Kann man mit Lualatex Tabellen befüllen?
Keks Dose
einer der Vorteile von Lua soll doch sein, dass man damit
unproblematisch rechnen kann. Funktioniert das schon mit Lualatex?
Ich schreibe häufig längere Texte, in denen einfache Rechnungen in
Tabellen gesetzt sind. Zum Beispiel wird ein Kaufpreis errechnet für
irgendwas auf Basis von irgendwelchen Kontenständen.
Bevor jetzt jemand "spreadtab.sty" ruft: kenne ich, ist aber sehr
unübersichtlich.
Ich verstehe von LuaTeX nichts, leider. Vielleicht hat jemand Lust,
folgenden Pseudo-Code in ein funktionsfähiges Beispiel zu verwandeln,
das man mit dem Befehl "lualatex foo.tex" in ein pdf verwandeln kann:
*******************************************************
% P S E U D O C O D E
\documentclass[ngerman, pagesize]{scrartcl}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{luainputenc}
\usepackage{babel, libertine, microtype}
\begin{document}
%%%%%%%%%%%%%%%% LUA
Summand1 = 1000
Summand2 = 2000
Summe = Summand1 + Summand2
%%%%%%%%%%%%%%% LUA Ende
\begin{tabular}{cr}
Summand 1 & print (Summand1)\\
Summand 2 & print (Summand2)\\
Summe & print (Summe)\\
\end{tabular}
\end{document}
*******************************************************In der Tabelle
sind LaTeX-Befehle und Lua-Befehle, mir ist klar, dass das nicht gehen
kann. Hoffentlich kann man verstehen, was mir vorschwebt: Oben im Lua-
Teil werden die Variablen definiert, die Summe gezogen und unten im
LaTeX-Teil werden die Ergebnisse ausgedruckt.
Also, die Sahne obendrauf wäre es, wenn jemand wüsste, wie man dann
noch die Zahlen in der Tabelle formatiert, so dass der Summand1
gedruckt wird, als wäre die Zahl in LaTeX geschrieben als "1\,000".
Wenn das noch nicht funktioniert, muss ich halt weiter meine Zahlen
per Hand zusammenrechnen.
Gruß,
Alexander
Heiko Bauke
On Mon, 8 Nov 2010 02:48:42 -0800 (PST)
Keks Dose <cook...@web.de> wrote:
> einer der Vorteile von Lua soll doch sein, dass man damit
> unproblematisch rechnen kann. Funktioniert das schon mit Lualatex?
>
> Ich schreibe häufig längere Texte, in denen einfache Rechnungen in
> Tabellen gesetzt sind. Zum Beispiel wird ein Kaufpreis errechnet für
> irgendwas auf Basis von irgendwelchen Kontenständen.
>
> Bevor jetzt jemand "spreadtab.sty" ruft: kenne ich, ist aber sehr
> unübersichtlich.
>
> Ich verstehe von LuaTeX nichts, leider. Vielleicht hat jemand Lust,
> folgenden Pseudo-Code in ein funktionsfähiges Beispiel zu verwandeln,
> das man mit dem Befehl "lualatex foo.tex" in ein pdf verwandeln kann:
eine nullte Näherung zu Deinem Problem:
\documentclass[pagesize]{scrartcl}
\begin{document}
\begin{tabular}{rl}
$\pi$ & $ \directlua{tex.print(math.pi)}$\\
$1/\sqrt{2}$ & $ \directlua{tex.print(math.sin(math.pi/4))}$
\end{tabular}
\end{document}
Siehe auch http://www.luatex.org/svn/trunk/manual/luatexref-t.pdf
Heiko
--
-- Es ist Sache der Frau, so früh wie möglich zu heiraten. Die Aufgabe
-- des Mannes ist es, so lange unverheiratet zu bleiben wie er kann.
-- (George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
-- Number Crunch Blog @ http://numbercrunch.de
Ulrike Fischer
> Hallo,
>
> einer der Vorteile von Lua soll doch sein, dass man damit
> unproblematisch rechnen kann. Funktioniert das schon mit Lualatex?
>
> Ich schreibe h�ufig l�ngere Texte, in denen einfache Rechnungen in
> Tabellen gesetzt sind. Zum Beispiel wird ein Kaufpreis errechnet f�r
> irgendwas auf Basis von irgendwelchen Kontenst�nden.
>
> Bevor jetzt jemand "spreadtab.sty" ruft: kenne ich, ist aber sehr
> un�bersichtlich.
>
> Ich verstehe von LuaTeX nichts, leider. Vielleicht hat jemand Lust,
> folgenden Pseudo-Code in ein funktionsf�higes Beispiel zu verwandeln,
> das man mit dem Befehl "lualatex foo.tex" in ein pdf verwandeln kann:
>
> *******************************************************
> % P S E U D O C O D E
> \documentclass[ngerman, pagesize]{scrartcl}
> \usepackage[T1]{fontenc}
> \usepackage{luainputenc}
> \usepackage{babel, libertine, microtype}
>
> \begin{document}
> %%%%%%%%%%%%%%%% LUA
>
> Summand1 = 1000
> Summand2 = 2000
> Summe = Summand1 + Summand2
>
> %%%%%%%%%%%%%%% LUA Ende
>
> \begin{tabular}{cr}
> Summand 1 & print (Summand1)\\
> Summand 2 & print (Summand2)\\
> Summe & print (Summe)\\
> \end{tabular}
>
> \end{document}
>
> *******************************************************In der Tabelle
> sind LaTeX-Befehle und Lua-Befehle, mir ist klar, dass das nicht gehen
> kann. Hoffentlich kann man verstehen, was mir vorschwebt: Oben im Lua-
> Teil werden die Variablen definiert, die Summe gezogen und unten im
> LaTeX-Teil werden die Ergebnisse ausgedruckt.
>
> Also, die Sahne obendrauf w�re es, wenn jemand w�sste, wie man dann
> noch die Zahlen in der Tabelle formatiert, so dass der Summand1
> gedruckt wird, als w�re die Zahl in LaTeX geschrieben als "1\,000".
\documentclass[ngerman, pagesize]{scrartcl}
\usepackage{fontspec}
\usepackage{babel,microtype}%microtype beta
\usepackage{numprint}
\begin{document}
%%%%%%%%%%%%%%%% LUA
\directlua{
Summand1 = 1000.5
Summand2 = 2000.3
Summe = Summand1 + Summand2}
%%%%%%%%%%%%%%% LUA Ende
\begin{tabular}{cr}
Summand 1 & \numprint{\directlua{tex.sprint (Summand1)}}\\
Summand 2 & \directlua{tex.sprint (Summand2)}\\
Summe & \directlua{tex.sprint (Summe)}\\
\end{tabular}
\end{document}
--
Ulrike Fischer
Keks Dose
Herzlichen Dank!
Um Linux Libertine zu erhalten, habe ich eine Zeile ergänzt.
Äähm, und wie kriege ich meine Überschriften wieder mit Biolinum?
Bisher sind die, dem Aussehen nach zu urteilen, mit Latin Modern Sans
gesetzt.
Die Datei sieht also so aus:
*******************************************
\documentclass[ngerman, pagesize, twocolumn]{scrartcl}
\usepackage{fontspec}
\usepackage{babel, textcomp, microtype}%microtype beta
\usepackage{numprint, blindtext}
\setmainfont{Linux Libertine O}
\begin{document}
%%%%%%%%%%%%%%%% LUA
\directlua{
Summand1 = 1000.5
Summand2 = 2000.3
Summe = Summand1 + Summand2}
%%%%%%%%%%%%%%% LUA Ende
\begin{tabular}{cr}
Summand 1 & \numprint{\directlua{tex.sprint (Summand1)}}\\
Summand 2 & \numprint{\directlua{tex.sprint (Summand2)}}\\
Summe & \numprint{\directlua{tex.sprint (Summe)}}\\
\end{tabular}
\blinddocument
\end{document}
***************************************
Für alle, die nicht wie ich minutenlang eine Beta von microtype suchen
wollen:
http://xetex.tk/mediawiki/index.php/File:Microtype.tds.zip
Der große Nachteil an lualatex besteht offenkundig darin, dass es
_wesentlich_ langsamer ist als pdftex. Außerdem gibt es verschiedene
Warnungen, die vielleicht an meiner unsachgemäßen Schriftwahl liegen,
so z.B.
*****************************
Package microtype Warning: Unknown slot number of character
(microtype) `/f_f'
(microtype) in font encoding `EU2'.
(microtype) Make sure it's a single character
(microtype) (or a number) in inheritance list
(microtype) `microtype.cfg/335(protrusion)'.
****************************
Aber ansonsten ist das ja wirklich klasse. Man kann einfach rechnen
lassen!!!
Ulrike, ich schulde Dir unbekannterweise sowieso das eine oder andere
Glas Prosecco, aber hättest Du noch eine Zeile, wie ich \sffamliy auf
Biolinum setze?
Gruß,
Alexander
Herbert Voss
> \documentclass[ngerman, pagesize, twocolumn]{scrartcl}
> \usepackage{fontspec}
> \usepackage{babel, textcomp, microtype}%microtype beta
> \usepackage{numprint, blindtext}
> \setmainfont{Linux Libertine O}
\setsansfont{Linux Biolinum O}
> Ulrike, ich schulde Dir unbekannterweise sowieso das eine oder andere
> Glas Prosecco, aber hättest Du noch eine Zeile, wie ich \sffamliy auf
> Biolinum setze?
Aber den Prosecco kannst du trotzdem Ulrike geben :-)
Herbert
Keks Dose
Gruß,
Alexander