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Seagate: 24/7-Betrieb bei Consumer-Platten untersagt?

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Wolf Reimann

unread,
Dec 25, 2005, 9:17:47 PM12/25/05
to
Hallo zusammen,

ich habe es ein halbes Jahr aufgeschoben, aber jetzt wird so langsam
ein Festplattenneukauf fällig. Diese Platte soll für mich die erste
sein, die mit Blick auf einen 24/7-Betrieb (hauptsächlich Leerlauf,
ansonsten nur mäßige Zugriffe) ausgewählt wird.

Da mir eine möglichst lange Garantiezeit das wichtigste Kaufkriterium
ist, wollte ich mir nach bisher ganz zufriedenstellenden Erfahrungen
mit einer Barracuda 7200.7 nun für diesen Zweck eine weitere Seagate
zulegen. Bei der Recherche zu der 7200.8er-Reihe bin ich aber nun über
einige Angaben gestolpert, die mich ziemlich in Zweifel zurücklassen,
wie Seagate seine vollmundigen Garantieversprechen verstanden haben
will.

Meine Aufmerksamkeit erregte ein Posting in der Forumsdiskussion auf
StorageReview zu dieser Festplatte. Dort wies ein Poster mit dem Nick
xSTLx darauf hin, dass Seagate für Produkte seiner "Personal
Storage"-Reihe nach eigenem Bekunden Garantieleistungen ausschließt,
wenn diese nicht gemäß der Seagate-Empfehlungen (die 24/7-Betrieb
eindeutig untersagen) zum Einsatz kommen.

http://forums.storagereview.net/index.php?showtopic=19436&st=25

Daraufhin habe ich bei Seagate selbst nochmal geschaut, und
tatsächlich, dort heißt es ganz am Ende der Erläuterungen: "Also,
Personal Storage drives are designed for a typical desktop or mobile
environment, not for a mission critical, 24/7 enterprise environment,
therefore the warranty is only valid if the drive is used in proper
applications as outlined in Seagate's Storage Application Module
(SAM)."

http://www.seagate.com/support/service/warranty.html

Was sind nun genau diese ominösen "proper applications as outlined in
Seagate's Storage Application Module (SAM)", die, wenn gegen sie
verstoßen wird, einen Verlust der Garantieleistungen bedeuten sollen?

http://sam.seagatestorage.com/lang-de?elqpurlpage=475

Da steht, wenn man nach 'Anforderungen: Belastung' navigiert, auf der
ersten Seite gleich folgendes: "Ein Desktop-PC z.B. schreibt und liest
typischerweise an 5 Tagen pro Woche jeweils im Zeitraum von 8 Stunden
50 bis 80 Mal pro Tag." WIE BITTE? 5 Tage pro Woche, 8 Stunden pro Tag
finde ich ja nachvollziehbar, aber _50 bis 80 Festplattenzugriffe pro
Tag_? Was soll das denn sein? Sind die plemplem? O.K., es geht weiter,
mit der Abgrenzung zu Serverbetrieb: "Ein Server dagegen führt an 7
Tagen pro Woche 24 Stunden pro Tag Hunderttausende von
Schreib-/Leseoperationen aus."

Letzteres dürfte, obwohl die Platte eben hauptsächlich im Leerlauf
liegen wird, wohl eher dem von mir angestrebten Profil entsprechen. Auf
Seite 4 wird ein Desktop-Laufwerk etwas laxer als wie oben definiert:
"8-12 Betriebsstunden pro Tag, 5-6 Tage pro Woche bei moderaten
direkten Zugriffen".

Meine Befürchtung ist nun, dass zu erwarten ist, dass Seagate bei
diesen restriktiven Formulierungen bei Garantieleistungen wenig Kulanz
zeigen wird und weitreichende Handhabe hat, diese einfach abzulehnen.
Wenn Seagate mir bei einem Ausfall nach sagen wir mal zwei oder drei
Jahren Dauerbetrieb sagen würde, dass sie die Platte nicht mehr
tauschen, weil sie außerhalb ihrer Spezifikation betrieben wurde, so
könnte ich das ja noch verkraften.

Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass mir bei einem eventuellen
frühen Ausfall schon nach sechs Monaten, also mit Eintritt der
Beweislastumkehr bei Gewährleistungsansprüchen, von Seagate wegen
24/7-Betriebes die rote Karte gezeigt werden würde.

Deshalb mal meine Frage: Wie bewertet ihr das? Da werden bei mir
Erinnerungen an die IBM DeathStar-Horrorgeschichten geweckt, wo ja
angeblich IBM von 24/7-Betrieb abgeraten hat. In dieser Newsgroup habe
ich aber schon Stellungnahmen gelesen, die diese Lesart als eine
Fehlinterpretation bezeichnet haben. Das, was ich nun bei Seagate lese,
scheint mir dagegen eindeutig zu sein. Personal Storage-Produkte,
worunter auch die Barracuda 7200.8-Serie fällt, haben nach Ansicht
Seagates gefälligst nicht 24/7 zu laufen, ansonsten kann der Kunde
seinen sicher geglaubten Anspruch auf Garantieleistungen getrost
begraben. In meinen Augen entspricht das einem ausdrücklichen Verbot
von 24/7-Betrieb. Oder unterliege auch ich hier einer
Fehlinterpretation? Zu dem Thema habe ich sonst leider bis jetzt noch
nirgendwo sonst weiterführende Informationen gefunden. Nur eben
allgemeine Aussagen der Art, dass es sich _kein_ Hersteller aufgrund
der absehbaren Ablehnung durch die Kunden erlauben könne, seine
Platten so restriktiv bezüglich der Betriebsdauer zu spezifizieren --
nun ja, meinem hier kundgetanen Eindruck nach erlaubt sich Seagate
genau dies zur Zeit tatsächlich. Ich bitte um Aufklärung. ;-) Ich
fühle mich nämlich durch diese wirren Manöver von Seagate --
einerseits ein Garantieversprechen über fünf Jahre aufstellen, dann
aber, kleinlaut in zig weiterführenden Links versteckt, sukzessive
immer mehr, teilweise haarsträubende Ausnahmen bekanntgeben -- im
Moment ziemlich angepisst und erwäge ernsthaft, von meiner Kaufabsicht
Abstand zu nehmen und stattdessen zu einer Hitachi zu greifen.

Ich wünsche allen noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag
Wolf Reimann

Wolf Reimann

unread,
Dec 25, 2005, 11:27:04 PM12/25/05
to
Nachtrag:

> "Ein Server dagegen führt an 7
> Tagen pro Woche 24 Stunden pro Tag Hunderttausende von
> Schreib-/Leseoperationen aus."

...

> Letzteres dürfte, obwohl die Platte eben hauptsächlich im Leerlauf
> liegen wird, wohl eher dem von mir angestrebten Profil entsprechen.

...

> erwäge ernsthaft, von meiner Kaufabsicht
> Abstand zu nehmen und stattdessen zu einer Hitachi zu greifen.

Maxtor MaxLine scheint ja auch ganz interessant zu sein, und zudem eher
zum beabsichtigen Einsatzgebiet zu passen -- ich wusste gar nicht, dass
die auch fünf Jahre Garantie haben und als "Enterprise"-Platten
gelten. Vielleicht wird es auch so ein Modell, habe mit einer
mittlerweile 5 Jahre alten 20GB Maxtor-Consumer-Platte gute Erfahrungen
gemacht, nur eine vor drei Jahren gekaufte 80GB-Platte von denen hatte
letztes Jahr Anlaufprobleme (auch hier wurde viel über die gleichen
Probleme mit diesem Typ berichtet), es gab jedoch glücklicherweise
keinerlei Datenverlust und auch die Garantieabwicklung klappte prima.
Ich hatte damit gerechnet, nur kurzlebigen Schrott wieder
zurückzukriegen, aber das Austauschlaufwerk hat sich bis jetzt noch
nicht wieder negativ bemerkbar gemacht. Also Maxtor steht jetzt wohl
auch noch auf meiner Liste, im Moment sogar ganz oben. Die Klärung,
wie sich Seagates Garantiepolitik denn tatsächlich darstellt, würde
mich aber trotzdem noch interessieren.

Markus Trippelsdorf

unread,
Dec 26, 2005, 1:06:47 AM12/26/05
to

--
Markus

Markus Trippelsdorf

unread,
Dec 26, 2005, 1:10:23 AM12/26/05
to
On 25 Dec 2005 20:27:04 -0800, Wolf wrote:
> Nachtrag:
>
>> "Ein Server dagegen führt an 7
>> Tagen pro Woche 24 Stunden pro Tag Hunderttausende von
>> Schreib-/Leseoperationen aus."
> ...
>> Letzteres dürfte, obwohl die Platte eben hauptsächlich im Leerlauf
>> liegen wird, wohl eher dem von mir angestrebten Profil entsprechen.
> ...
>> erwäge ernsthaft, von meiner Kaufabsicht
>> Abstand zu nehmen und stattdessen zu einer Hitachi zu greifen.
>
> Maxtor MaxLine scheint ja auch ganz interessant zu sein, und zudem eher
> zum beabsichtigen Einsatzgebiet zu passen -- ich wusste gar nicht, dass
> die auch fünf Jahre Garantie haben und als "Enterprise"-Platten gelten.
> Die Klärung, wie sich Seagates Garantiepolitik denn tatsächlich
> darstellt, würde mich aber trotzdem noch interessieren.

Schau dir dir doch mal die NL35 Serie von Seagate genauer an.
Die Platten scheinen mir genau auf dein beschriebenes Einsatzgebiet
zugeschnitten zu sein.
Von Maxtor würde ich dir abraten; was nützt dir die fünf Jahre lange
Garantiezeit, wenn du deine Platte alle zwei Monate nach Datenverlust
umtauschen musst? Nicht umsonst ist Maxtor von Seagate übernommen
worden...

--
Markus

Christian Dürrhauer

unread,
Dec 26, 2005, 4:10:31 AM12/26/05
to
On the seventh day, Markus Trippelsdorf wrote...

> Von Maxtor würde ich dir abraten; was nützt dir die fünf Jahre lange
> Garantiezeit, wenn du deine Platte alle zwei Monate nach Datenverlust
> umtauschen musst?

ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Die DM10+ ist ein gutes Laufwerk
und die Maxlines sind auch klasse.

> Nicht umsonst ist Maxtor von Seagate übernommen
> worden...

noch ist's nicht soweit. Und wenn es soweit ist, dann ist der Grund dafür
eher das Gegenteil: nur potente, interessante Partner werden aufgekauft.

--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

I'm not suppsed to be here, sir. I'm.....supposed to be dead! -
Tasha Yar, "Star Trek: The Next Generation, (Yesterday's
Enterprise)"

Joseph Terner

unread,
Dec 26, 2005, 6:50:21 AM12/26/05
to
Wolf Reimann wrote:
> Deshalb mal meine Frage: Wie bewertet ihr das? Da werden bei mir
> Erinnerungen an die IBM DeathStar-Horrorgeschichten geweckt, wo ja
> angeblich IBM von 24/7-Betrieb abgeraten hat. In dieser Newsgroup habe
> ich aber schon Stellungnahmen gelesen, die diese Lesart als eine
> Fehlinterpretation bezeichnet haben. Das, was ich nun bei Seagate lese,
> scheint mir dagegen eindeutig zu sein. Personal Storage-Produkte,
> worunter auch die Barracuda 7200.8-Serie fällt, haben nach Ansicht
> Seagates gefälligst nicht 24/7 zu laufen, ansonsten kann der Kunde
> seinen sicher geglaubten Anspruch auf Garantieleistungen getrost
> begraben. In meinen Augen entspricht das einem ausdrücklichen Verbot
> von 24/7-Betrieb.

Laut SR Reliability Survey soll die Seagate 7200.8 im Vergleich mit der
7200.7 eine ziemliche Gurkenserie sein. Da ist es offenbar normal, daß
Festplattenhersteller hohe Ausfallraten gern auf »unsachgemäßen« Betrieb
zurückführen, denn Serienfehler treten natürlich grundsätzlich niemals
auf. Das hat Seagate sich offenbar bei IBM abgeguckt.

Für meine Begriffe entscheidend für die Festplattenlebensdauer sind:

1. Produktionsfehler
2. Transportschäden
3. Kühlung
4. Nutzung

Wobei Nutzung in Betriebsstunden (Lager) und Zugriffen (Aktuator)
gemessen wird, denn meines Erachtens ist die »Ruhezeit« einer Festplatte
irrelevant. Es kann natürlich sein, daß Seagate-Drives eine MTBF unter
43830 Betriebsstunden (fünf Jahre) haben, dieses Problem hat Seagate
dann aber selbst verschuldet.

ciao, Joseph

Shinji Ikari

unread,
Dec 26, 2005, 9:46:02 AM12/26/05
to
Guten Tag.

Nur so generell

"Wolf Reimann" <wolf.r...@googlemail.com> schrieb:

>Maxtor MaxLine scheint ja auch ganz interessant zu sein,

Message-ID: <dobb1k$uqp$03$1...@news.t-online.com>
Subject: Seagate übernimmt Maxtor

Wenn Seagate Maxtor uebernimmt, werden die verm. nicht 2
unterschiedliche Garantieleistungen leben lassen 8)

--
MfG, Shinji
P.S.:Mails >141kB & <155kB werden wegen Virusverdacht sofort geloescht.

Dirk Salva

unread,
Dec 26, 2005, 9:13:42 AM12/26/05
to
Christian Dürrhauer <cdu...@geog.fu-berlin.de> wrote:
>> Nicht umsonst ist Maxtor von Seagate übernommen
>> worden...
> noch ist's nicht soweit. Und wenn es soweit ist, dann ist der Grund dafür
> eher das Gegenteil: nur potente, interessante Partner werden aufgekauft.

Na ja, ganz so ists ja auch nicht. Es werden auch unliebsame
Konkurrenten auf diese Weise vom Markt gefegt, egal wie gut sie sind...


ciao, Dirk
--
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| FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de |
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Ingo Böttcher

unread,
Dec 26, 2005, 12:24:12 PM12/26/05
to
Am 26.12.2005 schrieb Wolf Reimann:

> Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass mir bei einem eventuellen
> frühen Ausfall schon nach sechs Monaten, also mit Eintritt der
> Beweislastumkehr bei Gewährleistungsansprüchen, von Seagate wegen
> 24/7-Betriebes die rote Karte gezeigt werden würde.

Beweislastumkehr? Du redest von fünf Jahren GARANTIE, die Seagate direkt
gewährt. In Deutschland hast du zwei Jahre GEWÄHRLEISTUNG, wobei nach sechs
Monaten eben die von dir genannte Beweislastumkehr kommt.

Hier werkeln momentan drei Seagates (80, 200 und 250 GB) und fünf Samsung
(200 GB), allerdings nur letztere im 24/7 Betrieb.

Der 24/7 Betrieb dürfte nicht das Problem sein. Allerdings ist sicherlich
mehr mechanischer Verschleiss da, wenn eine solche Consumer Platte halt
wirklich in einem Fileserver rund um die Uhr unter Dampf steht. Ich nehme
an, dass Seagate das ausschliessen möchte.

--
Und tschüß
Ingo

Christian Dürrhauer

unread,
Dec 26, 2005, 1:42:38 PM12/26/05
to
On the seventh day, Dirk Salva wrote...

> Christian Dürrhauer <cdu...@geog.fu-berlin.de> wrote:
>>> Nicht umsonst ist Maxtor von Seagate übernommen
>>> worden...
>> noch ist's nicht soweit. Und wenn es soweit ist, dann ist der Grund dafür
>> eher das Gegenteil: nur potente, interessante Partner werden aufgekauft.
>
> Na ja, ganz so ists ja auch nicht. Es werden auch unliebsame
> Konkurrenten auf diese Weise vom Markt gefegt, egal wie gut sie sind...

So dumm, unfähige unliebsame Konkurrenten für viel Geld zu beseitigen, sind
nicht einmal Manager und das will was heißen... ;-)

Warum für etwas bezahlen, was Darwins Auslese auch erreichen kann?

Neenee, Maxtor ist schon _sehr_ potent. Immerhin der drittgrößte
Festplattenproduzent WIMRE.

Shinji Ikari

unread,
Dec 26, 2005, 3:35:13 PM12/26/05
to
Guten Tag.

Ingo Böttcher <meine...@gmx.net> schrieb:

>> Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass mir bei einem eventuellen
>> frühen Ausfall schon nach sechs Monaten, also mit Eintritt der
>> Beweislastumkehr bei Gewährleistungsansprüchen, von Seagate wegen
>> 24/7-Betriebes die rote Karte gezeigt werden würde.
>Beweislastumkehr? Du redest von fünf Jahren GARANTIE,

Lies bitte noch einmal genau, was er schrieb.
ich verstehe ihn so, dass er sich innerhalb der ersten 6 Monate auf
die Gewaehrleistung berufen will und erst danach die Garantei in
Anspruch nehmen will, weil die Gewaehrleistung sich ja dementsprechend
veraendert.
Er will also zu dem zeitpunkt an dem die Beweislast sich entsprechend
veraendert dann eben die Gewaehrleistung links liegen lassen udn die
Garantie in Anspruch nehmen. und genau dort befuerchtet er die Rote
Karte.

>Hier werkeln momentan drei Seagates (80, 200 und 250 GB) und fünf Samsung
>(200 GB), allerdings nur letztere im 24/7 Betrieb.

Bei mir werkeln aktuell *nachzaehl* rund 35 Seagates zu einem
Grossteil 24/7 in mehreren privaten Servern und Client-PCs.
Diese Garantieeinschraenkung von Seagate war mir noch nicht bekannt.
Ich verlasse mich darauf, dass ich von denen Garantie bekommen werde,
wenn es soweit ist. Wenn nicht, werde ich es entsprechend Kund tun und
es wird sich herausstellen ob Seagate das wirklich will.

Lars Mueller

unread,
Dec 26, 2005, 6:08:28 PM12/26/05
to
Ingo Böttcher wrote:
>
> Am 26.12.2005 schrieb Wolf Reimann:
>
> > Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass mir bei einem eventuellen
> > frühen Ausfall schon nach sechs Monaten, also mit Eintritt der
> > Beweislastumkehr bei Gewährleistungsansprüchen, von Seagate wegen
> > 24/7-Betriebes die rote Karte gezeigt werden würde.
>
> Beweislastumkehr? Du redest von fünf Jahren GARANTIE, die Seagate direkt
> gewährt. In Deutschland hast du zwei Jahre GEWÄHRLEISTUNG, wobei nach sechs
> Monaten eben die von dir genannte Beweislastumkehr kommt.

Das weiß er. Du brauchst hier also nicht herum zu blöken! Das Problem
ist doch die Beweisführung, wenn man sich nicht mehr auf die freiwillige
Garantie des Herstellers verlassen kann. Viele Händler schicken das Zeug
nach Ablauf der 6 Monate grundsätzlich zum Hersteller. Wenn der dann
"NO" sagtz, bleibt der Gang vor Gericht.

> Hier werkeln momentan drei Seagates (80, 200 und 250 GB) und fünf Samsung
> (200 GB), allerdings nur letztere im 24/7 Betrieb.
>
> Der 24/7 Betrieb dürfte nicht das Problem sein. Allerdings ist sicherlich
> mehr mechanischer Verschleiss da, wenn eine solche Consumer Platte halt
> wirklich in einem Fileserver rund um die Uhr unter Dampf steht. Ich nehme
> an, dass Seagate das ausschliessen möchte.

Annahmen nützen nichts bei so restriktiven Vorgaben! Seagate und die
OEM-Platten ist ja auch so ein Kapitel.

Lars

Lars Mueller

unread,
Dec 26, 2005, 6:11:46 PM12/26/05
to
Lars Mueller wrote:

> Annahmen nützen nichts bei so restriktiven Vorgaben! Seagate und die
> OEM-Platten ist ja auch so ein Kapitel.

PS: Aber das konnte IBM bei der Deathstar auch sehr gut: "Die
Seriennummer ihrer Platte finde ich leider nicht in der Datenbank. Bis
sie dort auftaucht, gib es leider keine Garantie. Versuchen sie es doch
in ein paar Wochen noch einmal." Zum Glück war das Teil noch keine 6
Monate alt, also ab zum Händler.

Lars

Wolf Reimann

unread,
Dec 26, 2005, 6:21:07 PM12/26/05
to
Markus Trippelsdorf schrieb:

> Schau dir dir doch mal die NL35 Serie von Seagate genauer an.
> Die Platten scheinen mir genau auf dein beschriebenes Einsatzgebiet
> zugeschnitten zu sein.

Danke für den Hinweis! Interessanter Tipp, aber leider für mich nicht
geeignet. Ich habe es dummerweise versäumt, schon im Ursprungsposting
zu erwähnen, dass leider nur eine P-ATA-Platte in Frage kommt. Der
Server, für den ich eine neue HD suche, ist, weil das für mich
völlig ausreicht, ein stromsparender, niedrig getakteter
Coppermine-Rechner. Es handelt sich zudem um einen Mini-PC, beide
PCI-Slots sind schon mit von mir benötigten Erweiterungskarten belegt
und daher gibt es keine Chance, einen S-ATA-Controller nachzurüsten,
ohne dass ich eine Einschränkung der Funktionalität hinnehmen muss.

> Von Maxtor würde ich dir abraten; was nützt dir die fünf Jahre lange
> Garantiezeit, wenn du deine Platte alle zwei Monate nach Datenverlust
> umtauschen musst?

Jo, alle zwei Monate tauschen wäre nicht besonders schön.
"Datenverlust" kann es im strengen Wortsinne eigentlich nicht geben,
weil die Platte nur als permanent zugängliches Archiv von Daten dienen
soll, die anderswo ausreichend gesichert sind. Ich lese aber auch hier
in der NG überwiegend positive Einschätzungen über Maxtor-Laufwerke,
deswegen tendiere ich trotz deiner Warnung doch noch dahin, so eins zu
nehmen, zumal das in Frage kommende Modell aus der Maxline-Serie
ausdrücklich für meinen speziellen Anwendungsfall ausgelegt sein soll.

Wolf Reimann

unread,
Dec 26, 2005, 6:53:29 PM12/26/05
to
Joseph Terner schrieb:

> Laut SR Reliability Survey soll die Seagate 7200.8 im Vergleich mit der
> 7200.7 eine ziemliche Gurkenserie sein.

Ja, das habe ich auch schon gesehen, und das hat mich etwas stutzig
gemacht. Was mich aber wundert: Hier bei euch habe ich beim
Überfliegen noch keine Klagelieder über diese Platte gefunden.
Sicher, es wird immer auf die Ausfälle bei den frühen Modelle mit den
hohen Kapazitäten hingewiesen, aber in der von mir angestrebten
Größe von 250, vielleicht 300GB haben sich scheinbar noch nicht Viele
negativ geäußert.

Aber ein fader Nachgeschmack bleibt. Auch nach meinem Schwenk hin zur
Maxline III. Die Vorgängerserie bekleckert sich auf SR ja auch gerade
nicht mit Ruhm. Und selbst die Hitachi sieht wohl gegenüber der alles
überragenden Seagate 7200.7 ziemlich blass aus. Hach, es ist schon ein
Krampf, eine anständige Festplatte kaufen zu wollen... ;-)

> Da ist es offenbar normal, daß
> Festplattenhersteller hohe Ausfallraten gern auf »unsachgemäßen« Betrieb
> zurückführen, denn Serienfehler treten natürlich grundsätzlich niemals
> auf. Das hat Seagate sich offenbar bei IBM abgeguckt.

Den Eindruck habe ich bald auch. Wobei mir Seagate noch einen Schritt
weiter zu gehen scheint, ohne dass dies auch nur annährend die gleiche
Aufmerksamkeit auf sich zieht wie die damalige IBM-Politik. Hat IBM
damals denn nicht nur eine "Empfehlung" zur Betriebsdauer
ausgesprochen, die aber ohne Einfluss auf die gewährten
Garantieleistungen bleiben sollte?

Mit den von mir zitierten restriktiven Formulierung stellt sich Seagate
doch praktisch einen Persilschein aus. Nach dem Motto: Ja, wir
gewähren fünf Jahre Garantie, aber nur wenn es uns passt. Die fünf
Jahre Garantie sind meinem Verständnis nach nicht das Papier wert, auf
dem sie stehen, sondern man ist völlig dem indivuellen Gutdünken
ausgeliefert. Mich reizt ja besonders das Gerede von dem typischen
Lesen und Schreiben "50-80 Mal pro Tag" in Home- und Office-Systemen.
Was ist denn damit überhaupt gemeint, wie wird das gemessen?
Kopfbewegungen? Da dürfte diese Zahl ja schon nach dem einmaligen
Hochfahren des Betriebssystems überschritten worden sein. Wenn die das
wortwörtlich nehmen, könnten die wohl so ziemlich jede
Inanspruchnahme von Garantieleistungen abschmettern, wenn sie es drauf
anlegten. Klar, dass Theorie und Praxis da auseinanderliegen und sie
sich hüten werden, so zu entscheiden und folglich eine Menge ihrer
Kunden zu vergraulen, aber trotzdem, auch wenn diese Regelungen in der
Garantie-Praxis letztendlich nicht relevant sein mögen... mich wurmt
der Gedanke, bei einem Unternehmen zu kaufen, dass auch mit einem Teil
meines Geldes Winkeladvokaten bezahlt, die sich solche hinterlistigen
Fallstricke ausdenken. Das macht mir das Unternehmen nicht gerade
besonders sympathisch, um es mal diplomatisch auszudrücken.

Wundert mich aber wie gesagt besonders, dass diese von mir zitierten
Garantiebedingen bisher offenbar noch nicht Gegenstand von lebhaften
Diskussionen geworden sind, wenn ich mich mal an den Aufschrei
erinnere, den IBMs doch im Vergleich recht harmloses 333-Stunden-MEMO
zu den DeathStars provoziert hat.

Grüße, Wolf

Wolf Reimann

unread,
Dec 26, 2005, 7:06:34 PM12/26/05
to
Shinji Ikari schrieb:

> Wenn Seagate Maxtor uebernimmt, werden die verm. nicht 2
> unterschiedliche Garantieleistungen leben lassen 8)

Ja, die Konzentration auf dem Festplattenmarkt erreicht ein Maß, das
mich bedenklich stimmt. Was die Garantieleistungen anbetrifft: Laut den
derzeit gültigen Regelungen entspricht die von mir ins Auge gefasste
Maxtor-Platte genau dem Anwendungsfall, für den sie gedacht ist. Der
24/7-Betrieb bei mäßiger Belastung wird ausdrücklich als
unbedenkliches Einsatzgebiet aufgeführt. Ich glaube, da kann mir nach
derzeitigem Stand keiner an die Karre fahren. Und wenn sich Seagate
nach der Übernahme von Maxtor tatsächlich zu einem Anbieter
entwickeln sollte, der (außerhalb des Kleingedruckten) zwar mit
großzügigen Garantieleistungen wirbt, aber sich dann bei der
Umsetzung ziert und den Kunden vor den Kopf stößt, dann wird das
sicherlich sehr schnell die Runde machen und sich für sie negativ
auswirken. Zumindest so lange, wie es noch ernstzunehmende Konkurrenz
gibt.

Grüße, Wolf

Wolf Reimann

unread,
Dec 26, 2005, 7:15:46 PM12/26/05
to
Lars Mueller schrieb:

> Das Problem
> ist doch die Beweisführung, wenn man sich nicht mehr auf die freiwillige
> Garantie des Herstellers verlassen kann. Viele Händler schicken das Zeug
> nach Ablauf der 6 Monate grundsätzlich zum Hersteller. Wenn der dann
> "NO" sagtz, bleibt der Gang vor Gericht.

Genau DAS ist das Problem, das ich sehe und zum Ausdruck bringen
wollte. Danke (auch an Shinji!) für die anschauliche Klarstellung, ich
hätte es selbst nicht besser sagen können und hätte mir
wahrscheinlich bei dem Versuch einen abgebrochen... ;-)

Grüße, Wolf

Christian Dürrhauer

unread,
Dec 27, 2005, 3:56:41 AM12/27/05
to
On the seventh day, Wolf Reimann wrote...

> Hat IBM
> damals denn nicht nur eine "Empfehlung" zur Betriebsdauer
> ausgesprochen, die aber ohne Einfluss auf die gewährten
> Garantieleistungen bleiben sollte?

Nein. IBM hat nur erklärt, wie sie auf die MTBF (mean time between failure)
gekommen sind. Andere Hersteller tun das nicht, und nach dem Theater wissen
wir, warum ;-) Deshalb rechne ich das IBM zur Abwechslung mal hoch an und
glaube ihren Pressemitteilungen im Nachklang des Fiaskos ;-)

Severin Glaeser

unread,
Dec 27, 2005, 2:44:00 AM12/27/05
to
Christian Dürrhauer <cdu...@geog.fu-berlin.de> schrieb:

>Neenee, Maxtor ist schon _sehr_ potent. Immerhin der drittgrößte
>Festplattenproduzent WIMRE.

Naja, da es nur noch 4 "echte" gibt (IBMtachi, Seagate, Maxtor und WD)
ist Maxtor damit der zweit schwächste Anbieter.

-Severin Glaeser-

Rainer Knaepper

unread,
Dec 26, 2005, 5:32:00 PM12/26/05
to

Moin Christian,

>dafür eher das Gegenteil: nur potente, interessante Partner werden
>aufgekauft.

ah, genau wie damals (tm) bei Conner?

Rainer

--
Die Gesellschaft zerfällt nicht, sie detoniert derzeit geradezu.
(Joachim Neudert in ger.ct, Juni 2003)

Rainer Knaepper

unread,
Dec 26, 2005, 5:36:00 PM12/26/05
to

Moin Joseph,

>Für meine Begriffe entscheidend für die Festplattenlebensdauer sind:

>1. Produktionsfehler
>2. Transportschäden
>3. Kühlung
>4. Nutzung

>Wobei Nutzung in Betriebsstunden (Lager) und Zugriffen (Aktuator)
>gemessen wird, denn meines Erachtens ist die »Ruhezeit« einer
>Festplatte irrelevant. Es kann natürlich sein, daß Seagate-Drives
>eine MTBF unter 43830 Betriebsstunden (fünf Jahre) haben,

Du hast sicher handfeste Belege für all diese Vermutungen und
eigenartigen Interpretationen.

Rainer

--
Ich für meinen Teil kann nur feststellen: Es ist nie zu spät für eine
glückliche Kindheit... (Joachim Neudert in ger.ct)

Christian Dürrhauer

unread,
Dec 27, 2005, 7:48:32 AM12/27/05
to
On the seventh day, Severin Glaeser wrote...

Du hast Samsung vergessen. Fujitsu, Toshiba gibt's auch noch. Excelstor
zähle ich wie Du nicht dazu. Ich gebe Dir insofern recht, als dass es nur
ganz wenige große gibt (wobei groß dabei bedeutet, dass sie überhaupt
existieren können). Das Geschäft ist halt saumäßig hart.

Geiz ist geil. Über die Feiertage hatte ich schon wieder ein paar defekte
Platten in den Händen. Allesamt IDE. Meine SCSIs laufen immer noch, und das
mittlerweile seit _fast_ 10 Jahren zum Teil (!).

Das ist kein Bashing, sondern ich wünschte mir, die Wünsche der Kunden nach
Qualität würden auch erhört... Freilich setzt das voraus, dass die Kunden
dafür auch zahlen. Bei SCSI kann man davon ausgehen (das hilft einem
latürnich auch nicht bei einem Montagsgerät...)

Shinji Ikari

unread,
Dec 27, 2005, 8:40:02 AM12/27/05
to
Guten Tag.

"Wolf Reimann" <wolf.r...@googlemail.com> schrieb:

>> Schau dir dir doch mal die NL35 Serie von Seagate genauer an.

>Danke für den Hinweis! Interessanter Tipp, aber leider für mich nicht
>geeignet. Ich habe es dummerweise versäumt, schon im Ursprungsposting
>zu erwähnen, dass leider nur eine P-ATA-Platte in Frage kommt.

Ich glaube heutzutage gibt es fuer alles Adapter.
S-ATA zu P-ATA sollte man bei www.reichelt.de unter dem Begriff
'Dongle' finden koennen.

Shinji Ikari

unread,
Dec 27, 2005, 8:42:01 AM12/27/05
to
Guten Tag.

"Wolf Reimann" <wolf.r...@googlemail.com> schrieb:

>> Wenn Seagate Maxtor uebernimmt, werden die verm. nicht 2
>> unterschiedliche Garantieleistungen leben lassen 8)
>Ja, die Konzentration auf dem Festplattenmarkt erreicht ein Maß, das
>mich bedenklich stimmt. Was die Garantieleistungen anbetrifft: Laut den
>derzeit gültigen Regelungen entspricht die von mir ins Auge gefasste
>Maxtor-Platte genau dem Anwendungsfall, für den sie gedacht ist.

Soweit ich die Werbeaussagen von WDs neuen Server-Platten richtig in
Erinnerung habe, koennten die auch passen.

Tobias Barth

unread,
Dec 27, 2005, 9:25:55 AM12/27/05
to
> Das ist kein Bashing, sondern ich wünschte mir, die Wünsche der Kunden nach
> Qualität würden auch erhört... Freilich setzt das voraus, dass die Kunden
> dafür auch zahlen. Bei SCSI kann man davon ausgehen (das hilft einem
> latürnich auch nicht bei einem Montagsgerät...)

Das Plattenangebot gliedert sich in zwei Sparten:

1) Profi-Platten (schnell, haltbar) mit SCSI-Schnittstelle
2) Billig-Platten (langsam, anfällig) mit (S)ATA-Schnittstelle

also kannst Du Qualität kaufen, indem Du SCSI kaufst. Entsprechend
zahlst Du. Wenn Du billig kaufst, kaufst Du eben weniger gute Platten.
Ich muss allerdings sagen, dass auch (S)ATA-Platten nicht soooo schlimm
sind, wie diese Newsgroup hier vermuten lässt. Manche dieser Platten
halten es auch 3-5 Jahre aus. Nun ja, und die schlimmsten Platten
überhaupt waren meiner Meinung nach diese IBM 18GB SCSI-Teile, von denen
zwei Drittel vor den Auspacken kaputt waren.

Ciao

Tobi


Rainer Zocholl

unread,
Dec 27, 2005, 5:17:00 PM12/27/05
to
(Shinji Ikari) 27.12.05 in /de/comp/hardware/laufwerke/festplatten:

>Guten Tag.

>"Wolf Reimann" <wolf.r...@googlemail.com> schrieb:

>>> Schau dir dir doch mal die NL35 Serie von Seagate genauer an.
>>Danke für den Hinweis! Interessanter Tipp, aber leider für mich nicht
>>geeignet. Ich habe es dummerweise versäumt, schon im Ursprungsposting
>>zu erwähnen, dass leider nur eine P-ATA-Platte in Frage kommt.

>Ich glaube heutzutage gibt es fuer alles Adapter.

Fast.
Es gibt derzeit (m.W.) keinen SATA-USB-Adapther "Dongle".
Man kan nur basteln: Platte--SATA/PATA--PATA/USB--PC.


>S-ATA zu P-ATA sollte man bei www.reichelt.de unter dem Begriff
>'Dongle' finden koennen.

Jo.
Drückt allerdings ein bisserl auf den Durchsatz,
Stromverbrauch und Einbauplatz.
60MB/s "peak" mit SATA, deutlich weniger (25MB/s?) mit dem "Dongle".

Rainer

Martin Schoenbeck

unread,
Dec 27, 2005, 5:44:57 PM12/27/05
to
Hallo Rainer,

Rainer Zocholl schrieb:

> Fast.
> Es gibt derzeit (m.W.) keinen SATA-USB-Adapther "Dongle".
> Man kan nur basteln: Platte--SATA/PATA--PATA/USB--PC.

Es gibt auf jeden Fall Gehäuse für SATA-Platten mit USB. Ob da nun wirklich
solch ein Sammelsurium an Adaptern drin ist, weiß ich natürlich nicht.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.

Shinji Ikari

unread,
Dec 27, 2005, 6:19:05 PM12/27/05
to
Guten Tag.

Rainer Zocholl <UseNet-Posting...@zocki.toppoint.de>
schrieb

>>Ich glaube heutzutage gibt es fuer alles Adapter.
>Fast.
>Es gibt derzeit (m.W.) keinen SATA-USB-Adapther "Dongle".

Du hast recht, dass es (kaum) eine direkte Verbidnungsmoeglichkeit
gibt, aber wie Du selber schreibst ist es adapierbar. Also gibt es
Adapter. Man mus snur eben mehrere verbinden (und verliert dabei evtl.
etwas Performance)

>Man kan nur basteln: Platte--SATA/PATA--PATA/USB--PC.

Es wurde in dieser NG auch schon von mindestens einem ext. gehaeuse
berichtet, welches laut Website in der Lage waere S-ATA direkt an
USB/FW zu adaptieren.

>>S-ATA zu P-ATA sollte man bei www.reichelt.de unter dem Begriff
>>'Dongle' finden koennen.
>Jo.
>Drückt allerdings ein bisserl auf den Durchsatz,

Ich habe einen SATA2PATA (S-ATA HDD an PATA Kontroller) von Reichelt
und einige SATA2PATA-Adapter (P-ATA HDD an S-ATA Kontroller) von Asus
und konnte bis jetzt bei Testlaeufen und aktuell auch im Raid5 Einsatz
an einem 3Ware Escalade 8506-12 mit 12x Seagate 250GB P-ATA keine
erwaehnenswert anderen Leistungswerte erkennen, als ich sie bei meinem
7506-12 mit den gleichen Platten erlebe.
Gut, Raid5 ist kein Kriterium fuer die ultimativ hohe Geschwindigkeit,
doch in meiner Praxis erkenne ich subjektiv eben bei meinem
Einsatzgebiet keinen Unterschied.

>Stromverbrauch und Einbauplatz.

Ja, das ist klar. Ein aktibves Element benoetigt im Normalfall
Spannung/Strom und ist selten so winzig. Deshalb musste ich fuer meine
SATA2PATA auch abgewinkelte SATA-Kabel ordern.

>60MB/s "peak" mit SATA, deutlich weniger (25MB/s?) mit dem "Dongle".

Hast Du es gemessen? Ich habe keine Peaks gemessen, ich habe einfach
einige hundert GB (grosse Videofiles) direkt kopiert und binaer
verglichen. Mir erschien es in dieser Praxis vergleichbar mit den
sonst bei mir eingesetzen PATA HDDs.
Und ich glaube darum ging es dem OP ja: Eine HDD als PATA einsetzen.
--
MfG, Shinji
P.S.:Wegen akt.Viren/Wuermern werden Mails >141Kbyte <155KByte geloescht.

Wolf Reimann

unread,
Dec 27, 2005, 9:57:59 PM12/27/05
to
Shinji Ikari schrieb:

> Ich glaube heutzutage gibt es fuer alles Adapter.
> S-ATA zu P-ATA sollte man bei www.reichelt.de unter dem Begriff
> 'Dongle' finden koennen.

Gute Idee, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht. Falls es hier die
Geschwindigkeitseinbußen geben sollte, die von Rainer beobachtet
worden sind, wäre das für meinen einfachen Anwendungsfall (der
IDE-Controller im BX-Chipsatz macht für heutige Verhältnisse ja eh
kaum was her) sowieso ohne Bedeutung, insofern ist das eine Überlegung
wert.

Ich muss aber an dieser Stelle schon sagen, dass mich das Angebot von
Reichelt etwas skeptisch stimmt. Dass der Stromanschluss der
Adapterplatine senkrecht nach oben zeigt, missfällt mir doch schon
gewaltig. Ich befürchte, dass da bei der zwangsweise ungünstigen
Verlegung des Kabels (das käme nämlich von unten) ein Zug ausgeübt
wird, der dieser wackeligen Konstruktion auf Dauer nicht gut tut. Für
meine Begriffe schaut das nicht nach einer akzeptablen Lösung aus.

Grüße, Wolf

Rainer Zocholl

unread,
Dec 27, 2005, 10:11:00 PM12/27/05
to
(Shinji Ikari) 28.12.05 in /de/comp/hardware/laufwerke/festplatten:

>Guten Tag.


>>60MB/s "peak" mit SATA, deutlich weniger (25MB/s?) mit dem "Dongle".

>Hast Du es gemessen?

Ja, ich habe eine Samsung 160GB SATAI an meinem Notebook
per cardbus Sata und hdtune auf 60GB/s lese rate ermittelt.
War völlig überrascht was der Cardbus bringen kann (bei PCMCIA
ist bei 2MB/s schluss).
dann dem Adapter gebaut, weil hier irgendwer sagte das sei katastrophal
langsam: Ich weiss den genauen Wert nicht mehr, es war aber "gut erträglich"
irgendwas bei 25MB/s, also brauchbar.

>Ich habe keine Peaks gemessen, ich habe einfach
>einige hundert GB (grosse Videofiles) direkt kopiert und binaer
>verglichen. Mir erschien es in dieser Praxis vergleichbar mit den
>sonst bei mir eingesetzen PATA HDDs.
>Und ich glaube darum ging es dem OP ja: Eine HDD als PATA einsetzen.

Ja, das sollte klappen, ob nu 30 oder 60MB/s macht meist eh
kaum was aus.

Rainer

Wolf Reimann

unread,
Dec 27, 2005, 10:31:44 PM12/27/05
to
Shinji Ikari schrieb:

> Soweit ich die Werbeaussagen von WDs neuen Server-Platten richtig in
> Erinnerung habe, koennten die auch passen.

Auch hier noch mal danke für den Tipp. Ich gehe davon aus, dass du die
Cavier RE- bzw. RE2- ("RAID Edition") Reihe meinst. Ich habe mir das
mal genau angeschaut, und WD gibt da folgende Empfehlung:

"WICHTIG: Wegen der TLER-Funktion (Time-Limited Error Recovery) eignet
sich das Produkt nur für Server-Anwendungen und wird nicht für
Desktop-Systeme empfohlen."

http://westerndigital.com/de/products/Products.asp?DriveID=114

und auch

http://www.wdc.com/en/library/sata/2579-001098.pdf
(siehe dort besonders die Erläuterungen auf der zweiten Seite)

Demnach handelt es sich bei diesem TLER also um eine Variante des
Fehlermanagements, die speziell auf die Betriebsbedingungen in einem
RAID-Verbund angepasst wurde. WD rät dabei ausdrücklich davon ab, die
Platten außerhalb einer solchen RAID-Umgebung einzusetzen. Da ich
eigentlich nicht vorhabe, ein RAID-System aufzubauen (das würde eine
zusätzliche Controller-Karte erfordern, die ich in Ermangelung freier
Steckplätze schlecht unterbringen kann, und das Plus an
Datensicherheit wäre für mich auch nicht wirklich relevant), scheidet
diese Festplattenserie wohl leider aus.

Grüße, Wolf

Rainer Zocholl

unread,
Dec 28, 2005, 8:30:00 AM12/28/05
to
(Wolf Reimann) 27.12.05 in /de/comp/hardware/laufwerke/festplatten:

>Shinji Ikari schrieb:

>> Ich glaube heutzutage gibt es fuer alles Adapter.
>> S-ATA zu P-ATA sollte man bei www.reichelt.de unter dem Begriff
>> 'Dongle' finden koennen.

>Gute Idee, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht. Falls es hier die
>Geschwindigkeitseinbußen geben sollte, die von Rainer beobachtet
>worden sind,

(Wie Gerüchte entstehen... ;-))

Gegenüber einer "echtem" SATA!
Gegenüber USB war das vernachlässigbar,evtl. ist das
sogar nur der USB wandler selbst.
Wieviel PATA direkt bringen würde, kann ich mangels
schnellem Rechner mit freiem PATA nicht sagen.

Also, extra die Platte noch mal ausgebaut:
Samsung SP1614C,
Doppeldongel HD:SATA/PATA:PATA/USB:PC
gescannt mit "hdtune"

SATA/PATA-Chip: Marvell 88SA8040

Konstant über die gesamte Oberfläche: min 23,4 av. 24,3 max 24,6MB/s.
14,6ms Accestime, 25%CPU usage, 22,7MB/s Burst rate
Chip: Genesyslogic GL811E-04(Reichelt Dongle)

Mit SATA geht von 60MB/s am Anfang, zottelt immer 10MB/s
hoch und runter und endet bei 30B/s: min. 29,3 av. 47,3 max 60,1
14,2ms Access, 17,%5 CPU und 63,4MB/burst rate.
Chip: Sil3112

Schreibperformance habe ich nicht gemessen, aber 100MB waren in
ca. 4sec "weggeschrieben." Allerdings kann die Quelle auch nicht
mehr liefern.

>wäre das für meinen einfachen Anwendungsfall (der
>IDE-Controller im BX-Chipsatz macht für heutige Verhältnisse ja eh
>kaum was her) sowieso ohne Bedeutung, insofern ist das eine Überlegung
>wert.

>Ich muss aber an dieser Stelle schon sagen, dass mich das Angebot von
>Reichelt etwas skeptisch stimmt. Dass der Stromanschluss der
>Adapterplatine senkrecht nach oben zeigt, missfällt mir doch schon
>gewaltig.

Wieso?

>Ich befürchte, dass da bei der zwangsweise ungünstigen
>Verlegung des Kabels (das käme nämlich von unten) ein Zug ausgeübt
>wird, der dieser wackeligen Konstruktion auf Dauer nicht gut tut.

Also das Dings was ich hier habe hat einen Winkelstecker
auf der Platine.
Anders wäre es zu waklelig und störend.

Ausserdem ist ein Adapther auf den grossen "Molex"-Stecker dabei,
mit ca. 5cm Kabeln.
Das kommt also genau hin, als ob da ein Taiwaner/Chinese
tatsächlich mal mitgedacht hätte...

Schlecht ist natürlich das das Teil nur gesteckt werden kann,
Aber: Wie willst das wo festschrauben?

Vgl. auch:
http://www.igs-japan.co.jp/eg/products_24.htm#4


>Für meine Begriffe schaut das nicht nach einer akzeptablen Lösung aus.

Ne, natürlich ist das ne Krücke. Ein echter SATA-Anschluss wäre sinnvoller.

Rainer

Benjamin Gawert

unread,
Dec 28, 2005, 8:48:55 AM12/28/05
to
Wolf Reimann schrieb:

> Da mir eine möglichst lange Garantiezeit das wichtigste Kaufkriterium
> ist, wollte ich mir nach bisher ganz zufriedenstellenden Erfahrungen
> mit einer Barracuda 7200.7 nun für diesen Zweck eine weitere Seagate
> zulegen. Bei der Recherche zu der 7200.8er-Reihe bin ich aber nun über
> einige Angaben gestolpert, die mich ziemlich in Zweifel zurücklassen,
> wie Seagate seine vollmundigen Garantieversprechen verstanden haben
> will.
>
> Meine Aufmerksamkeit erregte ein Posting in der Forumsdiskussion auf
> StorageReview zu dieser Festplatte. Dort wies ein Poster mit dem Nick
> xSTLx darauf hin, dass Seagate für Produkte seiner "Personal
> Storage"-Reihe nach eigenem Bekunden Garantieleistungen ausschließt,
> wenn diese nicht gemäß der Seagate-Empfehlungen (die 24/7-Betrieb
> eindeutig untersagen) zum Einsatz kommen.
>
> http://forums.storagereview.net/index.php?showtopic=19436&st=25

Das ist genau das, was es ist: ein Forum. Dort kann jeder seine Meinung
kundtun, wie es hier ja auch der Fall ist....

> Daraufhin habe ich bei Seagate selbst nochmal geschaut, und
> tatsächlich, dort heißt es ganz am Ende der Erläuterungen: "Also,
> Personal Storage drives are designed for a typical desktop or mobile
> environment, not for a mission critical, 24/7 enterprise environment,
> therefore the warranty is only valid if the drive is used in proper
> applications as outlined in Seagate's Storage Application Module
> (SAM)."

Genau. Einfach weil Seagate diese Platten für den Desktop-Betrieb
hergestellt hat und Seagate nicht _garantiert_, dass sich die Platten
für den 24h-Dauerbetrieb in einem hochgradig ausgelasteten Server
eignen. Das heisst nun nicht, dass die Platten dafür ungeeignet wären,
sondern nur, dass Seagate dafür nicht geradestehen kann...

> Meine Befürchtung ist nun, dass zu erwarten ist, dass Seagate bei
> diesen restriktiven Formulierungen bei Garantieleistungen wenig Kulanz
> zeigen wird und weitreichende Handhabe hat, diese einfach abzulehnen.
> Wenn Seagate mir bei einem Ausfall nach sagen wir mal zwei oder drei
> Jahren Dauerbetrieb sagen würde, dass sie die Platte nicht mehr
> tauschen, weil sie außerhalb ihrer Spezifikation betrieben wurde, so
> könnte ich das ja noch verkraften.


>
> Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass mir bei einem eventuellen
> frühen Ausfall schon nach sechs Monaten, also mit Eintritt der
> Beweislastumkehr bei Gewährleistungsansprüchen, von Seagate wegen
> 24/7-Betriebes die rote Karte gezeigt werden würde.

Glaube ich kaum, denn wir haben inzwischen wirklich sehr viele
Desktop-Platten im Servereinsatz, darunter auch 7200.7 und 7200.8. Alle
Defektplatten, die eingeschickt wurden, wurden einfach so ersetzt.
Defekte Platten werden einem einfachen Eingangstest unterzogen, und wenn
der fehlschlägt und die Platte sonst in ordentlichem Zustand ist (Siegel
unverletzt, keine sonst. sichtbaren Schäden), dann geht eine
Ersatzplatte raus. Die defekte Platte landet in einem Container, und
wenn der voll ist geht der Container zum Remanufacturing, wo dann erst
eine tiefe Fehlerdiagnose und Reparatur vorgenommen wird...

> Deshalb mal meine Frage: Wie bewertet ihr das? Da werden bei mir
> Erinnerungen an die IBM DeathStar-Horrorgeschichten geweckt, wo ja
> angeblich IBM von 24/7-Betrieb abgeraten hat. In dieser Newsgroup habe
> ich aber schon Stellungnahmen gelesen, die diese Lesart als eine
> Fehlinterpretation bezeichnet haben. Das, was ich nun bei Seagate lese,
> scheint mir dagegen eindeutig zu sein. Personal Storage-Produkte,
> worunter auch die Barracuda 7200.8-Serie fällt, haben nach Ansicht
> Seagates gefälligst nicht 24/7 zu laufen, ansonsten kann der Kunde
> seinen sicher geglaubten Anspruch auf Garantieleistungen getrost
> begraben. In meinen Augen entspricht das einem ausdrücklichen Verbot
> von 24/7-Betrieb. Oder unterliege auch ich hier einer
> Fehlinterpretation?

Vermutlich. Denn solche Passagen dienen idR nur zur Absicherung
gegenüber weiteren Ansprüchen (z.B. Schadenersatzforderungen), die
eventuell jemand gegen Seagate erheben könnte. Du darfst auch nicht
vergessen, dass diese Garantiepassagen nicht auf hiesiges Recht
zugeschnitten sind, sondern weltweit gelten. Und in manchen Ländern
sehen eventuelle Ansprüche gegen den Plattenhersteller im Schadensfall
nunmal etwas anders aus wie bei uns...

> Zu dem Thema habe ich sonst leider bis jetzt noch
> nirgendwo sonst weiterführende Informationen gefunden. Nur eben
> allgemeine Aussagen der Art, dass es sich _kein_ Hersteller aufgrund
> der absehbaren Ablehnung durch die Kunden erlauben könne, seine
> Platten so restriktiv bezüglich der Betriebsdauer zu spezifizieren --
> nun ja, meinem hier kundgetanen Eindruck nach erlaubt sich Seagate
> genau dies zur Zeit tatsächlich. Ich bitte um Aufklärung. ;-) Ich
> fühle mich nämlich durch diese wirren Manöver von Seagate --
> einerseits ein Garantieversprechen über fünf Jahre aufstellen, dann
> aber, kleinlaut in zig weiterführenden Links versteckt, sukzessive
> immer mehr, teilweise haarsträubende Ausnahmen bekanntgeben -- im
> Moment ziemlich angepisst und erwäge ernsthaft, von meiner Kaufabsicht
> Abstand zu nehmen und stattdessen zu einer Hitachi zu greifen.

Ich werde jederzeit wieder Seagate kaufen. Bei mir zu Hause sind seit
etwa einem Jahr einige 7200.8er (250GB) im Dauereinsatz, und auch da
zeigen sich keine Probleme. Mit Hitachi, Maxtor und auch WDC hatte ich
mehr Probleme...

Benjamin

Benjamin Gawert

unread,
Dec 28, 2005, 8:51:56 AM12/28/05
to
Tobias Barth schrieb:

> Ich muss allerdings sagen, dass auch (S)ATA-Platten nicht soooo schlimm
> sind, wie diese Newsgroup hier vermuten lässt.

Und SCSI auch nicht so gut. Jedenfalls zeigen sich @work bei den
EIDE-/SATA-Platten keine nennenswert höheren Ausfälle als bei unseren
SCSI-Platten...

Benjamin

Martin Schoenbeck

unread,
Dec 28, 2005, 9:25:37 AM12/28/05
to
Hallo Benjamin,

Benjamin Gawert schrieb:

Kann ich nur bestätigen. Seit wir bei einem Kunden, wo die Platten
dauerlaufen, IDE-Platten einbauen, spart der nicht nur Geld, sondern hat
zumindest nicht mehr, sondern eher weniger Ausfälle. Allerdings scheint das
Anwendungsprofil auch plattenfreundlich zu sein, selbst die Deathstar haben
da keine über den Durchschnitt hinausgehenden Probleme gemacht.

Joseph Terner

unread,
Dec 28, 2005, 10:02:12 AM12/28/05
to
Rainer Knaepper wrote:
> Moin Joseph,

Im Usenet lesen auch noch andere außer mir Deine Postings.

>>Für meine Begriffe entscheidend für die Festplattenlebensdauer sind:
>
>>1. Produktionsfehler
>>2. Transportschäden
>>3. Kühlung
>>4. Nutzung
>
>>Wobei Nutzung in Betriebsstunden (Lager) und Zugriffen (Aktuator)
>>gemessen wird, denn meines Erachtens ist die »Ruhezeit« einer
>>Festplatte irrelevant. Es kann natürlich sein, daß Seagate-Drives
>>eine MTBF unter 43830 Betriebsstunden (fünf Jahre) haben,
>
> Du hast sicher handfeste Belege für all diese Vermutungen und
> eigenartigen Interpretationen.

Wir sind hier nicht bei Gericht, und für eine Meinungsäußerung (auch
wenn Du sie nicht erkennst), brauche ich keine »handfesten Belege.«

ciao, Joseph

Rainer Knaepper

unread,
Dec 28, 2005, 7:04:00 PM12/28/05
to

Moin Christian,

>Nein. IBM hat nur erklärt, wie sie auf die MTBF (mean time between
>failure) gekommen sind. Andere Hersteller tun das nicht,

Wobei der Weg zur MTBF ein willkürlicher ist, von Vermutungen,
Annahmen und Analogieschlüssen gepflastert. Jeder Hersteller kocht da
was eigenes.

>und nach
>dem Theater wissen wir, warum ;-) Deshalb rechne ich das IBM zur
>Abwechslung mal hoch an und glaube ihren Pressemitteilungen im
>Nachklang des Fiaskos ;-)

ack. Ähnelt ein bischen dem Intel-Weg nach dem fdiv-bug. Seitdem
betreiben die eine offensive Veröffentlichungspolitik - und fahren
glänzend damit.

Rainer

--
seitdem hat WinOnCD bei mir einen Platz in der 'Hall of Hate' -
einem Regalbrett, auf dem u.a. IBM DOS 4.01, Windows 2.0, Word
Perfect 1.0 (Amiga) und andere Schandtaten der EDV ihr Dasein als
abschreckende Beispiele fristen. (bm in ger.ct)

Rainer Knaepper

unread,
Dec 28, 2005, 6:56:00 PM12/28/05
to

>> Du hast sicher handfeste Belege für all diese Vermutungen und
>> eigenartigen Interpretationen.

>Wir sind hier nicht bei Gericht, und für eine Meinungsäußerung (auch
>wenn Du sie nicht erkennst), brauche ich keine »handfesten Belege.«

Dann wirst Du sicher auch damit leben können, fürderhin nicht ernst
genommen zu werden ;-)

Rainer

--
Wer heute noch nicht weiß, daß Mail niemals vertrauenswürdig sind,
solange sie nicht entsprechend 'beglaubigt' sind (PGP, S-MIME, etc.),
der hat wohl etwas zu lange am Kopfkissen gelauscht.
(Michael Depke in Maus.Computer.Sicherheit.Virus)

Michael Depke

unread,
Dec 28, 2005, 6:27:17 PM12/28/05
to
Wolf Reimann schrieb:

> Demnach handelt es sich bei diesem TLER also um eine Variante des
> Fehlermanagements, die speziell auf die Betriebsbedingungen in einem
> RAID-Verbund angepasst wurde.

Das siehst du so richtig.

Ich habe hier 12 250er aus dieser Serie in zwei RAID5-Verbünden an
einem 3ware 8506-12-Controller in Betrieb. Außer mit einem wackeligen
S-ATA-Kabel, daß anfangs eine Platte alle paar Stunden aussteigen ließ
(Stecker im laufenden Betrieb abgezogen, wieder aufgesteckt, Rebuild
laufen lassen: Problem gelöst), machen sich die Platten bisher
(Dauerbetrieb seit drei Monaten) sehr gut. Problemlos, leise, kühl
(kaum mehr als handwarm).
Aber das gilt eben für den RAID-Betrieb; als Einzelplatte würde ich die
auch keinesfalls einsetzen.

--
Gruß
Michael

Shinji Ikari

unread,
Dec 28, 2005, 11:48:57 PM12/28/05
to
Guten Tag.

Rainer Zocholl <UseNet-Posting...@zocki.toppoint.de>
schrieb

>dann dem Adapter gebaut, weil hier irgendwer sagte das sei katastrophal


>langsam: Ich weiss den genauen Wert nicht mehr, es war aber "gut erträglich"
>irgendwas bei 25MB/s, also brauchbar.

Wie ich erwaehnte habe ich es nicht gemessen, sondern ist es nur ein
subjektiver eindruck bei meinen Anwendungszwecken und da habe ich in
meinen Tests keine nennenswerten Performanceeinbussen bemerkt.

>>Und ich glaube darum ging es dem OP ja: Eine HDD als PATA einsetzen.
>Ja, das sollte klappen, ob nu 30 oder 60MB/s macht meist eh
>kaum was aus.

yep.

Dirk Dittert

unread,
Dec 29, 2005, 10:19:51 AM12/29/05
to
Wolf Reimann <wolf.r...@googlemail.com> wrote:

> Also Maxtor steht jetzt wohl
> auch noch auf meiner Liste, im Moment sogar ganz oben.

Davon kann ich nur dringend abraten. Ich habe gerade dieses Wochenende
wieder eine Maxline II Platte mit 250GB ausgetauscht. Insgesamt habe ich
bereits gut ein Dutzend Platten nach Maxtorhausen geschickt. Jetzt
liegen die meisten außerhalb der Garantie und werden wohl durch einen
anderen Hersteller ersetzt...

Viele Grüße,

Dirk Dittert

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