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Rechner instabil, RAM-Spannung zu niedrig?

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Robert Gummi

unread,
Jun 13, 2007, 6:35:36 AM6/13/07
to
Hi,

ich habe hier (noch immer) meinen Abit IT7-Max2, P4 2.4 GHz, Netzteil
Enermax EG365AX-VE(G), GraKa MSI Ti-4200, 2*256MB DDR-RAM.

Der Rechner wurde vor wenigen Monaten zunehmend instabil, fror u.a. komplett
ein oder bootete neu. Die beiden Speicherriegel raus, wieder rein, dann
ging es ein paar Wochen. Als die Aufhänger wieder begannen half das nichts
mehr. Habe den Prozessor dann von 18*133=2400MHz runtergetaktet auf
18*100=1800MHz, danach lief er wieder eine Zeit lang einigermaßen stabil.
Ich hatte den Speicher im Verdacht, habe deshalb vor kurzem ein 512 MB
Modul dazugekauft. Nun sieht es so aus: mit dem einen 512 MB Modul scheint
es auch mit 133 MHz zu gehen (habe es aber noch nicht lange laufen). Mit
den beiden anderen nur runtergetaktet auf 100 MHz. Mit allen dreien nicht.
Selbst memtest86 friert irgendwann ein.

Im Mainboard-Bios gibt es eine Option, den RAM statt mit 2.5 Volt mit 2.6,
2.7 oder 2.8 Volt zu betreiben. Leider macht das im Betrieb keinen
Unterschied, und im 'PC Health Menu' des Bios ändert sich auch an der
angezeigten Spannung nichts, bei drei Modulen liegt sie bei nur 2.27 Volt.
Mit einem Modul bei ca. 2.44 (oder so ähnlich), egal was ich einstelle.

Meine Schlussfolgerung: Was auch immer auf dem Mainboard für die
Spannungserzeugung für den RAM zuständig ist funktioniert nicht mehr
richtig, und scheint sich außerdem langsam zu verschlechtern.

Bei der Gelegenheit fällt mir auch noch ein, dass der Betrieb meiner
Festplatten an den Onboardcontrollern nicht mehr richtig in Ordnung zu sein
schien (ich weiß die genauen Fehler nicht mehr). Seit ich sie an einem
PCI-SATA-Controller hängen habe ging es. Ich weiß nun nicht, ob die Fehler
daran lagen, dass auch die Festplattencontroller Probleme kriegen, oder ob
es durch den instabil werdenden Speicher verursacht wurde, bzw. ob der
Spannungsregler für den RAM durch den Betrieb der Onboard-Controller
zusätzlich belastet wurde.

Frage: Sind solche Probleme bekannt, vielleicht sogar speziell mit diesem
Mainboard?
Habe ich irgendwelche Chancen, da selber etwas zu reparieren? Ausgebeulte
Elkos habe ich nicht gefunden, aber vielleicht sind ja ein oder einige
wenige Bauteile als Problemverursacher in solchen Fällen bekannt?

Das Mainboard ist von der Ausstattung her super, und ich dachte eigentlich
auch, ein Qualitätsprodukt erworben zu haben. Leider ist das bereits mein
zweites Mainboard dieses Typs, das erste ist irgendwann einfach gestorben.


Grüße,
Robert


x-post&f'up2 de.comp.hardware.misc

Bastian Lutz

unread,
Jun 13, 2007, 2:35:15 PM6/13/07
to
Hallo Robert!

Robert Gummi schrieb:


> ich habe hier (noch immer) meinen Abit IT7-Max2, P4 2.4 GHz, Netzteil
> Enermax EG365AX-VE(G), GraKa MSI Ti-4200, 2*256MB DDR-RAM.
>
> Der Rechner wurde vor wenigen Monaten zunehmend instabil, fror u.a. komplett
> ein oder bootete neu. Die beiden Speicherriegel raus, wieder rein, dann
> ging es ein paar Wochen. Als die Aufhänger wieder begannen half das nichts
> mehr. Habe den Prozessor dann von 18*133=2400MHz runtergetaktet auf
> 18*100=1800MHz, danach lief er wieder eine Zeit lang einigermaßen stabil.
> Ich hatte den Speicher im Verdacht, habe deshalb vor kurzem ein 512 MB
> Modul dazugekauft. Nun sieht es so aus: mit dem einen 512 MB Modul scheint
> es auch mit 133 MHz zu gehen (habe es aber noch nicht lange laufen). Mit
> den beiden anderen nur runtergetaktet auf 100 MHz. Mit allen dreien nicht.
> Selbst memtest86 friert irgendwann ein.

[...]

> Meine Schlussfolgerung: Was auch immer auf dem Mainboard für die
> Spannungserzeugung für den RAM zuständig ist funktioniert nicht mehr
> richtig, und scheint sich außerdem langsam zu verschlechtern.

Im allgemeinen ist es eher ein Problem mit der Spannungsversorgung
allgemein (Netzteil bzw. Elkos dort, Mainboard (da sind Spannungsregler
drauf) bzw. dort Elkos).

Siehst du irgendwo (Netzteil _nicht_ aufschrauben!) im Netzteil oder auf
dem Maiboard Elkos (die kleinen meist stehenden Toennchen mit meist
silbernen Deckel mit Riefen drin), wo der Deckel aufgeblaeht ist oder
sogar schon die Sosse rauslaeuft? Das heisst dann Netzteil bzw.
Mainboard kaputt.

Bastian Lutz

--
Wenn jemand irgendwas von Anonymitaet faselt, wenn er oder jemand
anderes (meist Newbies) darauf hingewiesen wurde, dass er einen Realname
verwenden sollte, hat er den Hinweis nicht richtig gelesen.

Robert Gummi

unread,
Jun 13, 2007, 6:19:17 PM6/13/07
to
Bastian Lutz wrote:
> Robert Gummi schrieb:

> [...]
>> Meine Schlussfolgerung: Was auch immer auf dem Mainboard für die
>> Spannungserzeugung für den RAM zuständig ist funktioniert nicht mehr
>> richtig, und scheint sich außerdem langsam zu verschlechtern.
>
> Im allgemeinen ist es eher ein Problem mit der Spannungsversorgung
> allgemein (Netzteil bzw. Elkos dort, Mainboard (da sind Spannungsregler
> drauf) bzw. dort Elkos).

Ich weiß leider nicht, wie das Mainboard die 2,5 V aus den anderen vom
Netzteil gelieferten Spannungen erzeugt. Aber da die anderen Spannungen im
Rahmen zu sein scheinen (z.B. 11,8 statt 12 Volt, die anderen müsste ich
beim nächsten Booten mal nachsehen), denke ich dass der Fehler in der
Spannungsregelung des Mainboards liegen müsste, und nicht in der des
Netzteils.

Vor allem macht mich misstrauisch, dass die Bioseinstellung zur Erhöhung der
Versorgungsspannung fürs RAM auf z.B. 2,7 Volt überhaupt keinen Einfluss zu
haben scheint.

> Siehst du irgendwo (Netzteil _nicht_ aufschrauben!) im Netzteil oder auf

Das ist normalerweise das Stichwort für "jetzt schrauben wir es erst recht
auf"...

> dem Maiboard Elkos (die kleinen meist stehenden Toennchen mit meist
> silbernen Deckel mit Riefen drin), wo der Deckel aufgeblaeht ist oder
> sogar schon die Sosse rauslaeuft? Das heisst dann Netzteil bzw.
> Mainboard kaputt.

Dass auf dem Mainboard alle Elkos ok aussehen hatte ich ja bereits
geschrieben. Im Netzteil kann ich durch ein Lüftungsgitter nur sehr wenige
Kondensatoren erkennen, und da ist mir vorerst auch nichts aufgefallen.

Aber nochmal: was sollte am Netzteil denn auf eine solche Art kaputt sein,
dass ausgerechnet die 2,5 V fürs RAM, die meines Wissens nach aus einer
anderen Spannung erst auf dem Mainboard erzeugt werden, versagen?

Bye,
Robert

Robert Gummi

unread,
Jun 14, 2007, 3:26:14 AM6/14/07
to
Robert Gummi wrote:

> Bastian Lutz wrote:
>> Robert Gummi schrieb:
>> [...]
>>> Meine Schlussfolgerung: Was auch immer auf dem Mainboard für die
>>> Spannungserzeugung für den RAM zuständig ist funktioniert nicht mehr
>>> richtig, und scheint sich außerdem langsam zu verschlechtern.
>>
>> Im allgemeinen ist es eher ein Problem mit der Spannungsversorgung
>> allgemein (Netzteil bzw. Elkos dort, Mainboard (da sind Spannungsregler
>> drauf) bzw. dort Elkos).
>
> Ich weiß leider nicht, wie das Mainboard die 2,5 V aus den anderen vom
> Netzteil gelieferten Spannungen erzeugt. Aber da die anderen Spannungen im
> Rahmen zu sein scheinen (z.B. 11,8 statt 12 Volt, die anderen müsste ich

> beim nächsten Booten mal nachsehen), [...]

Also, laut Biosangabe "PC Health Status":
CPU Core Voltage 1,45..1,47
DDR SDRAM Voltage 2,44
I/O Voltage (+3,3 V) 3,28
+5 V 4,99
+12 V 11,97
VTT (+1,25 V) 1,28
VDDQ (+1,5 V) 1,53
Battery (+3 V) 3,10
Standby (+5 V) 4,99

Klar, das ist nur im Bios-Screen, wo viell. nicht alles auf Leistung läuft,
aber die prozentuale wie auch die absolute Abweichung der DDR SDRAM Voltage
vom Sollwert ist deutlich höher als die Abweichungen aller anderen
Spannungen. Und da steckt jetzt wohlgemerkt nur ein Riegel drin, wenn es
mehr wären wäre die Abweichung noch größer.
Und wie gesagt: die Einstellung der Spannung im Bios auf 2,7 Volt ändert gar
nichts daran (oder würde diese Einstellung erst im normalen Betrieb,
außerhalb des BIOS aktiv?).

Die RAM-Timings sind übrigens vom SPD-Eprom gesetzt und recht konservativ
(RAS to CAS: 3, RAS: 3).

Die Kondensatoren im Netzteil sehen mir auch soweit ok aus. (Ja, ich habe
mal den Deckel abgenommen und alle Staubflocken abgesaugt, aber nicht
reingelangt.) Nur eine Art weiße Säule mit rechteckiger Grundfläche in der
Mitte sieht etwas angeschmort aus. Keine Ahnung was das ist, aber wie ein
Kondensator sah es nicht aus. Viell. eine Art Abstandhalter?


Grüße,
Robert

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 14, 2007, 3:42:30 AM6/14/07
to
Am 14.06.2007, 09:26 Uhr, schrieb Robert Gummi
<smac...@mailbox.tu-berlin.de>:

> Nur eine Art weiße Säule mit rechteckiger Grundfläche in der Mitte sieht
> etwas angeschmort aus. Keine Ahnung was das ist, aber wie ein
> Kondensator sah es nicht aus. Viell. eine Art Abstandhalter?

Dürfte ein keramischer Hochlastwiderstand sein - sieht man aber am
Aufdruck (Widerstandswert + Watt-Angabe, ich tippe mal auf 820 Ohm, 5 oder
7 W ;) ). Ja, die Dinger werden warm, und sind auch dafür gebaut. :)

Ansgar

--
Mails an die Adresse im Header erreichen mich - oder auch nicht. Nützliche
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the address given in the header may or may not reach me - useful
address will be given when reqired!

Robert Gummi

unread,
Jun 14, 2007, 5:08:54 AM6/14/07
to
Ansgar Strickerschmidt wrote:

> Am 14.06.2007, 09:26 Uhr, schrieb Robert Gummi
> <smac...@mailbox.tu-berlin.de>:
>
>> Nur eine Art weiße Säule mit rechteckiger Grundfläche in der Mitte sieht
>> etwas angeschmort aus. Keine Ahnung was das ist, aber wie ein
>> Kondensator sah es nicht aus. Viell. eine Art Abstandhalter?
>
> Dürfte ein keramischer Hochlastwiderstand sein - sieht man aber am
> Aufdruck (Widerstandswert + Watt-Angabe, ich tippe mal auf 820 Ohm, 5 oder
> 7 W ;) ). Ja, die Dinger werden warm, und sind auch dafür gebaut. :)

Habe keinen Aufdruck gesehen, aber wie gesagt auch nicht drin rumgestochert.
Bilder:
<http://www.bilder-speicher.de/07061411953714.vollbild.html>
<http://www.bilder-speicher.de/07061411667773.vollbild.html>

Bye,
Robert

Stefan Koschke

unread,
Jun 14, 2007, 5:16:24 AM6/14/07
to
Hallo Robert,

"Robert Gummi" <smac...@mailbox.tu-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:5dcet6F...@mid.uni-berlin.de...

ein Hochlastwiderstand, der per Tesa-Film an dem Kühlkörper fixiert wird?!
Was ist denn das für ein Netzteil-Hersteller?

Ciao
Stefan


Robert Gummi

unread,
Jun 14, 2007, 6:17:53 AM6/14/07
to
Stefan Koschke wrote:
> "Robert Gummi" <smac...@mailbox.tu-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag
[...]

>> <http://www.bilder-speicher.de/07061411953714.vollbild.html>
>> <http://www.bilder-speicher.de/07061411667773.vollbild.html>
>>
>
> ein Hochlastwiderstand, der per Tesa-Film an dem Kühlkörper fixiert
> wird?! Was ist denn das für ein Netzteil-Hersteller?

Es ist ein Enermax, den genauen Typ hatte ich im ersten Posting angegeben.
Die Folie ist kein Tesafilm, ist etwas steiferes, und soweit ich das
gesehen hatte fixiert es auch nichts. Keine Ahnung wozu es da ist,
vielleicht als Stoßschutz bei der Montage? Ich seh schon, ich muss das
Netzteil heute abend nochmal aufmachen.

Aber all das lenkt etwas von dem eigentlichen Problem ab: die
Spannungsversorgung für den Hauptspeicher. Die Spannungen, die das Netzteil
liefert, scheinen mir sehr ok zu sein (siehe Posting von 09:26 Uhr), aber
die DDR SDRAM Voltage ist zu niedrig, und sie wird noch niedriger, wenn
mehr Riegel drinstecken.
Und die Erhöhung der Spannungsvorgabe von 2,5 auf 2,7 Volt im Bios bewirkt
überhaupt nichts. Woran kann das liegen? Was kann ich tun? Es wird sich
doch vermutlich nur um ein oder zwei Bauteile handeln, die infrage kommen.

Bye,
Robert

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 14, 2007, 6:30:50 AM6/14/07
to
Am 14.06.2007, 12:17 Uhr, schrieb Robert Gummi
<smac...@mailbox.tu-berlin.de>:

> Aber all das lenkt etwas von dem eigentlichen Problem ab: die


> Spannungsversorgung für den Hauptspeicher. Die Spannungen, die das
> Netzteil
> liefert, scheinen mir sehr ok zu sein (siehe Posting von 09:26 Uhr), aber
> die DDR SDRAM Voltage ist zu niedrig, und sie wird noch niedriger, wenn
> mehr Riegel drinstecken.
> Und die Erhöhung der Spannungsvorgabe von 2,5 auf 2,7 Volt im Bios
> bewirkt
> überhaupt nichts. Woran kann das liegen? Was kann ich tun? Es wird sich
> doch vermutlich nur um ein oder zwei Bauteile handeln, die infrage
> kommen.

Nachdem die 2,5 V fürs RAM auf dem Mutterbrett erzeugt werden (aus den 5 V
oder 3,3 V), wäre da ein Foto von der Ecke mit den Spannungsreglern nicht
schlecht. Meistens in der Nähe des ATX-Steckers. Manchmal ist das ein
Längsregler, manchmal ein Schaltwandler.
Außerdem würde ich die tatsächliche RAM-Versorgungsspannung mal mit einem
vernünftigen Multimeter *messen* -die Schätzung im BIOS ist zu grob für
eine echte Aussage.
Außerdem würde ich mich mal nach einem Oszilloskop umsehen - wenn der
Ripple auf einer der Versorgungsspannungen zu deftig ist, kommt es zu dem
beschriebenen Phänomen.
Wenn Du mal ein aussagekräftiges Bild von den Elkos im Allgemeinen machst,
kann man Dir vermutlich sogar den Übeltäter direkt benennen - auch wenn Du
vielleicht meinst, dass er noch gut aussieht... ein geschultes Auge sieht
manchmal einfach mehr...

Alexander Mattausch

unread,
Jun 14, 2007, 8:27:26 AM6/14/07
to
Robert Gummi wrote:

> Hi,
>
> ich habe hier (noch immer) meinen Abit IT7-Max2, P4 2.4 GHz, Netzteil
> Enermax EG365AX-VE(G), GraKa MSI Ti-4200, 2*256MB DDR-RAM.
>

> [Rechner instabil]


>
> Meine Schlussfolgerung: Was auch immer auf dem Mainboard für die
> Spannungserzeugung für den RAM zuständig ist funktioniert nicht mehr
> richtig, und scheint sich außerdem langsam zu verschlechtern.

Und was ist für die Spannungserzeugung zuständig? Richtig: das Netzteil. ;-)

>
> Bei der Gelegenheit fällt mir auch noch ein, dass der Betrieb meiner
> Festplatten an den Onboardcontrollern nicht mehr richtig in Ordnung zu
> sein schien (ich weiß die genauen Fehler nicht mehr). Seit ich sie an
> einem PCI-SATA-Controller hängen habe ging es. Ich weiß nun nicht, ob die
> Fehler daran lagen, dass auch die Festplattencontroller Probleme kriegen,
> oder ob es durch den instabil werdenden Speicher verursacht wurde, bzw. ob
> der Spannungsregler für den RAM durch den Betrieb der Onboard-Controller
> zusätzlich belastet wurde.
>
> Frage: Sind solche Probleme bekannt, vielleicht sogar speziell mit diesem
> Mainboard?
> Habe ich irgendwelche Chancen, da selber etwas zu reparieren? Ausgebeulte
> Elkos habe ich nicht gefunden, aber vielleicht sind ja ein oder einige
> wenige Bauteile als Problemverursacher in solchen Fällen bekannt?

Ich hatte mal ein ähnliches Problem (plötzliche Reboots, insbesondere bei
starker Festplattenaktivität), seitdem der Rechner ein neues Netzteil hat,
ist er wieder superstabil.

Viele Grüße
Alex

Robert Gummi

unread,
Jun 14, 2007, 11:56:04 AM6/14/07
to
Alexander Mattausch wrote:
[...]

> Und was ist für die Spannungserzeugung zuständig? Richtig: das Netzteil.
> ;-)

Aber nicht für die Erzeugung der 2,5 bzw. 2,7 Volt.

[...]


> Ich hatte mal ein ähnliches Problem (plötzliche Reboots, insbesondere bei
> starker Festplattenaktivität), seitdem der Rechner ein neues Netzteil hat,
> ist er wieder superstabil.

Ja, hatte ich auch schonmal. Ich kann auch nicht ausschließen, dass es auch
diesmal am Netzteil liegt. Aber im Augenblick scheinen die Beobachtungen
für mich eher auf die Spannungsregelung des Mainboards hinzuweisen.

Bye,
Robert

Robert Gummi

unread,
Jun 14, 2007, 12:07:36 PM6/14/07
to
Hallo,

ich habe jetzt einige Detailbilder von verschiedenen Bereichen des Netzteils
und des Mainboards gemacht:

<http://www.bilder-speicher.de/fotoalbum.php?album=7826&sort=1>

Es ist ein Album mit 17 Bildern, zwischen 100 und 200 kB/Bild, Auflösung
meist 1024*768. Ich hoffe, es ist eingermaßen bequem zugänglich. Verwende
so einen Bildhoster auch zum ersten Mal...

Ansgar Strickerschmidt wrote:
[...]


> Nachdem die 2,5 V fürs RAM auf dem Mutterbrett erzeugt werden (aus den 5 V
> oder 3,3 V), wäre da ein Foto von der Ecke mit den Spannungsreglern nicht
> schlecht. Meistens in der Nähe des ATX-Steckers. Manchmal ist das ein
> Längsregler, manchmal ein Schaltwandler.

Ich hoffe, dass Ihr auf den Bildern z.B. die Spannungsregler samt
Bezeichnung und auch die Elkos erkennen könnt.

> Außerdem würde ich die tatsächliche RAM-Versorgungsspannung mal mit einem
> vernünftigen Multimeter *messen* -die Schätzung im BIOS ist zu grob für
> eine echte Aussage.

Ein Bild meines Multimeters beim messen der 12 V an einem Festplattenstecker
liegt auch bei. ;-)
Ich weiß nicht, wo ich die RAM-Versorgungsspannung am besten messen kann.
Ich hoffe, dass die Fotos dabei helfen.

> Außerdem würde ich mich mal nach einem Oszilloskop umsehen - wenn der
> Ripple auf einer der Versorgungsspannungen zu deftig ist, kommt es zu dem
> beschriebenen Phänomen.

Was, dass die RAM-Versorgungsspannung mit jedem Riegel um 0,1 Volt sinkt?

> Wenn Du mal ein aussagekräftiges Bild von den Elkos im Allgemeinen machst,
> kann man Dir vermutlich sogar den Übeltäter direkt benennen - auch wenn Du
> vielleicht meinst, dass er noch gut aussieht... ein geschultes Auge sieht
> manchmal einfach mehr...

Ich habe versucht Bilder zu machen, auf denen man etwas erkennt. Sag mir, ob
der Versuch erfolgreich war.

Bye,
Robert

Ralf Hildebrandt

unread,
Jun 14, 2007, 1:01:59 PM6/14/07
to
Robert Gummi schrieb:

> ich habe hier (noch immer) meinen Abit IT7-Max2, P4 2.4 GHz, Netzteil
> Enermax EG365AX-VE(G), GraKa MSI Ti-4200, 2*256MB DDR-RAM.
>
> Der Rechner wurde vor wenigen Monaten zunehmend instabil, fror u.a. komplett
> ein oder bootete neu. Die beiden Speicherriegel raus, wieder rein, dann
> ging es ein paar Wochen. Als die Aufhänger wieder begannen half das nichts
> mehr. Habe den Prozessor dann von 18*133=2400MHz runtergetaktet auf
> 18*100=1800MHz, danach lief er wieder eine Zeit lang einigermaßen stabil.

Prüf mal das Board auf defekte Kondensatoren. Ich vermute, da haben die
Elkos schon dicke Backen. Auch
<VORSICHT! GEFÄHRLICHE SPANNUNGEN UND GARANTIEVERLUST>
im Netzteil
</VORSICHT! GEFÄHRLICHE SPANNUNGEN UND GARANTIEVERLUST>
könnten die Elkos am Ende sein.

Sitzt der ATX-Power-Stecker gut fest auf dem Mainboard? Wird er warm im
Betrieb? Wenn dort ein hoher Übergangswiderstand anliegt, kann sogar der
Stecker anfangen zu schmoren.

Ralf

Stefan Koschke

unread,
Jun 15, 2007, 2:52:19 AM6/15/07
to
Hallo Robert,

"Robert Gummi" <smac...@mailbox.tu-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag

news:5dd7e8F...@mid.uni-berlin.de...
> Hallo,
...


> Was, dass die RAM-Versorgungsspannung mit jedem Riegel um 0,1 Volt sinkt?

...

das ist für mich der absolute Beweis daß der Spannungsregler auf dem Board
überfordert / defekt ist und das Ganze nichts mehr mit dem Netzteil selbst
zu tun hat:

Wenn die im BIOS eingestellte Spannung mit wenigen Riegeln gerade noch
erreicht wird und bei weiterer Belastung dann noch sinkt, gibt es keine
Reserven mehr diese Spannung im BIOS zu erhöhen, der Regler gibt dann nicht
mehr genug Leistung her.
Die Differenz (0.1V pro Riegel weniger) als absoluter Wert reichen da als
"Beweis" aus, egal wie genau die Messung und Anzeige durch das BIOS ist.
Hast Du schonmal andere Riegel ausprobiert die weniger Leistung verbraten?

Ciao
Stefan


Christian Kirsch

unread,
Jun 15, 2007, 3:16:18 AM6/15/07
to
Alexander Mattausch schrieb:

> Und was ist für die Spannungserzeugung zuständig? Richtig: das Netzteil. ;-)


Stimmt schon, aber einem ordentlichen Spannungsregler/-wandler ist das
sowas von egal ob das NT 5,0 oder 4,2 Volt liefert... Von daher ist der
Verdacht des OP schon nicht ganz unbegründet.

Gruß Chris

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 15, 2007, 6:37:00 AM6/15/07
to
Am 14.06.2007, 18:07 Uhr, schrieb Robert Gummi
<smac...@mailbox.tu-berlin.de>:

> Ich weiß nicht, wo ich die RAM-Versorgungsspannung am besten messen kann.

An einem (freien) RAM-Sockel. Belegung müsstest Du Dir im Netz suchen.

In "img_4052_it7max2_bereich_speicherbaenke" ist der RAM-Spannungsregler
zu sehen. Das ist die Bauteile-Gruppe zwischen Floppystecker und
RAM-Slots, also der dicke FET, die sieben Elkos und die paar anderen Chips.
Der kleine 8-Beiner dürfte die Referenzspannungsquelle (VTT) sein, die
immer die halbe RAM-Spannung liefern muss. Insofern glaube ich der
BIOS-Spannungsschätzung - und vermute, dass da in dem Bereich etwas defekt
ist; evtl. ist der dicke FET nicht mehr ganz frisch, oder der zugehörige
Spannungsregler (das ist der 16-Pinner nebendran) macht irgendwie Mist,
weil z.B. ein Widerstand defekt oder gealtert ist.

> Ich hoffe, dass die Fotos dabei helfen.
>
>> Außerdem würde ich mich mal nach einem Oszilloskop umsehen - wenn der
>> Ripple auf einer der Versorgungsspannungen zu deftig ist, kommt es zu
>> dem
>> beschriebenen Phänomen.
>
> Was, dass die RAM-Versorgungsspannung mit jedem Riegel um 0,1 Volt sinkt?

Ja, auch - ich meinte aber eher die Abstürze.

Die Elkos sehen ansonsten tatsächlich ziemlich unschuldig aus. :(
Da hilft IMHO nur Laborwerkzeug...

Robert Gummi

unread,
Jun 15, 2007, 7:53:35 AM6/15/07
to
Ansgar Strickerschmidt wrote:

> Am 14.06.2007, 18:07 Uhr, schrieb Robert Gummi
> <smac...@mailbox.tu-berlin.de>:
>
>> Ich weiß nicht, wo ich die RAM-Versorgungsspannung am besten messen kann.
>
> An einem (freien) RAM-Sockel. Belegung müsstest Du Dir im Netz suchen.

Eigentlich dachte ich, dass ich mit Google einigermaßen umgehen könnte, aber
das war doch recht schwierig. Habe nur das gefunden:
<http://www.hardware-bastelkiste.info/index.html?speicher.html#DDRSDRAM>
<http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsbezeichnung>

Auf dem Bild der hardware-bastelkiste sind aber Spannungswerte in der Kerbe
eingezeichnet, dort wo gar keine Kontakte auf dem Riegel sind. Sorry, ich
komme mir ja schon ziemlich blond vor, aber irgendwie kann ich damit nichts
anfangen. Ja, ja, ich weiß, jemanden machen lassen, der sich damit
auskennt, aber das ist leider zur Zeit keine Option...

> In "img_4052_it7max2_bereich_speicherbaenke" ist der RAM-Spannungsregler
> zu sehen. Das ist die Bauteile-Gruppe zwischen Floppystecker und
> RAM-Slots, also der dicke FET, die sieben Elkos und die paar anderen
> Chips. Der kleine 8-Beiner dürfte die Referenzspannungsquelle (VTT) sein,
> die immer die halbe RAM-Spannung liefern muss. Insofern glaube ich der
> BIOS-Spannungsschätzung - und vermute, dass da in dem Bereich etwas defekt
> ist; evtl. ist der dicke FET nicht mehr ganz frisch, oder der zugehörige
> Spannungsregler (das ist der 16-Pinner nebendran) macht irgendwie Mist,
> weil z.B. ein Widerstand defekt oder gealtert ist.

Im PC Health Status Screen (Foto davon ist im Album) sieht man, dass auch
VTT zu niedrig ist, nämlich auf 1,13 Volt, wie du schreibst der halbe Wert
der RAM-Spannung. Mir ist nur nicht klar, wer von wem die Spannung
übernimmt. 'Referenzspannungsquelle' hört sich für mich so an, als ob die
zuerst die Referenzspannung bereitstellt und der Ram-Spannungsregler darauf
beruhend seine Spannung einstellt. Das würde aber bei mir bedeuten, dass in
der Erzeugung der Referenzspannung der Fehler liegt, und der
RAM-Spannungsregler ok wäre. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

[...]


> Die Elkos sehen ansonsten tatsächlich ziemlich unschuldig aus. :(
> Da hilft IMHO nur Laborwerkzeug...

Mein Vater müsste noch ein Oszilloskop haben, aber an aktueller
Computertechnik hat er noch nicht herumgemessen...

Bye,
Robert

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 15, 2007, 9:07:30 AM6/15/07
to
Am 15.06.2007, 13:53 Uhr, schrieb Robert Gummi
<smac...@mailbox.tu-berlin.de>:

> Im PC Health Status Screen (Foto davon ist im Album) sieht man, dass auch


> VTT zu niedrig ist, nämlich auf 1,13 Volt, wie du schreibst der halbe
> Wert der RAM-Spannung.

Genau, das meinte ich ja auch.

> Mir ist nur nicht klar, wer von wem die Spannung
> übernimmt. 'Referenzspannungsquelle' hört sich für mich so an, als ob die
> zuerst die Referenzspannung bereitstellt und der Ram-Spannungsregler
> darauf beruhend seine Spannung einstellt. Das würde aber bei mir
> bedeuten, dass in der Erzeugung der Referenzspannung der Fehler liegt,
> und der
> RAM-Spannungsregler ok wäre. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Es ist genau andersrum: Dieser kleine 8-Haxer (wenn er's denn ist - es
gibt auch noch andere Möglichkeiten, die Referenz zu erzeugen) stellt eine
stabilisierte "Mittenspannung" aus der RAM-Spannung her, die dann die
Referenz für die Eingangsstufen des Memory-Controllers und des RAMs bildet
und mit einigen 100 mA in beiden Richtungen (nach Plus / Masse, bzw. Strom
rein / Strom raus) belastbar ist - wenn alle Datenleitungen schalten,
kommen da jeweils ganz schöne Umladestromspitzen zustande.
Damit hat man einen genau definierten, stabilisierten Schwellenwert
zwischen einer logischen "0" und einer "1".

Der Spannungs*regler* hat normalerweise selbst einen Spannungsteiler, auf
den die Ausgangsspannung, also die 2,x V für's RAM, zurückgeführt wird.
Der Regler stellt dann mittels seines Ausgabegliedes
(Schaltwandler-Ansteuerung oder Längstransistor) die Spannung so ein, dass
an der Teiler-Anzapfung eine durch eine interne Referenz genau festgelegte
Spannung anliegt; welche, das steht dann im Datenblatt des Steuer-ICs. Und
je nach gewünschter Ausgangsspannung muss man dann das
Widerstandsverhältnis passend wählen.
Es kann gut sein, dass der "untere" Teil des Spannungsteilers bereits im
Chip drinsteckt, und damit per BIOS umschaltbar ist, um die Spannung eben
zwischen 2,5V und 2,7 V beeinflussen zu können. Da ist dann noch eine
einfache Steuerlogik mit drin, und angesprochen wird das ganze per I2C-Bus.

Ich würde das Problem bei dem Spannungs-Controller suchen.
Man *kann* es also schon diagnostizieren, wo es klemmt. Ist aber nicht
ganz so einfach. Und dann kann es an der Therapie scheitern - man muss
dann erstmal das passende Ersatzteil herbekommen.

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