausprobiert: Die Installation von Emacs, AUCTeX und
> RefTeX war auch unproblematisch, dann wollte ich preview-latex anschließend
> installieren :-(.
> Klappt leider mit der von mir verwendeten Version 21.3 nicht:
> | While image support for Emacs under Microsoft Windows has not been
> | implemented as of version 21.3,...
>
> Na toll, die ganze Arbeit gemacht, nur um festzustellen, dass ich nochmal
> von vorne anfangen darf.

Schau, in dem Artikel steht ausdrücklich drin:

Installation des GNU Emacs

Der GNU Emacs wird auf [3] in einer vorkompilierten Form für Win32
be- reitgehalten. Es handelt sich dabei um die Archivdatei

emacs-21.3-fullbin-i386.tar.gz,

welche in ein geeignetes Verzeichnis entpackt wird. Im Hinblick
auf die ver- fügbaren Erweiterungen und Verbesserungen ist die
Verwendung älterer Ver- sionen als GNU Emacs 21.3 grundsätzlich
nicht mehr empfehlenswert. Die Installationsroutine von AUCTEX
führt auch einen Test auf die Versionsnum- mer des Emacs durch und
gibt gegebenenfalls eine Fehlermeldung aus. Zur Zeit ist auch die
Entwicklerversion des GNU Emacs erheblich gegenüber dem letzten
Release verbessert. Es ist daher empfehlenswert, eine CVS-Version1
des Emacs zu benutzen. Auf der Webseite des nqmacs-Pro jektes [6]
wird ein vorkompilierter CVS-Abzug für Win32 zum herunterladen
angeboten. Gegen- wärtig ist dieses die Datei

emacs-21.3.50.1-20040726-w32.zip.

Momentan ist diese Version des GNU Emacs für Win32 die
empfehlenswerte Variante. Sie enthält Verbesserungen und Bugfixes,
die sich auch auf Funktio- nen von AUCTEX positiv auswirken. Zur
Installation genügt es, den Inhalt der ZIP-Datei beispielsweise
nach c:\programme\emacs zu entpacken. Um den Emacs zu starten,
wird die Datei runemacs.exe (nicht emacs.exe) im Unterverzeichnis
\bin aufgerufen. Wer ein Programmicon zum Starten des Emacs haben
möchte, erzeuge sich also einen Link auf runemacs.exe und lege
diesen an einem Ort seiner Wahl (etwa im Startmenü und in der
Quick- startleiste) ab.


Ich bin nicht davon ausgegangen, daß Du die Empfehlung im Artikel (der
weiterhin auch die Installation des CVS Emacs beschreibt) einfach
ignorierst.

Ich habe nicht nochmal extra den Artikel durchgelesen, bevor ich ihn
weiterempfohlen habe, um sicherzugehen, daß neben der Empfehlung des
CVS Emacs (die ich noch im Kopf hatte) auch garantiert nichts anderes
erwähnt wird, das mir hinterher vorgehalten werden kann.

> Das ist der Zeitpunkt, wo man dann spätestens die Lust verliert.

Stell Dir vor, Du mußt die Software schreiben anstatt sie nur zu
installieren. Und dann stell Dir vor, daß Du nicht hilfreiche Leute
zur Seite hast, die es lediglich nicht schaffen, Dich komplett vor dem
Nichteinhalten ihrer Ratschläge zu retten, sondern stattdessen Leute,
die Dich wegen Deiner Arbeit für sie anmaulen. Es ist ja nicht so,
daß die Anforderungen nicht lang und breit in den README- und
INSTALL-Dateien drinstünden. Wenn man sich die Viertelstunde spart,
sich vor der Installation die Dokumentation nochmal durchzuschauen,
kann es halt passieren, daß man diese Viertelstunde später doch noch
investieren muß. Da jetzt ein Drama drauszumachen finde ich irgendwie
etwas merkwürdig.

Wir reden ja hier nicht davon, einen Emacs zu kompilieren. Wir reden
davon, ein Archiv mit Installer auszupacken, und dann für jedes zu
installierende Paket nochmal um die 5 Kommandos nach Anleitung zu
tippen.

Ralf Stubner

unread,
Feb 26, 2005, 2:32:28 PM2/26/05
to
Peter Furlan <peter....@gmx.de> writes:

> so isses. Ich habe ewig gebraucht, bis z.B.
> Alt-F \frac{}{} schreibt und den Cursor in das erste Klammerpaar setzt.
>
> Bei emacs habe ich das gar nicht geschafft.

Da habe ich doch gleich mal meine TeX spezifischen Funktionen erweitert:

(require 'tempo)

(defun TeX-insert (KEY TEMPLATE)
(local-set-key KEY
(tempo-define-template (concat "TeX-insert-" KEY) TEMPLATE)))

(add-hook 'TeX-mode-hook
'(lambda ()
(TeX-insert "{" '("{" r "}" p))
(TeX-insert "(" '("(" r ")" p))
(TeX-insert "[" '("[" r "]" p))
(TeX-insert "^" '("^{" r "}" p))
(TeX-insert "_" '("_{" r "}" p))
(TeX-insert "$" '("$" r "$" p))
(TeX-insert "\C-c\M-f" '("\\frac{" r "}{" p "}" p))))

Dabei kann man auch erst etwas markieren und dann C-c M-f drücken, so
dass das Markierte innerhalb der ersten Klammer ist (braucht
transient-mark-mode). Mit tempo-forward-mark/tempo-backward-mark kann
man zu den mit 'p' gekennzeichneten Stellen vor-/zurückspringen. Ganz
ähnlich für die Klammern, ^, _ und $. Das C-c habe ich hier eingeführt,
weil M-f eigentlich schon für forword-word vergeben ist.

BTW, wenn es um Emacs Lisp geht bin ich bestenfalls ein Dilletant. Von
daher wäre ich an Kommentaren zu diesem Code interessiert.

cheerio
ralf

Knut Wenzig

unread,
Feb 26, 2005, 4:20:46 PM2/26/05
to
Hallo,

David Kastrup schrieb:


> Wir reden ja hier nicht davon, einen Emacs zu kompilieren. Wir reden
> davon, ein Archiv mit Installer auszupacken, und dann für jedes zu
> installierende Paket nochmal um die 5 Kommandos nach Anleitung zu
> tippen.

OK. Ich hab's so gemacht. Krieg ich dafuer auch noch die DAU-Anleitung
zur Installation von preview-LaTeX? ;-)

Ich hab mich an folgendes Dokument gehalten...

http://schlosser.info/downloads/latexsystem.pdf

und folgendes versucht:

XXXX@YYYYY /c/preview-latex-0.8.1
$ ./configure --with-emacs=c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe
--with-texmf-dir=/c
/Programme/MikTeX/texmf
checking whether make sets $(MAKE)... yes
checking for a BSD-compatible install... /bin/install -c
checking for c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe...
c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe
checking if c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe is XEmacs... no
checking if c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe supports images... yes
checking where lisp files go... cat: ./conftest-3572: No such file or
directory
cat: ./conftest-3572: No such file or directory
c:/Programme/emacs/share/emacs/site-packages/lisp/preview
checking for the location of AUCTeX's tex-site.el...
c:/Programme/emacs/site-lisp
checking for gs... no
checking for GSWIN32C.EXE... no
checking for GSWIN32.EXE... no
configure: error: GhostScript not found! Aborting!
You need GhostScript in your PATH for preview to work.

Danach hab ich den Pfad zu gswin32.exe in die Systemvariable Path
eingetragen. Hat leider nix genuetzt. Sicher gibt es da eine nette
"--with" Anweisung allerdings hab ich nicht die nicht erraten koennen.

Gruesse

knut.

Knut Wenzig

unread,
Feb 26, 2005, 5:07:47 PM2/26/05
to
Hallo,

[preview-latex-installation]

mit der Originalanleitung
(http://preview-latex.sourceforge.net/manual/Installation-under-MS-Windows.html#Installation%20under%20MS%20Windows)
bin ich weitergekommen (rotwerd). Allerdings nur bis Punkt 12. Wo muss
ich denn preview-latex.el hinkopieren?

Ich hab es an verschiedenen Stellen versucht. Mit der neuen Zeile

(load "preview-latex.el" nil t t)

in .emacs erhalte ich immer die Fehlermeldung

File error: Cannot open load file, preview-latex.el

beim Starten von emacs.

Gruesse

knut.

David Kastrup

unread,
Feb 26, 2005, 5:18:50 PM2/26/05
to
Knut Wenzig <knut...@gmx.de> writes:

> [preview-latex-installation]
>
> mit der Originalanleitung
> (http://preview-latex.sourceforge.net/manual/Installation-under-MS-Windows.html#Installation%20under%20MS%20Windows)
> bin ich weitergekommen (rotwerd).

Ich werde irgendwann begreifen, warum Leute Alternativanleitungen ins
Netz stellen statt zu berichten, womit sie nicht klargekommen sind,
und warum andere die Alternativanleitungen nehmen, ohne sich vorher
das beiliegende Original anzuschauen.

> Allerdings nur bis Punkt 12. Wo muss ich denn preview-latex.el
> hinkopieren?
>
> Ich hab es an verschiedenen Stellen versucht. Mit der neuen Zeile
>
> (load "preview-latex.el" nil t t)
>
> in .emacs erhalte ich immer die Fehlermeldung
>
> File error: Cannot open load file, preview-latex.el
>
> beim Starten von emacs.

Wird wohl sowas wie c:/Programme/Emacs/site-lisp oder so sein.
Verzeichnis site-lisp ist ein guter Anhaltspunkt. Aber bitte nicht
selbst irgendwo anlegen und hoffen, daß Emacs das dann findet.

Die Liste aller durchsuchten Verzeichnisse spuckt Emacs mit

ESC : load-path RET

aus. Falls das zuviel ist, gibt es das erste mit
ESC : (nth 0 load-path) RET

Ja, das wird beim nächsten Release noch weiter automatisiert, dann muß
man hoffentlich nichts rumkopieren.

Knut Wenzig

unread,
Feb 26, 2005, 6:03:27 PM2/26/05
to
Hallo,

David Kastrup schrieb:
> Knut Wenzig <knut...@gmx.de> writes:

> Ich werde irgendwann begreifen, warum Leute Alternativanleitungen ins
> Netz stellen statt zu berichten, womit sie nicht klargekommen sind,
> und warum andere die Alternativanleitungen nehmen, ohne sich vorher
> das beiliegende Original anzuschauen.

Naja. Der Lesewiderstand bei deutschen Anleitungen ist geringer. :-)

>>[preview-latex-installation]

>>Allerdings nur bis Punkt 12. Wo muss ich denn preview-latex.el
>>hinkopieren?

> Wird wohl sowas wie c:/Programme/Emacs/site-lisp oder so sein.


> Verzeichnis site-lisp ist ein guter Anhaltspunkt. Aber bitte nicht
> selbst irgendwo anlegen und hoffen, daß Emacs das dann findet.

War der richtige Tipp. Danke. Es funktioniert. Ist ja ein nettes Tool
das Preview-LaTeX. Emacs wird immer attraktiver. :-)

Anmerkung noch zu Punkt 8 der Original-Installationsanleitung auf

http://preview-latex.sourceforge.net/manual/Installation-under-MS-Windows.html#Installation%20under%20MS%20Windows

Da steht:

GS="/path/to/GhostScript" ./configure ...

Besser waere wohl:

GS="/path/to/gswin32c.exe" ./configure ...

Gruesse

knut.

David Kastrup

unread,
Feb 26, 2005, 6:15:26 PM2/26/05
to
Knut Wenzig <knut...@gmx.de> writes:

> David Kastrup schrieb:

>>>[preview-latex-installation]
>
>>>Allerdings nur bis Punkt 12. Wo muss ich denn preview-latex.el
>>>hinkopieren?
>
>> Wird wohl sowas wie c:/Programme/Emacs/site-lisp oder so sein.
>> Verzeichnis site-lisp ist ein guter Anhaltspunkt. Aber bitte nicht
>> selbst irgendwo anlegen und hoffen, daß Emacs das dann findet.
>
> War der richtige Tipp. Danke. Es funktioniert. Ist ja ein nettes Tool
> das Preview-LaTeX. Emacs wird immer attraktiver. :-)
>
> Anmerkung noch zu Punkt 8 der Original-Installationsanleitung auf
>
> http://preview-latex.sourceforge.net/manual/Installation-under-MS-Windows.html#Installation%20under%20MS%20Windows
>
> Da steht:
>
> GS="/path/to/GhostScript" ./configure ...
>
> Besser waere wohl:
>
> GS="/path/to/gswin32c.exe" ./configure ...

Zu meiner Verteidigung kann ich hier nur vorbringen, daß die Anleitung
historisch gewachsen ist und ich selbst kein Windows habe.

Daß beispielsweise gswin32.exe nicht funktioniert, habe ich erst
kürzlich aus Fehlerberichten kapiert.

Wird geändert.

Joachim Schlosser

unread,
Feb 27, 2005, 6:14:59 AM2/27/05
to
Hi David,

David Kastrup schrieb:


> Ich werde irgendwann begreifen, warum Leute Alternativanleitungen ins
> Netz stellen statt zu berichten, womit sie nicht klargekommen sind,

Das eine resultiert nicht zwangsläufig aus dem anderen. Ich bin ja
eben hervorragend mit der Doku ausgekommen. Nur wenn mich eben aus
meinem Umfeld der fünfte fragt, wie ich denn meine Umgebung aufgesetzt
habe und dann sagt "Uäh, englisches Programm benutzen ist ja noch
okay, aber eine englische Installationsanleitung befolgen ist
fürchterlich, und ich weiß ja gar nicht, welche hernehmen, und in
welcher Reihenfolge muß das alles passieren usw. usf."
dann will oder kann man halt nicht jedesmal mit demjenigen an dessen
Rechner gehen. Deswegen eine Komplettzusammenfassung, die alles
enthält, was ich für mich als angenehm zum arbeiten erachtet habe.

Eine Alternativanleitung ist also keine Kritik an Originalanleitungen,
sondern bietet oft halt eine Zusammenfassung verschiedener
Originalanleitungen und ist manchmal leichter zu lesen. Klar ist aber
auch, daß eine Alternativanleitung meistens nur in sich konsistent
ist. Und wenn dann halt jemand versucht, meine Anleitung mit GNU Emacs
zu benutzen, dann ist natürlich nicht garantiert, daß es geht. Auch
klar (dachte ich :-), aber vielleicht sollte ich es doch noch
reinschreiben).

> und warum andere die Alternativanleitungen nehmen, ohne sich vorher
> das beiliegende Original anzuschauen.

Weil es oft einfacher ist, und weil viele mit Originalanleitungen
nicht so viel anfangen können oder wollen. Viele wollen halt nicht die
Allgemeingültigkeit von Originalanleitungen, wo man sehen muß "wenn du
das hast, dann mußt du es so machen, wenn aber anders, dann so und
achte auf jenes", sondern sie wollen ein "1. mach das. 2. mach jenes
3. mach dieses".

Wichtig bei Alternativanleitungen ist freilich, daß sie gepflegt
werden. Auch deswegen nehme ich keine anderen Editoren und
Hilfsprogramme in meine mit auf, sondern beschränke mich wirklich auf
das, was ich täglich selber einsetze. Alles andere bringt IMHO nichts,
da würde ich dann nur irgendwelche Sachen wiedergeben, die ich nicht
aus eigener Erfahrung kenne.

Gruß
Joachim
--
Joachim Schlosser
FYI: Dies ist eine gültige und replyfähige Adresse.
http://schlosser.info

Joachim Schlosser

unread,
Feb 27, 2005, 5:59:40 AM2/27/05
to
Knut Wenzig schrieb:

> Ich hab mich an folgendes Dokument gehalten...
> http://schlosser.info/downloads/latexsystem.pdf
> und folgendes versucht:
>
> XXXX@YYYYY /c/preview-latex-0.8.1
> $ ./configure --with-emacs=c:/Programme/emacs/bin/emacs.exe
> --with-texmf-dir=/c
> /Programme/MikTeX/texmf
> [...]

> Danach hab ich den Pfad zu gswin32.exe in die Systemvariable Path
> eingetragen. Hat leider nix genuetzt. Sicher gibt es da eine nette
> "--with" Anweisung allerdings hab ich nicht die nicht erraten koennen.

Die Anleitung behandelt ja explizit auch _X_Emacs. Ich hab ja auch nie
behauptet, daß sie auch ohne weiteres auf Emacs anzuwenden ist. Fürs
Installieren mit Emacs kommt man IMHO mit Uwes Anleitung sehr gut aus,
wenn man nicht sowieso die Anleitung nehmen will, die bei
Preview-LaTeX dabei liegt.

Joerg Fischer

unread,
Feb 27, 2005, 3:25:46 PM2/27/05
to
* Christian Engel wrote:
> Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?

Was soll ein editor damit zu tun haben, das du LaTeX-einsteiger
bist????

Als LaTeX-einsteiger sollte man als erstes ein einführendes buch
über LaTeX lesen. Auf CTAN gibt es z.b. lshort. Dazu ist latex4wp
recht hübsch (zeigt wie man mit LaTeX die standardfunktionen von
Word realisiert). Als weitere informationsquelle über die vielzahl
von LaTeX-paketen und möglichkeiten dient die FAQ.

Bei verwendung von (La)TeX ist man in der wahl eines editors völlig
frei. Das ist ein echter vorteil im vergleich zu anderen systemen
wie Word oder TeXmacs, da der größte teil der arbeit immer darin
besteht, einen text zu schreiben. Du mußt also damit rechnen, über
90% der arbeitszeit im editor zu verbringen.
Also wäre es logisch, falls du auch ein einsteiger oder anfänger
hinsichtlich texteditoren sein solltest, mehrere auszuprobieren und
den zu nehmen, mit dem du am besten zurecht kommst, der sich für
dich am besten anfühlt.

Die handvoll leute, die dir hier (x)emacs +tri+tra+trulala wie
sauerbier empfehlen, werden dir das schreiben deiner texte
wahrscheinlich nicht abnehmen.

Gruß,
Jörg

--
NEdit's LaTeX-Mode
http://nedit.gmxhome.de/latexmode.html

Herbert Voss

unread,
Feb 27, 2005, 3:29:47 PM2/27/05
to
Joerg Fischer wrote:
> * Christian Engel wrote:
>
>>Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?
>
>
> Was soll ein editor damit zu tun haben, das du LaTeX-einsteiger
> bist????
>
> Als LaTeX-einsteiger sollte man als erstes ein einführendes buch
> über LaTeX lesen. Auf CTAN gibt es z.b. lshort. Dazu ist latex4wp

du machst Witze! Wer setzt sich denn hin und liest _erst mal_
ein Buch _bevor_ er anfängt zu spielen ...

Herbert


--
http://TeXnik.de/
http://PSTricks.de/
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/math/voss/Voss-Mathmode.pdf
http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
http://www.tex.ac.uk/cgi-bin/texfaq2html?introduction=yes

Stefan Lagotzki

unread,
Feb 27, 2005, 3:58:07 PM2/27/05
to
Joerg Fischer schrieb:

> Als LaTeX-einsteiger sollte man als erstes ein einführendes buch
> über LaTeX lesen. Auf CTAN gibt es z.b. lshort. Dazu ist latex4wp
> recht hübsch (zeigt wie man mit LaTeX die standardfunktionen von
> Word realisiert). [...]

Interessanter wäre ein Dokument, das zeigt, wie jemand den
Versuch unternimmt, die Standardfunktionen von LaTeX in Word
nachzubilden :-)

> Bei verwendung von (La)TeX ist man in der wahl eines editors völlig
> frei. Das ist ein echter vorteil im vergleich zu anderen systemen
> wie Word oder TeXmacs, da der größte teil der arbeit immer darin
> besteht, einen text zu schreiben. Du mußt also damit rechnen, über
> 90% der arbeitszeit im editor zu verbringen.

Da kommt es stark auf die Anforderungen des Nutzers an.
Einen reinen Fließtext (Artikel, Novelle ...) kann man
auch in einem Textverarbeitungsprogramm erfassen und erst
am Ende in einen Programmeditor übernehmen. Ganz anders
sieht es bei einem Dokument mit vielen Formeln, Tabellen
und Graphiken aus.

> Die handvoll leute, die dir hier (x)emacs +tri+tra+trulala wie
> sauerbier empfehlen, werden dir das schreiben deiner texte
> wahrscheinlich nicht abnehmen.

Als ob es notwendig wäre, Emacs "wie Sauerbier zu empfehlen".
Die hervorragende Qualität des Programms ist offensichtlich; ob
sich jeder Nutzer mit dem Emacs anfreunden kann, wird sich hier
in der Newsgroup sowieso nicht klären lassen.

einen schönen Abend noch,
Stefan

.

David Kastrup

unread,
Feb 27, 2005, 4:22:28 PM2/27/05
to
Joerg Fischer <jf...@yahoo.de> writes:

> * Christian Engel wrote:
>> Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?
>
> Was soll ein editor damit zu tun haben, das du LaTeX-einsteiger
> bist????

Vielleicht ist man irgendwann intellektuell ausgelastet und nicht mehr
aufnahmefähig. LaTeX hat nun zumindest den Vorteil, daß man die
Erlernung von LaTeX und die des Editors weitgehend entkoppeln kann.
Man kann also durchaus erstmal mit edlin anfangen. Vom Editor
ausgebremst wird man ja in der Regel erst, wenn man den Inhalt selbst
schon flüssig ausdrücken könnte.

Trotzdem gibt es Gründe, anders anzufangen. Und das liegt daran, daß
"umfangreich" nicht gleichbedeutend mit "kompliziert" ist. Solange
sich die Komplexität des Editors ein Angebot und kein Zwang ist, kann
er durchaus unterstützende Funktion beim Erlernen haben.

Da gibt es verschiedene Ansätze und Kategorien.

Syntaxhighlighting etwa ist etwas, was (auf Kosten des Kontrastes, der
auf Computerbildschirmen eh schlecht ist) nicht kompliziert zu
bedienen ist und Feedback liefert. In LaTeX wird es nicht gewaltig
viel nützen, aber zumindest Kommentare kann man erkennen, vielleicht
einen Grundwortschatz bei dem dann Fehlschreibungen auffallen, und
vielleicht Abschnittsüberschriften und ähnliches. Und vielleicht
nutzt es ja auch etwas, wenn außerhalb des Mathemodus Zeichen wie ^
und _ in Warnfarben dargestellt werden.

Syntaxgesteuerte Einrückung macht zumindest bei LaTeX-Texten noch Sinn
(bei plain TeX und LaTeX Stylefiles sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß
der Computer richtig rät). Menus zum Einfügen von häufigen
Konstrukten in fertiger Form schaden ja auch nichts: man muß sie ja
nicht anklicken, wenn man nicht will.

Dann ist die Frage, wie sehr einem der Editor anfangs und später in
die Quere kommt. Die verschiedenen Varianten von Emacs haben
verschieden lästige Methoden, mit Regionen umzugehen. Persönlich sagt
mir die aktuelle Entwicklerversion von Emacs noch am ehesten zu, weil
sie nicht ungewollt aufflammende Regionen hat, aber die
Mausmarkierungen wie gewohnt reagieren. transient-mark-mode ist bei
älteren Emacsen (auch bei 21.4) für mich zu nervig als default, und
XEmacs' zmacs-regions ist bestenfalls geringfügig weniger lästig.

Abgesehen davon ist die Bedienung der meisten Editoren mit den dafür
vorgesehenen Tasten problemlos: nur vi schmeißt einen dabei aus der
Bahn. Die mittlerweile halbwegs etablierten CUA-Befehle und Sequenzen
sind auf Unixeditoren nur sporadisch zu finden: je größer der Editor,
desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß er besseres auf seine Tasten
zu legen befindet. Allerdings verlassen wir bei diesen Tasten auch
ein wenig den Bereich "das weiß doch jeder Anfänger".

Speziell am ersten Tag watscht einen vi erst einmal ab: ein mal-eben
Einstieg ist nicht drin; allerdings ist nach einem Tag Einarbeitung
das wesentliche begriffen, wenn auch noch nicht notwendigerweise in
den Fingern präsent.

Aber diesen ersten Tag sollte man dann auch wirklich in vi investieren
und nicht noch gleichzeitig versuchen, mit LaTeX zurechtzukommen.

Hingegen macht es bei Emacs keinen Sinn, mit LaTeX zu warten, bis man
den Editor vollständig im Griff hat.

Das Haupteinstiegsproblem mit Emacs ist bei einem aktuellen System,
die Erstkonfiguration zu erledigen. Kriegt man einen
vorkonfigurierten vor die Nase gesetzt, kann man ziemlich gut
loslegen, ohne vom Editor dabei eher gebremst als gefördert zu werden.

LyX empfinde ich als Einsteigesystem ziemlich witzlos: will man
hinterher "LaTeX pur" machen, muß man einen anderen Editor lernen.
Und der Ansatz "dann lerne ich auf LyX erst mal LaTeX, und wenn ich
das kann, lerne ich einen reinen Editor" ist auch nicht wirklich zu
gebrauchen, weil LyX einen ja gerade vor LaTeX verschonen soll.

> Bei verwendung von (La)TeX ist man in der wahl eines editors völlig
> frei. Das ist ein echter vorteil im vergleich zu anderen systemen
> wie Word oder TeXmacs, da der größte teil der arbeit immer darin
> besteht, einen text zu schreiben. Du mußt also damit rechnen, über
> 90% der arbeitszeit im editor zu verbringen. Also wäre es logisch,
> falls du auch ein einsteiger oder anfänger hinsichtlich texteditoren
> sein solltest, mehrere auszuprobieren und den zu nehmen, mit dem du
> am besten zurecht kommst, der sich für dich am besten anfühlt.

Und es schadet auch nicht, alle paar Jahre mal zu probieren, wie ein
anderer Editor sich anfühlt. Alleine, weil man damit Anregungen dafür
bekommt, womit man den Entwicklern des eigenen Lieblingseditor in den
Ohren liegen könnte. Und aufgrund dieses Effektes kommt auch so
mancher "das letzte Mal, als ich ihn mir angeschaut habe, konnte er
das aber noch nicht" Effekt zustande.

> Die handvoll leute, die dir hier (x)emacs +tri+tra+trulala wie
> sauerbier empfehlen, werden dir das schreiben deiner texte
> wahrscheinlich nicht abnehmen.

Wie gut, daß andere Editoren das für einen erledigen... Jörg, laß
doch einfach das unkonstruktive Genörgel. Kein Mensch hat etwas
dagegen, wenn Du konkret erläuterst, was NEdit beim Erstellen von
LaTeXtexten zu bieten hat. Bei dem ganzen "Sauerbieranpreisen" geht
es letztlich doch um informative Einzelheiten.

David Kastrup

unread,
Feb 27, 2005, 4:51:14 PM2/27/05
to
Stefan Lagotzki <lag...@gmx.de> writes:

> Joerg Fischer schrieb:


>
>> Die handvoll leute, die dir hier (x)emacs +tri+tra+trulala wie
>> sauerbier empfehlen, werden dir das schreiben deiner texte
>> wahrscheinlich nicht abnehmen.
>
> Als ob es notwendig wäre, Emacs "wie Sauerbier zu empfehlen". Die
> hervorragende Qualität des Programms ist offensichtlich;

Kann es Zufall sein, daß die Chefentwickler von Emacs _und_ XEmacs
dauerhaft mit Sehnenscheidenentzündungen zu kämpfen haben?

Und mit beim "offensichtlich" kann ich auch nicht zustimmen. Der
kommende Emacs-22.1 ist von der Organisation der Menus, Hinweise,
Hilfen, Buttons, Mausverhalten etc ein beträchtlicher Schritt nach
vorne in Hinsicht Einsteigerfreundlichkeit. Und das bedeutet eben
auch, daß das Bild, was Emacs-21.4 bietet, erheblich verbesserbar ist.
"Offensichtlich" werden die Qualitäten meist dann, wenn du einem
geübten Benutzer zuschaust. Das ist beim vi nicht anders.

> ob sich jeder Nutzer mit dem Emacs anfreunden kann, wird sich hier
> in der Newsgroup sowieso nicht klären lassen.

Allein, weil das Wort "Emacs" alle paar Jahre einen anderen Editor
bezeichnet... Bei jedem größeren Release kommen die empörten Anfragen
"wie drehe ich Menus ab? wie Toolbars? Wie bringe ich die Scrollbars
weg oder auf die Seite, wo sie hingehören/immer waren? Ich will
nicht, daß Emacs mit Unicode umgehen kann. Wie stelle ich die
Tooltips ab? Wieso kriege ich keinen Hilfebildschirm, wenn ich auf
Backspace tippe? Wenn ich Emacs unter X11 über meine Modemverbindung
nutze, ist er furchtbar langsam geworden. Wie ersetze ich die
wohlgeformten GTK-Scrollbars durch krude Striche mit
Dreitastenbedienung?" usw usf.

Wer von Fachleuten das ungläubig/neidische "Du kommst mit Emacs
zurecht?" hört, weiß vermutlich nicht, welche unvorstellbaren
Kindheitstraumata der Frage zugrundeliegen.

Christoph Bier

unread,
Feb 27, 2005, 5:33:22 PM2/27/05
to
Joerg Fischer schrieb:

> * Christian Engel wrote:
>
>>Ist er für einen Latex-Einsteiger als Editor zu empfehlen?
>
> Was soll ein editor damit zu tun haben, das du LaTeX-einsteiger
> bist????

Ich finde die Frage von Christian durchaus sinnvoll. Der Editor wird
- wie du ja selbst anmerkst - sein Hauptwerkzeug sein. Das Werkzeug
soll für die zu erledigende Aufgabe optimiert sein. Es ist also
naheliegend nach einem entsprechenden Editor für LaTeX zu fragen.

> Als LaTeX-einsteiger sollte man als erstes ein einführendes buch
> über LaTeX lesen. Auf CTAN gibt es z.b. lshort. Dazu ist latex4wp
> recht hübsch (zeigt wie man mit LaTeX die standardfunktionen von
> Word realisiert). Als weitere informationsquelle über die vielzahl
> von LaTeX-paketen und möglichkeiten dient die FAQ.
>
> Bei verwendung von (La)TeX ist man in der wahl eines editors völlig
> frei.

Sicher. Das ist auch toll. Aber nicht jeder Editor ist zum Erstellen
von LaTeX-Texten als optimal zu bezeichnen. Klar kann ich auch mit
nano meine Texte schreiben. Aber nano nimmt mir dabei keine Arbeit
ab (jedenfalls ist mir das bei diesem Editor nicht bekannt). Ich
muss alle Anweisungen selbst eintippen, er unterstützt mich auch
nicht in der optischen Strukturierung des Textes.

> Das ist ein echter vorteil im vergleich zu anderen systemen
> wie Word oder TeXmacs, da der größte teil der arbeit immer darin
> besteht, einen text zu schreiben. Du mußt also damit rechnen, über
> 90% der arbeitszeit im editor zu verbringen.
> Also wäre es logisch, falls du auch ein einsteiger oder anfänger
> hinsichtlich texteditoren sein solltest, mehrere auszuprobieren und
> den zu nehmen, mit dem du am besten zurecht kommst, der sich für
> dich am besten anfühlt.

Das wird er sicherlich auch tun. Oder ist das ausgeschlossen, wenn
man mit (X)Emacs beginnt?

> Die handvoll leute, die dir hier (x)emacs +tri+tra+trulala wie
> sauerbier empfehlen, werden dir das schreiben deiner texte
> wahrscheinlich nicht abnehmen.

Ehrlich gesagt, ist mir das Anliegen deines Postings völlig
schleierhaft.

Grüße,
Christoph
--
(La)TeX-FAQ: http://www.dante.de/faq/ +++ Minimalbeispiel erstellen
und Einführung in de.comp.text.tex: http://www.latex-einfuehrung.de/
+++ Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler:
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf

+++ Typografie-Regeln: http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf (1.1b)

Joerg Fischer

unread,
Feb 28, 2005, 5:32:19 AM2/28/05
to
* David Kastrup wrote:
>Kein Mensch hat etwas dagegen, wenn Du konkret erläuterst, was
>NEdit beim Erstellen von LaTeXtexten zu bieten hat.

Ich empfehle gerade neulingen erstmal nedit "nackt" auszuprobieren,
bevor sie ohne ahnung alle möglichen pakete, einschließlich meiner,
installieren. Das würde ich genauso bei anderen editoren empfehlen.
Add-ons ändern am editor-konzept nichts.

>Bei dem ganzen "Sauerbieranpreisen" geht es letztlich doch um
>informative Einzelheiten.

Und ich dachte schon, ich wäre bei so 'ner art home shopping kanal
gelandet. (Sie bekommen nicht nur x, nein sie bekommen x + y, +
außerdem z und dann auch noch usw. ;-)

Peter Furlan

unread,
Feb 28, 2005, 6:50:12 AM2/28/05
to
Ralf Stubner <ralf.s...@web.de> wrote in news:871xb3az...@web.de:

> Peter Furlan <peter....@gmx.de> writes:
>
>> so isses. Ich habe ewig gebraucht, bis z.B.
>> Alt-F \frac{}{} schreibt und den Cursor in das erste Klammerpaar setzt.
>>
>> Bei emacs habe ich das gar nicht geschafft.
>
> Da habe ich doch gleich mal meine TeX spezifischen Funktionen erweitert:
>
> (require 'tempo)
>
> (defun TeX-insert (KEY TEMPLATE)
> (local-set-key KEY
> (tempo-define-template (concat "TeX-insert-" KEY) TEMPLATE)))
>
> (add-hook 'TeX-mode-hook
> '(lambda ()
> (TeX-insert "{" '("{" r "}" p))
> (TeX-insert "(" '("(" r ")" p))
> (TeX-insert "[" '("[" r "]" p))
> (TeX-insert "^" '("^{" r "}" p))
> (TeX-insert "_" '("_{" r "}" p))
> (TeX-insert "$" '("$" r "$" p))
> (TeX-insert "\C-c\M-f" '("\\frac{" r "}{" p "}" p))))
>
> Dabei kann man auch erst etwas markieren und dann C-c M-f drücken, so
> dass das Markierte innerhalb der ersten Klammer ist (braucht
> transient-mark-mode). Mit tempo-forward-mark/tempo-backward-mark kann
> man zu den mit 'p' gekennzeichneten Stellen vor-/zurückspringen. Ganz
> ähnlich für die Klammern, ^, _ und $. Das C-c habe ich hier eingeführt,
> weil M-f eigentlich schon für forword-word vergeben ist.

Ah ja, dann geht das also doch. Mal zum Vergleich:
bei meinem Leib-und Magen-Editor steht in der Keyboard-Konfigurationsdatei
eine Zeile

key <alt f> write "\\frac{}{}" left left left

falls ich was brauchte, das markierten Text in die Klammer schreibt wär das

key <alt f> cut write "\\frac{}{}" left left left insert

Viele Gruesse

Peter

Uwe Siart

unread,
Feb 28, 2005, 7:05:38 AM2/28/05
to
Ralf Angeli wrote:

> Sehr schade finde ich, dass die grundlegende Konfiguration bzgl.
> Parser/Style-Dateien und Dokumenten mit mehreren Dateien nicht
> erwähnt wird.

Hallo Ralf,

das liegt daran, dass selbst nicht jeden Winkel von AUCTeX kenne. Die
Dinge, die du ansprichst sagen mir zwar etwas, ich könnte jetzt aber
nicht sagen, wieso man da gleich beim Installieren etwas konfigurieren
muss. Natürlich arbeite ich mit Multifile-Dokumenten, aber Config-Bedarf
hatte ich dabei noch nie. AUCTeX findet sein Masterfile, RefTeX findet
(über das Masterfile) das .bib-File und erzeugt das Inhaltsverzeichnis.
Also kurz: Ich sah da selbst noch nie Handlungsbedarf (was ja nur für
die Defaults spricht) und schrieb deswegen auch nichts dazu.

--
Uwe

Ralf Angeli

unread,
Feb 28, 2005, 7:20:15 AM2/28/05
to
* Uwe Siart (2005-02-28) writes:

> Ralf Angeli wrote:
>
>> Sehr schade finde ich, dass die grundlegende Konfiguration bzgl.
>> Parser/Style-Dateien und Dokumenten mit mehreren Dateien nicht
>> erwähnt wird.
>

> das liegt daran, dass selbst nicht jeden Winkel von AUCTeX kenne. Die
> Dinge, die du ansprichst sagen mir zwar etwas, ich könnte jetzt aber
> nicht sagen, wieso man da gleich beim Installieren etwas konfigurieren
> muss. Natürlich arbeite ich mit Multifile-Dokumenten, aber Config-Bedarf
> hatte ich dabei noch nie. AUCTeX findet sein Masterfile, RefTeX findet
> (über das Masterfile) das .bib-File und erzeugt das Inhaltsverzeichnis.
> Also kurz: Ich sah da selbst noch nie Handlungsbedarf (was ja nur für
> die Defaults spricht) und schrieb deswegen auch nichts dazu.

Erste Seite im AUCTeX-Handbuch[1]:

If you want to make AUCTeX aware of style files and multi-file
documents right away, insert the following in your `.emacs' file.

(setq TeX-auto-save t)
(setq TeX-parse-self t)
(setq-default TeX-master nil)

Wenn man das nicht hat, fehlt ein wichtiger Teil der Funktionalität,
die AUCTeX bietet. Es ist nicht standardmäßig aktiviert, um zu
verhindern, dass AUCTeX ein "auto"-Verzeichnis im Ordner der
bearbeiteten LaTeX-Dateien anlegt. Von sowas sollte ein unbedarfter
Nutzer nicht überrascht werden.


Footnotes:
[1] Das sollten wir wohl auch mal in die PDF- und PostScript-Versionen
des Handbuchs reinbringen. Aber es ist dort zumindest im Abschnitt
"Quick Start" erwähnt.

--
Ralf

Uwe Siart

unread,
Feb 28, 2005, 7:40:47 AM2/28/05
to
Ralf Angeli wrote:

> Es ist nicht standardmäßig aktiviert, um zu verhindern, dass AUCTeX
> ein "auto"-Verzeichnis im Ordner der bearbeiteten LaTeX-Dateien
> anlegt.

Das mit dem 'auto' ist aber noch nicht lange so, oder? Ich habe bei uns
nämlich TeX-auto-save auf nil, weil AUCTeX früher die
'auto'-Verzeichnisse per default gemacht hat.

--
Uwe

Ralf Angeli

unread,
Feb 28, 2005, 7:50:48 AM2/28/05
to
* Uwe Siart (2005-02-28) writes:

Gerade mit AUCTeX 11.14 und aktueller CVS-Version getestet. Keines
der beiden macht das standardmäßig. Und Version 11.14 ist von Ende
2002. Ist das "früher" genug? (c;

So, jetzt wird es aber wirklich OT, deshalb
Crosspost & Followup-To: de.comp.editoren.

--
Ralf

Reinald Schwerdtfeger

unread,
Mar 3, 2005, 11:48:57 PM3/3/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> wrote in message news:<38b79uF...@individual.net>...
> Reinald Schwerdtfeger schrieb:
>
> > Mir fällt auf, daß neben den Diskussionen über LaTeX vermehrt Anfragen
> > zu frontends (Editoren, LyX usw,) und Installationsproblemen in den
> > Vordergrund treten. Die hierzu von der NG gegebenen Antworten sind
> > sicherlich hilfreich.
> > Den Linux Kennern und Könnern bereitet die Installation und Pflege
> > eines tetech- oder sonstigen Paketes keine Probleme. Auch ein Emacs
> > bereitet dieser Gruppe keine Probleme. Die Anfragen belegen aber, daß
> > in einigen Fällen ohne einschlägige IT-Kenntnisse LaTeX quasi als
> > "Wissenschaftsschreibmaschine" benutzt werden soll. Ob dieser Gruppe
> > Emacs oder Derivate empfohlen werden sollte, halte ich für fraglich.

> >
> > Denen, die nicht aus der It-community kommen, und denen es allein auf
> > den Inhalt, die Form und den Aufwand für ihre Arbeit ankommt, sei die
>
> Ich komme nicht aus der IT-Branche, weshalb ich es auch wage nahezu
> jedem Emacs zu empfehlen (bisher ohne schlechte Erfahrung). Nur wenn
> ich Lernresistenz feststelle, unterlasse ich es. Aber dann wird man
> auch mit LaTeX nicht glücklich.

>
> > Kombination aus Mac OS X, TeXShop, Bibdesk, i-installer und die
> > ultimativen Hilfen unter
> > http://unimac.switch.ch/students/latex-howto.de.html und
> > http://latex.yauh.de/index.html empfohlen.
> >
> > Ein mac-Rechner (mac-mini) kostet inkl. Betriebssystem ca. 500,-- €.
>
> Wow, jetzt schießt du aber gewaltig übers Ziel hinaus. Die Editor
> Kriege sind schon lästig genug. Jetzt fange nicht noch einen OS
> Krieg an. »Du willst mit LaTeX arbeiten? Kaufe dir erst mal einen
> Mac!« Und noch eine Hürde mehr ...
>
> > Der Rest der obengenannten Software ist komplett kostenlos. Der
>
> Bei Linux auch das OS.
>
> > i-installer organisiert den kompletten texmf-Baum automatisch in die
> > richtigen Verzeichnisse.
>
> Unter Linux ist meistens bereits teTeX installiert. Wenn nicht
> erledigt das ganz komfortabel der Paketmanager.
>
> > Wer zusätzliche Pakete installieren will,
> > findet unter den vorbezeichneten URL´s eine einfache Anleitung mit dem
> > Anlegen eines Ordners und dem händischen Verschieben der
> > Installationsdateien in dieses Verzeichnis. Jetzt muß man nur noch
> > wissen, daß die üblichen Download-Dateien zunächst einem LaTeX-Lauf in
> > TeXShop unterzogen werden müssen, um hierdurch die
> > Installationsdateien, Benutzungsanweisungen usw. zu generieren. Wenn
> > man Pech hat, bedarf es noch eines "tex-hash" im terminal zur
> > Aktualisierung.
>
> Unterscheidet sich das Vorgehen prinzipiell von dem in der FAQ
> beschriebenen?
>
> > Auch LYX ist problemlos lauffähig.
> > Pdf, utf 8 usw. sind für mac OS kein Problem, da tief ins System
>
> Für welches OS ist das ein Problem?
>
> > implementiert (die Bildschirmanzeige ist z.B. im wesentlichen pdf).
>
> Für Linux und PostScript lässt sich Ähnliches sagen.
>
> > Gerben Wierda hält den i-installer am Laufen, der die aktuellen
> > tetech- Pakete von Thomas Esser enthält. Von dort tetech 3
> > installiert, als hier noch Anfragen (Debian usw.) liefen.
>
> Um einem OS Krieg aus dem Weg zu gehen, spare ich mir, die ganzen
> Probleme zu erwähnen, die ich unter Mac OS X hatte.
>
> > Zum editor: In TeXShop muß nur der "Übersetzen-Button" angeklickt
> > werden, um den "Druck-Text" zu sehen. LaTeXdatei-Fenster und
> > Druckdatei-Fenster sind direkt nebeneinander. Von einer Stelle in
> > einem Fenster kann problemlos in die entsprechende Stelle des anderen
> > Fensters gesprungen werden. Mehr braucht es wohl nicht, um den
> > Überblick zu bewahren. Vorlagen und sonstige Helferlein gibt es
> > entsprechend den "macintosh-user-guides" zuhauf.
>
> Und?
>
> > Für emacs-Nutzer: Die Menue-Befehle sind auch über Tastatur-Befehle
> > erreichbar. Letztlich kommt es hierauf nicht an, da sich alles
> > intuitiv erschließt.
>
> Bitte nicht das schon wieder. Intuition ist nichts Objektives. Ich
> bin beispielsweise mit Kile, den einige als »intuitiv« bezeichnen
> überhaupt nicht zurecht gekommen. Auch nicht mit Mac OS X, obwohl
> ich mal ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hatte mir einen Mac zu
> kaufen.
>
> > Ja, all dieses kann nicht mehr als die unter Windows und Linux
> > bekannten Lösungen. Es kann es aber eleganter und ist insbesondere
>
> Meinst du? Was ist denn bei deiner Aufzählung eleganter als
> beispielsweise unter Linux? Mal abgesehen davon, dass du schon
> teTeX3 über einen Paketmanager installieren konntest (für
> Experimentierfreudige geht das auch schon unter Debian ;-)). Und ist
> nicht sogar MikTeX unter Windows mit eigenem Paketmanager das
> Eleganteste? Da brauchst du dich beim Installieren von Paketen um
> gar nichts zu kümmern.
>
> > auch von mir oder einem sonstigen DAU problemlos administrierbar. Kann
>
> Woher willst du das wissen? Behaupte ich doch einfach, dass auch ein
> DAU eine moderne Linux-Distribution problemlos administrieren kann.
> Und ich kann sogar mich als Beleg anführen. Als kompletter DAU und
> einfacher Windows-User bin ich vor sechs (oder sieben?) Jahren
> direkt zu Debian (das irgendwie noch nie modern war ;-)) und bis
> heute dabei geblieben.
>
> > soetwas für LaTeX nicht eine Hilfe sein? Wer nutzt hier außer
> > Friedrich noch Mac OS?
>
> Ich sehe das Hauptproblem in einem fehlenden
> Komplett-WYSIWYG-Frontend, das LaTeX, BibTeX, die Indexerzeugung und
> die Übersetzung komplett vom Anwender fern hält. Aber auch das wurde
> hier schon zur Genüge diskutiert und viele Gründe genannt, die den
> durchschnittlichen Anwender von TeX und Freunden abhalten. Daran
> ändert auch TeXShop nichts!
>
> Grüße,
> Christoph

Hallo Christoph,

Aufgrund der von mir gemachten guten Erfahrungen kann ich die zum Teil
ellenlangen threads zum Thema "richtiger Editor, Installation" usw.
nicht nachvollziehen. Warum wird hierzu zum Teil erbittert
argumentiert, wenn doch alles so einfach nachvollziehbar sein soll?
Warum gibt es überhaupt so viele Anfragen, wenn doch alles so einfach
ist. Tatsache ist doch, daß selbst angehende Doktoranden noch nicht
mal die Installation und Konfiguration überstehen (s. postings der
letzten Tage).

Ich weiß nicht , in welchen Situationen Du "Lernresistenz"
feststellst. Nach Deiner Formulierung ist Lernresistenz bezüglich
Emacs gemeint. Dies kann doch aber kein Argument gegen TeXShop bzw.
LaTeX unter OS X sein.

Wenn hier selbst von den Verantwortlichen des forums wie z. B. David
Kastrup, Uwe Siart usw. lange (und für mich auch sehr informative)
Diskussionen über frontends und isnsbesondere Emacs geführt werden,
möchte ich mich von Dir hierzu nicht maßregeln lassen. Ich kann Dich
durchaus in Deiner Bitte verstehen, keinen Editor- und/oder
Betriebssystem-Krieg anzufangen. Man schätzt den Mac-Anteil weltweit
auf ca. 3-4 %. Ich kann das nicht nachprüfen. Ist der Linux bzw.
Unix-Derivate-Anteil ohne OS X höher? Meines Wissens nicht. Ich
behaupte einfach mal, daß die Anwender unter Mac-OS ohne Probleme mit
LaTeX klarkommen, was ja auch durch die Anzahl der postings in dieser
User-group verdeutlicht wird.

Einen Apple-Rechner zu kaufen, ist wohl kaum als zusätzliche Hürde zu
bezeichnen. Ich lese hier immer wieder, daß Anfragende ihre "Diss."
schreiben wollen. M.E. reicht dazu ein Diktiergerät oder ein
Schreibblock. Der Ehrgeiz, alles von der Eingabe bis zum Druck in
LaTeX zu bewältigen ist eher ein "sportlicher".
Für mich ist jedenfalls erstaunlich, daß Anfragende hier angeblich
kurz vor dem Abgabetermin Anfragen zu LaTeX-Interna haben, die zu der
Qualität der Arbeit (Inhalt) offensichtlich in keinem Verhältnis
stehen. Ich meine weiterhin, daß jeder, der nicht TeX, LaTeX und/oder
Emacs, XEmacs-Guru werden will, einmal über den von mir erprobten Weg
nachdenken sollte.

Linux ist kostenlos. Distributionen mit support (suse usw.) kosten
aber genausoviel Geld wie ein aktuelles OS X. Ob alle hardware
(Drucker oder sonstige Peripherie unter Unix/Linux) laufen ist nicht
gesichert. Der Witz ist ja gerade, daß unter Mac-OS natürlich auch die
gesamte hardware (Treiber usw.) läuft. Wem es wirklich auf seine
Doktorarbeit ankommt, dem ist mit einem problemlosen System ohne
"Editor-Krieg" am ehesten geholfen. Er/Sie kümmert sich um den Inhalt
und ist für die problemlose Umsetzung dankbar.

Die Anfragenin in dieser group beziehen sich auf Linux, Debian,
Windows usw. und nicht auf Mac OS. Bei welchem System bestehen also
die Probleme?

Ja, das Vorgehen unterscheidet sich wesentlich von dem in der FAQ
Beschriebenen. Die FAQ kommt nach OS/2, MS-DOS und u.a. Open VMS zu
einem kleinen Hinweis auf OS X. Die beiden von mir erwähnten
ultimativen Internet Adressen werden nicht erwähnt (man vergebe mir,
wenn ich gegenteiliges im Labyrinth der unübersichtlichen FAQ
übersehen haben sollte). Mit einer der beiden angegebenen Internet
-Adressen ist ohne jegliche Kenntnis der FAQ problemlos ein
LaTeX-System für wissenschaftliche Arbeiten zu installieren. Dies
wohlgemerkt vor dem Hintergrund weniger Seiten und nicht vor dem
Hintergrund eines Labyrinthes Dutzender von Seiten in den FAQ. Wenn
das kein Unterschied ist?

Unicode scheint mir anderweitig schon ein Problem zu sein. Auf Mac-OS
(und anderen?) wird es durch XeTech gelöst.

Linux und postscript haben (In dem Zusammenhang mit pdf und
Bildschirmanzeige) nichts miteinander zu tun. Die zweidimensionale
Bildschirmanzeige in OS X ist meines Wissens einmalig (und auch von
der Genehmigung von Adobe abhängig).

Lieber Christoph, es würde mich schon interessieren, welche Probleme
Du mit Mac-OS gehabt hast. Ich kann nur hoffen, daß es nicht an der
von Dir zuvor beschriebenen "Lernresistenz" gelegen hat. Ich habe
jedenfalls bisher unter Mac-OS mit keiner LaTeX-Distribution Probleme
gehabt. Mein einziges Problem (ja, ich weiß: schäm, da FAQ) war die
Auflösung von dtx-Dateien.

Die Installation und Inbetriebnahme eines LaTeX-Systems unter OS X mit
" und?" zu kommentieren, halte ich für wenig verständlich. Hieran
scheint es unter anderen Systemen ja gerade zu mangeln, was die
postings zeigen.

Neben Linux scheint es doch diverse andere Anbieter zu geben: Debian,
freeBsD, red hat, Mandrake, yellow dog usw.. Alle sind ein bißchen
anders. MacOS ist free BsD und gibt der community auch vieles "open
source" zurück. Letztlich sitzen wir doch im selben "Unix"-Boot. Ich
habe doch gar nichts gegen Emacs/Xemacs (die sind auch unter OS X
nutzbar) für "Diss.-Schreiber" und auch viele andere praktische
Anwendungsfälle halte ich die von mir benannte Kombination von OS X
Anwendungen aber nach wie vor für empfehlenswert. Hast Du, lieber
Christoph, TeXShop & co. denn wirklich mal ernsthaft benutzt? Nicht
umsonst hat TeXShop vor zwei oder drei Jahren den Preis für die beste
kostenlose Mac-OS-Software erhalten. Den kriegen keine
Frickel-Programme.

Ich habe nichts gegen Windows, Linux et al. und glaube auch nicht, daß
Mac-OS was ganz Tolles ist und insbesondere Mac-OS- Nutzer was
Besseres sind. Verstecken muß man sich mit diesem System aber auch
-gerade mit LaTeX- nicht. Über fehlende Viren, sonstige
Sicherheitslücken und insbesondere das neue Programm "pages 1.0" (ein
Layout Programm mit fast allen LaTeX-Fähigkeiten außer derzeit
Formel-Schreiben und Endnoten und Rechnen in einem Text-Dokument, aber
mit Abspeichern in XML) will ich ja gar nicht schwärmen.
LaTeX-Anhänger und Mac-Anhänger haben als Minderheit was "Elitäres".
Das "Elitäre zählt für mich nicht. Es bleibt aber das reibungslose
Zusammenspiel zwischen UNIX (eben auch OS X) und LaTeX. Daß TeXShop
und OS X wenig bekannt sind, ändert nichts daran, daß es sich um eine
äußerst praktikable Arbeitsumgebung mit wenig Einarbeitungsaufwand
handelt - letztlich das Gegenteil von Emacs - wenn auch weniger
mächtig :-).

Wer sich selbst eine Meinung bilden will, lese:
http://unimac.switch.ch/students/latex-howto.de.html und
http://latex.yauh.de/index.html.

Liebe Grüsse, Reinald

Frank Küster

unread,
Mar 4, 2005, 5:34:47 AM3/4/05
to
R.Schwe...@web.de (Reinald Schwerdtfeger) schrieb:

[unnötiges Fullquote gelöscht]

> Wenn hier selbst von den Verantwortlichen des forums wie z. B. David
> Kastrup, Uwe Siart usw. lange (und für mich auch sehr informative)
> Diskussionen über frontends und isnsbesondere Emacs geführt werden,

Dies ist kein Forum, sondern eine Newsgroup. Und es gibt keine
Verantwortlichen dafür, außer jedem natürlich.

> Ja, das Vorgehen unterscheidet sich wesentlich von dem in der FAQ
> Beschriebenen. Die FAQ kommt nach OS/2, MS-DOS und u.a. Open VMS zu
> einem kleinen Hinweis auf OS X. Die beiden von mir erwähnten
> ultimativen Internet Adressen werden nicht erwähnt (man vergebe mir,
> wenn ich gegenteiliges im Labyrinth der unübersichtlichen FAQ
> übersehen haben sollte).

Verbesserungsvorschläge für die FAQ werden gerne entgegengenommen. Am
besten mit konkreten patches oder Textvorschlägen, aber auch einfach
wenn du darum bittest, die beiden URL's aufzunehmen. Wenn Mac-Anwender
ihre Kenntnisse nicht in die FAQ einbringen, ist es kein Wunder wenn OSX
dort zu kurz kommt.

> Mit einer der beiden angegebenen Internet
> -Adressen ist ohne jegliche Kenntnis der FAQ problemlos ein
> LaTeX-System für wissenschaftliche Arbeiten zu installieren. Dies
> wohlgemerkt vor dem Hintergrund weniger Seiten und nicht vor dem
> Hintergrund eines Labyrinthes Dutzender von Seiten in den FAQ. Wenn
> das kein Unterschied ist?

Die FAQ ist auch nicht fürs Installieren geschrieben worden.

> Linux und postscript haben (In dem Zusammenhang mit pdf und
> Bildschirmanzeige) nichts miteinander zu tun. Die zweidimensionale
> Bildschirmanzeige in OS X ist meines Wissens einmalig (und auch von
> der Genehmigung von Adobe abhängig).

Ja, unter Linux müssen wir uns mit dreidimensionaler Grafik begnügen.
Oder notfalls eindimensionale; aber 2-D gibt's nur mit Genehmigung von
Adobe.

Gruß, Frank
--
Ist es Zufall, daß, was im Johannesevangelium mit Word beginnt, letztlich
in der Johannesapokalypse endet? Daß der gewundene Leib eines Drachens
eigentlich eine Büroklammer darstellt, ist doch wohl jedem klar, oder?
[David Kastrup versucht einen LaTeX-Word-Streit in d.c.t.t zu entfachen]

Robert Casties

unread,
Mar 4, 2005, 7:32:45 AM3/4/05
to
Anja Kruse wrote:
>>Wer nutzt hier außer Friedrich noch Mac OS?
>
>
> Ich. Auf einem M$-freien Rechner. Tut mir und ihm gut. -:)

Ich benutze an meinem Mac eine M$ Tastatur (Natural Pro) und Maus
(Optical) :-)

Und für LateX (iInstaller) verwende ich einen Emacs (der neue XEmacs von
Andrew Choi ist auch sehr vielversprechend).

Manche Kollegen benutzen aber auch Texshop oder BBEdit. Die Bedienung
des Emacs ist halt schon ziemlich eigen. Er hat aber den Vorteil, dass
er auf allen Plattformen vorhanden und gleich zu bedienen ist.

Gruss
Robert

Ralf Angeli

unread,
Mar 4, 2005, 7:50:07 AM3/4/05
to
* Robert Casties (2005-03-04) writes:

> Und für LateX (iInstaller) verwende ich einen Emacs (der neue XEmacs von
> Andrew Choi ist auch sehr vielversprechend).

Wenn man voll funktionsfähiges Syntax-Highlighting und Folding will,
sollte man GNU Emacs dem XEmacs vorziehen. Beim Syntax-Highlighting
wird sich vielleicht irgendwann noch was tun, beim Folding eher nicht.

--
Ralf

Christoph Bier

unread,
Mar 4, 2005, 11:54:19 AM3/4/05
to
Reinald Schwerdtfeger schrieb:

> Hallo Christoph,

Hallo Reinald!

Es wäre schön gewesen, wenn du deine Antwort zu den passenden
Abschnitten von mir geschrieben hättest und nicht alles in einem
Block unter meinen Beitrag.

> Aufgrund der von mir gemachten guten Erfahrungen kann ich die zum Teil
> ellenlangen threads zum Thema "richtiger Editor, Installation" usw.
> nicht nachvollziehen.

Das ging mir auch lange so. Bis ich verstanden habe, dass Menschen
einfach unterschiedlich sind.

> Warum wird hierzu zum Teil erbittert
> argumentiert, wenn doch alles so einfach nachvollziehbar sein soll?

Darüber kann man wahrscheinlich auch eine Diss schreiben, die
vielleicht zu einem genauso banalen Ergebnis kommt, wie ich oben.

> Warum gibt es überhaupt so viele Anfragen, wenn doch alles so einfach
> ist. Tatsache ist doch, daß selbst angehende Doktoranden noch nicht
> mal die Installation und Konfiguration überstehen (s. postings der
> letzten Tage).

Sorry, aber Doktorand steht nicht für eine Qualifikation, die den
IT-Bereich miteinschließt. Und Doktorand steht leider auch nicht
mehr unbedingt für überhaupt eine besondere Qualifikation.

> Ich weiß nicht , in welchen Situationen Du "Lernresistenz"
> feststellst.

Die stelle ich beispielsweise dann fest, wenn jemand behauptet Emacs
sei schwierig zu bedienen, weil er nur kryptische
Tastenkombinationen zulasse. Weist man darauf hin, dass Emacs auch
komplett über Menüeinträge zu bedienen ist, heißt es, dass das auch
nicht so toll sei. Lieber Buttons ... ich könnte noch mehr dazu
schreiben, was ich mit Lernresistenz meine. Aber das hat hier nichts
verloren.

> Nach Deiner Formulierung ist Lernresistenz bezüglich
> Emacs gemeint. Dies kann doch aber kein Argument gegen TeXShop bzw.
> LaTeX unter OS X sein.

Nein, behaupte ich doch auch nicht. Ich habe lediglich erklärt, wann
ich Emacs nicht empfehle. Sondern vielleicht Kile oder gar LyX.

> Wenn hier selbst von den Verantwortlichen des forums wie z. B. David
> Kastrup, Uwe Siart usw. lange (und für mich auch sehr informative)

Ob sie wissen, dass sie die Verantwortlichen sind? Und dann noch
eines Forums ...

> Diskussionen über frontends und isnsbesondere Emacs geführt werden,
> möchte ich mich von Dir hierzu nicht maßregeln lassen.

?? Was hat das eine mit dem andern zu tun? Und maßregeln wollte ich
dich sicherlich nicht.

> Ich kann Dich
> durchaus in Deiner Bitte verstehen, keinen Editor- und/oder
> Betriebssystem-Krieg anzufangen. Man schätzt den Mac-Anteil weltweit
> auf ca. 3-4 %. Ich kann das nicht nachprüfen. Ist der Linux bzw.
> Unix-Derivate-Anteil ohne OS X höher? Meines Wissens nicht. Ich
> behaupte einfach mal, daß die Anwender unter Mac-OS ohne Probleme mit
> LaTeX klarkommen, was ja auch durch die Anzahl der postings in dieser
> User-group verdeutlicht wird.

Hier kausale Zusammenhänge zu sehen, ist für mich nicht
nachvollziehbar. Ich stelle mal die Behauptung auf, dass unter den
Linux-Usern der Usenet-User-Anteil höher ist als unter den
Mac-OS-X-Usern und, dass unter den Windows-Usern definitiv der
absolute Anteil an Usenet-Usern höher ist als bei den anderen
Betriebssystemen. Somit wäre klar, warum zu Linux und Windows mehr
Anfragen kommen.

Es ist aber nutzlos mit Zahlen zu experimentieren, deren
Zustandekommen unbekannt ist. Deine Schlussfolgerung dazu ist von
daher rein willkürlich.

> Einen Apple-Rechner zu kaufen, ist wohl kaum als zusätzliche Hürde zu
> bezeichnen.

Ach, nein?? Schön, wenn das auf dich zutrifft, wenn du mal eben 500
Euro ausgeben kannst. Für mich stellt es schon ein Problem dar, wenn
ich mir eine neues Motherboard kaufen muss.

> Ich lese hier immer wieder, daß Anfragende ihre "Diss."
> schreiben wollen. M.E. reicht dazu ein Diktiergerät oder ein
> Schreibblock. Der Ehrgeiz, alles von der Eingabe bis zum Druck in
> LaTeX zu bewältigen ist eher ein "sportlicher".

Aha? Da sind wir grundlegend unterschiedlich und du scheinst auch
nicht in D zu studieren. An welcher Uni in D kann man denn noch
handschriftliche Arbeiten abgeben? Meine Texte in LaTeX zu schreiben
hat nichts mit sportlichem Ehrgeiz zu tun. Der Aufwand ist dafür zu
gering (zumindest unter GNU/Linux ;-)). Das Ergebnis ist aber von
jedem lesbar, auch dann, wenn er meine Handschrift nicht kennt.

> Für mich ist jedenfalls erstaunlich, daß Anfragende hier angeblich
> kurz vor dem Abgabetermin Anfragen zu LaTeX-Interna haben, die zu der
> Qualität der Arbeit (Inhalt) offensichtlich in keinem Verhältnis
> stehen.

Ja, und, was willst du damit sagen? Dass unter Mac OS X ein komplett
anderes LaTeX mit anderen Interna verwendet wird, das derartige
Fragen gar nicht aufkommen lässt?

> Ich meine weiterhin, daß jeder, der nicht TeX, LaTeX und/oder
> Emacs, XEmacs-Guru werden will, einmal über den von mir erprobten Weg
> nachdenken sollte.

Um TeXShop-Guru zu werden? Wenn er sich das leisten kann, soll er es
ruhig tun. Aber nur wegen LaTeX einen Mac kaufen, ist zumindest aus
meiner Sicht maßlos übertrieben.

> Linux ist kostenlos. Distributionen mit support (suse usw.) kosten
> aber genausoviel Geld wie ein aktuelles OS X.

Du hast einen Apple-Händler, der dir bei der Installation von TeX
helfen konnte?? Wo sitzt der?

> Ob alle hardware
> (Drucker oder sonstige Peripherie unter Unix/Linux) laufen ist nicht
> gesichert. Der Witz ist ja gerade, daß unter Mac-OS natürlich auch die
> gesamte hardware (Treiber usw.) läuft.

Tatsächlich? Ich kann dort eine PCI- oder AGP-Grafikkarte eines PCs
verwenden? Aber wollten wir den OS-Krieg nicht vermeiden? Um das
nicht auszudehnen spare ich mir, c't 4/05 zu dem von dir beworbenen
Mac mini zu zitieren.

> Wem es wirklich auf seine
> Doktorarbeit ankommt, dem ist mit einem problemlosen System ohne
> "Editor-Krieg" am ehesten geholfen. Er/Sie kümmert sich um den Inhalt
> und ist für die problemlose Umsetzung dankbar.

Full ACK.

> Die Anfragenin in dieser group beziehen sich auf Linux, Debian,
> Windows usw. und nicht auf Mac OS. Bei welchem System bestehen also
> die Probleme?

Entschuldige, aber mit diesen Schlussfolgerungen auf der vorhandenen
Datenbasis kommst du schon in einer Hausarbeit nicht weit.

> Ja, das Vorgehen unterscheidet sich wesentlich von dem in der FAQ
> Beschriebenen.

Wovon sprichst du?

> Die FAQ kommt nach OS/2, MS-DOS und u.a. Open VMS zu
> einem kleinen Hinweis auf OS X.

Vielleicht weil von den Maintainern keiner unter OS X arbeitet und
die OS-X-Nutzer sich nicht genötigt sehen entsprechende Beiträge an
die FAQ-Maintainer zu schicken? Oder die Zahl der LaTeX-User unter
OS X doch auch vernachlässigbar gering ist?

> Die beiden von mir erwähnten
> ultimativen Internet Adressen werden nicht erwähnt (man vergebe mir,
> wenn ich gegenteiliges im Labyrinth der unübersichtlichen FAQ
> übersehen haben sollte).

Mach sie doch besser die unübersichtliche FAQ. Aber wahrscheinlich
braucht man die unter OS X nicht mehr ;-). SCNR

> Mit einer der beiden angegebenen Internet
> -Adressen ist ohne jegliche Kenntnis der FAQ problemlos ein
> LaTeX-System für wissenschaftliche Arbeiten zu installieren.

Weder unter Linux, noch unter Windows brauchte ich die FAQ, um TeX
aufzusetzen. Dafür ist sie auch nicht gedacht. Unter Mac OS X hätte
ich allerdings etwas Ähnliches gebraucht (vielleicht die von dir
geposteten Links!?).

> Dies
> wohlgemerkt vor dem Hintergrund weniger Seiten und nicht vor dem
> Hintergrund eines Labyrinthes Dutzender von Seiten in den FAQ. Wenn
> das kein Unterschied ist?

Warum schickst du dann nicht eine entsprechende und ausformulierte
FAQ an die Maintainer mit der Bitte um Aufnahme?

> Unicode scheint mir anderweitig schon ein Problem zu sein. Auf Mac-OS
> (und anderen?) wird es durch XeTech gelöst.
>
> Linux und postscript haben (In dem Zusammenhang mit pdf und
> Bildschirmanzeige) nichts miteinander zu tun. Die zweidimensionale
> Bildschirmanzeige in OS X ist meines Wissens einmalig (und auch von
> der Genehmigung von Adobe abhängig).

Das will ich doch gar nicht bestreiten, dass sie einmalig ist. Die
Frage ist, welche Vorteile sich daraus ergeben. Betrachte die Frage
als rhetorisch ...

> Lieber Christoph, es würde mich schon interessieren, welche Probleme
> Du mit Mac-OS gehabt hast.

Es fing damit an, dass ich keine vollwertige Bash gefunden habe.
Seltsam auf einem System, dass sich mit BSD brüstet. Das Netzwerk
ließ sich so nur über ein GUI, in der ich mich nicht zurecht fand,
konfigurieren. Letztlich ist es mir nicht gelungen mein Linux-Laptop
in des Netzwerk zu hängen, das von einem Mac-OS-X-Rechner geroutet
wurde (der Besitzer des Rechners, der schon seit zig Jahren nur Macs
besitzt, konnte mir dabei auch nicht weiterhelfen).

> Ich kann nur hoffen, daß es nicht an der
> von Dir zuvor beschriebenen "Lernresistenz" gelegen hat.

Doch sicherlich auch! Keine Frage. Ich hatte keinen Leidensdruck,
warum sollte ich dann Anstrengungen unternehmen, etwas Neues zu
lernen? Ich dachte halt auch nicht, dass mir unter dem »BSD-Mac-OS«
etwas Neues begegnet. Für mich war OS X jedenfalls alles andere als
intuitiv. Ich habe mich ja nicht mal in den Menüs zurecht gefunden.
Dabei wollte ich mir mit Erscheinen von OS X ernsthaft einen Mac
zulegen; es hörte sich alles so vielversprechend an. Und wo sind
mittlere und rechte Maustaste?? Wie kann ich bequem mit der Maus aus
der Zwischenablage kopieren?

> Ich habe
> jedenfalls bisher unter Mac-OS mit keiner LaTeX-Distribution Probleme
> gehabt.

Du weißt schon, dass TeXShop TeXlive und teTeX verwendet?

> Mein einziges Problem (ja, ich weiß: schäm, da FAQ) war die
> Auflösung von dtx-Dateien.
>
> Die Installation und Inbetriebnahme eines LaTeX-Systems unter OS X mit
> " und?" zu kommentieren, halte ich für wenig verständlich.

Dann erkläre ich es dir nochmal: die meisten Linux-Distributionen
bringen schon eine TeX-Distribution mit -- man muss sich also gar
nicht um die Installation kümmern. Wenn doch, muss man auch nicht
das Internet nach Anleitugnen durchsuchen, sondern einfach den
Paket-Manager durchforsten. Und unter Windows ist es auch ein
Kinderspiel. Daher das »Und?«. Es ist kein Vorzug unter OS X, TeX
einfach installieren zu können. Wobei ich es gar nicht einfacher
finde als unter den beiden anderen Betriebssystemen.

> Hieran
> scheint es unter anderen Systemen ja gerade zu mangeln, was die
> postings zeigen.

Zunächst: siehe oben, was diese Schlussfolgerung angeht. Für ein
Buch habe ich letztes Jahr recherchiert, wie man unter Mac OS X eine
funktionierende TeX-Distribution bekommt. Was ich dazu gefunden
hatte, veranlasste mich, es komplett aus dem Buch wegzulassen. In
den gefunden Stellen wurden mir zuviele Probleme, die User bei der
Installation hatten, beschrieben. Und vor allem gab es verschiedene
Möglichkeiten, jede mit Vor- und Nachteilen. Aber deine Links werde
ich in Zukunft berücksichtigen.

> Neben Linux scheint es doch diverse andere Anbieter zu geben: Debian,
> freeBsD, red hat, Mandrake, yellow dog usw..

?? Linux ist ein Anbieter wovon? Linux = Kernel.
Debian|RedHat|Mandrake = Betriebssysteme mit Linux als Kernel.

> Alle sind ein bißchen
> anders.

Und bringen schon ein installiertes TeX mit.

> MacOS ist free BsD

Was man aber nicht merkt und von daher auch »ein bißchen anders«
ist. Ich ziehe einen Rechner mit FreeBSD Mac OS X vor.

> und gibt der community auch vieles "open
> source" zurück. Letztlich sitzen wir doch im selben "Unix"-Boot. Ich
> habe doch gar nichts gegen Emacs/Xemacs (die sind auch unter OS X
> nutzbar) für "Diss.-Schreiber" und auch viele andere praktische
> Anwendungsfälle halte ich die von mir benannte Kombination von OS X
> Anwendungen aber nach wie vor für empfehlenswert.

In Ordnung. Und ich denke, dass es in der Regel übertrieben, weil
nicht notwendig, ist.

> Hast Du, lieber
> Christoph, TeXShop & co. denn wirklich mal ernsthaft benutzt?

Nein, lieber Reinald, so weit bin ich gar nicht gekommen. Und welche
TeX-Systeme/IDEs hast du schon auf anderen Plattformen ausprobiert?
Bietet TeXShop etwas Ähnliches wie preview-latex? Was bietet TeXShop
überhaupt exklusiv?

> Nicht
> umsonst hat TeXShop vor zwei oder drei Jahren den Preis für die beste
> kostenlose Mac-OS-Software erhalten. Den kriegen keine
> Frickel-Programme.

Nein? Da muss ich dir wohl glauben, dass dem so ist. Wobei es auch
einfach eine Aussage über die restliche kostenlose Mac-OS-Software
sein könnte ...

> Ich habe nichts gegen Windows, Linux et al. und glaube auch nicht, daß
> Mac-OS was ganz Tolles ist und insbesondere Mac-OS- Nutzer was
> Besseres sind. Verstecken muß man sich mit diesem System aber auch
> -gerade mit LaTeX- nicht.

Habe ich etwas derartiges geschrieben?

> Über fehlende Viren, sonstige
> Sicherheitslücken und insbesondere das neue Programm "pages 1.0" (ein
> Layout Programm mit fast allen LaTeX-Fähigkeiten außer derzeit
> Formel-Schreiben und Endnoten und Rechnen in einem Text-Dokument, aber
> mit Abspeichern in XML) will ich ja gar nicht schwärmen.

Gut.

> LaTeX-Anhänger und Mac-Anhänger haben als Minderheit was "Elitäres".
> Das "Elitäre zählt für mich nicht. Es bleibt aber das reibungslose
> Zusammenspiel zwischen UNIX (eben auch OS X) und LaTeX. Daß TeXShop
> und OS X wenig bekannt sind, ändert nichts daran, daß es sich um eine
> äußerst praktikable Arbeitsumgebung mit wenig Einarbeitungsaufwand
> handelt - letztlich das Gegenteil von Emacs - wenn auch weniger
> mächtig :-).

Deine subjektive Wahrnehmung. Die will ich dir auch nicht nehmen. Du
scheinst dich damit ja wohl zu fühlen. Meine Wahrnehmung ist eine
komplett andere. Ok?

[...]

Reinald, niemand will dir dein liebgewonnes Mac OS X madig machen.
Ich habe lediglich meine Meinung kund getan und bleibe auch dabei,
dass du mit der Empfehlung einen Mac mini zu kaufen, um mit LaTeX zu
arbeiten, komplett übers Ziel hinaus schießt. Dafür gibt es
überhaupt keine Notwendigkeit. Wer schon einen Windows-PC besitzt,
ist mit MikTeX sehr gut bedient und findet auch eine IDE, die seinen
Anforderungen entspricht. Wer bereits einen Linux-PC besitzt, hat
sicherlich schon ein TeX-System vorinstalliert und findet ebenfalls
eine IDE, die ihn glücklich machen wird. Nur wer noch gar keinen
Rechner besitzt oder vor einem Neukauf steht und Geld über hat, kann
ja ruhig mal über deinen Vorschlag nachdenken. Obwohl ich nach wie
vor der Meinung bin, dass das von dir Beschriebene kein Vorzug von
Mac OS X ist (unter den von dir angegebenen Links habe ich auch
nichts gefunden, das nahelegen würde, dass TeXShop etwas Exklusives
kann). Es sind dann andere Gründe, die einem zu diesem Kauf bewegen
(was ja auch vollkommen in Ordnung ist).

Viele Grüße,

Markus Kohm

unread,
Mar 4, 2005, 12:21:15 PM3/4/05
to
Christoph Bier wrote:

> Ich habe lediglich meine Meinung kund getan und bleibe auch dabei,
> dass du mit der Empfehlung einen Mac mini zu kaufen, um mit LaTeX zu
> arbeiten, komplett übers Ziel hinaus schießt.

Was kostet nochmal ein Mac mini?
Was kostet ein kommerzielles VTeX für Windows einschließlich Support?
Was kostet eine Campuslizenz von Scientific Workplace?
Was kostet eine WinEdt Lizenz?

Sollte hier in der Gegend jemand Probleme haben, TeX unter Windows zu
installieren, bin ich für die Hälfte des Preises eines Mac mini (ohne
Monitor) gerne bereit, mit meiner ProTeX-DVD vorbei zu kommen und ihm das
abzunehmen ... nur damit sich derjenige nicht extra ein neues Arbeitszimmer
bauen muss, um noch einen Rechner einschließlich Monitor und Drucker
unzubringen ... ich vermute mal, dass Christoph bei sich in der Gegend
gerne dasselbe macht ...

Gruß
Markus
--
Fragen zu LaTeX? --> http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
Fragen zu KOMA-Script? --> Anleitung z. B. auf CTAN (--> FAQ);
--> http://www.komascript.de

Markus Gail

unread,
Mar 7, 2005, 3:09:05 PM3/7/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:

> Für ein Buch habe ich letztes Jahr recherchiert, wie man unter Mac OS X
> eine funktionierende TeX-Distribution bekommt. Was ich dazu gefunden
> hatte, veranlasste mich, es komplett aus dem Buch wegzulassen.

Was soll daran so kompliziert sein?

Man lädt sich TeXShop herunter und folgt den Anweisungen in der Hilfe,
wie man mit dem i-Installer TeX installiert. Geht völlig problemlos.

M.

Markus Gail

unread,
Mar 7, 2005, 3:48:14 PM3/7/05
to
Reinald Schwerdtfeger <R.Schwe...@web.de> wrote:

> Wer nutzt hier außer Friedrich noch Mac OS?

<meld>

Verwende auch TeXShop.

M.

Markus Gail

unread,
Mar 7, 2005, 3:48:11 PM3/7/05
to
Juergen Fenn <jf...@gmx.net> wrote:

> Interessantes System. Danke für den Tip. IIRC ist allerdings der
> i-Installer von Gerben Wierda keine allzu gute Idee, wenn man keinen
> DSL-Anschluß hat.

Da man wg. Latin Modern auf CM-Super verzichten kann, geht es m. E. zur
Not auch übers Modem.

M.

Michael Hoppe

unread,
Mar 8, 2005, 5:15:47 AM3/8/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:

> >> In den gefunden Stellen wurden mir zuviele Probleme, die User bei
> >> der Installation hatten, beschrieben. Und vor allem gab es
> >> verschiedene Möglichkeiten, jede mit Vor- und Nachteilen. Aber
> >> deine Links werde ich in Zukunft berücksichtigen.
>

> Dazu gibt's wohl nichts mehr hinzuzufügen.

Ein klein wenig schon. Unter OS9 gab es schon Probleme bei der
Installation, aber unter OSX nicht.

> Vielleicht hätte ich schreiben sollen, dass die Beschreibung der
> Installation unter OS X erst mal hinten angestellt wurde.

Hmm, ja, vielleicht: weil es unter OSX keinerlei Probleme bei der
Installation gibt, eine hinreichend schnelle Internet-Anbindung
vorausgesetzt? I-installer angeworfen, ~/Library/texmf angepaßt,
fertig.

Michael

NB: TeXShop bringt als Editor nix Wesentliches, ist aber ein
hervorragender pdf- und dvi-Viewer.

Christoph Bier

unread,
Mar 8, 2005, 5:22:51 AM3/8/05
to
Michael Hoppe schrieb:

> Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:
>
>>>>In den gefunden Stellen wurden mir zuviele Probleme, die User bei
>>>>der Installation hatten, beschrieben. Und vor allem gab es
>>>>verschiedene Möglichkeiten, jede mit Vor- und Nachteilen. Aber
>>>>deine Links werde ich in Zukunft berücksichtigen.
>>
>>Dazu gibt's wohl nichts mehr hinzuzufügen.
>
> Ein klein wenig schon. Unter OS9 gab es schon Probleme bei der
> Installation, aber unter OSX nicht.

Wie gesagt kann ich heute nicht mehr nachvollziehen, welche Berichte
ich vor einem Jahr zu dem Thema gefunden hatte. Kann durchaus sein,
dass da auch welche zu OS 9 dabei waren. Aber du darfst dir sicher
sein, dass ich es nicht leichtfertig aufgegeben hatte; mir lag viel
an dieser Beschreibung.

>>Vielleicht hätte ich schreiben sollen, dass die Beschreibung der
>>Installation unter OS X erst mal hinten angestellt wurde.
>
> Hmm, ja, vielleicht: weil es unter OSX keinerlei Probleme bei der
> Installation gibt, eine hinreichend schnelle Internet-Anbindung
> vorausgesetzt? I-installer angeworfen, ~/Library/texmf angepaßt,
> fertig.

Ok, ich habe mir das wirklich gemerkt!

[...]

Viele Grüße,
Christoph
--
(La)TeX-FAQ: http://www.dante.de/faq/ +++ Minimalbeispiel erstellen
und Einführung in de.comp.text.tex: http://www.latex-einfuehrung.de/
+++ Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler:
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf

+++ Typografie-Regeln: http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf (1.2)

Clemens Beier

unread,
Mar 8, 2005, 9:13:18 AM3/8/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:

> Reinald Schwerdtfeger schrieb:

> Ach, nein?? Schön, wenn das auf dich zutrifft, wenn du mal eben 500
> Euro ausgeben kannst. Für mich stellt es schon ein Problem dar, wenn
> ich mir eine neues Motherboard kaufen muss.

<snip>


> Um TeXShop-Guru zu werden? Wenn er sich das leisten kann, soll er es
> ruhig tun. Aber nur wegen LaTeX einen Mac kaufen, ist zumindest aus
> meiner Sicht maßlos übertrieben.

Das sehe ich genauso. Ich hätte meinen Mac vor 10 Jahren bestimmt nicht
wegen LaTeX gekauft.

Ich möchte allerdings hinzufügen, dass die recht einfache Installation,
der Editor TeXShop und ein, zwei Webseiten dazu geführt haben, dass ich
mich als Mac-User mit LaTeX auseinandergesetzt habe und wohl dabei
bleiben werde.


> > Die FAQ kommt nach OS/2, MS-DOS und u.a. Open VMS zu
> > einem kleinen Hinweis auf OS X.
>
> Vielleicht weil von den Maintainern keiner unter OS X arbeitet und
> die OS-X-Nutzer sich nicht genötigt sehen entsprechende Beiträge an
> die FAQ-Maintainer zu schicken? Oder die Zahl der LaTeX-User unter
> OS X doch auch vernachlässigbar gering ist?

Ganz anders: für Mac-User gibt es wenige aber feine Webseite, welche ein
How-To recht gut darstellen. Restliche Fragen lassen sich über das Lesen
des Archivs dieser Gruppe oder auch ggf. über die FAQ lösen.
Mein Beitrag für die Mac-User (eventuell redunddant zu früheren
Empfehlungen in dieser Gruppe):

LaTeX unter MacOS
<http://janeden.org/cgi-bin/show.pl?id=2228>

TeX on MacOS
<http://www.rna.nl/tex.html>

LaTeX mit dem Mac
<http://www.unimac.ch/students/latex.de.html>
<http://www.unimac.ch/students/latex-faq.de.html>

LaTeX Softwar für den Mac
<http://www.esm.psu.edu/mac-tex/MacOS_X_TeX_Table.shtml>

Dazu nutze ich noch folgende Referenzen, Anleitungen, Hilfeseiten,
Dokumentationen:
<http://www.din1505.informationskompetenz.net/>
<http://www.weinelt.de/latex/>
<http://www.jurawiki.de/LaTeX>
<http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/de-tex-faq.html>
<http://www.cl.cam.ac.uk/users/rf/pstex/latexcommands.htm>
<http://komascript.de/>
<http://www.miwie.org/tex-refs/tex-refs.html>
<http://www.tug.org/texshowcase/>
<http://homepage.mac.com/atl/tex/>

Damit ist mir als Mac-User gedient und hoffentlich anderen ebenfalls.

> Mach sie doch besser die unübersichtliche FAQ. Aber wahrscheinlich
> braucht man die unter OS X nicht mehr ;-). SCNR

Stimmt fast. ;-)


> > Unicode scheint mir anderweitig schon ein Problem zu sein. Auf Mac-OS
> > (und anderen?) wird es durch XeTech gelöst.

> Das will ich doch gar nicht bestreiten, dass sie einmalig ist. Die


> Frage ist, welche Vorteile sich daraus ergeben. Betrachte die Frage
> als rhetorisch ...

Aus den plattformübergreifenden Fragen habe ich genügend Informationen
sammeln können. Mir ist XeTech nicht bekannt, bei mir funktioniert die
Gerben Wierda Installation prima. Auch hier nur zur Info für die
Mac-User meine Einträge in die Präambel bez. Unicode:

***Begin Auszug***

\usepackage[utf8]{inputenc}
\PrerenderUnicode{äüößÄÜÖß–} %fuer mich notwendig wenn ich Briefe
schreibe und Umlaute in der Adresse (o.ä.) habe

***End Auszug***


> > Lieber Christoph, es würde mich schon interessieren, welche Probleme
> > Du mit Mac-OS gehabt hast.
>
> Es fing damit an, dass ich keine vollwertige Bash gefunden habe.
> Seltsam auf einem System, dass sich mit BSD brüstet. Das Netzwerk
> ließ sich so nur über ein GUI, in der ich mich nicht zurecht fand,
> konfigurieren. Letztlich ist es mir nicht gelungen mein Linux-Laptop
> in des Netzwerk zu hängen, das von einem Mac-OS-X-Rechner geroutet
> wurde (der Besitzer des Rechners, der schon seit zig Jahren nur Macs
> besitzt, konnte mir dabei auch nicht weiterhelfen).

Ich empfehle bei Interesse einen Besuch in der Mac-Newsgroup. 'Noses'
kann dir eventuell helfen und auch andere Leute kennen sich mit dem BSD
gut aus.
Das Routen eines Linux-Laptops sollte im Grunde kein Problem sein, wenn
man die passenden, lokalen Hilfe-Seiten aufruft.

> Doch sicherlich auch! Keine Frage. Ich hatte keinen Leidensdruck,
> warum sollte ich dann Anstrengungen unternehmen, etwas Neues zu
> lernen?

Aus Interesse? Muss aber nicht sein, ich lerne ja auch kein Linux.

> Ich dachte halt auch nicht, dass mir unter dem »BSD-Mac-OS«
> etwas Neues begegnet.

Nö. Alter Unterbau, neueres GUI (auch an NEXT angelehnt), neuere
Erweiterungen.

> Für mich war OS X jedenfalls alles andere als
> intuitiv.

Für mich als damaliger Windows-User auch nicht. Das lag aber an der
Computer-Sozialisation.

> Ich habe mich ja nicht mal in den Menüs zurecht gefunden.
> Dabei wollte ich mir mit Erscheinen von OS X ernsthaft einen Mac
> zulegen; es hörte sich alles so vielversprechend an.

Du warst ggf. zu früh. Mac OSX ist erst seit 10.3 brauchbar -- IMHO.

> Und wo sind
> mittlere und rechte Maustaste??

Auf der Maus?! ;-)

> Zunächst: siehe oben, was diese Schlussfolgerung angeht. Für ein
> Buch habe ich letztes Jahr recherchiert, wie man unter Mac OS X eine
> funktionierende TeX-Distribution bekommt. Was ich dazu gefunden
> hatte, veranlasste mich, es komplett aus dem Buch wegzulassen.

Aua! An der Recherchefähigkeit kannst du eventuell noch arbeiten. ;-)
Da hast du IMHO die Flinte zu früh ins Korn geworfen.
Ein kurzer Blick in die Mac-Newsgroup hätte dich mindestens auf o.g.
Webseite von Unimac geführt.

> Was man aber nicht merkt und von daher auch »ein bißchen anders«
> ist. Ich ziehe einen Rechner mit FreeBSD Mac OS X vor.

Dann bist du einfach nicht die Zielgruppe. YMMV.
Ich wusste lange nicht was FreeBSD ist und habe immer noch eine nur wage
Ahnung. Ich denke, für so Leute ist das OS gedacht.


Mir ging es ursprünglich bei dieser Antwort um das Füllen der von dir
genannten Lücken bez. MacOS.
Andere Anmerkungen konnte ich teilweise nicht unterdrücken. ;-)

Ich mag keinen Rechnerkrieg (o.ä.) und denke, dass jeder das System
nutzen sollte welches ihm oder ihr liegt.
Für Leute mit MacOS gebe ich gerne meine Lernerfolge weiter, die aber
noch gering sind. Anderen kann ich nicht helfen. Dazu fehlt mir das
Know-How.

Beste Grüße,
ClemiSan

PS: es ging wohl in dem Thread ursprünglich um Editoren. Ich habe nur
einen Positiv-Filter auf 'MacOS' und wenig Interesse zurückzugehen.
Nur folgender Tip noch:
'Ulysses' erscheint mir als recht interessante Schreibumgebung mit der
Möglichkeit des TeX-Exports. Man mag es nicht als Editor bezeichnen
können, schreiben kann man damit. Mehr Erfahrungen stehen bei mir noch
aus.

Axel Kielhorn

unread,
Mar 8, 2005, 1:21:26 PM3/8/05
to
Markus Gail <ga...@gmx.de> wrote:

Ich verwende Vim mit Latex-suite und TeX live, nicht gerade für
Einsteiger:-)

Axel

Juergen Fenn

unread,
Mar 8, 2005, 5:29:47 PM3/8/05
to
spam...@bluehash.de (Clemens Beier) writes:

>> Es fing damit an, dass ich keine vollwertige Bash gefunden habe.
>> Seltsam auf einem System, dass sich mit BSD brüstet. Das Netzwerk
>> ließ sich so nur über ein GUI, in der ich mich nicht zurecht fand,
>> konfigurieren. Letztlich ist es mir nicht gelungen mein Linux-Laptop
>> in des Netzwerk zu hängen, das von einem Mac-OS-X-Rechner geroutet
>> wurde (der Besitzer des Rechners, der schon seit zig Jahren nur Macs
>> besitzt, konnte mir dabei auch nicht weiterhelfen).
>
> Ich empfehle bei Interesse einen Besuch in der Mac-Newsgroup. 'Noses'
> kann dir eventuell helfen und auch andere Leute kennen sich mit dem BSD
> gut aus.

Es gibt eine sehr rührige Mailingliste zu TeX auf dem Mac, die man
auch auf news.gmane.org mitlesen kann.

Die bash wird doch als Terminal seit OS X 10.3 ausgeliefert. Bei
älteren Versionen von TeXLive war deshalb noch eine bash nur für
ältere Versionen von OS X dabei. Ein Blick ins CD-Archiv lohnt sich.

>> Für mich war OS X jedenfalls alles andere als intuitiv.

ACK. Die GUI bei Apple schreckt mich auch eher ab.

> Für mich als damaliger Windows-User auch nicht. Das lag aber an der
> Computer-Sozialisation.

Das mag sein. Ändert aber am Sachverhalt nichts. ;-)

>> Und wo sind mittlere und rechte Maustaste??
>
> Auf der Maus?! ;-)

Mehrtasten- und Scrollmäuse laufen lt. mac.misc-Gruppe unter OS X.3
ohne zusätzliche Treiber.

Jürgen.

Ingo Keck

unread,
Mar 9, 2005, 4:52:12 AM3/9/05
to
Clemens Beier <spam...@bluehash.de> wrote:

> Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:
[...]
> > Um TeXShop-Guru zu werden?

Gerade TeXShop wird von den Autoren so simpel und einfach bedienbar wie
möglich gehalten. Wenn du Guru werden willst, dann mußt du iTeXMac
verwendent (dessen Entwicklung genau aus diesem Grund von TeXShop
abgespalten wurde)

> > Wenn er sich das leisten kann, soll er es
> > ruhig tun. Aber nur wegen LaTeX einen Mac kaufen, ist zumindest aus
> > meiner Sicht maßlos übertrieben.
>
> Das sehe ich genauso. Ich hätte meinen Mac vor 10 Jahren bestimmt nicht
> wegen LaTeX gekauft.

Ich weiß nicht. Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit als Doktorand
besteht darin, wissenschaftliche Artikel, Präsentationen, Vorträge und
Berichte mit LaTeX zu schreiben. Und das mache ich tausend mal lieber
auf dem Mac als unter Linux - mit TexShop als Editor+Previewer und
OmniGraffle für die Zeichnungen. Für mich rentiert sich der Mac alleine
deswegen schon.

Und ja, ich habe seit etwa 1996 mit diversen unixoiden Systemen getext.

[...]


> Ganz anders: für Mac-User gibt es wenige aber feine Webseite, welche ein
> How-To recht gut darstellen.

[...]

Nicht zu vergessen
<http://www.esm.psu.edu/mac-tex/>

Meines Erachtens *die Seite* rum um TeX auf dem Mac, schon seit MacOS
7-Zeiten.

Btw, danke für die restlichen Links. Viele davon kannte ich noch gar
nicht.

[...]


> Das Routen eines Linux-Laptops sollte im Grunde kein Problem sein, wenn
> man die passenden, lokalen Hilfe-Seiten aufruft.

Das ist leider schon etwas schwierig, weil Apple in der Hilfe nicht
detailliert beschreibt, was sie eigentlich machen, wenn man
Internetsharing aktiviert. D.h. man muß wissen, dass dann auf dem Mac
ein DHCP-Server läuft, der die nötigen Daten für die Konfiguration
liefert.

[...]


> > Ich dachte halt auch nicht, dass mir unter dem »BSD-Mac-OS«
> > etwas Neues begegnet.
>
> Nö. Alter Unterbau, neueres GUI (auch an NEXT angelehnt), neuere
> Erweiterungen.

Und Darwin ist AFAIK kein BSD. Nur BSD-ähnlich. Aber das wissen andere
besser als ich.

Ingo.

Christoph Bier

unread,
Mar 9, 2005, 5:04:08 AM3/9/05
to
Ingo Keck schrieb:

[...]

> Btw, danke für die restlichen Links. Viele davon kannte ich noch gar
> nicht.

Dann will ich jetzt nur noch darauf hinweisen, dass
http://www.weinelt.de/latex/ besser aus der Liste genommen werden
sollte. Denn -- ich zitiere von dieser Seite:

»This is a work in progress, oder im Klartext: Vorsicht - Baustelle!
Der Index basiert auf der "alten" LaTeX-Version 2.09; die
Erweiterungen der neuen Version LaTeX2e sind (noch) nicht enthalten.«

LaTeX2e gibt es seit 1994.

[...]

Grüße,
Christoph
--
(La)TeX-FAQ: http://www.dante.de/faq/ +++ Minimalbeispiel erstellen
und Einführung in de.comp.text.tex: http://www.latex-einfuehrung.de/
+++ Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler:
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf

+++ Typografie-Regeln: http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf (1.2)

Volker Schmidt

unread,
Mar 9, 2005, 5:59:03 AM3/9/05
to
In article <1gt5ixl.1l96veryx18e8N%to...@ingokeck.de>,
to...@ingokeck.de (Ingo Keck) wrote:

[...]


> [...]
> > > Ich dachte halt auch nicht, dass mir unter dem »BSD-Mac-OS«
> > > etwas Neues begegnet.
> >
> > Nö. Alter Unterbau, neueres GUI (auch an NEXT angelehnt), neuere
> > Erweiterungen.
>
> Und Darwin ist AFAIK kein BSD. Nur BSD-ähnlich. Aber das wissen andere
> besser als ich.

Nicht ganz. Darwin stammt von 4.4BSD ab, somit ist zumindest ein
Großteil des Betriebssystemkerns tatsächlich ein BSD bzw. ein
BSD-Abkömmling. IMHO wird Darwin nie ein Teil der Berkley Software
Distribution werden, die Verwandtschaft ist aber unverkennbar (und
glücklicherweise ist es auch ziemlich kompatibel, was bei der Portierung
von unter anderen BSD-Abkömmlingen geschriebenen Programmen sehr
hilfreich ist :)

> Ingo.

Volker

--
_______________________________________________________________________
| __/|__| Volker Schmidt email: Volker....@dlr.de |
|/_/_/_/| DLR - Lampoldshausen URL: http://lefti.amigager.de/ |
| |/ | D-74239 Hardthausen Tel: +49 6298 28 359 |
| Key fingerprint: 8E 63 DE C0 8E A4 DC CB 2E 9F 01 6E 92 2E 87 F0 |
| Key fingerprint: 6B8F D111 3357 906F 3707 0950 3B40 D7B7 2F25 4F90 |

Clemens Beier

unread,
Mar 9, 2005, 11:04:10 AM3/9/05
to
Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:

> Ingo Keck schrieb:
>
> [...]
>
> > Btw, danke für die restlichen Links. Viele davon kannte ich noch gar
> > nicht.
>
> Dann will ich jetzt nur noch darauf hinweisen, dass
> http://www.weinelt.de/latex/ besser aus der Liste genommen werden
> sollte. Denn -- ich zitiere von dieser Seite:
>
> »This is a work in progress, oder im Klartext: Vorsicht - Baustelle!
> Der Index basiert auf der "alten" LaTeX-Version 2.09; die
> Erweiterungen der neuen Version LaTeX2e sind (noch) nicht enthalten.«
>
> LaTeX2e gibt es seit 1994.

Ah. Ok. Danke für den Hinweis. So weiß ich die Infos einzuschätzen.

Mir hat gerade diese Seite ('Befehlsreferenz') aber oft geholfen wenn
ich mir eine fremde Präambel angesehen habe und versuchte diese zu
begreifen bzw. zu verstehen. Das war dann fixer, manchmal sogar
verständlicher als andere Dinge.
Den Kopka habe ich z.B. auch nicht privat greifbar.

Gibt es eventuell eine alternative Webseite mit gleicher Funktion?

ClemiSan

Clemens Beier

unread,
Mar 9, 2005, 11:04:12 AM3/9/05
to
Ingo Keck <to...@ingokeck.de> wrote:

> Clemens Beier <spam...@bluehash.de> wrote:
>
> > Christoph Bier <christo...@web.de> wrote:

> > > Wenn er sich das leisten kann, soll er es
> > > ruhig tun. Aber nur wegen LaTeX einen Mac kaufen, ist zumindest aus
> > > meiner Sicht maßlos übertrieben.
> >
> > Das sehe ich genauso. Ich hätte meinen Mac vor 10 Jahren bestimmt nicht
> > wegen LaTeX gekauft.
>
> Ich weiß nicht. Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit als Doktorand
> besteht darin, wissenschaftliche Artikel, Präsentationen, Vorträge und
> Berichte mit LaTeX zu schreiben. Und das mache ich tausend mal lieber
> auf dem Mac als unter Linux - mit TexShop als Editor+Previewer und
> OmniGraffle für die Zeichnungen. Für mich rentiert sich der Mac alleine
> deswegen schon.
>
> Und ja, ich habe seit etwa 1996 mit diversen unixoiden Systemen getext.

Nja. Was ich eigentlich ausdrücken wollte war, dass sich die
/offensichtlich/ Vorzüge des Macs eher an anderen Stellen zeigen.
Keine Frage für *mich*: /auch/ LaTeX mache ich tausend mal lieber auf
dem Mac. Immerhin war die einfache Installation sowie Bedienung am Mac
überhaupt der Grund dafür, dass ich mich auf LaTeX eingelassen habe.

Im "Normalfall" gehe ich aber davon aus, dass Leute die sich als erstes
mit LaTeX auseinandersetzen mit Linux auch ganz gut auskommen können.
Da mag der "Leidensdruck" möglicherweise nicht so hoch sein sich
deswegen einen Mac-Rechner für $TEUER GELD zu kaufen[1].

> Btw, danke für die restlichen Links. Viele davon kannte ich noch gar
> nicht.

:-) Schön dass ich helfen und zurückgeben konnte. Immerhin hast du mir
in d.c.s.m.m. mit deinen Beiträgen auch auf die Sprünge geholfen[2].

ClemiSan


[1] Eine Diskussion darüber ob sich ein Mac lohnt oder nicht, was
kostengünstig(er), billig(er), wertig(er) ist, gehört IMO nicht hierher.
Das muss jeder für sich und nach seinen persönlichen und finanziellen
Werten entscheiden.
[2] Im besonderen Message-ID:
<1fl687w.ht8obx15jkiq0N%Ingo...@physik.uni-regensburg.de> war da für
mich sehr wichtig und motivierend. Ebenso Message-ID:
<1flg8yn.1r2jwsu625ft5N%Ingo...@physik.uni-regensburg.de>

Christoph Bier

unread,
Mar 9, 2005, 11:14:02 AM3/9/05
to
Clemens Beier schrieb:

[...]

> Den Kopka habe ich z.B. auch nicht privat greifbar.

Das macht wirklich nichts!

> Gibt es eventuell eine alternative Webseite mit gleicher Funktion?

Ist mir nicht bekannt. AFAIR wurde das aber hier vor kurzem schonmal
gefragt und auch beantwortet.

Herbert Voss

unread,
Mar 9, 2005, 11:18:46 AM3/9/05
to
Christoph Bier wrote:
> Clemens Beier schrieb:
>
> [...]
>
>
>>Den Kopka habe ich z.B. auch nicht privat greifbar.
>
>
> Das macht wirklich nichts!

Ist immer interessant, dass die Zahl der Kritiker die der
Schreiber um mehrere Potenzen übersteigt ....

Herbert


--
http://TeXnik.de/
http://PSTricks.de/
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/math/voss/Voss-Mathmode.pdf
http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
http://www.tex.ac.uk/cgi-bin/texfaq2html?introduction=yes

Ralf Stubner

unread,
Mar 9, 2005, 11:40:19 AM3/9/05
to
spam...@bluehash.de (Clemens Beier) writes:

> Mir hat gerade diese Seite ('Befehlsreferenz') aber oft geholfen wenn

[...]


> Gibt es eventuell eine alternative Webseite mit gleicher Funktion?

Evtl hilft <URL:http://www.miwie.org/tex-refs/index.html> weiter.

cheerio
ralf

Frank Küster

unread,
Mar 10, 2005, 6:53:06 AM3/10/05
to
spam...@bluehash.de (Clemens Beier) schrieb:

> Mir hat gerade diese Seite ('Befehlsreferenz') aber oft geholfen wenn
> ich mir eine fremde Präambel angesehen habe und versuchte diese zu
> begreifen bzw. zu verstehen. Das war dann fixer, manchmal sogar
> verständlicher als andere Dinge.
> Den Kopka habe ich z.B. auch nicht privat greifbar.
>
> Gibt es eventuell eine alternative Webseite mit gleicher Funktion?

http://www.miwie.org/tex-refs/tex-refs.html

Ist aber AFAIK noch im Aufbau.

Clemens Beier

unread,
Mar 10, 2005, 4:27:15 PM3/10/05
to
Ralf Stubner <ralf.s...@physik.uni-erlangen.de> wrote:

Ich denke schon. Vielen Dank!


ClemiSan

Clemens Beier

unread,
Mar 10, 2005, 4:27:15 PM3/10/05
to
Frank Küster <fr...@kuesterei.ch> wrote:

> spam...@bluehash.de (Clemens Beier) schrieb:
>
> > Mir hat gerade diese Seite ('Befehlsreferenz') aber oft geholfen wenn
> > ich mir eine fremde Präambel angesehen habe und versuchte diese zu
> > begreifen bzw. zu verstehen. Das war dann fixer, manchmal sogar
> > verständlicher als andere Dinge.
> > Den Kopka habe ich z.B. auch nicht privat greifbar.
> >
> > Gibt es eventuell eine alternative Webseite mit gleicher Funktion?
>
> http://www.miwie.org/tex-refs/tex-refs.html
>
> Ist aber AFAIK noch im Aufbau.

Das passt schon. Generell möchte ich ja vom Einfachen zum Schweren
kommen und lurke nur eben ab und zu bei den hier geposteten Beispielen
um weiter zu begreifen.
Da sind solche Erklärungen eben hilfreich.

THX,
ClemiSan

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