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JabRef: Kodierung

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Jörg Trojan

unread,
Aug 26, 2006, 7:34:14 AM8/26/06
to
Hallo,

kann man JabRef dazu bringen, Dateien in einer bestimmten Kodierung zu
öffnen, ohne die Standard-Kodierung zu verändern?

Danke,
Jörg

Rolf Niepraschk

unread,
Aug 27, 2006, 5:41:38 AM8/27/06
to
Jörg Trojan schrieb:

> Hallo,
>
> kann man JabRef dazu bringen, Dateien in einer bestimmten Kodierung zu
> öffnen, ohne die Standard-Kodierung zu verändern?
>

Das ist mir nicht bekannt. Du kannst aber die Eingabedatei vorher
umkodieren, zumal es ohnehin von Vorteil ist, nur 7-Bit-Kodierung in
bib-Dateien zu verwenden. Im Falle von latin1-Kodierung sähe mein
Vorschlag folgendermaßen aus:

recode --diacritics --touch --verbose latin1..LaTeX datei.bib

Siehe auch:

recode --list
man recode

...Rolf

Jörg Trojan

unread,
Aug 28, 2006, 3:32:25 AM8/28/06
to
Hallo Rolf,

zunächst mal danke für den Hinweis auf recode. Das kannte ich bisher gar
nicht. Sehr hilfreich.

Zur Kodierung in bib-Dateien:

Da die Literaturverwaltungssysteme, mit denen ich zu tun habe (EndNote,
RefWorks) UTF-8 verwenden, habe ich mir das auch für meine bib-Dateien
angewöhnt, weil das den Datenaustausch zwischen den verschiedene
Systemen vereinfacht. Bisher hatte ich auch noch keine Probleme damit.
Was genau spricht dagegen?


Gruß,
Jörg

Rolf Niepraschk

unread,
Aug 28, 2006, 5:57:04 AM8/28/06
to
Jörg Trojan schrieb:
...

>
> Da die Literaturverwaltungssysteme, mit denen ich zu tun habe (EndNote,
> RefWorks) UTF-8 verwenden, habe ich mir das auch für meine bib-Dateien
> angewöhnt, weil das den Datenaustausch zwischen den verschiedene
> Systemen vereinfacht. Bisher hatte ich auch noch keine Probleme damit.
> Was genau spricht dagegen?
>

Dagegen spricht, dass Deine BibTeX-Datenbank dann auch ein
LaTeX-Dokument erfordert, welches UTF-8-kodierte Inhalte erwartet. Dies
ist zumindest nicht grundsätzlich gewährleistet, beispielsweise wenn Du
Deine Datenbank mit jemand anderem austauschst. Zumindest sollte er über
die Kodierung informiert sein, um Vorkehrungen treffen zu können. Bei
TeX-Kodierung wäre das unnötig.

...Rolf

Ralf Stubner

unread,
Aug 28, 2006, 6:08:00 AM8/28/06
to
Jörg Trojan <joerg....@osi.uni-mannheim.de> writes:

> Da die Literaturverwaltungssysteme, mit denen ich zu tun habe (EndNote,
> RefWorks) UTF-8 verwenden, habe ich mir das auch für meine bib-Dateien
> angewöhnt, weil das den Datenaustausch zwischen den verschiedene
> Systemen vereinfacht. Bisher hatte ich auch noch keine Probleme damit.
> Was genau spricht dagegen?

Zum Beispiel, dass BibTeX damit nicht richtig umgehen kann:
<URL:http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=382075>

cheerio
ralf


Jörg Trojan

unread,
Aug 28, 2006, 6:54:04 AM8/28/06
to
Hallo Rolf,

> Dagegen spricht, dass Deine BibTeX-Datenbank dann auch ein
> LaTeX-Dokument erfordert, welches UTF-8-kodierte Inhalte erwartet. Dies
> ist zumindest nicht grundsätzlich gewährleistet, beispielsweise wenn Du
> Deine Datenbank mit jemand anderem austauschst. Zumindest sollte er über
> die Kodierung informiert sein, um Vorkehrungen treffen zu können. Bei
> TeX-Kodierung wäre das unnötig.

das ist sicher richtig. In meinem Arbeitsumfeld bin ich allerdings eh
der einzige, der BibTeX verwendet. Der Austausch erfolgt bei uns ja
gerade über die kommerziellen Programme, die nur mit UTF-8 umgehen
können. In dem (bisher nicht vorgekommenen) Fall, dass ich bib-Dateien
direkt weitergebe, werde ich sie aber zur Sicherheit vorher konvertieren.

Gruß,
Jörg

Jörg Trojan

unread,
Aug 28, 2006, 7:00:33 AM8/28/06
to
Hallo Ralf,

>> Was genau spricht dagegen?
>
> Zum Beispiel, dass BibTeX damit nicht richtig umgehen kann:
> <URL:http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=382075>

wie gesagt, ich hatte bisher mit den von mir verwendeten Versionen noch
keine Probleme, aber das scheint dann wohl Glück gewesen zu sein. Falls
was schief geht, kann ich jetzt aber nicht mehr behaupten, man hätte
mich nicht gewarnt... ;-)

Gruß,
Jörg

Philipp Lehman

unread,
Aug 28, 2006, 8:34:58 AM8/28/06
to
Jörg Trojan wrote:

>> <URL:http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=382075>
>
> wie gesagt, ich hatte bisher mit den von mir verwendeten Versionen
> noch keine Probleme, aber das scheint dann wohl Glück gewesen zu
> sein.

UTF-8 verhält sich im Bereich 0-127 wie eine 'single-byte'-Kodierung
und ist dort mit Ascii identisch. Bei allen anderen Zeichen geht die
Sortierung *immer* schief. Bibtex steigt deshalb nicht aus, deine
Literaturliste wird auch von Tex klaglos gesetzt, aber sie ist nicht
richtig sortiert. Achte auf Namen mit Umlauten und ß.

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Bibtex unterstützt kein
UTF-8 (und ich frage mich mitterweile, ob sich in dieser Richtung
jemals etwas tun wird). Es hat nicht einmal ein Konzept von
Multibyte-Kodierungen. Es geht davon aus, daß ein Zeichen einem Byte
entspricht. bibtex8 hat leider dasselbe Problem.

--
Sender address blackholed; do not reply to From: address.
You can still reach me by email at: plehman gmx net.

Ralf Stubner

unread,
Aug 28, 2006, 8:54:03 AM8/28/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Bibtex unterstützt kein
> UTF-8 (und ich frage mich mitterweile, ob sich in dieser Richtung
> jemals etwas tun wird).

BibTEX yesterday, today, and tomorrow
Oren Patashnik, San Diego, CA
TUGboat 24(1), (2003), p. 25
<URL:http://tug.org/TUGboat/Articles/tb24-1/patashnik.pdf>

Abstract
This paper looks back at the last 20 years of BibTEX, and also looks
ahead, if not to the next 20 years, then at least to BibTEX 1.0.

[...]
Eight-bit input: Most current BibTEX implementations can handle 8-bit
input; BibTEX 1.0 will guarantee, at a minimum, to support the
character-set conventions of TEX 3. In addition, BibTEX 1.0 may be
able to accommodate Unicode.
[...]

Ich glaub's, wenn ich es sehe. Bis dahin sollte man sich Gedanken machen
so etwas wie Bibulus <URL:http://www.nongnu.org/bibulus/> wieder zu
aktivieren.

cheerio
ralf

Jörg Trojan

unread,
Aug 28, 2006, 9:02:32 AM8/28/06
to
Hallo Philipp,

> UTF-8 verhält sich im Bereich 0-127 wie eine 'single-byte'-Kodierung
> und ist dort mit Ascii identisch. Bei allen anderen Zeichen geht die
> Sortierung *immer* schief. Bibtex steigt deshalb nicht aus, deine
> Literaturliste wird auch von Tex klaglos gesetzt, aber sie ist nicht
> richtig sortiert. Achte auf Namen mit Umlauten und ß.

danke für die Erklärung, jetzt wird mir einiges klar. Ich habe es
vornehmlich mit englischsprachigen Texten zu tun, deshalb sind mir die
Sortierfehler bisher nicht aufgefallen.


Gruß,
Jörg

Philipp Lehman

unread,
Aug 28, 2006, 9:37:24 AM8/28/06
to
Ralf Stubner wrote:

> Ich glaub's, wenn ich es sehe.

;)

> Bis dahin sollte man sich Gedanken
> machen so etwas wie Bibulus <URL:http://www.nongnu.org/bibulus/>
> wieder zu aktivieren.

War das denn eingeschlafen? Ich habe Bibulus nie benutzt, aber der
Gedanke an einen Bibtex-Nachfolger in Perl gefällt mir gut.

Wie es der Zufall so will, sitze ich seit einiger Zeit an einem Paket,
das die Literaturunterstützung von Latex komplett neu implementiert.
Ich verwende Latex+Bibtex, aber die gesamte Formatierung des
Literaturverzeichnisses findet unter Latex statt. Das ist quasi der
Clou des ganzen Unternehmens.

Das hat die (ausdrücklich erwünschte) Nebenwirkung, daß die
'Eintrittsschwelle' für einen möglichen Bibtex-Nachfolger drastisch
herabgesetzt wird, da Bibtex lediglich als eine Art
Datenbank-Frontend mit Sortierfunktion benötigt wird. Ich würde
mittelfristig gern mit einem Perl-Hacker zusammenarbeiten, der
Interesse daran hat, einen Bibtex-Nachfolger zu schreiben. Das ist
unter diesen Bedingungen ganz gut überschaubar.

Ralf Stubner

unread,
Aug 28, 2006, 10:54:34 AM8/28/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Ralf Stubner wrote:
>
>> Bis dahin sollte man sich Gedanken
>> machen so etwas wie Bibulus <URL:http://www.nongnu.org/bibulus/>
>> wieder zu aktivieren.
>
> War das denn eingeschlafen?

Spontan wollte ich hier 'es ist eingeschlafen' schreiben und als Beleg
die fehlende Aktivität im CVS bzw auf den Listen in den letzten zwei bis
drei Jahren anführen. Dabei bin ich aber hierrüber gestolpert:

http://lists.nongnu.org/archive/html/bibulus-dev/2006-08/msg00001.html

Scheint doch nicht ganz tot zu sein ...

> Ich habe Bibulus nie benutzt, aber der
> Gedanke an einen Bibtex-Nachfolger in Perl gefällt mir gut.

Es würde zumindest die Anzahl der Leute, die an Bibliographie-Stilen
arbeiten können deutlich erhöhen.

> Wie es der Zufall so will, sitze ich seit einiger Zeit an einem Paket,
> das die Literaturunterstützung von Latex komplett neu implementiert.
> Ich verwende Latex+Bibtex, aber die gesamte Formatierung des
> Literaturverzeichnisses findet unter Latex statt. Das ist quasi der
> Clou des ganzen Unternehmens.

Wie sehen da Unterschiede/Gemensamkeiten zu reinen LaTeX-Lösungen wie
amsrefs <URL:http://www.ams.org/tex/amsrefs.html> aus? Wobei ich auch
damit sleber noch nicht gearbeitet habe. Bei mir tut's das gute alte
BibTeX noch ganz gut.

cheerio
ralf


Philipp Lehman

unread,
Aug 28, 2006, 11:42:32 AM8/28/06
to
Ralf Stubner wrote:

>> Ich habe Bibulus nie benutzt, aber der
>> Gedanke an einen Bibtex-Nachfolger in Perl gefällt mir gut.
>
> Es würde zumindest die Anzahl der Leute, die an Bibliographie-Stilen
> arbeiten können deutlich erhöhen.

Auf jeden Fall. Ich glaube aber, daß die Formatierung unter Latex
stattfinden sollte, damit das Schreiben von Stilen für noch mehr
Anwender zugänglich wird, nämlich für alle Latex-Anwender (allenfalls
mit Ausnahme von vollkommenen Neueinsteigern).

Das Datenbank-Tool in Perl zu implementieren würde es dann aber einem
größeren Kreis gestatten, auch an Interna wie Sortierkriterien zu
arbeiten -> mehr Manpower bis hinunter zu den elementaren Dingen.

>> Wie es der Zufall so will, sitze ich seit einiger Zeit an einem
>> Paket, das die Literaturunterstützung von Latex komplett neu
>> implementiert. Ich verwende Latex+Bibtex, aber die gesamte
>> Formatierung des Literaturverzeichnisses findet unter Latex statt.
>> Das ist quasi der Clou des ganzen Unternehmens.
>
> Wie sehen da Unterschiede/Gemensamkeiten zu reinen LaTeX-Lösungen
> wie amsrefs <URL:http://www.ams.org/tex/amsrefs.html> aus? Wobei ich
> auch damit sleber noch nicht gearbeitet habe. Bei mir tut's das gute
> alte BibTeX noch ganz gut.

Es gibt in der Tat einige Parallelen zu amsrefs. Ich habe sogar
überlegt, ganz auf Bibtex zu verzichten. Eine manuelle Sortierung der
Einträge, wie sie amsrefs im reinen Latex-Modus erfordert, schien mir
aber nicht praxistauglich zu sein.

Auf der Latex-Seite sind amsrefs und biblatex (so soll's heißen)
dennoch sehr unterschiedlich. amsrefs hat ein sehr bequemes, aber
auch limitiertes High-Level-Interface, biblatex funktioniert anders.
Ein Bibliographie-Stil etwa besteht aus Makros, die frei definierbar
sind. Man implementiert quasi Algorithmen in Latex (da ist biblatex
näher an Bibtex als an amsrefs), aber auf eine leicht erlernbare
Weise.

Außerdem ist biblatex nicht auf das Literaturverzeichnis beschränkt,
sondern unterstützt auch die Definition von Befehlen wie \cite, und
das bei vollem Zugriff auf sämtliche Daten. Es ist komplett
lokalisiert (mit babel-Integration) und macht auch sonst noch einiges
mehr. Ich habe die "best of"-Features von folgenden Paketen
integriert: babelbib, bibtopic, bibunits, chapterbib, cite,
inlinebib, mlbib, multibib, natbib, splitbib.

Falls es dich interessiert, kann ich dir gern die (noch unfertige)
aktuelle Version des Handbuchs schicken. Das Paket selbst ist
praktisch fertig und läuft bei mir schon im Testbetrieb. Ich sitze
eigentlich nur noch an der Dokumentation und werde in naher Zukunft
Beta-Tester gebrauchen können.

Christoph Bier

unread,
Aug 28, 2006, 11:44:04 AM8/28/06
to
Hat sich schon mal jemand BibTeX++ näher angesehen? Hat das
vielleicht das Potenzial, die genannten Probleme zu lösen?

https://info.enstb.org/projets/bibtex/

Grüße,
Christoph
--
(La)TeX-FAQ: http://www.dante.de/faq/ +++ Minimalbeispiel erstellen
und Einführung in de.comp.text.tex: http://www.latex-einfuehrung.de/
+++ Veraltete Befehle, Pakete und andere Fehler:
ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/l2tabu/german/l2tabu.pdf
+++ Typografie-Regeln: http://www.zvisionwelt.de/typokurz.pdf (1.51)

Philipp Lehman

unread,
Aug 28, 2006, 1:28:06 PM8/28/06
to
Christoph Bier wrote:

> Hat sich schon mal jemand BibTeX++ näher angesehen?

Ich für meinen Teil höre davon zum ersten Mal.

> Hat das
> vielleicht das Potenzial, die genannten Probleme zu lösen?

Hast du schon damit gearbeitet? Falls ja: Wie unterscheidet sich das
von Bibtex?

Christoph Bier

unread,
Aug 28, 2006, 1:36:03 PM8/28/06
to
Philipp Lehman schrieb am 28.08.2006 19:28:

> Christoph Bier wrote:

[...]

>>Hat das
>>vielleicht das Potenzial, die genannten Probleme zu lösen?
>

> Hast du schon damit gearbeitet? [...]

Nein, ich habe es auch erst vor ein paar Wochen entdeckt und
runtergeladen, bin aber noch nicht zum Testen gekommen, zumal ich
mein Problem dann doch noch mit BibTeX gelöst habe. Außerdem finde
ich die Dokumentation etwas dürftig.

Juergen Fenn

unread,
Aug 28, 2006, 1:32:59 PM8/28/06
to
Ralf Stubner <ralf.s...@physik.uni-erlangen.de> writes:

>>> Bis dahin sollte man sich Gedanken
>>> machen so etwas wie Bibulus <URL:http://www.nongnu.org/bibulus/>
>>> wieder zu aktivieren.
>>
>> War das denn eingeschlafen?
>
> Spontan wollte ich hier 'es ist eingeschlafen' schreiben und als Beleg
> die fehlende Aktivität im CVS bzw auf den Listen in den letzten zwei bis
> drei Jahren anführen. Dabei bin ich aber hierrüber gestolpert:
>
> http://lists.nongnu.org/archive/html/bibulus-dev/2006-08/msg00001.html
>
> Scheint doch nicht ganz tot zu sein ...

...arbeitet aber, wenn ich mich richtig erinnere, nicht mit
bibtex-Datenbanken, sondern konvertiert sie erstmal nach XML.

Jürgen.

Juergen Fenn

unread,
Aug 28, 2006, 1:31:41 PM8/28/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Ich habe die "best of"-Features von folgenden Paketen
> integriert: babelbib, bibtopic, bibunits, chapterbib, cite,
> inlinebib, mlbib, multibib, natbib, splitbib.

Könntest Du bitte auch jurabib mit hinzunehmen? Ohne jurabib bleiben
die Sozial- und Geisteswissenschaften außen vor, was den
Einsatzbereich doch erheblich einschränkt...

Ansonsten: Sehr interessantes Projekt.

A propos Perl: Gibt es eigentlich ein fertiges Perl-Modul, um
bibtex-Dateien zu parsen? Als ich auf der CPAN-Suche letztens mal
"bibtex" eigab, fand ich nix.

Jürgen.

Philipp Lehman

unread,
Aug 28, 2006, 2:36:26 PM8/28/06
to
Juergen Fenn wrote:

> Könntest Du bitte auch jurabib mit hinzunehmen? Ohne jurabib bleiben
> die Sozial- und Geisteswissenschaften außen vor, was den
> Einsatzbereich doch erheblich einschränkt...

jurabib ist ein Stück weit berücksichtigt, allerdings gerade ohne die
Features, die sich auf juristische Publikationen beziehen. ;)

Von der Architektur her müßte man jurabib im wesentlichen als einen
biblatex "citation style" mit passendem "bibliography style"
implementieren können. Nicht ganz einfach, weil jurabib recht
umfassend ist, aber theoretisch möglich. Das ist ja einer der Punkte,
um die es geht. Spezifika bestimmter Zitierstile können weitgehend
als so eine Art Plugin für biblatex implementiert werden (dergleichen
ist mit amsrefs nicht wirklich möglich).

Diese "Plugins" werden aber von Beiträgen anderer Nutzer abhängig
sein. Ich schreibe nur einen Satz Referenzimplementierungen für
typische Zitierstile.

Rolf Niepraschk

unread,
Aug 29, 2006, 2:52:13 AM8/29/06
to
Christoph Bier schrieb:

> Hat sich schon mal jemand BibTeX++ näher angesehen? Hat das
> vielleicht das Potenzial, die genannten Probleme zu lösen?
>
> https://info.enstb.org/projets/bibtex/
>

Ich hab auch noch was:

==> http://bibtexml.sourceforge.net/

...Rolf

Ralf Stubner

unread,
Aug 29, 2006, 9:32:23 AM8/29/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Auf der Latex-Seite sind amsrefs und biblatex (so soll's heißen)
> dennoch sehr unterschiedlich. amsrefs hat ein sehr bequemes, aber
> auch limitiertes High-Level-Interface, biblatex funktioniert anders.
> Ein Bibliographie-Stil etwa besteht aus Makros, die frei definierbar
> sind. Man implementiert quasi Algorithmen in Latex (da ist biblatex
> näher an Bibtex als an amsrefs), aber auf eine leicht erlernbare
> Weise.
>
> Außerdem ist biblatex nicht auf das Literaturverzeichnis beschränkt,
> sondern unterstützt auch die Definition von Befehlen wie \cite, und
> das bei vollem Zugriff auf sämtliche Daten. Es ist komplett
> lokalisiert (mit babel-Integration) und macht auch sonst noch einiges
> mehr. Ich habe die "best of"-Features von folgenden Paketen
> integriert: babelbib, bibtopic, bibunits, chapterbib, cite,
> inlinebib, mlbib, multibib, natbib, splitbib.

Das klingt sehr interessant. Von daher:

> Falls es dich interessiert, kann ich dir gern die (noch unfertige)
> aktuelle Version des Handbuchs schicken.

Gerne. Her damit! :-)

cheerio
ralf

Ralf Stubner

unread,
Aug 29, 2006, 9:34:26 AM8/29/06
to
Juergen Fenn <jf...@gmx.net> writes:

> A propos Perl: Gibt es eigentlich ein fertiges Perl-Modul, um
> bibtex-Dateien zu parsen? Als ich auf der CPAN-Suche letztens mal
> "bibtex" eigab, fand ich nix.

Mir ist nur Text::BibTeX zusammen mit btparse bekannt:
http://www.cpan.org/authors/Greg_Ward/

So weit ich das verstanden habe ist es aber ziemlich kitzelig
BIB-Dateien zu parsen. Das dürfte einer der Gründe sein, warum zB
biblulus lieber mti mit XML arbeitet.

cheerio
ralf

Dominik Waßenhoven

unread,
Aug 29, 2006, 9:35:26 AM8/29/06
to
Ralf Stubner schrieb am 29.08.2006:

> Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

>> Falls es dich interessiert, kann ich dir gern die (noch unfertige)
>> aktuelle Version des Handbuchs schicken.

> Gerne. Her damit! :-)

Dem schließe ich mich unbedingt an!

Gruß,
Dominik.-

--
LaTeX-FAQ | http://www.dante.de/faq/de-tex-faq
Minimalbeispiel | http://www.minimalbeispiel.de
BibTeX-Editor | http://jabref.sourceforge.net

Gerd Neugebauer

unread,
Aug 29, 2006, 10:21:39 AM8/29/06
to
>>>>> "RS" == Ralf Stubner <ralf.s...@physik.uni-erlangen.de> writes:

RS> So weit ich das verstanden habe ist es aber ziemlich kitzelig
RS> BIB-Dateien zu parsen.

Nein, BibTeX zu parsen ist nicht schwer. Ich habe einen Parser in C,
einen in Perl und einen in Java dafür geschrieben. Man darf nur nicht
annehmen, dass es ausschließlich die trivialen Fälle zu berücksichtigen
gilt, sondern muss die Doku schon sehr genau stiduieren.

Bedeutend schwerer ist es, ein BibTeX-Replacement zu schreiben. Viele
Features der BST-Sprache sind nicht dokumentiert und nur im Code oder
über Experimente zu ermitteln.

Ciao
Gerd

PS
BCD (= BibTeX in Perl) habe ich in Version 0.3.1 bei mir auf der
Platte, Falls das jemanden interessiert, dann PM an mich...

Juergen Fenn

unread,
Aug 29, 2006, 10:43:40 AM8/29/06
to
Ralf Stubner <ralf.s...@physik.uni-erlangen.de> writes:

>> A propos Perl: Gibt es eigentlich ein fertiges Perl-Modul, um
>> bibtex-Dateien zu parsen? Als ich auf der CPAN-Suche letztens mal
>> "bibtex" eigab, fand ich nix.
>
> Mir ist nur Text::BibTeX zusammen mit btparse bekannt:
> http://www.cpan.org/authors/Greg_Ward/

Text::BibTeX requires Perl 5.004 or later and an ANSI-compliant C
compiler.

Da mit letzteres fehlt, wird das schon mal nix... Trotzdem danke!

> So weit ich das verstanden habe ist es aber ziemlich kitzelig
> BIB-Dateien zu parsen. Das dürfte einer der Gründe sein, warum zB
> biblulus lieber mti mit XML arbeitet.

Hatte ich schon einmal geschrieben, daß BibTeX nach meinem Eindruck
ein Auslaufmodell sein könnte? Indiz: Als ich nach Konvertern
googelte, fand ich fast nur Projekte, die bib -> xml wandelten. Es
sieht danach aus, als wollten alle aus bibtex raus und in xml
rein -- aber nicht mehr zurück zu bib.

Das ist natürlich kein Grund, für ein Projekt, das man jetzt beginnt,
nicht BibTeX einzusetzen. Mit LaTeX sitzt man immer auf einer Insel
(...der Glückseligen, natürlich ;-). Ich bezweifle aber, ob Nelson
Beebe (bzw. sein jüngerer Nachfolger ;-) heute nochmal BibTeX als
Dateiformat für so umfangreiche Bibliographien ausgewählt hätte.

Jürgen.

Simon Spiegel

unread,
Aug 29, 2006, 10:54:06 AM8/29/06
to
On 2006-08-28 15:37:24 +0200, Philipp Lehman
<devnull....@spamgourmet.com> said:

> Ralf Stubner wrote:
>
>> Ich glaub's, wenn ich es sehe.
>
> ;)
>
>> Bis dahin sollte man sich Gedanken machen so etwas wie Bibulus
>> <URL:http://www.nongnu.org/bibulus/>
>> wieder zu aktivieren.
>
> War das denn eingeschlafen? Ich habe Bibulus nie benutzt, aber der
> Gedanke an einen Bibtex-Nachfolger in Perl gefällt mir gut.

Ich weiss nicht, wie sehr das hierher gehört, aber es gibt noch das
CiteProc-Projekt von Bruce D'Arcus
http://bibliographic.openoffice.org/citeproc/index.html. CiteProc ist
eine umfassende Lösung für Bibliographien und der Formattierung
derselben, alles ist XML/XLST und offengelegt. Als Dateiformat wird
MODS verwendet. Das Ganze soll mal Teil von OpenOffice, allerdings ist
Bruce sehr daran interessiert, es möglichst weit zu verbreiten, und
freut sich auch über Inputs aller Art.

Ich habe keine Ahnung, ob und wie es möglich ist, citeproc mit LaTeX
zu verbinden, aber ich denke, dass eine offene, XML-basierte Lösung
schon einige Vorteile bieten würde im Gegensatz zum eher archaischen
bibtex-Format.

simon


Philipp Lehman

unread,
Aug 29, 2006, 10:55:32 AM8/29/06
to
Juergen Fenn wrote:

> Hatte ich schon einmal geschrieben, daß BibTeX nach meinem Eindruck
> ein Auslaufmodell sein könnte? Indiz: Als ich nach Konvertern
> googelte, fand ich fast nur Projekte, die bib -> xml wandelten. Es
> sieht danach aus, als wollten alle aus bibtex raus und in xml
> rein -- aber nicht mehr zurück zu bib.

Man könnte noch weiter gehen: Sollte man im Jahre 2006 eine
bibliographische Datenbank in Textdateien anlegen? Sollten die Daten
nicht in einer wirklich Datenbank verwaltet werden (SQL etc.)?

Ein möglicher BibTeX-Nachfolger, wie ich ihn mir vorstelle, hätte dann
folgenden Job: .aux-Datei einen, Schlüssel der angeforderten Daten
extrahieren; angeforderte Daten bei SQL-Server abfragen; Daten nach
vorgegeben Kriterien sortieren, bestimmte Labels erzeugen; alle Daten
in Tex-freundlicher Form in .bbl-Datei schreiben (mit XML-Ausgabe als
Option). Fertig. Die Formatierung wird in (La)tex besorgt (genau das
macht amsrefs jetzt schon, biblatex wird es ebenso tun).

Philipp Lehman

unread,
Aug 29, 2006, 10:56:13 AM8/29/06
to
Juergen Fenn wrote:

> Hatte ich schon einmal geschrieben, daß BibTeX nach meinem Eindruck
> ein Auslaufmodell sein könnte? Indiz: Als ich nach Konvertern
> googelte, fand ich fast nur Projekte, die bib -> xml wandelten. Es
> sieht danach aus, als wollten alle aus bibtex raus und in xml
> rein -- aber nicht mehr zurück zu bib.

Man könnte noch weiter gehen: Sollte man im Jahre 2006 eine


bibliographische Datenbank in Textdateien anlegen? Sollten die Daten
nicht in einer wirklich Datenbank verwaltet werden (SQL etc.)?

Ein möglicher BibTeX-Nachfolger, wie ich ihn mir vorstelle, hätte dann

folgenden Job: .aux-Datei einlesen, Schlüssel der angeforderten Daten


extrahieren; angeforderte Daten bei SQL-Server abfragen; Daten nach
vorgegeben Kriterien sortieren, bestimmte Labels erzeugen; alle Daten
in Tex-freundlicher Form in .bbl-Datei schreiben (mit XML-Ausgabe als
Option). Fertig. Die Formatierung wird in (La)tex besorgt (genau das
macht amsrefs jetzt schon, biblatex wird es ebenso tun).

--

Ralf Stubner

unread,
Aug 29, 2006, 11:02:10 AM8/29/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Ein möglicher BibTeX-Nachfolger, wie ich ihn mir vorstelle, hätte dann
> folgenden Job: .aux-Datei einlesen, Schlüssel der angeforderten Daten
> extrahieren; angeforderte Daten bei SQL-Server abfragen; Daten nach
> vorgegeben Kriterien sortieren, bestimmte Labels erzeugen; alle Daten
> in Tex-freundlicher Form in .bbl-Datei schreiben (mit XML-Ausgabe als
> Option). Fertig. Die Formatierung wird in (La)tex besorgt (genau das
> macht amsrefs jetzt schon, biblatex wird es ebenso tun).

<URL:http://refdb.sf.net/>? Macht im Augenblick XML/SGML-Ausgabe mit
.bib(!) als Option.

cheerio
ralf

Philipp Lehman

unread,
Aug 29, 2006, 11:30:05 AM8/29/06
to
Ralf Stubner wrote:

Klingt interessant, aber ist das nicht primär ein Werkzeug zur
Verwaltung von Daten?

Zitat von <http://refdb.sourceforge.net/manual/ch01s05.html>:

"refdb creates a BibTeX bibliography file based on the information in
a .aux file. The latter is created by latex from the LaTeX source
document. This intermediate bibliography file serves as the input
file for bibtex."

Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das:

1) latex: .tex -> .aux
2) refdb: .aux -> .bib
3) bibtex: .bib -> .bbl
4) latex: .bbl -> .dvi/.pdf

Wenn man die Formatierung von Bibtex abzieht, könnte man 2) und 3)
(relativ) leicht in einem einzigen Tool zusammenziehen, das wäre dann
der Bibtex-"Nachfolger", wie ich ihn mir vorstelle.

Ralf Stubner

unread,
Aug 29, 2006, 11:52:49 AM8/29/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:
> Ralf Stubner wrote:
>>
>> <URL:http://refdb.sf.net/>? Macht im Augenblick XML/SGML-Ausgabe mit
>> .bib(!) als Option.
>
> Klingt interessant, aber ist das nicht primär ein Werkzeug zur
> Verwaltung von Daten?

Wenn ich es richtig verstehe, so ist RefDB für SGML/XML-Ausgabe durchaus
auch so etwas wie BibTeX für LaTeX, dh für SGML/XML-Ausgabe übernimmt
RefDB das Sortieren, Formatieren, etc. Die Ausgabe für LaTeX ist eher
einfach gestrickt. Aber warum sollte es nicht möglich sein ein weiteres
Ausgabemodul hinzuzufügen?

> Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das:
>
> 1) latex: .tex -> .aux
> 2) refdb: .aux -> .bib
> 3) bibtex: .bib -> .bbl
> 4) latex: .bbl -> .dvi/.pdf
>
> Wenn man die Formatierung von Bibtex abzieht, könnte man 2) und 3)
> (relativ) leicht in einem einzigen Tool zusammenziehen, das wäre dann
> der Bibtex-"Nachfolger", wie ich ihn mir vorstelle.

Sollte zumindest prinzipiell möglich sein, nachdem RefDB bereits
auswählen und sortieren kann. Was fehlt ist halt eine zu biblatex
passende Formatierung der Ausgabe. Mehr verlangst Du ja nicht von einem
BibTeX-Nachfolger, oder?

cheerio
ralf

Philipp Lehman

unread,
Aug 29, 2006, 12:20:20 PM8/29/06
to
Ralf Stubner wrote:

>> Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das:
>>
>> 1) latex: .tex -> .aux
>> 2) refdb: .aux -> .bib
>> 3) bibtex: .bib -> .bbl
>> 4) latex: .bbl -> .dvi/.pdf
>>
>> Wenn man die Formatierung von Bibtex abzieht, könnte man 2) und 3)
>> (relativ) leicht in einem einzigen Tool zusammenziehen, das wäre
>> dann der Bibtex-"Nachfolger", wie ich ihn mir vorstelle.
>
> Sollte zumindest prinzipiell möglich sein, nachdem RefDB bereits
> auswählen und sortieren kann.

Es scheint auf jeden Fall schon einiges als Basis da zu sein. Die
Sortierung müßte sich allerdings auch von Latex aus steuern lassen.
In .aux-Dateien hätte man also Dinge wie:

\citation{key1}
\biboptions{sortformat={author/title/year}}
\citation{key2}
\citation{key3}

> Was fehlt ist halt eine zu biblatex
> passende Formatierung der Ausgabe. Mehr verlangst Du ja nicht von
> einem BibTeX-Nachfolger, oder?

Nicht viel mehr, aber es gibt noch einen weiteren Punkt: die "Labels",
also Dinge wie "Meier 2002a" (und hier nur das "a") oder
"Mei02a" (hier der ganze String). Alles, was von der Datenauswahl und
-sortierung abhängt (das "a" in "2002a"), oder was String-Bearbeitung
erfordert (die Transformation von author="Hans Meier" und year="2002"
in "Mei02" + "a", wenn "a" erforderlich) läßt sich in Tex m.E. nicht
wirklich robust und effizient lösen. In Perl ist das wahrscheinlich
ein Kinderspiel.

Ein bißchen komplexer wird es allerdings, wenn man Dinge wie
Bibliographien pro Kapitel o.ä. hinzunimmt. Dann wäre eine
Unterscheidung zwischen globalen und lokalen Labels erforderlich. Die
traditionelle Lösung läuft daraus hinaus, daß für jeden Abschnitt
eine separate .aux und eine entsprechende .bbl-Datei benötigt wird.

Das Problem ist, daß Bibtex keine Unterscheidung zwischen globalen und
lokalen Labels kennt und überdies keine Kommunikation zur Laufzeit
möglich ist. Unser fiktiver Nachfolger hingegen würde folgende Daten
in .aux-Dateien auswerten können:

\citation{key1}
\biboptions{startsection=1}
\citation{key3}
\citation{key2}
\biboptions{endsection=1}
\citation{key3}
\citation{key1}

Verrenkungen, wie man sie an den Kommentaren am Ende von
chapterbib.sty ablesen kann, sollten nicht mehr erforderlich sein.
Das alles ist prinzipiell durchaus automatisierbar, erfordert aber
mehr Kommunikation zw. Latex und dem "Nachfolger".

Juergen Fenn

unread,
Aug 29, 2006, 4:01:18 PM8/29/06
to
Philipp Lehman <devnull....@spamgourmet.com> writes:

> Juergen Fenn wrote:
>
>> Hatte ich schon einmal geschrieben, daß BibTeX nach meinem Eindruck
>> ein Auslaufmodell sein könnte? Indiz: Als ich nach Konvertern
>> googelte, fand ich fast nur Projekte, die bib -> xml wandelten. Es
>> sieht danach aus, als wollten alle aus bibtex raus und in xml
>> rein -- aber nicht mehr zurück zu bib.
>
> Man könnte noch weiter gehen: Sollte man im Jahre 2006 eine
> bibliographische Datenbank in Textdateien anlegen? Sollten die Daten
> nicht in einer wirklich Datenbank verwaltet werden (SQL etc.)?

Das wäre sicherlich Stand der Technik. Ich fürchte aber, daß das
Aufsetzen und Verwalten einer "richtigen" lokalen Datenbank die
meisten Anwender total überfordern würde, mich (zumindest derzeit)
eingeschlossen.

Entscheidend ist jedenfalls, daß viele UBs mittlerweile dazu
übergegangen sind, Datensätze in Form von XML auszugeben (oder für
Endnote...). Von BibTeX ist oft keine Rede mehr, so daß irgendwann
einmal der Punkt erreicht sein wird, wo man dem Anwender wird erklären
müssen, warum XML-Formate von LaTeX + Zusatztools nicht zu bib
verarbeitet werden können. Wir hatten ja letztens hier die Diskussion
zu Daten im Format Dublin Core XML. Im Bereich XSLT für die
Konvertierung zu bib müßte sich auch etwas tun.

Jürgen.

Philipp Lehman

unread,
Sep 3, 2006, 6:23:02 AM9/3/06
to
Philipp Lehman wrote:

> Falls es dich interessiert, kann ich dir gern die (noch unfertige)
> aktuelle Version des Handbuchs schicken. Das Paket selbst ist
> praktisch fertig und läuft bei mir schon im Testbetrieb. Ich sitze
> eigentlich nur noch an der Dokumentation und werde in naher Zukunft
> Beta-Tester gebrauchen können.

Ich habe gestern eine Testversion veröffentlicht, der Pfad ist
<CTAN:macros/latex/exptl/biblatex/>, also z.B.:

http://tug.ctan.org/tex-archive/macros/latex/exptl/biblatex/

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