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Detlef Borchers hat wieder zugeschlagen!

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Framstag

unread,
Jul 25, 1993, 12:07:31 PM7/25/93
to
Unser aller Liebling unter den deutschen EDV-Schreiberlingen, Detlef
Borchers, hat wieder zugeschlagen und praesentiert uns in der August-ct
erneut ungebremst von jeder Sachkenntnis seinen beschraenkten DOSen-
Horizont:


S. 17
"So Sun nicht (...) den Umschwung auf Windows NT schafft, duerften die
SPARCstations bald den Weg der Next-Rechner gehen."

"Prestigesuechtige Senatoren muss man wohl zu den Begleiterscheinungen der
US-Variante der Netzdiskussion rechnen. So forderte ein Senator Perrey
(...) den Anschluss aller Bibliotheken an den E-Highway (...)" (Gemeint ist
das neue 'Super-Internet')


Noch einen drauf setz er mit seinem Lieblingsthema "E-mail", wieder mal
komplett aus der DOS-Froschperspektive geschrieben:

S.92 "Talking Bits"
(Es geht um die weltweite Verbreitung von E-Mail Protokollen) "Vollens
marginal steht (...) die Unix-Mail auf SMTP-Basis mit 6 Prozent (...) da."

S.93
"Schliesslich etabliert sich die Mailverbindung via (Novells Message
Handling System) MHS zur Unix-Seite hin zu einem Standard, der das
traditionelle SMTP vergessen laesst."

Als die wichtigsten 4 Mailsysteme ueberhaupt stellt er ausschliesslich
DOSen-sw vor. Desweiteren strotzt sein Artikel nur so von Fehlern: "jede
EMail ist nach dem Prinzip 'Store&Forward' aufgebaut" usw...

Man koennte glatt meinen, er lebt in einem Parallel-Universum. Liebe
ct-Redaktion: bitte gebt doch diesen Fabulenten schnellstens an den
Springerverlag ab. Dort ist er bestens aufgehoben, ABER ERSPART UNS
INTELLIGENTEN LESERN SO EINEN MIST!


\ Ulli 'Framstag' Horlacher \ psi%(0262)45050260103::orakel \
\ Student consultant VAX/VMS and networks \ ora...@dulruu51.bitnet \
\ Rechenzentrum Universitaet Ulm Germany \ ora...@rz.uni-ulm.de \
\ G=ulli;S=horlacher;OU=rz;P=uni-ulm;A=dbp;C=de \ rzmain::orakel \
\ "With mainframes you just can do nonsense, with PCs not even that." \

Frank Simon

unread,
Jul 24, 1993, 8:51:01 AM7/24/93
to
Hallo,

jeder Schreiberling kann sich irren. Mensch kann auch schon mal
"Unsinn" schreiben.

Detlef Borchers macht aber wiederholt Fehler, die m.E. vermeidbar
sind. Er schreibt z.B. etwas davon, dass Unix-Mail mit ihren SMTP
einen Anteil von 6% haben. Wer sowas sagt, sollte eine Quelle mit
angeben. Diese Angabe entbehrt naemlich jeder Grundlage. Wer glaubt,
dass MHS SMTP abloesen kann, der hat m.E. nicht mal Ahnung von den
Grundlagen der Netzwerktechnik (wie kann mensch das nur vergleichen?).

Terra
--
-------------------------------------------------------------------------------
! Frank Simon (Terra), Ammerlaender Heerstr. 389, W2900 (26129) Oldenburg,FRG !
! te...@sol.ccc.de, te...@sol.zer+49 441 76206 !
! "Nun kann ich Maedels fragen: Willst du mal mein Class-C-Netz sehen" Pilhuhn!
-------------------------------------------------------------------------------

Carsten Rossenhoevel

unread,
Jul 25, 1993, 2:50:36 PM7/25/93
to
te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:
> [..] Wer glaubt,

> dass MHS SMTP abloesen kann, der hat m.E. nicht mal Ahnung von den
> Grundlagen der Netzwerktechnik (wie kann mensch das nur vergleichen?).

Tja, was machen wir denn nun? Ignorieren oder gemeinsam einen Leserbrief
schreiben oder c't nicht mehr kaufen? (1) ist unsportlich, (2) aufwendig
und die Wirkung zweifelhaft, (3) merken die gar nicht.

Kennt vielleicht jemand einen c't-Chef, mit dem man mal reden koennte?

Ratlos, Carsten

Andreas Frackowiak

unread,
Jul 26, 1993, 3:01:26 AM7/26/93
to
ORA...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Framstag) writes:

>Liebe
>ct-Redaktion: bitte gebt doch diesen Fabulenten schnellstens an den
>Springerverlag ab. Dort ist er bestens aufgehoben,

Huch ? Du meinst doch sicherlich nicht den Springer-Verlag, sondern
den Axel-Springer-Verlag (also den mit dem Luegenblatt "Blind" ) ?


Oki
Andreas

--
Andreas Frackowiak a...@germany.uucp

Thorsten Guenther

unread,
Jul 26, 1993, 3:54:24 AM7/26/93
to
In article <1993Jul25....@wega.rz.uni-ulm.de> ORA...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Framstag) writes:
>Unser aller Liebling unter den deutschen EDV-Schreiberlingen, Detlef
>Borchers, hat wieder zugeschlagen und praesentiert uns in der August-ct
>erneut ungebremst von jeder Sachkenntnis seinen beschraenkten DOSen-
>Horizont:

Hmmmm...ist doch derselbe, bei dem Mail im Internet mehrere Tage zur
Uebermittlung braucht, oder?

Ich habe keine Ahnung von Protokollen o.ae., aber selbst ich habe diesen
laecherlichen Artikel nur kurz angelesen, genauso mache ich es uebrigens
mit Artikeln ueber Netzwerke, wenn Usenet nicht oder nur am Rande erwaehnt
wird :-). Vielfach werden Hobbynetzwerke (MAUS, Zerberus) erwaehnt, haeufig
noch Compuserve, und das wars dann... :-/.
Es ist einfach so, dass die 'Fach-'autoren haeufig keinen blassen Schimmer
von der Moeglichkeit einer privaten Usenet-Anbindung ueber Vz* oder IN
haben, von technischen Details der DFUe fuer diese User schon gar nicht
und von Kosten-/Nutzenrechnungen halten sie sowieso nichts (AmigaMagazin
6(?)/93 hat es gewagt, 2400-Baud-Modems zu testen!).
Die c't-Artikel heben sich eigentlich im Normalfall positiv davon ab, aber
D.B. macht eine Ausnahme (oder sollen seine Artikel als Glosse gemeint
sein?).

Weregoose

- guen...@peschl.fmi.uni-passau.de (Thorsten Guenther) -
---------------------------------------------------------------------------
- Vom 1.8. bis zum 28.10. bin ich erreichbar mit were...@sos.sh.sub.org -
- bzw. guen...@sos.sh.sub.org -

Kay Marquardt

unread,
Jul 26, 1993, 5:23:54 AM7/26/93
to
In article <22ukls$m...@news.cs.tu-berlin.de>, cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:
[...]

|> Kennt vielleicht jemand einen c't-Chef, mit dem man mal reden koennte?
--

D.B. ist geschmackssache...

Probiert doch mal mit 'ne mail an c...@ix.de

kay
___________________________________
``` /
______________________oOO_(o o)_OOo_____/ Kay Marquardt
_ _ (_) BASF AG, ZHV/S, B18/S
/ / / __ _ _ _ _ _ /_/_ 67056 Ludwigshafen / Rhein
/ /_(_/_/_(_/_/_/_(_/_/_(_/_/_ Phone : +49-(0)621/60-48426
/ E-Mail: K.Mar...@zhv.basf-ag.de
_____________________________________________________________________________

Framstag

unread,
Jul 26, 1993, 7:14:38 AM7/26/93
to
In <1993Jul26....@horga.ruhr.de> z...@horga.ruhr.de writes:

> >Liebe
> >ct-Redaktion: bitte gebt doch diesen Fabulenten schnellstens an den
> >Springerverlag ab. Dort ist er bestens aufgehoben,
>
> Huch ? Du meinst doch sicherlich nicht den Springer-Verlag, sondern
> den Axel-Springer-Verlag (also den mit dem Luegenblatt "Blind" ) ?

Latuernich meinte ich den Bloed-Zeitungs Springerverlag!
Der (wissenschaftliche) Springerverlag ist erste Sahne!

peinliche verwexlung....

Framstag

unread,
Jul 26, 1993, 7:18:40 AM7/26/93
to
In <1993Jul2...@ula1b18.zhv.basf-ag.de> k...@ula1b18.zhv.basf-ag.de writes:

> D.B. ist geschmackssache...
>
> Probiert doch mal mit 'ne mail an c...@ix.de

Hab ich schon bei seinem letzten peinlichen Artikel "Mailwars" gemacht.
Keine Reaktion von der ct.

Markus Nullmeier

unread,
Jul 26, 1993, 10:10:42 AM7/26/93
to

> > D.B. ist geschmackssache...
Ja, Borchers ist eben ein Profi-Journalist mit allem, was dazu gehoert:
Zweifellos liefert er, staendig durch die Welt jettend [oder selbigen
Eindruck erweckend] den Zeitschriften Informationen, an die sie ohne ihn
nicht oder nicht so preisguenstig bekaemen, zum Beispiel seine diversen
Messeberichte. Dabei versteht er es, die erhaschten Neuigkeiten standes-
gemaess sprachlich aufzupeppen: je mehr Leute das Zeug lesen, desto
teurer kann man die Artikel verkaufen. Bei Bedarf wird auch der Inhalt
durch Spekulation oder Anekdoten (e. g. Wasserschlacht bei der Demo-Messe)
gestreckt. Sachliche Richtigkeit hat, wie ueberall im Journalismus,
hoechstens dritte Prioritaet.

Durch fehlende Konkurrenz machen derartige Flops-im-Detail der c't und
insbesondere auch der iX eher wenig aus. Die Ueberpruefung auf sachliche
Richtigkeit ist daher nicht allzusehr vonnoeten. Moeglicherweise mag
Borchers es auch nicht, wenn man an seinen 'brandheissen' Artikeln allzuviel
aendert.

> >
> > Probiert doch mal mit 'ne mail an c...@ix.de

Oder [fuer Flames] det...@topspin.mhs.compuserve.com, wenn ich mich
richtig erinnere.


> Hab ich schon bei seinem letzten peinlichen Artikel "Mailwars" gemacht.
> Keine Reaktion von der ct.

Der c't scheint ihr 'Gernet-Forum' wichtiger zu sein, es war ja einmal
kurz als fido.ger.ct-Newsgroup zu lesen :-/ Vermutlich werden die aber
nicht oeffentlich ueber ihre [freien] Mitarbeiter diskutieren...

Wie dem auch sei, vielleicht ist Herr Borchers ja doch offen,
etwas _neues_ ueber das aus seiner Perspektive veraltete (lies hat
keinen Neuigkeitswert) Internet zu lernen. Nachdem auf meinen vorherigen
Vorschlag (das Buch von Krol) scheinbar keine Reaktion kam, schlage ich
ihm jetzt das "Internet System Handbook" vom M T Rose vor, was vielleicht
eher auf seinem Niveau ist.


--
---------------------------------------------------
Markus Nullmeier af...@ix.urz.uni-heidelberg.de


P.S. Eine der letzten Ausgaben der PC*Welt war enthielt bei etwa
Seite 90 ein Foto von Herrn Borchers...


Frank Simon

unread,
Jul 25, 1993, 8:08:18 AM7/25/93
to
Hallo,

Das Stichwort: Ich bin ja hier direkt an die ct-Hierachie angeschlossen
und verteile sie auch. Ich wuerde sagen: Jemand macht einen Text fertig,
stellt ihn hier zur Diskussion und ich schicke das dann in die ct-Hierachie
und via Fax an die Redaktion. Ok ?

Martin Husemann

unread,
Jul 26, 1993, 8:18:19 AM7/26/93
to
cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

>Tja, was machen wir denn nun? Ignorieren oder gemeinsam einen Leserbrief
>schreiben oder c't nicht mehr kaufen? (1) ist unsportlich, (2) aufwendig
>und die Wirkung zweifelhaft, (3) merken die gar nicht.

>Kennt vielleicht jemand einen c't-Chef, mit dem man mal reden koennte?

Das hat wenig Sinn. Die haben in solcher Hinsicht ein ziemlich dickes
Fell und halten sich immer noch für die beste deutsche Computerzeitschrift.

Weiß jemand, ob wir eine Gegendarstellung verlangen können (als SMTP
Benutzer z.B.) ?


Gruß


Martin
--
"In computer languages, beauty is only scan deep" - Larry Wall

David-Michael Lincke

unread,
Jul 26, 1993, 12:29:20 PM7/26/93
to
In article <1993Jul25....@wega.rz.uni-ulm.de>, ORA...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Framstag) writes:
> Unser aller Liebling unter den deutschen EDV-Schreiberlingen, Detlef
> Borchers, hat wieder zugeschlagen und praesentiert uns in der August-ct
> erneut ungebremst von jeder Sachkenntnis seinen beschraenkten DOSen-
> Horizont:
> [ ...]

>
> "Schliesslich etabliert sich die Mailverbindung via (Novells Message
> Handling System) MHS zur Unix-Seite hin zu einem Standard, der das
> traditionelle SMTP vergessen laesst."
> [...]

> Man koennte glatt meinen, er lebt in einem Parallel-Universum. Liebe
> ct-Redaktion: bitte gebt doch diesen Fabulenten schnellstens an den
> Springerverlag ab. Dort ist er bestens aufgehoben, ABER ERSPART UNS
> INTELLIGENTEN LESERN SO EINEN MIST!
>
Ach Ulli,
reg Dich doch nicht so auf. Die zwei Jahre bis unser guter alter Detlef zur
Powerplay wechselt, um dort Protokolle fuer SEGA - Nintendo Connectivity
zu testen, werden wir doch noch ueberstehen.

Gruss David
--
David-Michael Lincke **** University of St. Gallen HSG ************
-------------------------------------------------------------------
bwll...@sgcl1.unisg.ch, ae...@freenet.carleton.ca
9263...@sgcl1.unisg.ch, lin...@ezinfo.vmsmail.ethz.ch

Wolfgang Strobl

unread,
Jul 26, 1993, 2:43:23 PM7/26/93
to
In <CAru6...@bi-link.owl.de> mar...@bi-link.owl.de (Martin Husemann) writes:

>cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

>>Tja, was machen wir denn nun? Ignorieren oder gemeinsam einen Leserbrief
>>schreiben oder c't nicht mehr kaufen? (1) ist unsportlich, (2) aufwendig
>>und die Wirkung zweifelhaft, (3) merken die gar nicht.

>>Kennt vielleicht jemand einen c't-Chef, mit dem man mal reden koennte?

>Das hat wenig Sinn. Die haben in solcher Hinsicht ein ziemlich dickes
>Fell und halten sich immer noch für die beste deutsche Computerzeitschrift.


>Weiß jemand, ob wir eine Gegendarstellung verlangen können (als SMTP
>Benutzer z.B.) ?

Hiesse das nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Daß die c't ein
ziemlich dickes Fell hat, wenn man an ihren Artikeln herumkrittelt,
das habe ich selber vor Jahren mal erlebt. Aber trotz aller Mängel
wird die c't ihrem eigenen Anspruch, mit dem auch die Byte mal
angefangen hat (von dem sie im Gegensatz zur c't aber seit Jahren
schon weit, weit weg ist), nämlich so eine Art "small systems journal"
zu sein, doch weitgehend gerecht. Jedenfalls findet hier jeder, der
weder Hardwareingenieur, Entscheidungsträger und Großeinkäufer,
Softwarehaus mit Produktstrategie und Marketingabteilung oder
Mitglied im Wissenschaftsbetrieb (sprich: Verwalter einer Literatur-
liste) noch nur ein einfacher Bastler ist - oder von allem ein
bißchen - eine Menge brauchbaren technisch orientierten Materials.

Man sollte seine Ansprüche dabei nicht zu hoch schrauben; ich
persönlich lese die c't weder, um mir meine Vorurteile gegen
andere Systemen bestätigen zu lassen, noch um Kaufentscheidungen
zu treffen und ich benutze sie auch nicht als Ersatz für die technischen
Unterlagen für die Programmierung oder den Betrieb von Rechnern, mit denen
ich zu tun habe, sondern hauptsächlich deswegen, weil dort über
Geräte und Programme (Hard- und Software) in einer Weise berichtet
wird, in der ich es selber täte (mich damit beschäftigen, nicht
darüber berichten), wenn ich die Zeit dafür hätte.

Insofern beurteile ich die Zeitschrift weniger anhand der Artikel
aus Bereichen, in denen ich mich auskenne, sondern anhand solcher,
die sich mit Themen beschäftigen, für die ich weder beruflich
noch in der Freizeit Gelegenheit habe, mich damit ausführlich zu
beschäftigen. Daß ich dort, wo ich Experte bin, die meisten Artikel
recht schnell zerpflücken kann, halte ich bei diesem Typ Zeitschrift
für ziemlich selbstverständlich.

Ärgerlich wird es, wenn man einem Artikel auch ohne Fachkenntnisse
zu schnell ansieht, daß der das Papier nicht wert ist, auf dem er
gedruckt ist. Ein Beispiel ist der oben erwähnte Fall, der mich
mal zu einem Leserbrief bewegt hatte. Es ging um einen Artikel, in
dem ein Verschlüsselungsverfahren komplett mit Quelltext vorgestellt
wurde und vollmundig in der Überschrift behauptet wurde, daran würden
sich "sogar die Experten vom BKA die Zähne ausbeißen".

Nun bin ich alles andere als ein Experte für Kryptographie, Zahlen-
theorie und verwandte Verfahren. Aber Behauptungen wie diese
reizen mich immer. Also schwang ich mich hinter den Bildschirm
meines selbst zusammengelöteten CP/M-Rechners (man mag daran
ersehen, daß die Geschichte schon etwas zurückliegt) und tippte
zunächst das längliche Turbo-Pascal-Programm ab - Listings via
Mailbox gab's damals noch nicht. Von da bis zu dem (halb so
langen und doppelt so schnellen (!)) C-Programm (Software Toolworks,
kann sich da noch jemand dran erinnern? Keine structs, kein floating-
point ...), das aus so ziemlich jedem verschlüsselten Text das
Passwort zuverlässig ausrechnen konnte, dauerte es weniger als
zwei oder drei Stunden. Ich habe meine Analyse des Verfahrens zu-
sammen mit dem Quelltext in einem freundlichen Leserbrief an
die c't geschickt, worauf mir nach ein paar Wochen Herr Stiller
(den ich ansonsten wegen seiner ausgezeichneten Hardwareartikel
sehr schätze) zurückschrieb, daß mein Knackverfahren auf der
Kenntnis des Verschlüsselungsverfahrens beruhe, was durch Änderung
der (ein einzelnes Byte verschlüsselnden) Verschlüsselungsfunktion
leicht zu beheben sei, aber er doch sehr an meinem Knackverfahren
interessiert sei - wenn ich es in Pascal umschriebe. Igitt! :-{

Ich habe mich eine weitere Stunde an meinen Rechner gesetzt und
ein zweites Programm geschrieben (wieder in C), das zwar nun
nicht mehr in der Lage war, das zum Verschlüsseln benutzte
Passwort zu ermitteln, aber zum Ausgleich die Datei gleich
kurzerhand wieder entschlüsselte, und das auch noch etwa doppelt
so schnell lief, wie das Turbo-Pascal-Programm zum Verschlüsseln
gebraucht hatte, das etwas weniger Zeilen hatte und - das war
der Knackpunkt des Knackprogramms - völlig unabhängig von
der (byteweisen) Verschlüsselungsfunktion war. (Ich habe einfach
ausgenutzt, dass es bei blockweiser Wiederholung desselben
Schlüsselblocks völlig unerheblich ist, mit welchen Klimmzügen
das Programm diesen Schlüsselblock aus dem vom Benutzer einge-
tippten Klartextschlüssels ausrechnet, und man genug
verschlüsselten Text für die Analyse hat). Dieses Programm habe
ich nun zusammen mit einem nun allerdings schon etwas spitzen
Brief Herrn Stiller geschickt. Eine Antwort habe ich nicht mehr
erhalten, und beide Briefe sind auch nicht als Leserbrief
veröffentlicht worden. Ein halbes Jahr später habe ich auf dem
heise-Stand auf der Hannovermesse (hieß das damals schon CeBit?)
den damaligen Chefredakteur angesprochen, der aber nur mäßig
interessiert war - was ich nun auch wieder verstehen kann, denn
das war ja inzwischen Schnee von gestern.

Ich habe mich damals schwer geärgert, aber sehe das inzwischen
eher als einen Fehler an. Ob eine Zeitschrift Leserbriefe auch
zur Qualitätskontrolle einsetzt, das ist die Entscheidung der
Redaktion. Sie kann das tun, aber niemand zwingt sie dazu, und
schon gar nicht der Leser, außer über sein Kaufverhalten. Und
das ist, zumindest bei mir, weniger davon bestimmt, wieviele
*schlechte* Artikel eine Zeitschrift enthält, für die ich sie
durch Kaufenthaltung strafen zum müssen glaube, sondern
einzig und allein davon, wieviele *gute* Artikel sie enthält.

Wenn ich an einer Zeitschrift regelmäßig kürzer lese als an einem
Krimi oder einem SF zum selben Preis, dann kaufe ich sie nicht oft.
Wenn aber nicht, dann ist mir völlig egal, wieviel dummes Zeug
sonst noch so drinsteht.

--
o ( Wolfgang Strobl Wolfgan...@gmd.de (+49 2241) 14-2394
/\ * GMD - Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH
_`\ `_<=== Schloss Birlinghoven, P.O. Box 1316, | #include
__(_)/_(_)___.-._ 53731 Sankt Augustin, Germany | <std.disclaimer.hpp>

Bernd Hennig

unread,
Jul 26, 1993, 5:50:18 PM7/26/93
to
cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

Aeh - bekommt dieser Mensch denn GELD fuer das Geschreibsel ? Ich dachte
immer, das waere die staendige "1.April" Rubrik, nachdem das Niveau
der C'T einfach zu hoch war MUSSTE mach doch etwas dagegen tun.....

Ein Leserbrief, in dem die "Fakten" dieses Herrn kurz und buendig aus-
einandergeknuepft werden duerfte dann ca. 90% der naechsten Ausgabe aus-
machen ?

--
Bernd Hennig | PFM News & Mail RMT | 06131 / 362779 | be...@pfm.rmt.sub.org
" Fuellen die das Bier in Faesser ? "
" Ja, aber vorher nehmen sie die Katzen raus !" - ALF

Olaf Titz

unread,
Jul 27, 1993, 3:41:39 AM7/27/93
to
In article <43...@sol.ccc.de> te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:

> Das Stichwort: Ich bin ja hier direkt an die ct-Hierachie angeschlossen
> und verteile sie auch. Ich wuerde sagen: Jemand macht einen Text fertig,
> stellt ihn hier zur Diskussion und ich schicke das dann in die ct-Hierachie
> und via Fax an die Redaktion. Ok ?

Bekommt man davon auch hier (d.h. im Usenet) was mit?

Olaf
--
olaf titz o ol...@bigred.ka.sub.org praetorius@irc
comp.sc.student _>\ _ s_t...@ira.uka.de LINUX - the choice
karlsruhe germany (_)<(_) uk...@dkauni2.bitnet of a GNU generation
what good is a photograph of you? everytime i look at it it makes me feel blue

Olaf Titz

unread,
Jul 27, 1993, 3:43:04 AM7/27/93
to
In article <CAru6...@bi-link.owl.de> mar...@bi-link.owl.de (Martin Husemann) writes:

> Das hat wenig Sinn. Die haben in solcher Hinsicht ein ziemlich dickes
> Fell und halten sich immer noch für die beste deutsche Computerzeitschrift.

Sind sie ja leider auch :-(

> Weiß jemand, ob wir eine Gegendarstellung verlangen können (als SMTP
> Benutzer z.B.) ?

Zweifelhaft. Aber eine Gegendarstellung w"are auf jeden Fall (f"ur
uns) ziemlich l"acherlich.

Henning Schmiedehausen

unread,
Jul 27, 1993, 7:52:47 AM7/27/93
to

c...@ix.de (Christian Persson) oder aber das c't Forum, dass es normalerweise
bei Fido (GerNet) Nodes oder auch per Gate im Internet gibt. Aber auch dass
hat IMHO wenig Sinn, weil der Persson ein ********** ***** ist, der seine
Redakteure auch bei total falschen Meinungen bis aufs Blut verteidigt und
wenn ihn jemand wirklich mal in die Enge treibt, demjenigen nicht mehr
antwortet.

cu
Henning

--
Henning Schmiedehausen - bar...@forge.franken.de _ // Amiga -
Not tiny, sometimes toony, always a little loony \X/ learning to fly
--- Home of Barnard's Software Forge (ECG210) ---

... press your thumbs (that's cross your fingers for Englishmen),...
-- Dr. Peter Kittel in <11...@cbmger.de.so.commodore.com>

peter katzmann

unread,
Jul 28, 1993, 5:32:32 AM7/28/93
to
In article <Lgfit*S...@forge.franken.de> Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:
>From: Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen)
>Subject: Re: Detlef Borchers hat wieder zugeschlagen!
>Date: Tue, 27 Jul 1993 11:52:47 GMT

>In article <22ukls$m...@news.cs.tu-berlin.de>, Carsten Rossenhoevel writes:
>
>> te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:
>> > [..] Wer glaubt,
>> > dass MHS SMTP abloesen kann, der hat m.E. nicht mal Ahnung von den
>> > Grundlagen der Netzwerktechnik (wie kann mensch das nur vergleichen?).
>>
>> Tja, was machen wir denn nun? Ignorieren oder gemeinsam einen Leserbrief
>> schreiben oder c't nicht mehr kaufen? (1) ist unsportlich, (2) aufwendig
>> und die Wirkung zweifelhaft, (3) merken die gar nicht.
>>
>> Kennt vielleicht jemand einen c't-Chef, mit dem man mal reden koennte?
>
>c...@ix.de (Christian Persson) oder aber das c't Forum, dass es normalerweise
>bei Fido (GerNet) Nodes oder auch per Gate im Internet gibt. Aber auch dass
>hat IMHO wenig Sinn, weil der Persson ein ********** ***** ist, der seine
>Redakteure auch bei total falschen Meinungen bis aufs Blut verteidigt und
>wenn ihn jemand wirklich mal in die Enge treibt, demjenigen nicht mehr
>antwortet.
>
Bei denen nuetzt garnichts, ich hab auch schon mal ne mail hingeschickt, no
reply. Ist aber angekommen und gelesen.
Soviel schwachsinn mit einer echt mehr als nur beschissenen grammatik hab
ich noch nie gesehen, die springen da auf einen Zug und erzaehlen den Kid's
etwas, wovon die nur traeumen, aber nicht drauf zugreifen koennen.
Ich lese c't nur noch in der Firma, mein ABO Zuhause ist abbestellt. Wenn
ich eine Computerzeitung noch richtig lese ist es die byte. Die einzige
Zeitung bei der man noch was lernt. Die byte artikel in der c't sind doch
auch nur ein Witz. In der byte ist es ein feature mit 4 Schwerpunktartikeln
plus intro, in der c't ein aus dem kontext gerissener Artikel von 4.

peter

Frank Simon

unread,
Jul 28, 1993, 1:43:45 PM7/28/93
to
Hallo,

hier eineMail von Detlef Borchers zu dem Thema

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

>From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
>Subject: Detlef Borchers hat wieder einmal ...
>Date: 28 Jul 93 08:55:06 EDT

Guten Tag Herr Simon,

ich moechte auf Ihren in de.comm.internet geauesserten Vorschlag eines
Diskussionsverteilers eingehen und nehme hiermit von meiner Seite aus zu
den ausserordentlich amuesanten Kommentaren Stellung, die mich von diversen
Seiten betreffen. Wenn Sie diese Mail weiterreichen, haben Sie mein
vollstes Einverstaendnis. In der Hoffnung auf weitere putzige Dingerchen
....

Zunaechst einmal sollten die entruesteten Herrschaften wissen, dass die c't
einen Artikel ueber DOS, OS/2 und Apple-Mail bestellt hatte. Ich habe just
diese Ware geliefert. Unix war ausdruecklich nicht gefordert. Aus meiner
Perspektive verhaelt es sich so, als ob man in einem Artikel ueber die
Orangenernte gerne etwas ueber Aepfel gelesen haette, was ich, gelinde
gesagt, fuer eine kindliche Vorstellung halte.

Zweitens gehen einige Kommentatoren die Wende hoch ueber die Prozentangabe
bei SMTP. Die Quelle ist angegeben, es ist die jaehrlich herausgegebene
Marktuntersuchung von Ferris Networks, einem Marktforschungsunternehmen.
Ueber diese Untersuchung hat die Computerwoche berichtet, ich habe eine
Analyse in der PC-Woche geschrieben, sie ist in der PC-Week, in Computing
Canada und in den Information Industry News veroeffentlicht, aber der Sturm
der Entruestung kommt erst bei der Referenz in der c't auf. Da darf man
doch wohl lachen, oder?

Zur Information: die Anteile am Mailmarkt sehen wie folgt aus:
Mainframe-Loesungen (PROFS) 52%, PC-Netzwerke 22%, andere Mainframes 12%,
auf Minis basierende Loesungen 6%, SMTP-basierte Mail 6%, Macintosh-Mail
2%.
Die groessten Rueckgaenge im Vergleich zum Vorjahr: PROFS, SMTP.

Was die Internet-Diskussion anbelangt: jawohl, ich glaube, dass das
Internet kommerzialisiert wird und die Unis eine marginale Rolle spielen.
Man sehe nur die IBM-Untersuchung des eigenen Internet-Gateways an: von den
350 000 Messages pro Monat werden da nur 7% dem Forschungsnetz alter
Praegung zugerechnet.

Ansonsten bin ich sicher, dass der Rest der aufgeregten Kommentare ueber
Borchers als jettender Profi-Journalist, Rezensent von Nintendo-Games usw.
usf. Energien kostet, die im harten Uni-Alltag erst einmal getankt werden
muessen. Natuerlich muss es unter diesem Gesichtspunkt unfassbar sein, dass
manche Leute "mit Geschreibsel auch noch Geld verdienen". Aber immerhin hat
der analytische Sachverstand der Kommentatoren eines erkannt: das man ein
dickes Fell in diesem Beruf braucht. Das habe ich. In diesem Sinne wuerde
ich mich freuen, weitere Kommentare zu erhalten. --Detlef, DAR

**********************************************************************
Detlef Borchers, Presseb*ro TopSpin, Langenstr. 9, 49492 Westerkappeln
*** Compuserve: 76060,3303 *** MCI: 477-0501 *** Genie: d.borchers ***
** Internet: dbo...@well.sf.ca.us ** MHS: detlef@topspin via Cserve **
**********************************************************************

Kristian Koehntopp

unread,
Aug 1, 1993, 3:49:18 AM8/1/93
to
In <23dr0t$m...@server2.rz.uni-leipzig.de> bub...@aix520.informatik.uni-leipzig.de (Sven Tuerpe) writes:
>Und weil ich gerade beim fragen bin, ich habe da was von UUCP-Crosspoint
>gehoert. Wann kann man damit rechnen?

Crosspoint 3.0 befindet sich jetzt in der beginnenden
Beta-Testphase. Die Upgrade-Strategie wurde soeben
bekanntgegeben (-> /T-NETZ/SUPPORT/CROSSPOINT).

Peter Mandrella hat fuer die 3.0-Version grosse Teile von
Crosspoint neu geschrieben (und einen eigenen uucico erstellt
und ... ). Das und die persoenliche Zeitplanung von Peter
erklaeren die lange Verzoegerung... :-)

Nach meinen Informationen wird Crosspoint 3.0 irgendwann im
3Q93 erscheinen.

Kristian
--
Kristian Koehntopp, Harmsstrasse 98, 24114 Kiel 1, +49 431 676689
"Bringen Sie sich ins Internet - die neuen C-Netze."
-- nach Jochen Erwied (ma...@joker.ruhr.de)

Andreas Frackowiak

unread,
Aug 1, 1993, 7:20:56 AM8/1/93
to

te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:

>hier eineMail von Detlef Borchers zu dem Thema

[...]

>Zweitens gehen einige Kommentatoren die Wende hoch ueber die Prozentangabe
>bei SMTP. Die Quelle ist angegeben, es ist die jaehrlich herausgegebene
>Marktuntersuchung von Ferris Networks, einem Marktforschungsunternehmen.

[...]


>Zur Information: die Anteile am Mailmarkt sehen wie folgt aus:
>Mainframe-Loesungen (PROFS) 52%, PC-Netzwerke 22%, andere Mainframes 12%,
>auf Minis basierende Loesungen 6%, SMTP-basierte Mail 6%, Macintosh-Mail
>2%.


Ich kenne die Studie nicht, denke aber dass nun deutlicher wird, was
da ueberhaupt verglichen wurde. Nicht die Anteile an der tatsaech-
lichen Nutzung, sondern eher die Prozentanteile an den *Verkaeufen*
von Mail-Software (bzw. Dienstleistungen).


Und da schneidet natuerlich ein Konzept/System schlechter ab, bei dem
E-Mail nur ein Teil der Gesamtdienste ist (E-Mail als Teil von Internet),
und die Software zur Benutzung von E-Mail oft kostenlos ist, bzw. schon
als Teil des Betriebssystems mit anderen Paketen gebuendelt ist.


Insofern sagt der *Verkauf* von E-Mail Software in diesem Fall nicht
unbedingt etwas ueber das tatsaechliche Verhaeltnis der Nutzung aus,
und es bewahrheitet sich der Spruch: "Trau keiner Statistik, die Du
nicht selbst gefaelscht hast.".


OkiDoki
Andreas


--
"Protocols should become simpler as they evolve." - Robert Ullmann
Andreas Frackowiak a...@germany.uucp

Helge Oldach

unread,
Aug 1, 1993, 11:07:58 AM8/1/93
to
Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:
| Aber die 'richtige Welt' macht weiter und kuemmert sich (Gott sei Dank) nicht
| um Z-Connect, MausTausch und MHS.

Voellig korrekt. Die macht SNA.

--
Helge....@Stollmann.DE Fazer auf Betäubung!

Karl-Heinz Weiss

unread,
Aug 1, 1993, 1:30:51 PM8/1/93
to
In article <55mQP...@xpoint.ruessel.sub.org>
pe...@xpoint.ruessel.sub.org (Peter Mandrella) writes:

>Zerberus, Fido und Maus sind bekannt, weil es praktisch in jedem
>Nahbereich oeffentliche Zugaenge dazu gibt. CompuServe ist durch massive
>Werbung bekannt. Dem Usenet fehlt beides.
>
>Fuer Zerberus, Fido und Maus gibt es fuer alle wichtigen Rechnerplattformen
>komfortable, Otto-Normalanwenderfreundliche Offline-Software. Fuer UUCP
>noch nicht.

Und W a n n gibts die endlich ? ;-)

Gruss, Karl-Heinz

Fido Classic 2:241/7455.19
Maus: Karl-Heinz Weiss@KA
Z-Net: K.W...@Fun-Box.Zer
---

Martin Husemann

unread,
Aug 1, 1993, 5:57:10 PM8/1/93
to
z...@horga.ruhr.de (Andreas Frackowiak) writes:

>Ich kenne die Studie nicht, denke aber dass nun deutlicher wird, was
>da ueberhaupt verglichen wurde. Nicht die Anteile an der tatsaech-
>lichen Nutzung, sondern eher die Prozentanteile an den *Verkaeufen*
>von Mail-Software (bzw. Dienstleistungen).

Das ist aus meiner Sicht der größte Hammer an dem Zitat (und Herr Borchers
hat es offenbar immer noch nicht begriffen): ich kann sofort eine realistische
Statistik liefern, das ZCONNECT das Maß aller Dinge ist und "man" für ISDN
Kommunikation einen Fossil-Treiber braucht.

Solange ich weder bekanntgebe, was in der Erhebung gefragt wurde, noch auf
welchen 100% Wert sich meine Aussagen beziehen, ist "Fälschung" noch ein
viel zu elegantes Wort: grober Unfug ist zutreffender.

Und Churchill hat Andreas ja bereits zu Recht zitiert...

Thorsten Kitz

unread,
Aug 1, 1993, 7:02:32 PM8/1/93
to
Hallo Henning,

In <04xjt*7...@forge.franken.de> Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:

>Inter-/UseNet ist das weltgroesste, thememmaessig am weitesten gefaecherte,
>am besten verbundene und weitestverbreitete Netzwerk. Vielleicht Fido kann
>im Verbreitungsgrad mit Inter-/UseNet mithalten. Maus und Z sind doch
>bestenfalls regional deutsche Erscheinungen (oder warum gibt es eine maus.de
>und eine zer.de, aber keine UseNet Sites in diesen kleinen Netzen)

Da liegen aber klare Verstaendigungsprobleme vor. *.maus.de oder *.zer.de sind
Usenet-Sites, da sie am Usenet teilnehmen. Jeder Rechner, ob Mailbox oder
privater Rechner, der News verschicken kann, nimmt am Usenet teil. Das diese
Netze regionale Erscheinung sind, stimmt bedingt. Das MausNet z.B. gibt es auch
in Oesterreich. Das es nicht international verbreitet ist, liegt mit daran, dass
die Software eine komplette Deutschsprachige Benutzerfuehrung hat.

>Aber die 'richtige Welt' macht weiter und kuemmert sich (Gott sei Dank) nicht
>um Z-Connect, MausTausch und MHS.

Das halte ich doch fuer ueberheblich. Warum "die richtige Welt" ? Usenet ist kein
homogenes Netzwerk, sondern eigentlich eine Anhaeufung von Rechner und Unter-Netzen
die einen gemeinsamen News Austausch machen. Das Internet dient als "Backbone"
im Sinne des Wortes, also als Mittel, um schnell weite Entfernungen zu ueberbruecken.
Das private Usenet Sites nicht so publik sind, liegt IMHO doch ein wenig an der
etwas komplizierteren Installation der Software. Fuer den Anruf bei einer Mailbox
braucht man lediglich sein Modem, ein Terminalprogramm und die richtige Telefon-
Nummer. Wenn die Mailbox-Software benutzerfreundlich ist, kann man unter Umstaenden
in wenigen Minuten die erste Nachricht losschicken. Ueberleg mal, wie lange es
dauert ein UUCP System ohne Vorkenntnisse korrekt zu installieren. Mailboxen
haben durchaus eine Berechtigung und fuer den durchschnittlichen CT Leser sind
sie einfach besser geeignet.

Bis dann,

Thorsten.

--
******************************************************************
* Thorsten Kitz * E-Mail: thor...@radar.mk.open.de *
* In den Telgen 7 * th...@nvl1.hrz.uni-dortmund.de *
* 58638 Iserlohn * MausNet: T.K. @ MK *
* Germany * Voice: +49-2371-32403 *
******************************************************************

Olaf Titz

unread,
Aug 1, 1993, 11:59:40 AM8/1/93
to
> >From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>

> Zweitens gehen einige Kommentatoren die Wende hoch ueber die Prozentangabe
> bei SMTP. Die Quelle ist angegeben, es ist die jaehrlich herausgegebene
> Marktuntersuchung von Ferris Networks, einem Marktforschungsunternehmen.
> Ueber diese Untersuchung hat die Computerwoche berichtet, ich habe eine

Es stellt sich die Frage, "uber welche Grundmenge die Untersuchung
l"auft. Wenn man alle installierten Mailsysteme vergleicht und dabei
jedes 3-Knoten-Novellnetz mit standardm"assig mitgelieferter
Mailf"ahigkeit mitgez"ahlt wird, ist es klar, wer bei der Anzahl
Installationen 'gewinnt'. Eine alternative M"oglichkeit w"are zum
Beispiel, reine Inhouse-Systeme von solchen mit weltweiter
Connectivity zu trennen (wobei die weltweite Connectivity sich
nat"urlich auf die konkrete Installation bezieht und nicht auf
potentielle F"ahigkeiten der Software).

Wenn jemand den Marktbericht in Originalform kennt, w"are es sch"on,
dar"uber Auskunft zu geben.

> Zur Information: die Anteile am Mailmarkt sehen wie folgt aus:

An *welchem* Mailmarkt? Das ist der springende Punkt. (Noch eine
andere Vergleichsbasis w"urde "ubrigens die transferierte Datenmenge
bieten... man erkennt daran die relative Sinnlosigkeit solcher
Statistiken.)

> Mainframe-Loesungen (PROFS) 52%, PC-Netzwerke 22%, andere Mainframes 12%,

Oder soll das etwa heissen, dass weltweit 64% aller Mail*anwender*
Mainframes benutzen? Hier darf auch gelacht werden.

> auf Minis basierende Loesungen 6%, SMTP-basierte Mail 6%, Macintosh-Mail
> 2%.

Sicher, z.B. in Betrieben, deren gesamte EDV von Minis auf Novellnetze
migriert wurde, ist SMTP sicher nicht stark vertreten ;-) Aber was
alles wird hier unter 'Macintosh-Mail' zusammengefasst? Worunter fallen
beispielsweise Macs mit SMTP, etc.? Viel zu viele Fraghen, um mit
diesen Zahlen "uberhaupt irgendetwas anfangen zu k"onnen - jedenfalls
nicht ohne mehr Hintergrundinformation.

Noch ne M"oglichkeit: Wird der hier zerpfl"uckte 'Marktanteil' etwa in
Dollars gemessen? Dann hat SMTP nat"urlich sowieso kaum Chancen...

> Was die Internet-Diskussion anbelangt: jawohl, ich glaube, dass das
> Internet kommerzialisiert wird und die Unis eine marginale Rolle spielen.

Hier hat er (leider) recht. Umso mehr, als sich die Unis aktiv
zur"uckziehen (Dortmund, Karlsruhe).

> Man sehe nur die IBM-Untersuchung des eigenen Internet-Gateways an: von den
> 350 000 Messages pro Monat werden da nur 7% dem Forschungsnetz alter
> Praegung zugerechnet.

Vermutlich wird noch ein gr"osserer Anteil "uber das Forschungsnetz
(in USA z.B. "uber NSFNet) *geroutet*, und IBM bekommt das gar nicht
mit. (Weil diese Zwischenknoten in den Messages keine Spuren
hinterlassen.) Allerdings betrifft offenbar diese Zahl nur die bei
IBM abgehenden und ankommenden Mails und l"asst genausowenig
R"uckschl"usse auf das Aufkommen im gesamten Internet zu wie die
Mailstatistik von bigred.ka.sub.org. :-)

> usf. Energien kostet, die im harten Uni-Alltag erst einmal getankt werden
> muessen. Natuerlich muss es unter diesem Gesichtspunkt unfassbar sein, dass
> manche Leute "mit Geschreibsel auch noch Geld verdienen". Aber immerhin hat

Sehen wir es mal anders herum: Borchers konzentriert sich einseitig
auf den Business-Bereich, in dem teilweise ganz andere
Gesetzm"assigkeiten gelten als in dem von 'uns' ebenso einseitig
gesehenen akademischen und Hobbybereich (vergleiche die
Netikette-Anmerkungen auf Seite 90!) und st"osst deswegen allein durch
die Tatsache, dass die von 'uns' favorisierten Systeme nicht erw"ahnt
werden, auf Unverst"andnis. Auch einige der hier zu dem Thema
geschriebenen Artikel zeugen IMHO von einer gewissen
Betriebsblindheit.

Damit beweist sich aber wieder einmal, was an anderer Stelle schon
kritisiert wurde: c't entfernt sich immer mehr von seinen Urspr"ungen
und wird mehr und mehr business-orientiert. Wenn ich mir BYTE heute
anschaue, sehe ich schwarz f"ur die Zukunft, da f"ur die technisch
orientierte Zielgruppe eben derzeit keine Alternative (mehr) am Markt
ist. Schade drum.

Olaf Titz

unread,
Aug 1, 1993, 11:30:03 AM8/1/93
to
In article <1993Jul29.0...@arbi.Informatik.Uni-Oldenburg.DE> Dirk...@arbi.informatik.uni-oldenburg.de (Dirk Rode) writes:

> BTW.: Kann mir mal jemand die ersten Absaetze aus seinem Artikel auf
> Seite 86ff erlaeutern? Das mit den Entscheidungslinien etc will
> mir irgendwie nicht so ganz klar werden ...

Okay, ich versuchs mal...

< Zu irgendeinem Zeitpunkt aber wird die Struktur ausgereizt sein und
< nach 'Verbesserungen' verlangen. Darin kann sich aber eine Menge
< Z"undstoff verbergen: aus der Informatik wird dann die
< Informationsautomatik.

Wir erkennen allm"ahlich, dass unsere Gehirnkapazit"aten mit der
Entwicklung der Winchesterplatten nicht Schritt halten und wir in der
Datenflut ersaufen. Die Informatik als Technik verstanden hat und
traditionell keine Abhilfe gebracht, mit neueren Datenorganisations-
techniken ergeht es uns eher wie dem Hasen mit dem Igel.

Also sind organisatorische, nicht nur technische "Anderungen im Umgang
mit der verf"ugbaren Informationskapazit"at vonn"oten. (Inwieweit
allerdings heutige E-Mail-Systeme, wie die in dem angesprochenen
Artikel vorgestellten, dieser Anforderung gen"ugen, mag ich schwer
bezweifeln.)

< Da werden dann nicht l"anger Dateien und Reports zur allgemeinen
< Verf"ugbarkeit auf Server-Platten genietet, sondern direkt entlang der
< Entscheidungslinien mit immer schnelleren Reaktionszeiten bef"ordert.

Es langt nicht, die Daten vorliegen zu haben, sie m"ussen auch ihren
vorgesehenen Empf"anger nicht nur erreichen, sondern von diesem auch
angenommen werden. Vermutlich steht dahinter das Bild von dem
'Management-Informationssystem', wie es z.B. bei IBM verwendet wird.
Dieses versucht durch Abbildung der Unternehmenshierarchie auf Daten-
und Mailwege den Transport der Daten zu kanalisieren (Hauptadressaten
sind i.d.R. unmittelbare Vorgesetzte und Untergebene).

Gleichzeitig verspricht man sich dadurch offenbar schnellere
Reaktionszeiten - wenn pro Zeiteinheit immer mehr Messages ankommen,
m"ussen diese immer gefiltert werden, um den Adressaten nicht zu
"uberlasten.

< Kurzum, es naht die Zeit der 'lean production' in der EDV, in der die
< Dateien nicht in einem Drucker ersaufen oder vor einem Router
[hier stand wirklich 'vor'!]
< ausgebremst werden, sondern 'just in time' in flachen
< Entscheidungshierarchien zirkulieren.

Hier ist mal wieder die Vision von einer neuen Unternehmenskultur, die
(als Leitmotiv der Postmoderne?) immer wieder im Zusammenhang mit der
zunehmenden (EDV-) Vernetzung genannt wird. Derzeit aber scheint mir
Skepsis angebracht, da (s.o.) die Entscheidungsstrukturen im
Unternehmen sich von der Technik unbeeinflusst halten und die
Anpassung eher umgekehrt geht. (Auch die E-mail wird von der
Sekret"arin gelesen...)

Insgesamt scheint mir das Problem also korrekt analysiert, aber nicht
gel"ost zu sein.

U.Kunitz

unread,
Aug 2, 1993, 5:14:28 AM8/2/93
to
In <43...@sol.ccc.de> te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:

>Hallo,

>hier eineMail von Detlef Borchers zu dem Thema

>>From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
>>Subject: Detlef Borchers hat wieder einmal ...
>>Date: 28 Jul 93 08:55:06 EDT

>Zur Information: die Anteile am Mailmarkt sehen wie folgt aus:
>Mainframe-Loesungen (PROFS) 52%, PC-Netzwerke 22%, andere Mainframes 12%,
>auf Minis basierende Loesungen 6%, SMTP-basierte Mail 6%, Macintosh-Mail
>2%.
>Die groessten Rueckgaenge im Vergleich zum Vorjahr: PROFS, SMTP.

Diese Marktanalyse vergleicht auch wieder "Apfel mit Birnen. Leider wei"s
ich nicht, wie die Leute gez"ahlt haben. Wenn das nach dem Schema gelaufen
sollte, Mainframe mit installierten Mailpaket plus angeschlossene Terminals,
wundern mich die Zahlen nicht. Oder haben die die Kosten für solche
Mailsysteme zusammenaddiert. Nach beiden Rechnungen sind obige Zahlen
verst"andlich. Ich glaube nicht, da"s die reale Nutzung der aufgef"uhrten
Systeme wiedergespiegelt werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die meisten Angestellten, die
Mainframe-Systeme nicht benutzen, weil sie zu wenig in die PC-Umgebung
integriert sind. SAA in einer 3270-Terminal-Emulation ist halt etwas
anderes als SAA auf einem PC. Die Editoren sind auch auf 3270 im
Datenfeldeingabemodus zurechtgeschnitten. Die Mail lies sich auch nicht auf
den PC "ubertragen. Meistens wurde die Mail dazu benutzt, Nachrichten an
die EDV-Abteilung abzusetzten, weil die Leute da telefonisch
kaum zu erreichen waren.

Ich bin mir darüber im Klaren, da"s es wesentlich intelligentere L"osungen
geben k"onnte und wahrscheinlich auch gibt. Leider waren die in der Firma,
wo ich gearbeitet habe, noch nicht eingef"uhrt.

Ein Indiz f"ur meine oben genannte Vermutung, was das Zustandekommen der
Marktanalysezahlen angeht, liefert Herr Borchers gleich selber:

>Was die Internet-Diskussion anbelangt: jawohl, ich glaube, dass das
>Internet kommerzialisiert wird und die Unis eine marginale Rolle spielen.
>Man sehe nur die IBM-Untersuchung des eigenen Internet-Gateways an: von den
>350 000 Messages pro Monat werden da nur 7% dem Forschungsnetz alter
>Praegung zugerechnet.

Welches Mail-Protokoll wird denn f"ur die "ubertragung dieser 350 000
Messages benutzt? Auf Anhieb fallen mir nur die Alternativen SMTP und X.400
ein. X.400 kommt aber in der obigen Analyse gar nicht vor.

Ich glaube, daß eine Marktanalyse für Mail, doch erst dann Sinn macht, wenn
man entsprechende Dienstanbieter wie Compuserve, MCI oder Internet-Anbieter
in die Analyse mit einbezieht. Ich glaube nicht, das in Zukunft das meiste
Geld mit dem Verkauf von Mail-Software verdient wird. Die Telekom macht ja
auch nicht den gr"o"seren Teil ihres Umsatzes mit der Einrichtung von
Telefonanschl"ussen.

>Borchers als jettender Profi-Journalist, Rezensent von Nintendo-Games usw.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Wo kann ich den Artikel mal nachlesen? ;-) Eine gewisse Sachlichkeit sollte
man sich auch bewahren, wenn man die kritisierte Person nicht kennt.

Vielleicht ist ja das Problem des deutschen Computerjournalismus, daß der
deutschen Computerbranche. Von Deutschland gehen kaum oder gar keine
Entwicklungen aus. Die Qualit"at der in dieser Gruppe gew"urdigten
Byte-Artikel ist doch darin begr"undet, da"s die Leute, die an den
entsprechenden Entwicklungen beteiligt sind, diese geschrieben haben.
Allerdings kann man in der Byte auch Am"usantes lesen. Ich denke da nur an
die Chef-Kolumne und Jerry Pournelle schreibt auch manchmal Dinge,
von denen er so gut wie gar keine Ahnung hat.

Waren nur meine Gedanken zu dem Thema,
Uli
--
I know tha >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> t in my
heart I f >>>> Ulrich Kunitz >>>> kun...@informatik.hu-berlin.de >>>> eel like
going ho >>>> >>>> Voice: (030) 513 11 52 >>>> me again
But I k <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< now ...

David-Michael Lincke

unread,
Aug 2, 1993, 6:49:23 AM8/2/93
to

Falsch! Die macht DECnet.
OpenVMS, das sicherere UNIX

David
--
David-Michael Lincke ******** University of St. Gallen HSG ********

Lars Duening

unread,
Aug 2, 1993, 3:15:24 PM8/2/93
to
In <1993Aug1.1...@bigred.ka.sub.org> schreibt
ol...@bigred.ka.sub.org (Olaf Titz):

> [Diverses ueber D. Borchers und den Mail_markt_]

> Damit beweist sich aber wieder einmal, was an anderer Stelle schon
> kritisiert wurde: c't entfernt sich immer mehr von seinen Urspr"ungen
> und wird mehr und mehr business-orientiert. Wenn ich mir BYTE heute
> anschaue, sehe ich schwarz f"ur die Zukunft, da f"ur die technisch
> orientierte Zielgruppe eben derzeit keine Alternative (mehr) am Markt
> ist. Schade drum.

Sieh es doch mal positiv: sobald die c't den Stand erreicht hat,
darfst du dir den Ehrentitel 'old fart' zulegen und in a.f.c ueber die
Business-Droids schimpfen [ grosser dicker :-) ].
--
Lars Duening; due...@ibr.cs.tu-bs.de

Michaela Merz

unread,
Aug 3, 1993, 6:41:23 AM8/3/93
to

... was mich an diesem Thema wundert:

Wo bleiben die ganzen Deutschen und Franzoesischen BTX-Mails? Nicht das
ich dieses Medium zum Verschicken meiner Mails verwende, ich koennte
mir allerdings vorstellen, dass da einiges an Mitteilungen verschickt
wird - hmm - man muesste 'mal EDEN um 'ne Statistik bitten.....

Michaela

*** eurom: Das Mailboxsystem der Free Software Association ***

di...@theoris.rz.uni-konstanz.de

unread,
Aug 6, 1993, 12:34:15 PM8/6/93
to
Thorsten Kitz (thor...@radar.mk.open.de) wrote:
> Hallo Henning,

> In <04xjt*7...@forge.franken.de> Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:

> >Inter-/UseNet ist das weltgroesste, thememmaessig am weitesten gefaecherte,
> >am besten verbundene und weitestverbreitete Netzwerk. Vielleicht Fido kann
> >im Verbreitungsgrad mit Inter-/UseNet mithalten. Maus und Z sind doch
> >bestenfalls regional deutsche Erscheinungen (oder warum gibt es eine maus.de
> >und eine zer.de, aber keine UseNet Sites in diesen kleinen Netzen)

> Da liegen aber klare Verstaendigungsprobleme vor. *.maus.de oder *.zer.de sind
> Usenet-Sites, da sie am Usenet teilnehmen. Jeder Rechner, ob Mailbox oder

Nicht nur das!

Internet != Usenet

Das Internet ist eines der vielen Netzwerke, die am Usenet teilnehmen.
Usenet ist einer der vielen Dienste, die das Internet anbietet.
Usenet ist *kein* Netzwerk.
Zur Lektuere sei die regelmaessig in diversen Newsgroups erscheinende
Usenet FAQ empfohlen.
--
Papernet: | Internet:
Dierk Lucyga | di...@theoris.rz.uni-konstanz.de
Universitaet Konstanz | (MIME and Metamail accepted)
Postfach 5560 | Voicenet:
D-78434 Konstanz | +49 7531 88 2404

Nils Kassube

unread,
Aug 1, 1993, 12:28:00 PM8/1/93
to
o...@obh.in-berlin.de (Oliver Brandmueller) schrieb am 30.07.93 um 11:28 Uhr:
| Es gibt auf Atari, Mac, PC, UNIX, wohl auch Amiga sehr schoene UUCP-
| Pakete. Diese sind einfach zu instalieren und zu bedienen. Auch ier liegt

Amiga nicht. Irgendjemand Einwände?

Frank Simon

unread,
Aug 6, 1993, 10:06:25 AM8/6/93
to
Hallo,

di...@theoris.rz.uni-konstanz.de writes:
>Das Internet ist eines der vielen Netzwerke, die am Usenet teilnehmen.

Fast korrekt. Da Internet selbst nicht EIN, sondern VIELE Netze sind,
stimmen hier paar Worte nicht.

>Usenet ist einer der vielen Dienste, die das Internet anbietet.

UseNet ist kein Dienst.

>Usenet ist *kein* Netzwerk.
Computer Netzwerke von Tannebau oder The Matrix von Quarterman lesen.
UseNet ist logischer Verbund, der sich ueber einen Dienst (NetNews)
und darueber auf bestimmte Hierachien (Big Seven) definiert.

Terra

Jan Wieck

unread,
Aug 6, 1993, 9:06:23 AM8/6/93
to
ol...@bigred.ka.sub.org (Olaf Titz) writes:
: > >From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>

: > Zweitens gehen einige Kommentatoren die Wende hoch ueber die Prozentangabe
: > bei SMTP. Die Quelle ist angegeben, es ist die jaehrlich herausgegebene
: > Marktuntersuchung von Ferris Networks, einem Marktforschungsunternehmen.
: > Ueber diese Untersuchung hat die Computerwoche berichtet, ich habe eine
:
: Es stellt sich die Frage, "uber welche Grundmenge die Untersuchung
: l"auft. Wenn man alle installierten Mailsysteme vergleicht und dabei
: jedes 3-Knoten-Novellnetz mit standardm"assig mitgelieferter
: Mailf"ahigkeit mitgez"ahlt wird, ist es klar, wer bei der Anzahl
: Installationen 'gewinnt'. Eine alternative M"oglichkeit w"are zum
: Beispiel, reine Inhouse-Systeme von solchen mit weltweiter
: Connectivity zu trennen (wobei die weltweite Connectivity sich
: nat"urlich auf die konkrete Installation bezieht und nicht auf
: potentielle F"ahigkeiten der Software).

Dabei stellt sich auch die Frage, ob das reine zaehlen von
Installationen ueberhaupt zu sinnvollen Ergebnissen fuehren
kann. Mein Rechner benutzt kein SMTP sondern kommuniziert
ausschliesslich ueber UUCP. Jede Mail, die irgendein User
meines Rechners aus Hamburg herausschickt oder von aussen
erhaelt wird bzw. wurde jedoch irgendwo ueber SMTP transpor-
tiert (jedenfalls grundsaetzlich).

Insofern benutzen alle User meines Systems SMTP als Trans-
portservice. Letztendlich sieht es so aus, dass die gesamte
internationale Connectivity von Hanse Networking (ca. 80
Rechner teilweise Boxen) ueber SMTP realisiert wird. Aber nur
die wenigsten Rechner benutzen SMTP direkt.

Statistiken koennen also nur auf Basis der Datenmengen
erstellt werden, denn die Anzahl der Anwender kann bei SMTP
nun wirklich nicht ermittelt werden.


Bis dann, Jan

--
#======================================================================#
# It's easier to get forgiveness for being wrong than for being right. #
# Let's break this rule - forgive me. #
#================================= wi...@jwminhh.hanse.de (Jan Wieck) =#

Axel Zinser

unread,
Aug 7, 1993, 2:48:52 AM8/7/93
to
>Amiga nicht. Irgendjemand Einwdnde?

Kommt darauf an, worauf sich Deine Aussage bezieht. Es existieren
UUCP-Pakete, aber wie einfach diese zu installieren und zu bedienen
sind, kann ich nicht beurteilen.

fifi
--
Axel Zinser +49 511 699945 fi...@hiss.han.de

Henning Schmiedehausen

unread,
Aug 7, 1993, 6:50:40 PM8/7/93
to

DUUCP, wCNews, Arn und elm sind einfach zu installieren. Zumindest fuer
Leute, die READMEs lesen koennen, und ihren Amiga nicht nur zum Starten von
THE SCHWACHSINN und Spiele verwenden.

cu
Henning


--
Henning Schmiedehausen - bar...@forge.franken.de _ // Amiga -
Not tiny, sometimes toony, always a little loony \X/ learning to fly
--- Home of Barnard's Software Forge (ECG210) ---

Sicher, es gibt auch Leute, die uebertReiBen die Knappheit ein wenig... :)
-- Juergen Weinelt in <jow....@hcast.franken.de>

Matthias Urlichs

unread,
Aug 9, 1993, 5:23:34 PM8/9/93
to
In de.comm.internet, article <tb.743949736@materna>,

t...@Materna.DE (Torsten Beyer) writes:
>
> >Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:
> [...]

> >bei Fido (GerNet) Nodes oder auch per Gate im Internet gibt. Aber auch dass
> >hat IMHO wenig Sinn, weil der Persson ein ********** ***** ist, der seine
> >Redakteure auch bei total falschen Meinungen bis aufs Blut verteidigt und
>
> Ganz im Ernst: Erwartest Du, dass der sich in aller Oeffentlichkeit
> hinstellt und seine Redakteure in die Sch****e reitet ? Das kann er sich
> einfach nicht leisten, unabhaengig davon, ob er ein ********** ***** ist
> oder nicht.
>
Nein. Aber ich erwarte, dass jemand, der vorgibt, fachlich kompetenter
Journalist zu sein, bereit ist, ueber seine Aussagen zu diskutieren
und dazuzulernen.
Ansonsten kann er naemlich, um es ueberspitzt auszudruecken, gleich
zur Bloedzeitung gehen.

> Darueber hinaus begreife ich diesen Aufruhr hier nicht. Bei jeder
> Zeitschrift gibt es gute und weniger gute Artikel. Zugegeben, D.B. faellt
> primaer durch weniger gute Artikel auf. Aber es kann halt nicht jeder
> Redakteur ueberdurchschnittlich gut sein. Das ist bei 'ner Zeitung nicht
> anders als im richtigen Leben. Nehmt's mit einem Lachen :-)
>
Schon. Aber wenn wir den Leuten nicht sagen, dass wir die Artikel fuer
Muell halten, wird das Niveau von der betreffgenden Zeitschrift garantiert
nicht besser.
Genauso wie es nicht besser wird, wenn die Redakteure nicht auf die
Meinung ihrer Leser hoeren oder anscheinend unwillig oder infaehig
sind auf diese einzugehen. Irgendwann bleibt dann naemlich nur noch
die Meinung der Inserenten uebrig, und wohin das fuehrt duerfte klar
sein.

Mich hat insbesondere die Erwiderung aufgeregt, dass der Mensch in
<insert your favorite magazine> schon dasselbe geschrieben hat und
nur bei der c't haetten sich die Leute aufgeregt. Offenbar haben dort
einige Leute inzwischen vergessen, weshalb wir diese Zeitschrift lesen,
naemlich weil technisch fundierte Artikel drinstehen und kein inhalts-
loses Marketinggefasel.

--
Matthias Urlichs -- url...@smurf.sub.org -- Phone: NONE; use email or lose.
Schleiermacherstrasse 12 -- 90491 Nuernberg -- Germany || Linux+Mac Consulting

Frank Simon

unread,
Aug 11, 1993, 12:10:32 AM8/11/93
to
Hallo,

url...@smurfnbg.smurf.sub.org (Matthias Urlichs) writes:
>Nein. Aber ich erwarte, dass jemand, der vorgibt, fachlich kompetenter
>Journalist zu sein, bereit ist, ueber seine Aussagen zu diskutieren
>und dazuzulernen.

Tatsaechlich hat Detlef Borchers das hier versucht. Siehe die
Postings, die ich von ihm weitergeleitet habe. Leider ist von den
hiesigen kaum jemand darauf eingegangen.

peter katzmann

unread,
Aug 11, 1993, 9:50:45 AM8/11/93
to
>url...@smurfnbg.smurf.sub.org (Matthias Urlichs) writes:
>>Nein. Aber ich erwarte, dass jemand, der vorgibt, fachlich kompetenter
>>Journalist zu sein, bereit ist, ueber seine Aussagen zu diskutieren
>>und dazuzulernen.
>Tatsaechlich hat Detlef Borchers das hier versucht. Siehe die
>Postings, die ich von ihm weitergeleitet habe. Leider ist von den
>hiesigen kaum jemand darauf eingegangen.
>
>Terra
Hm, du hast es crossgepostet und dann ist es wohl unter deinem Namen
gelaufen ? Wenn da ein Detlef Borchert gestanden haette, waehren wohl auch
alle darauf angesprungen. Ich meine der Mann schreibt ueber das Internet und
masst sich an E-Mail Pakete zu bewerten (viele Bunte Icons sind bei ihm ein
positives Kriterium btw.) . Dann mueste er ja wohl auch E-Mail und News
Zugriff haben und mal persoenlich zu dem gesammten Stellung nehmen.
Als ich jetzte den zweiten Teil seiner E-Mail Pakete bewertung in der c't
gelesen habe ging mir den Hahnenkamm hoch. Die Bewertung von Pegasus wahr so
mit falschheiten gespickt, das es schon richtig weh tat.
Man muss mal Bedenken das Pegasus Mail umsonst ist und daher der
schmerzloseste Einstige fuer alle, wird von ihm als ein schlechtes paket
Empfunden. Wo halt mal wieder das Vorurteil zuschlaegt, Software die nichts
kostet, taugt nichts und hat keinen Support (ich meine die PMAIL liste im
Bitnet ist der beste Support den ich kenne). Man sollte David Harris doch
wirklich mal Geld geben fuer eine Werbung in den Zeitungen wo die Software
besprochen wird, dann fallen wohl auch die Bewertungen anders aus.
Detlef Borchers Bewertung ist auch im krassen Gegensatz zu den positiven
Bewertungen und Empfehlungen in der U.S. Presse. Geschweige denn wenn man
sich mal anschaut wer alles Pmail verwendet.

peter

Frank Simon

unread,
Aug 11, 1993, 7:15:52 AM8/11/93
to
Hallo,

Hier nochmal die erste, sowie 2 weitere Mails von Detlef Borchers

Terra

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
To: <te...@sol.ccc.de>
Subject: Detlef Borchers hat wieder einmal ...

Guten Tag Herr Simon,

ich moechte auf Ihren in de.comm.internet geauesserten Vorschlag eines
Diskussionsverteilers eingehen und nehme hiermit von meiner Seite aus zu
den ausserordentlich amuesanten Kommentaren Stellung, die mich von diversen
Seiten betreffen. Wenn Sie diese Mail weiterreichen, haben Sie mein
vollstes Einverstaendnis. In der Hoffnung auf weitere putzige Dingerchen
....

Zunaechst einmal sollten die entruesteten Herrschaften wissen, dass die c't
einen Artikel ueber DOS, OS/2 und Apple-Mail bestellt hatte. Ich habe just
diese Ware geliefert. Unix war ausdruecklich nicht gefordert. Aus meiner
Perspektive verhaelt es sich so, als ob man in einem Artikel ueber die
Orangenernte gerne etwas ueber Aepfel gelesen haette, was ich, gelinde
gesagt, fuer eine kindliche Vorstellung halte.

Zweitens gehen einige Kommentatoren die Wende hoch ueber die Prozentangabe

bei SMTP. Die Quelle ist angegeben, es ist die jaehrlich herausgegebene
Marktuntersuchung von Ferris Networks, einem Marktforschungsunternehmen.
Ueber diese Untersuchung hat die Computerwoche berichtet, ich habe eine

Analyse in der PC-Woche geschrieben, sie ist in der PC-Week, in Computing
Canada und in den Information Industry News veroeffentlicht, aber der Sturm
der Entruestung kommt erst bei der Referenz in der c't auf. Da darf man
doch wohl lachen, oder?

Zur Information: die Anteile am Mailmarkt sehen wie folgt aus:

Mainframe-Loesungen (PROFS) 52%, PC-Netzwerke 22%, andere Mainframes 12%,
auf Minis basierende Loesungen 6%, SMTP-basierte Mail 6%, Macintosh-Mail
2%.
Die groessten Rueckgaenge im Vergleich zum Vorjahr: PROFS, SMTP.

Was die Internet-Diskussion anbelangt: jawohl, ich glaube, dass das

Internet kommerzialisiert wird und die Unis eine marginale Rolle spielen.
Man sehe nur die IBM-Untersuchung des eigenen Internet-Gateways an: von den
350 000 Messages pro Monat werden da nur 7% dem Forschungsnetz alter
Praegung zugerechnet.

Ansonsten bin ich sicher, dass der Rest der aufgeregten Kommentare ueber

Borchers als jettender Profi-Journalist, Rezensent von Nintendo-Games usw.

usf. Energien kostet, die im harten Uni-Alltag erst einmal getankt werden
muessen. Natuerlich muss es unter diesem Gesichtspunkt unfassbar sein, dass
manche Leute "mit Geschreibsel auch noch Geld verdienen". Aber immerhin hat

der analytische Sachverstand der Kommentatoren eines erkannt: das man ein
dickes Fell in diesem Beruf braucht. Das habe ich. In diesem Sinne wuerde
ich mich freuen, weitere Kommentare zu erhalten. --Detlef, DAR

**********************************************************************
Detlef Borchers, Presseb*ro TopSpin, Langenstr. 9, 49492 Westerkappeln
*** Compuserve: 76060,3303 *** MCI: 477-0501 *** Genie: d.borchers ***
** Internet: dbo...@well.sf.ca.us ** MHS: detlef@topspin via Cserve **
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From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>

To: <te...@sol.ccc.de>


Subject: Detlef Borchers hat wieder einmal ...

Hallo Herr Simon,

danke fuer Ihre Antwort. Nur einige Saetzchen und Klarstellungen:

>Haben sie selbst die Moeglichkeit in de.comm.internet zu schreiben oder
>soll ich ihre Erklaerung weiterleiten ?

Sie sollen, ich habe frueher mal beschrieben, warum ich das nicht machen
kann.

>MHS hat auch nix direkt mit Novell
>zu tun, ausser das Novell selbst auf die OSI-Linie setzt und daher
>natuerlich ein Mailsystem nach dem MHS-Konzept implementiert hat.

Nein, hier liegt definitiv ein Missveerstaendnis vor. Ich schreibe ueber
Novells MHS und sonst nichts. Das werden Sie spaetestens merken, wenn der
zweite Teil des Artikels erscheint (und das Original ist noch laenger).
Ich meine also MHS 1.5, Global MHS usw. Mir ist sehr wohl die andere
Begrifflichkeit von MHS gelaeufig, die hier aber nicht hingehoert. Ich
schreibe ja auch nicht ueber X.400.

>Uebrigens haben sie - obwohl sie ja ein Artikel fuer DOS, OS/2 und
>Mac schreiben, auf S.93 selbst Vergleiche mit Unix und Unix-Mail ange-
>stellt. Ich nehme persoenlich an, dass sie (zufaellig) einfach nur
>Informationen von OSI-Freaks erhalten hat.

Hihi, nein, ich arbeite mit UnixWare und der MHS-Mail der Unix-Ware, und
bin mit dem Produkt weiss Gott nicht zufrieden. Die ist uebrigens nicht in
der Rezension drin, weil ich immer noch auf ein taugliches Upgrade warte.
Vorher lief hier uugate zum Server, jetzt halt das...

>Mensch muss immer damit rechnen, dass dort Entruestung entsteht, wo jene
>Leute sitzen, die das von ihnen Beschriebene taeglich einsetzen. In
>diesen Fall also in den NetNews.

Immerhin eine ausgesprochen intolerante Gruppe von Leuten. Ihr Argument
ist mit unverstaendlich. _Keiner_, wohlgemerkt keiner, scheint das
wirklich von mir Beschriebene, also cc:Mail, MS-Mail etc. taeglich
einzusetzen. Dazu ist ja garnichts gekommen. In den MHS-Foren, wo ich mich
aufhalte, hat der Artikel auch grossen Nachhall erzeugt, nur wird dort
ueber die _Produkte_ und ihre Macken diskutiert. Das ist IMHO der Abstand
zwischen Universitaet und Realitaet, anders kann ich mir das nicht
erklaeren.

>DANN aber aus den wenigen Nachrichten in Richtung Forschungs-
>netz abzuleiten, dass da kein Interesse besteht, ist einigermassen mutig.

Das galt einem Anwurf im Rahmen des Superhighway-Zeugs, wo das hehre Lied
des Forschungsnetzes gesungen wurde, was so Bloedsinn ist.

>Die Grenze zwischen "Einfacher Darstellung" und "sachlich
>falsch dargestellt" ist aber fliessend und ihnen wird nun vorgeworfen,
>diese Grenze ueberschritten zu haben.

Was wiederum die Leute vom Fach zu beurteilen haben? Das ich nicht lache.
Seit 20 Jahren muss ich in meiner journalistischen Arbeit immer wieder
gegen diese Experten angehen. Ich schreibe nicht fuer sie. Der gesamte
Artikel ist in beiden c'ts 20 Seiten lang (das ist vor Talking Bits ja
noch einer...) und die Experten regen sich ueber zwei Spalten auf und
plustern was von wegen Grenzueberschreitung. Am besten finde ich die
Sache mit dem Paralleluniversum, wenn man einfach nur anderer Meinung ist.
Irgendwann werde ich wohl einen Artikel ueber die psychisch deformierenden
Folgen des Mailgebrauchs schreiben muessen <bg>.

Viel Glueck mit Studium und Schreiberei. Diese Szene kann gute
Journalisten gebrauchen, die wissen, fuer welche Leserschaft sie
schreiben. --Detlef DAR

PS. Auch diese Antwort koennen Sie posten, wenn Ihnen danach zumute ist.
Mein Fell ist, wie gesagt, sehr dick. Und dieser DAR-Titel ist wirklich
scharf.

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Detlef Borchers, Presseb*ro TopSpin, Langenstr. 9, 49492 Westerkappeln
*** Compuserve: 76060,3303 *** MCI: 477-0501 *** Genie: d.borchers ***
** Internet: dbo...@well.sf.ca.us ** MHS: detlef@topspin via Cserve **
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From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>

To: <te...@sol.ccc.de>


Subject: Detlef Borchers hat wieder einmal ...

Noch ein naechtliches Re-Hallo,

"Aeh. UnixWare ist das einzige Unix-Derivat, was nicht mit TCP/IP, sondern
mit IPX ausgeliefert wird. Das gesamte Mailsystem dort hat nix mit
Internet, SMTP, etc zu tun. Jetzt bin ich total verwirrt."

Ja, es ist auch verwirrend: es gibbet ne Personal Edition und die Server
Edition. Letztere ist klassisch TCP/IP zum Unix-Netz raus, erstere ist
IPX-orientiert am Netware-Server. Damit ist ne Zwitter-Mail vorhanden.
Meine Bemerkung und mein Aerger bezog sich auf die Server-Anbindung nach
Netware. Vorher hatte ich Interactive Unix und das war dann diese
xgate-Geschichte zu MHS, uugate zu den Unix-Redaktionen. Uebrigens: Die
Sicht von UnixWare als Derivat ist lustig, wo Novell es zum
Markenzeichen hochpuschen will.

"Urspruenglich hat "Framstag" das losgetreten. Der hatte einfach das Glueck
mehrfach von Journalisten (z.B. SPIEGEL, EMMA, WDR, etc) in seinen
Aussagen in falschen Zusammenhang gebracht wurde. Er ist seitdem auf
Journalisten nicht gut zu sprechen."

Dafuer habe ich von ihm den DAR-Titel bekommen, gleichwohl habe ich um
Erlaubnis zum Zitieren gefragt und sie nicht bekommen, nur den duemmsten
anzunehmenden Redakteur. Jaja, die Toleranz ...

Desweiteren scheint Ihnen immer noch das marginale SMTP quer im Halse zu
stecken. Ich kann nur wiederholen: ich habe einen Vergleich von
Mailsystemen in PC-Netzwerken geschrieben. In diesem Rahmen wird weder
X.400 noch SMTP diskutiert. Was dort MHS heisst, ist IMHO mit
hinreichender Deutlichkeit als Novell MHS gekennzeichnet. Ferner habe ich
auf die Zukunftstrends aufmerksam gemacht (auch der Artikel davor), in
diesem Rahmen habe ich ansatzweise eine Studie von Ferris Networks
zitiert, in der ich die Dimension des Wachstums kurz umreissen wollte.
Ein Bestandteil dieser Studie ist die Aussage, das SMTP-basierte Mail an
Bedeutung verlieren wird. Von 75 KB Text ist das ein Absatz und um den
veranstaltet das NewsNet einen Tanz. Wirklich putzig. Vielleicht besitzt
Ihr Fachbereich die Studie. Sie kostete 450 Dollar und daher habe ich mir
die Investition als freier Journalist gut ueberlegt. So dankbare
Reaktionen wie diese Diskussion hatte ich damals garnicht einkalkuliert :-)

Ich hoffe, diese Nach-Mail stellt meine Position eindeutig klar. Der
muntere Diskussionszirkel kann mich nun vor Nintendos oder in Jets
hineinphantasieren, einen c't-Borchers-Boykott starten oder den DAR-Titel
ausbauen - ich wuensche viel Vergnuegen. --Detlef

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Detlef Borchers, Presseb*ro TopSpin, Langenstr. 9, 49492 Westerkappeln
*** Compuserve: 76060,3303 *** MCI: 477-0501 *** Genie: d.borchers ***
** Internet: dbo...@well.sf.ca.us ** MHS: detlef@topspin via Cserve **
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Markus Nullmeier

unread,
Aug 11, 1993, 4:53:34 PM8/11/93
to

Gute Idee, die Mail nochmal zu posten. Ob jetzt mehr Leute antworten werden,
weiss ich nicht. Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass es Borchers
peng-egal ist, was hier gepostet wird (wenn er es per Email nachgeschickt
bekommt), dies ermuntert nicht gerade zur Diskussion. Wenn er mit dem
Vorsitzenden des IN e.V. Email austauscht (lobenswert), ist das etwas anderes.

Um meinen vorigen Artikel zu wiederholen: Es liegt mir nichts daran, auf
Borchers hier weitere persoenliche Angriffe loszulassen. Selbst wenn dazu
flames gibt: Wenn Borches nicht gerade was ueber das Internet schreibt, ist
es oft lesenswert, e. g. der Kasten "Email-Intelligent benutzt" in
der letzten c't. Wen die neuesten Messeberichte oder spezielle DOS-Software
langweilen, brauch sie ja nicht zu lesen.

Beim Internet scheint Borchers jedoch eine Art wunden Punkt zu haben, anders
kann ich mir seine seltsamen, in vielem aus der Luft gegriffenen Aussagen
dazu nicht erklaeren. Seine Akademiker-Schelte sind in diesem Zusammenhang
bemerkenswert. Moeglicherweise (er selbst wird es selbstredend bestreiten)
kommt er mit der universitaeren Ausrichtung von Forschungsnetzen (die im
Internet ja einen erheblichen Anteil haben) nicht zurecht und sieht sich
diskriminiert. Viele Unis meinen ja auch heute noch, dass nur die Profs
vollwertigen Zugang zum Netz haben sollen - frueher war es sicher noch
einfacher, bei Nachfrage nach Netzzugang unangenehme Erfahrungen zu machen.

In article <45...@sol.ccc.de> Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM> writes:

[Antwort auf das Zeug kommt morgen oder so].

--
---------------------------------------------------
Markus Nullmeier af...@ix.urz.uni-heidelberg.de

Christoph Badura

unread,
Aug 11, 1993, 7:44:06 PM8/11/93
to
Ich zitiere hier nur was D.B. gesagt hat, auch wenn es Terra
attributiert wird.

In <45...@sol.ccc.de> te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:

>From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
>[..] den ausserordentlich amuesanten Kommentaren Stellung, [...]
> In der Hoffnung auf weitere putzige Dingerchen
>....

> Da darf man
>doch wohl lachen, oder?


>Ansonsten bin ich sicher, dass der Rest der aufgeregten Kommentare [...]


>Energien kostet, die im harten Uni-Alltag erst einmal getankt werden
>muessen.

>Was wiederum die Leute vom Fach zu beurteilen haben? Das ich nicht lache.

>Irgendwann werde ich wohl einen Artikel ueber die psychisch deformierenden

>Folgen des Mailgebrauchs schreiben muessen <bg>.

Das nennst Du diskussionsbereit?

--
Christoph Badura --- b...@flatlin.ka.sub.org --- +49 721 606137

Personally, I don't care whether someone is cool enough to quote Doug
Gwyn--I only care whether Doug Gwyn is cool enough to quote. -- Larry Wall

Frank Simon

unread,
Aug 12, 1993, 12:22:51 AM8/12/93
to
Hallo,

b...@flatlin.ka.sub.org (Christoph Badura) writes:
>Ich zitiere hier nur was D.B. gesagt hat, auch wenn es Terra
>attributiert wird.

[..]
>Das nennst Du diskussionsbereit?
Hmmm. Sagen wir: Er aeussert sich dazu und teilweise hat er auch
Begruendungen geliefert. Du kannst aber von einen Menschen m.E. nicht
erwarten, dass er nur sachlich reagiert, wenn er als "DAR", Trottel und
aehnliches tituliert wird.

Terra

Hadmut Danisch

unread,
Aug 12, 1993, 8:27:56 AM8/12/93
to
te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:
[Er zitiert Hernn Borchers...]

>From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>

>Zunaechst einmal sollten die entruesteten Herrschaften wissen, dass die c't
>einen Artikel ueber DOS, OS/2 und Apple-Mail bestellt hatte. Ich habe just
>diese Ware geliefert. Unix war ausdruecklich nicht gefordert. Aus meiner
>Perspektive verhaelt es sich so, als ob man in einem Artikel ueber die
>Orangenernte gerne etwas ueber Aepfel gelesen haette, was ich, gelinde
>gesagt, fuer eine kindliche Vorstellung halte.


Und wenn der ADAC einen Artikel ueber den VW Golf haben will,
dann stellt er VW als den einzigen Autohersteller auf der Welt hin...


>ist mit unverstaendlich. _Keiner_, wohlgemerkt keiner, scheint das
>wirklich von mir Beschriebene, also cc:Mail, MS-Mail etc. taeglich
>einzusetzen.

Da kann er Recht haben.

Hadmut

Detlef Borchers

unread,
Aug 12, 1993, 9:24:12 AM8/12/93
to

Hallo, ich habe nicht sachlich genug reeeagiert? Auch das laesst sich
aendern. Bitte, ich stehe diskursiv zur Verfuegung. --Detlef
--
Detlef Borchers deb...@tpki.toppoint.de
49492 Westerkappeln

Kristian Koehntopp

unread,
Aug 12, 1993, 3:47:30 AM8/12/93
to
In <pet.378....@informatik.ee.edag.de> p...@informatik.ee.edag.de (peter katzmann) writes:
> Dann mueste er ja wohl auch E-Mail und News
>Zugriff haben und mal persoenlich zu dem gesammten Stellung nehmen.

Herr Borchers hat sich auf Initiative von Axel Roschinski
<ap...@toppoint.de> als Benutzer auf tpki.toppoint.de eintragen
lassen und ist unter der Adresse deb...@toppoint.de per Mail
zu erreichen. Inwieweit Mail dort gelesen und beantwortet wird,
kann ich nicht sagen.

> Newsgroups: tp.eintraege
> From: mal...@tpki.toppoint.de (Matthias Grund)
> Subject: Eintrag deborch
> Organization: Toppoint Mailbox e.V.
> Date: Wed, 04 Aug 1993 14:19:52 GMT
>
> Detlef Borchers aus 49492 Westerkappeln wurde
> am 04.08 um 15:19:47 unter dem Namen deborch
> eingetragen.

[ ... ]


>Detlef Borchers Bewertung ist auch im krassen Gegensatz zu den positiven
>Bewertungen und Empfehlungen in der U.S. Presse. Geschweige denn wenn man
>sich mal anschaut wer alles Pmail verwendet.

Ich glaube, dass die Basis der ganzen Diskussion hier ein
massives Missverstaendnis ist und auf der unterschiedlichen
Herangehensweise basiert. Die Aussagen hier basieren wohl zum
groessten Teil auf Internet-Erfahrung im universitaeren
(genauer gesagt, informatischen) Bereich. Selbstverstaendlich
ist hier SMTP das dominierende Protokoll, vor allen Dingen auch
dann, wenn man die Menge der bewegten Bytes misst und nicht die
Anzahl der Installationen.

Herr Borchers geht bei seiner Betrachtung wahrscheinlich eher
von Verkaufszahlen aus (oder von Installationen aus der Basis
dieser Verkaufszahlen). Dort schneidet PD-Software (Verkaeufe?)
und Shareware natuerlich schlecht ab, zumal sich die Anzahl der
Installationen dort nicht messen laesst.

Wenn man jetzt den "E-Mail Markt" (und um den ging es dort ja
auch) betrachtet, ist PD und Shareware ausserdem auch nicht
relevant (PD: Kein Umsatz, kein Markt; Shareware: Hmm. :-().
Auch die Anzahl der bewegten Bytes oder internationale
Connectivity sind in diesem Zusammenhang nicht relevant (ausser
man ist Provider :-). Und wie viele Firmennetze, von deren
Existenz niemals etwas nach draussen (oder gar in unsere
Naehe) dringt, mag es wohl weltweit geben?


Um es festzuhalten: Ich glaube auch nicht, dass dieser Artikel
besonders golden recherchiert war. Aber ich glaube, dass der
groesste Teil der Entruestung hier eher auf der fuer uns
fremdartigen Herangehensweise an das Thema E-Mail basiert. Ob
diese Entruestung berechtigt ist, ist eine andere Frage: Bin
ich noch Zielgruppe der c't? Aber diese Diskussion laeuft
sowieso staendig in ct.diskussionen (aka CT.GER) und da gehoert
sie auch hin.

Kristian
--
Kristian Koehntopp, Harmsstrasse 98, 24114 Kiel 1, +49 431 676689
"Der Unterschied zwischen einem Kind und einem Mann besteht doch nur in der
Groesse ihrer EDV-Anlage." -- Roland Mieslinger

Matthias Urlichs

unread,
Aug 12, 1993, 4:59:42 AM8/12/93
to
> From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
> To: <te...@sol.ccc.de>
>
> >Haben sie selbst die Moeglichkeit in de.comm.internet zu schreiben oder
> >soll ich ihre Erklaerung weiterleiten ?
>
> Sie sollen, ich habe frueher mal beschrieben, warum ich das nicht machen
> kann.
>
Es gibt ausreichend viele Mail->News-Gates, hier zB via Mail an
de.comm....@usenet.smurf.sub.org.

> >Mensch muss immer damit rechnen, dass dort Entruestung entsteht, wo jene
> >Leute sitzen, die das von ihnen Beschriebene taeglich einsetzen. In
> >diesen Fall also in den NetNews.
>
> Immerhin eine ausgesprochen intolerante Gruppe von Leuten. Ihr Argument
> ist mit unverstaendlich. _Keiner_, wohlgemerkt keiner, scheint das
> wirklich von mir Beschriebene, also cc:Mail, MS-Mail etc. taeglich
> einzusetzen.

Dafuer setzen die cc:Mail-User nicht taeglich ihren Usenet-Mailer und
ihren Newsreader ein. Weil sie den, genauso wie umgekehrt auch, ganz
einfach nicht haben.

> >DANN aber aus den wenigen Nachrichten in Richtung Forschungs-
> >netz abzuleiten, dass da kein Interesse besteht, ist einigermassen mutig.
>
> Das galt einem Anwurf im Rahmen des Superhighway-Zeugs, wo das hehre Lied
> des Forschungsnetzes gesungen wurde, was so Bloedsinn ist.
>

Es ist aus unserer Sicht genausogut Bloedsinn, das Ganze nur auf den Kommerz-
aspekt abzustellen (siehe auch Marktanteil-Statistik) und dabei die unter-
schiedlichen Beduerfnisse der Benutzer zu ignorieren.

MHS zB hat bei mir persoenlich nicht deshalb keinen Marktanteil, weil ich
davon keine Ahnung haette, sondern ganz einfach weil ich es fuer _meine_
alltaegliche Arbeit nicht brauchen kann.

> >Die Grenze zwischen "Einfacher Darstellung" und "sachlich
> >falsch dargestellt" ist aber fliessend und ihnen wird nun vorgeworfen,
> >diese Grenze ueberschritten zu haben.
>
> Was wiederum die Leute vom Fach zu beurteilen haben? Das ich nicht lache.

Wer denn bitte sonst ???

> Seit 20 Jahren muss ich in meiner journalistischen Arbeit immer wieder
> gegen diese Experten angehen. Ich schreibe nicht fuer sie. Der gesamte

Leider sind es die von Ihnen kritisierten "Experten" die sich dann mit
den Leuten auseinandersetzen muessen, die Artikel wie ihre lesen und
dann der Meinung sind, unsere Mailkonnektivitaet von 6%-oder-was-auch-
immer waere automatisch absolut miserabel gegenueber dem, was MHS o.ae.
bietet.
Man haette ja auch die Zahl der weltweit direkt und indirekt erreichbaren
Leute angeben koennen... die Zahlen sind fuer die Praxis, i.e. fuer eine
Zeitschrift wie c't, die doch wohl den Anspruch eines technischen anstatt
eines Marketingmagazins hat, weitaus brauchbarer.

In diesem Zusammenhang noch was zum "marginalen SMTP": Sobald man
anfaengt, ueber Konnektivitaet ueber das eigene DOSen-Netz hinaus
nachzudenken (nicht etwa PC-Netz -- es gibt auch PCs, die nicht
mit einem 80x86 laufen), ist SMTP ganz und gar nicht mehr marginal.

Abgesehen davon: Wozu sollte ich XXXX DM fuer MHS oder cc: ausgeben,
wenn ich mir fuer dasselbe Geld einen Linux-Server hinstellen und
alle Rechner mit (frei erhaeltlichen) SMTP/POP-faehigen Mailagents
ausstatten kann? Auch so kann man ein PC-Netz aufbauen -- und
der Anschluss des zufaellig vorhandenen Macs oder was-auch-immer
ist auch kein Problem.

> Viel Glueck mit Studium und Schreiberei. Diese Szene kann gute
> Journalisten gebrauchen, die wissen, fuer welche Leserschaft sie
> schreiben. --Detlef DAR
>

Siehe oben...

Christoph Badura

unread,
Aug 12, 1993, 12:19:53 PM8/12/93
to
In <45...@sol.ccc.de> te...@sol.ccc.de (Frank Simon) writes:
>>Das nennst Du diskussionsbereit?
>Hmmm. Sagen wir: Er aeussert sich dazu und teilweise hat er auch
>Begruendungen geliefert. Du kannst aber von einen Menschen m.E. nicht
>erwarten, dass er nur sachlich reagiert, wenn er als "DAR", Trottel und
>aehnliches tituliert wird.

Tu' ich ja auch nicht. Andererseits hat er da natuerlich auch die
Gelegenheit nicht genutzt, zu zeigen, dass er ueber diesen Dingen
steht.


Anyway, konkret zu den zwei Punkten die mir hier als die wichtigsten
erscheinen.

Das die c't eine Artikel ueber PC-E-Mail-Systeme bestellt hat mag ja
sein, nur geht das aus dem Artikel ueberhaupt nicht hervor. In der
fett gedruckten Zusammenfassung wird sogar explizit von "den vier
gewichtigsten Mailsystemen" gesprochen. Das ist in keiner Weise auf
irgendeinen Bereich eingeschraenkt. (Mal ganz abgesehen davon, dass
es im Widerspruch zu der Aussage steht, dass die PC-Systeme nur 22
Prozent des Marktes ausmachen. :-) Tss, tss, tss.)

Und wie definiert sich den der Marktanteil in der Studie? Geht das
nach Anzahl der Benutzer, wie der davorstehende Satz suggerieren
koennte? Oder geht das nach verkauften Stueckzahlen? Oder nach
Umsatz? Sind in der Studie nur Mail User Agents erfasst (dann
verstehe ich nicht was SMTP da soll), oder werden da auch Mail
Transportsystem dazugerechnet? Fragen ueber Fragen, ohne deren
Beantwortung sich ueberhaupt nicht diskutieren laesst.

Christoph Badura

unread,
Aug 12, 1993, 12:22:15 PM8/12/93
to

>Herr Borchers geht bei seiner Betrachtung wahrscheinlich eher
>von Verkaufszahlen aus (oder von Installationen aus der Basis
>dieser Verkaufszahlen). Dort schneidet PD-Software (Verkaeufe?)
>und Shareware natuerlich schlecht ab, zumal sich die Anzahl der
>Installationen dort nicht messen laesst.

Ganz unberuecksichtig ist ja bisher auch noch, dass SMTP ein Protokoll
zwischen MTAs ist. Wenn man per MUA ueber Netz an seine Mailbox
ranwill, dann benutzt man POP2, POP3, IMAP oder NFS.

Markus Nullmeier

unread,
Aug 12, 1993, 3:53:00 PM8/12/93
to

Hier eine weiter 'postbare EMail':

Date: 11 Aug 93 18:57:09 EDT
From: Detlef Borchers <DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM>
Subject: c't-Artikel
Message-Id: <930811225709_5...@CompuServe.COM>
Status: RO

Hallo allerseits

Also ich bin durchaus bereit, ueber meine Artikel zu diskutieren.
Ich habe mehrfach meine Adressen genannt. Auf der Well geht es nun
mal nicht, da .de nicht uebernommen wird. Bei einem deutschen Mail-
Account behindert mich diee Frage der Kommerzialitaet. Aber ich
arbeite dran <g>.

Was die bunten Icons anbelangt, steht das bei Magic Mail und dort gibt
es Menues mit mehr als 20 dieser Dinger. Jawohl, ich halte das nicht
fuer foerderlich. Natuerlich ist mir klar, das Pegasus in USA an
zweiter Position steht. Das hat aber wenig mit Deutschland zu tun.
Im uebrigen lautet das Fazit "kann sich sehen lassen".

Gegen den akademischen Kontext habe ich nichts, nur glaube ich, dass
das Internet in einem Masse kommerzialisiert wird/werden muss, dass
sich seine Struktur aendert. Und das wird als mein Probleem ausgelegt.

Da Frank Simon richtig bemerkt hat, dass niemand auf meine Antworten
reagieren wollte, spare ich mir die Adressen. Wie ueblich ist alles
postbar. --Detlef

Markus Nullmeier

unread,
Aug 12, 1993, 3:56:11 PM8/12/93
to
In article <1993Aug12.1...@sun0.urz.uni-heidelberg.de> Markus Nullmeier (af...@aixterm3.urz.uni-heidelberg.de) writes:
> Hier eine weiter 'postbare EMail':
[...]
Und hier die Antwort darauf:

To: DET...@TOPSPIN.MHS.CompuServe.COM (Detlef Borchers)
Date: Thu, 12 Aug 93 21:29:38 CET

> Bei einem deutschen Mail-
> Account behindert mich die Frage der Kommerzialitaet. Aber ich
> arbeite dran <g>.
Ja, also `deb...@tpki.toppoint.de' hat wohl keiner erwartet; dies
sollte auch von Skeptikern als Diskussionsbereitschaft gewertet werden.

Wie waere es weiterhin mit sozusagen
% nslookup -q=any
>topspin.de.
[...]
topspin.de preference = 190, mail exchanger = mail.Germany.EU.net
bzw. (xlink)
topspin.de preference = 200, mail exchanger = iraun1.IRA.UKA.DE

[PMail]


> Im uebrigen lautet das Fazit "kann sich sehen lassen".

Genauer gesagt "Als Freeware kann sich [Pmail] sehen lassen".
Auch mir erschienen einige Kommentare zu Pmail unfair - egal,
ein Heft vorher ist es ja in den hoechsten Toenen gelobt worden.

> Gegen den akademischen Kontext habe ich nichts, nur glaube ich, dass
> das Internet in einem Masse kommerzialisiert wird/werden muss, dass

> sich seine Struktur aendert. Und das wird als mein Problem ausgelegt.

Nein, vor mir nicht und von den meissten anderen Leuten sicher
auch nicht: ich kann mich nicht erinnern, das in der Newsgroup
de.comm.internet jemand an der Kommerzialisierung Anstoss genommen
hat.

In dem merkwuerdigen `Mail Wars'-Artikel schrieben Sie aber
sinngemaess, sie haetten die Meinung, die Intenet-Technologie sei
veraltet, EMail im Internet braeuchte tagelang (es war nicht zu
erkennen, dass dies bedeuten solle, die EMail lege auf ihrem Weg
eine Teilstrecke im Intenet zurueck), etc. Meisstens werfen sie
Unix und TCP/IP-Protokolle beilaeufig in einen Topf, so auch in
den letzten c't-Heften: "Im Unix-Umfeld arbeitet die [IESG] an
PEM, ...", "Unix-Mail" als Synonym fuer RFC821/RFC822, etc.

Diese Art Ungenauigkeiten nerven die Leute, welche sich
in der Oeffentlichkeit um ein einigermassen realistisches Bild
von Internet, Usenet, etc. bemuehen, da die meissten Leser
hiervon noch mehr verwirrt werden als sie es durch Presseberichte
ueber den Internet-Worm, GIFs in Mailboxen, KGB-Hack, ... sind.

Zum Electronic Superhighway: Die Viedeoserver-Ideen und anderes
finde ich auch bedenklich. Wohlfeiler Spott darueber kompensiert
aber den technologischen Rueckstand in Europa in Sachen Hochge-
schwindigkeitskommunikation nicht.

> Da Frank Simon richtig bemerkt hat, dass niemand auf meine Antworten
> reagieren wollte,

Nun ja, dieser Thread ist irgendwie typisch fuer das Usenet.
Wenige Leute reden zur Sache und es wird in 'flame wars'
geschwelgt. Vielleicht laeuft es in den Compuserve-Foren etwas
anders.

Detlef Borchers

unread,
Aug 12, 1993, 7:30:33 PM8/12/93
to

Nur drei kurze Gedanken:

a.) meeine Heimatbox ist dbo...@well.sf.ca.us und dort gibt es nunmal nicht
diesen News-Bereich
b.) war die Angabe der Prozente dazu gedacht, die Sache zu relativieren.....
c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
mit Linux null Rolle. --Detlef

Detlef Borchers

unread,
Aug 12, 1993, 7:34:42 PM8/12/93
to

Also, jeder ist frei, diese Studie zu beziehen und mit den Autoren bei
diesem Marktforschungsinstitut zu diskutieren. Ich werde sehen, ob sich
David Ferris zum Mitreden bewegen laesst, ansonsten lass ich es. --Detlef

peter katzmann

unread,
Aug 13, 1993, 3:12:23 AM8/13/93
to
>Nur drei kurze Gedanken:
>
>a.) meeine Heimatbox ist dbo...@well.sf.ca.us und dort gibt es nunmal nicht
>diesen News-Bereich
Wie schon gesagt, ich kann nicht ueber das Internet den Stab brechen wenn
ich nicht selber mittendrinn bin. Irgendwo werfen Sie uns allen vor wir
beschweren uns ueber die E-Mail Pakete und koennten doch garnichts dazu
sagen, da wir cc:Mail oder MS-Mail nicht probiert haetten. ( Stimmt aber ich
kenn einige die sind von diesen many $ produkten zu Pegasus/Charon/Mercury
und freuen sich das Sie jetzte viele $ sparen (hi hi)). Umgekehrt ziehen Sie
ueber die 'anachronismen' des IN (RFC-Protokolle) her, ohne es richtig
mitzumachen.

>b.) war die Angabe der Prozente dazu gedacht, die Sache zu relativieren.....

Schoen aber in wie weit relativieren. Theorethisch gibt es in meiner Firma
100 User auf einer IBM die alle Profs verwenden koennen und dagegen nur 15
Leute die SMTP fahren. Die Anwendungen unter Profs sind 0 die SMTP anwender
haben im Schnitt mindestens eine Mail am Tag.

>c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
>mit Linux null Rolle. --Detlef
>--

Das ist aber auch schon an der realitaet vorbei. Linux oder 386 BSD werden
sehr gerne als IN Gateway's (Smart Mailer Gateways) verwendet, es ist die
kostenguenstigste alternative zu einer grossen UNIX Box. Leider kann man
sich auf die IN faehigkeiten der meisten von ihnen besprochenen (ich will ja
nicht sagen getesteten, denn das waehre uebertrieben) Produkte nur
dahingehend verlassen das sie den Wachstum grauer Haare foerdern. Was jetzte
noch zu ihrem Hinweis des, es wird nur im Universitaeren bereich angewandt,
betrifft. Schauen Sie sich doch mal im MilNet um, und machen sie doch mal
erhebungen bei den einzelnen Konoten was dort im Hintergrund verwendet wird,
bevor alles auf dem grossen Netz landet !

mfg. p. katzmann

Hadmut Danisch

unread,
Aug 13, 1993, 4:55:49 AM8/13/93
to
deb...@tpki.toppoint.de (Detlef Borchers) writes:

>b.) war die Angabe der Prozente dazu gedacht, die Sache zu relativieren.....

Wenn einfach so in den Raum gestellt wird, dass ABC einen weltweiten
Anteil von xy% hat, dann kann man natuerlich behaupten, dass das
relativ ist, weil es in Prozent angegeben ist. So wie es aber behauptet
wird, wird der Anteil aber *wesentlich* hoeher dargestellt, als
er tatsaechlich (z.B. in mails oder MByte) ist. Was das mit
relativieren zu tun haben soll, wuerde mich schon mal interessieren.


>c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die

Warum steht das nicht so in dem Artikel, dass man merkt, dass sich
die Prozentzahlen auf PC-Netzwerk-Mail beziehen und nicht auf
alle Mail weltweit? Welchen Anteil haben denn PC-Netzwerke an den
Netzwerken allgemein? Warum wird das nicht relativiert?

Hadmut Danisch


Carl von Loesch

unread,
Aug 13, 1993, 9:13:26 AM8/13/93
to
url...@smurfnbg.smurf.sub.org (Matthias Urlichs) writes:
>Abgesehen davon: Wozu sollte ich XXXX DM fuer MHS oder cc: ausgeben,

Es ist fuer die Industrie von hoechstem Interesse, das Geruecht aufrecht
zu erhalten, dass nur teure Software (hier das Beispiel Vernetzungssoftware)
den wirklich professionellen Service boete. Redakteure, die dem entsprechend
schreiben, machen sich dort sympathisch. Und den Lesern, die von der Industrie
bereits "ueberzeugt" wurden, denen erscheinen solche Redakteure besonders
kompetent. Also ist es fuer den persoenlichen wirtschaftlichen Standpunkt
durchaus von Vorteil, solch eine Rolle anzunehmen.

Wir, die wir den Weg der Ehrlichkeit bevorzugen kommen da wohl nicht so leicht
zu Geld (the Policy of Truth.. :)). Natuerlich koennte eine Firma bei mir ein
viel billigeres "Netzwerk" kaufen (zur Zeit ab 20.- die Stunde) und damit sogar
besser fuer die Zukunft ausgeruestet sein als so manche Kaeufer von Unfree
Software, aber wieviele wagen solch einen Schritt schon.

Alles mit der Ruhe.. die Zeit der Gurus wird kommen. :)
--
o+--_________________________--------/ --------------------------------- \--+o
o|~( )~!+-!~( loe...@informatik.uni-oldenburg.de )~|o
o|~( Carl 'LynX' v. Loesch )~!+-!~( 244661 at DOLUNI1 .bitnet )~|o
o+-(_________________________)-------\ --------------------------------- /--+o
"Booting is not a repair technique"
My name is LynX - and I am funky.
Und man schreibt mich nicht mit ö, sonst würde ich das selbst tun.

HELLO! I'm a .signature virus! Join in and copy me into yours!

Christoph Badura

unread,
Aug 13, 1993, 11:08:25 AM8/13/93
to
In <1993Aug12.2...@tpki.toppoint.de> deb...@tpki.toppoint.de (Detlef Borchers) writes:
>Also, jeder ist frei, diese Studie zu beziehen und mit den Autoren bei
>diesem Marktforschungsinstitut zu diskutieren.

Ich will garnicht mit denen diskutieren, ich wuerde nur gerne wissen,
auf welcher Grundlage die Studie erarbeitet wurde.

> Ich werde sehen, ob sich
>David Ferris zum Mitreden bewegen laesst, ansonsten lass ich es. --Detlef

Das waere sehr nett.

gre...@abulafia.oche.de

unread,
Aug 13, 1993, 6:28:22 AM8/13/93
to
[...]

>
> Zum Electronic Superhighway: Die Viedeoserver-Ideen und anderes
> finde ich auch bedenklich. Wohlfeiler Spott darueber kompensiert
> aber den technologischen Rueckstand in Europa in Sachen Hochge-
> schwindigkeitskommunikation nicht.
>
Diese Ideen halte ich nicht fuer besonders bedenklich, da es wohl in
den naechsten x (x>15) Jahren wohl ueberhaupt nicht realisierbar ist.
Die Idee mit Videoservern u.ae. ist Wunschdenken der Post- bzw.
Telekomgesellschaften (Stichwort ATM), die dadurch noch bessere
Moeglichkeiten haben, den Benutzer zu schroepfen.
Im Moment ist der Stand der Technik bei ca 1GBit/s quer uebers
nordamerikanische Kontinent, aber eine einfache Rechnung ergibt:

(Zahlen nach dePrycker: Asynchronous Transfer Mode)
Standard quality video: 20-30 Mbit/s
HDTV: 100-150MBit/s
Videp telephony: ~2 MBit/s

Durch Kompression koennen die Datenraten auf 8-12 bzw 30-80MBit/s
(Zahlen jetzt aus dem Kopf, da Artikel grade nicht zur Hand) reduziert
werden. Was soll das nun heissen: Wenn man von einem lower bound von
8Mbit/s ausgeht, koennen gerade mal 125 Leute Video gucken!!!!
(Es ist wohl kaum anzunehmen, dass alle Leute exakt zur gleichen
Sekunde beginnen Rambo zu gucken, abgesehen davon, dass sie wohl nicht
alle Rambo gucken wollen)
Fazit: Selbst bei einer Steigerung der Datenrate in den
Terabit-Bereich, ist sowas wohl unmoeglich, Videotelephonie, digitales
Telefonieren, Datenuebertragung dagegen wohl.

In der Hoffnung nicht allzuviele Fehler gemacht zu haben

Greg

P.S. Video gucken ueber LANs ist allerdings sehr wohl moeglich
(begrenzte Teilnehmerzahl) und auch recht begruendet, z.B. fuer
Unterricht ueber Video, ...
--
Reply to: gre...@abulafia.oche.de ******
****** gre...@i4.informatik.rwth-aachen.de ******
****** PGP-2.2-key available on request ******
****** Windows/NT - From the people who brought you EDLIN ******

Markus Nullmeier

unread,
Aug 13, 1993, 2:01:12 PM8/13/93
to
In article <1993Aug12.2...@tpki.toppoint.de> Detlef Borchers (deb...@tpki.toppoint.de) writes:

> b.) war die Angabe der Prozente dazu gedacht,

Okay, inzwischen sollte klar sein, dass die relativen Angaben
dieser ominoesen Ferris-Studie sich auf die Anzahl der Benutzer
und nicht auf das Email-Volumen oder den Umsatz an Email-Software
beziehen.
Auch wenn schon angemerkt wurden, dass eine Zaehlung nach
Benutzern bei Emailtransportsystemen (SMTP, MHS, ... - ob man
PROFS oder 'Mac-Mail' dazu rechen kann, weiss ich nicht)
ziemlich fragwuerdig ist, interessieren sich sicher einige
Leute fuer die absoluten Zahlen.

Um mit dem Spekulieren schon einmal anzufangen:
e. g. 2.000.000 SMTP-'Benutzer' mit 6%
=> ca. 7.000.000 MHS-'Benutzer' mit 22%
=> ca. 17.000.000 PROFs mit ca. 56%

Markus Nullmeier

unread,
Aug 13, 1993, 4:37:17 PM8/13/93
to
In article <GREGOR.93A...@abulafia.oche.de> gre...@abulafia.oche.de writes:
> > Zum Electronic Superhighway: Die Viedeoserver-Ideen und anderes
> Diese Ideen halte ich nicht fuer besonders bedenklich, da es wohl in
> den naechsten x (x>15) Jahren wohl ueberhaupt nicht realisierbar ist.
> Im Moment ist der Stand der Technik bei ca 1GBit/s quer uebers
> nordamerikanische Kontinent, [...]

> Was soll das nun heissen: Wenn man von einem lower bound von
> 8Mbit/s ausgeht, koennen gerade mal 125 Leute Video gucken!!!!

Nein, mit Multicasting heisst dass: Es gibt 125 Programme (Arghhh!!).

Zumindest die IETF oder so experimentiert bereits mit Radio und Video
uebers Internet (genauer Teilbereichen, die Multicasing routen koennen)
herum (stand sogar z. T. schon vor 1.5 Jahren in der iX [damals haben
die darueber noch berichtet :-/ ]).

In Europa ist Multicasting-maessig wohl nicht viel los; worueber man
sich beim typischen 1.92 Mbit/s-X.25 ja auch nicht wundern braucht :-}

Ueber Details moegen sich andere auslassen (mer...@osi.belwue.de ?),
die moeglicherweise schon mit Multicasting gearbeitet haben.

Henning Schmiedehausen

unread,
Aug 13, 1993, 6:10:19 PM8/13/93
to
In article <1993Aug12.2...@tpki.toppoint.de>, Detlef Borchers writes:

> c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
> mit Linux null Rolle. --Detlef

Soll dies bedeuten, dass nur kommerziell erwerbbare Software fuer Dich eine
Rolle spielt?

(Just a hint: Ein kurzer grep ueber die Submap ergibt eine *signifikante*
Anzahl von linux-Systemen im SubNet.)

cu
Henning


--
Henning Schmiedehausen - bar...@forge.franken.de _ // Amiga -

--- Home of Barnard's Software Forge (ECG210) --- \X/ learning to fly
Fourteen days to go.

He's a real UNIX Man
Sitting in his UNIX LAN
Making all his UNIX .plans
For nobody -- Brad Morrison <br...@Sugar.NeoSoft.com>

Christoph Badura

unread,
Aug 14, 1993, 4:34:47 AM8/14/93
to
In <1993Aug13.2...@sun0.urz.uni-heidelberg.de> af...@aixfile2.urz.uni-heidelberg.de (Markus Nullmeier) writes:
>In Europa ist Multicasting-maessig wohl nicht viel los; worueber man
>sich beim typischen 1.92 Mbit/s-X.25 ja auch nicht wundern braucht :-}

Vor allem wenn die IETF Videokonferenzen ueber 56Kbit/s Links
durchfuerht. Da kann ein 1.92Mbit/s-Link leistungsmaessig natuerlich
nicht mithalten.


:-)

Kai Altenfelder

unread,
Aug 15, 1993, 3:24:40 AM8/15/93
to
Bar...@forge.franken.de (Henning Schmiedehausen) writes:

: In article <1993Aug12.2...@tpki.toppoint.de>, Detlef Borchers writes:
:
: > c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
: > mit Linux null Rolle. --Detlef
:
: Soll dies bedeuten, dass nur kommerziell erwerbbare Software fuer Dich eine
: Rolle spielt?
:
: (Just a hint: Ein kurzer grep ueber die Submap ergibt eine *signifikante*
: Anzahl von linux-Systemen im SubNet.)

Und der grep zeigt nur diejenigen Systeme, die es explizit in ihrem
Schnipsel stehen haben. Die 'Dunkelziffer' duerfte hoeher liegen ;-)

Gruss,
Kai
--
-- Kai Altenfelder 20537 Hamburg +49 40 2517744 (voice) --
-- AmprNet: [44.130.0.153] AX.25: dl3...@db0agm.deu.eu --

Detlef Borchers

unread,
Aug 15, 1993, 6:32:09 PM8/15/93
to

Fuer den beschriebenen Fall einer Verbindung zwischen der Mail kommt m.E.
nicht Linux in Frage. Auf den c't Artikel habe ich mehrere Anfragen
erhalten, wie PC-Netze mit Unix-Mail beglueckt werden koennen . Die
PC-Netze hatten dabei mehr als 600 Rechner. Warum soll ich da nicht
kommerzielle Loesungen erwaehnen? Ansonsten habe ich Dinger wie ugate oder
xgate bei ihrem Erscheinen vorgestellt. --Detlef

gre...@abulafia.oche.de

unread,
Aug 15, 1993, 3:59:43 PM8/15/93
to
In article <1993Aug13.2...@sun0.urz.uni-heidelberg.de> af...@aixfile2.urz.uni-heidelberg.de (Markus Nullmeier) writes:

[..]


> > > Zum Electronic Superhighway: Die Viedeoserver-Ideen und anderes
> > Diese Ideen halte ich nicht fuer besonders bedenklich, da es wohl in
> > den naechsten x (x>15) Jahren wohl ueberhaupt nicht realisierbar ist.
> > Im Moment ist der Stand der Technik bei ca 1GBit/s quer uebers
> > nordamerikanische Kontinent, [...]
> > Was soll das nun heissen: Wenn man von einem lower bound von
> > 8Mbit/s ausgeht, koennen gerade mal 125 Leute Video gucken!!!!
>
> Nein, mit Multicasting heisst dass: Es gibt 125 Programme (Arghhh!!).

Nicht unbedingt. Was passiert denn, wenn Du Rambo um 19.57 sehen
willst, und Deine Schwester zwei Stunden spaeter nochmal das gleiche ?
Dann wird das Ganze zweimal uebertragen!!!!!
Wenn Du allerdings von 'normaler' Fernsehuebertragung ausgehst, d.h.
Filme fangen zu einem bestimmten Zeitpunkt an, stimmt Deine Rechnung
mit 125 Programmen, allerdings kann ich da keinen grossen Vorteil
(ausser natuerlich fuer die Telekom-Gesellschaften) sehen gegenueber
bereits existierendem Kabel-Netz bzw. Satellitenempfang.

Greg

Axel Eble

unread,
Aug 16, 1993, 2:11:14 AM8/16/93
to
af...@aixterm3.urz.uni-heidelberg.de (Markus Nullmeier) writes:

>Um mit dem Spekulieren schon einmal anzufangen:
> e. g. 2.000.000 SMTP-'Benutzer' mit 6%
>=> ca. 7.000.000 MHS-'Benutzer' mit 22%
>=> ca. 17.000.000 PROFs mit ca. 56%

Wir sollten so langsam mal einen Blick aus dem Fenster werfen ;-)
In der (deutschen/europaeischen) Industrie wird - wenn ueberhaupt -
als Mailprotokoll ueberwiegend X.400 eingesetzt. Das wuerde einen
hohen Profs-Anteil erklaeren. Bisher gehen wir immer nur von Unis oder
uns selber aus, die wir Spass an der Sache haben und uns dementsprechend
auskennen.

Nur mal als Gedanke am Rande.

Gruss,
Axel


--
/\ xel Eble | Email: Bal...@IMBI.Uni-Freiburg.DE
/ \ Mooswaldstr. 32 | Axel...@IMBI.Uni-Freiburg.DE
/ /\ \ 7800 Freiburg- | Disclaimer: only my opinions!
/ ____ \ Hochdorf | Irc: Balrog
/_/ \_\ Germany | Smail: see left

The above expressed opinions are mine alone. A further propagation,
publication or utilization outside the UseNet without my consent will
be prosecuted.

Markus Nullmeier

unread,
Aug 16, 1993, 6:01:48 AM8/16/93
to

> > Nein, mit Multicasting heisst dass: Es gibt 125 Programme (Arghhh!!).

^^^^^^^^
(bezog sich auf die Anzahl der Programme)

> Nicht unbedingt. Was passiert denn, wenn Du Rambo um 19.57 sehen
> willst, und Deine Schwester zwei Stunden spaeter nochmal das gleiche ?

Die Idee bei den Videoserven ist wahrscheinlich etwa so:
Vom Wohnzimmer geht eine hinreichend schnelle 3/4-Duplex-Leitung a la BTX
zum naechsten Knoten des Video-Anbieters, der dort die beliebtesten
Machwerke cache-maessig vorraetig haelt. Will jemand etwas exotischeres,
kann es von der Zentrale oder einem Video-Knoten hoeherer Ebene geholt
werden.

Kai Schlichting

unread,
Aug 17, 1993, 8:23:10 AM8/17/93
to
gre...@abulafia.oche.de wrote:
: [...]

: Greg

Das wird an der Uni of Maryland schon kraeftig eingesetzt (check mal deren
gopher), was die 'gehn nur 100 User gleichzeitig' angeht:
schon mal von 'IP-Multicasting' gehoert ? Von 'Internet Talk Radio' ?
Ich fuerchte allerdings das in D-land die backbones bis zum Jahr 2000
noch nicht da sind,wo sie in USA sind: bei 45Mbit/s,alles andere bei
1.5Mbit's,das gilt fuer die mehrzahl der colleges denke ich.
Mal was aus dwr Preisliste:
56kbit anschluss: (UUNET) 1000$/monat (und nochmal ein paar hundert an die
lokale Telefongesellschaft)
1.5Mbit low volume (128kbit/s durchschnitt): 1500$
1.5Mbit volle Power : 2000$
Und bei der TeleKotz (hallo .dbp.de (:-)) gibts fuer 2000$/monat noch
nichtmal 64kbit. Mit Schwarz-Schilling haetten auch die ganzen
Technokraten abdanken sollen....wann faellt das Monopol,eh es uns faellt ?

Bodo Moeller

unread,
Aug 16, 1993, 1:51:46 PM8/16/93
to
deb...@tpki.toppoint.de (Detlef Borchers) writes:

>c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
>mit Linux null Rolle. --Detlef

...wobei die thematische Beschraenkung auf PC-Netzwerke allerdings bei
dem c't-Artikel nicht genuegend deutlich gemacht wird (Ueberschriften
etc.).

Besser gelungen ist dies m.E. beim Test zum Thema "Multiplatform
E-Mail" (von H. Eglowstein/Ben Smith) in Byte 3/1993. Der dortige
Artikel beginnt so:

"If you want to build a multiplatform internetwork mail system today,
you have three basic choices. First, you can establish a Unix network
and use standard Unix mail protocols. Second, you can mix and match
client modules for each platform with vendor-supplied gateways and
third-party mail routers. Or, third, you can set up an integrated
mail system designed with multiplatform internetworking requirements
in mind. Unix mail is a viable solution, but it's one that doesn't
readily lend itself to extensive existing PC or Mac networks."

Die getesteten E-Mail-Systeme sind die gleichen wie im Artikel in c't
8/1993 (cc:Mail, Da Vinci eMail, Microsoft Mail, QuickMail),
zuzueglich WordPerfect Mail. In einem Textkasten ("The Unix Mail
Story", fast ganzseitig) heisst es u. A.: "You may have noticed that
the E-mail systems we reviewed [...] are either PC- or Mac-based
systems. Where then, you might ask, are the Unix E-mail systems? The
answer is: where they have always been--bundled with the operating
system."

Ich denke, derartige Erlaeuterungen waeren auch in der c't angebracht
gewesen.

Juergen Hermann

unread,
Aug 17, 1993, 6:23:34 PM8/17/93
to
Kai Schlichting (ac...@info2.rus.uni-stuttgart.de) wrote:
: Das wird an der Uni of Maryland schon kraeftig eingesetzt (check mal deren

: gopher), was die 'gehn nur 100 User gleichzeitig' angeht:
: schon mal von 'IP-Multicasting' gehoert ? Von 'Internet Talk Radio' ?

Ich hab' hier uebrigens einen interessanten Artikel ueber "Dark Fibre",
soll ich den mal posten?

--
// Juergen Hermann UUCP: j...@ccave.ka.sub.org
\X/ Hirschstrasse 96 fido-classic: FidoNet#2:241/7554
76137 Karlsruhe, Germany FAX: +49 721 826310

Juergen Ernst Guenther

unread,
Aug 16, 1993, 5:30:29 PM8/16/93
to
dan...@ira.uka.de (Hadmut Danisch) writes:

>>c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die

>Warum steht das nicht so in dem Artikel, dass man merkt, dass sich
>die Prozentzahlen auf PC-Netzwerk-Mail beziehen und nicht auf
>alle Mail weltweit? Welchen Anteil haben denn PC-Netzwerke an den
>Netzwerken allgemein? Warum wird das nicht relativiert?

An anderer Stelle wurde hier schon geaeussert, dass
Statistiken wie diese, schon prinzipiell deshalb keine
faktische Relevanz aufweisen koenne, weil

a) die Auswertung rein nach Verkaufzahlen erfolgt.

>Es spielt naechstes Jahr nicht die geringste Rolle,
wenn letztes Jahr ein Produkt 2 Milliarden mal verkauft
wurde und daheer fuer die Produkt im naechsten Jahr der Markt
verloren, weil uebersaettigt ist -> gedaechtnisfreie Auswertung.

>Gerade in quasi-"integrierten" Systemen wie Unix,
wo ein Grossteil der benoetigten Software schon
mit dem Kauf des Systems mitgeliefert wird, ist es
schwer nachzuvollziehen inwieweit diese Software
auch wirklich zum Einsatz gelangt. (Gebraeuchliche,
aber selten DUMME Ausrede, der sich leider das
SOLARIS-Marketing verschrieben hat, weshalb die
Marketing-Leute von SunSoft auch zu den ersten gehoeren
die an die Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt ;-)
Dahinter steckt natuerlich das alte Vorurteil, dass nichts
taugen kann, was nichts kostet, und wenn es was taugt, dann
verschweigt mans doch geflissentlich...
Im Wesentlichen ist das so, als wuerde man AUtomarken nach
den verkauften Extras/Ersatzteilen beurteilen, und DANN wuerden
die Japaner ploetztlich als "VOELLIG UNBEDEUTEND" dastehen...

>Prinzipiell soll so eine Statistik ja nicht den IST-zustand
beschreiben, sodern ein Marktwirtschaftliches Potential
verdeutlichen, und das ist im Freeware-verseuchten UNIX-Bereich
natuerlich nicht gegeben.


b) die Auswertung nach Systemen erfolgt.

Wuerde man das ganze nach Aufwand je Benutzer ausrichten
wuerde vermutlich der PC-Markt voellig in sich zusammenbrechen:
Es lohnt sich prinzipiell nicht fuer PCs Produkte zu entwickeln,
weil man diese dann entweder verschenken, oder den Benutzer mit
fehlendem Suport etc.pp. bescheissen muss, um auf seine Kosten zu
kommen.Fuer serioese Anbieter laeuft das dann eher unter
"Einbindung bestehender Hardware in ein groesseres Projekt"
als unter "Support von PC-gestuetzten Systemen"
Die meisten Gebrauchtwagenhaendler leugnen inzwischen je
mit PCs noch mit PC-Verkaeufern zu tun gehabt zu haben
um nicht ihre Reputation zu verlieren.


Soweit zum Unterschied zwischen Marketing und Praxis. Die Erfahrung
zeigt, dass leider der Fachjournalismus, insbesondere wenn es PC-gestuetzte
Systeme betrifft immer mehr zu den Luftschloessern des Marketing greift,
weil es keine vernuenftige Praxis-Fundamentierung mehr gibt, auf die es
sich stuetzen liesse. Beide Welten sind inzwischen voellig disjunkt
(und natuerlich: inkompatibel ;-)

Genauso wird kein vernuenftiger Projektleiter Programmierauftraege
an Programmierer mit Goldkettchen und Rolex-Uhren vergeben.

.m.

--
muf...@asbach.nbg.sub.org

If you think education is expensive, try ignorance.
-- Derek Bok, president of Harvard

Henning Schmiedehausen

unread,
Aug 19, 1993, 3:20:21 PM8/19/93
to
In article <1993Aug16....@ulf.mali.sub.org>, Bodo Moeller writes:

> deb...@tpki.toppoint.de (Detlef Borchers) writes:
>
> >c.) schreibe ich ueber PC-Netzwerke und da spielen Loesungen wie die
> >mit Linux null Rolle. --Detlef
>
> ...wobei die thematische Beschraenkung auf PC-Netzwerke allerdings bei
> dem c't-Artikel nicht genuegend deutlich gemacht wird (Ueberschriften
> etc.).
>
> Besser gelungen ist dies m.E. beim Test zum Thema "Multiplatform
> E-Mail" (von H. Eglowstein/Ben Smith) in Byte 3/1993. Der dortige
> Artikel beginnt so:
>

[...]


> systems. Where then, you might ask, are the Unix E-mail systems? The
> answer is: where they have always been--bundled with the operating
> system."
>
> Ich denke, derartige Erlaeuterungen waeren auch in der c't angebracht
> gewesen.

Tja, das zeigt uns halt wiedereinmal, dass die c't trotz eigenem Anspruch bei
weitem nicht die deutsche Byte ist. Leider existiert auch keine andere
Zeitung, die diesen Anspruch geltend machen koennte.

cu
Henning

--
\/ Henning Schmiedehausen
`||' bar...@forge.franken.de
'/..\` Home of Barnard's Software Forge (ECG210)
\/\/ Amiga - learning to fly.
oOO\/OOo And still nine days to go.

... ein Amboss faellt auf Plucky. Ein Amboss faellt auf Plucky.
*ZWEI* Ambosse fallen auf Plucky! Ein *RIESENAMBOSS* faellt auf Plucky!...
... DAS IST JA WAHNSINN! UUUUMSCHREIBEN! - Plucky Duck, The anvil chorus.

Kai Schlichting

unread,
Aug 21, 1993, 6:19:48 AM8/21/93
to
Juergen Hermann (j...@ccave.ka.sub.org) wrote:

: Kai Schlichting (ac...@info2.rus.uni-stuttgart.de) wrote:
: : Das wird an der Uni of Maryland schon kraeftig eingesetzt (check mal deren
: : gopher), was die 'gehn nur 100 User gleichzeitig' angeht:
: : schon mal von 'IP-Multicasting' gehoert ? Von 'Internet Talk Radio' ?

: Ich hab' hier uebrigens einen interessanten Artikel ueber "Dark Fibre",
: soll ich den mal posten?

Nicht fragen,posten ! (es sei denn er ist 50kB lang und Leute beschweren sich)
Dark Fiber : ja, fiber optic ist noch nicht mal auch nur bruchstueckhaft
ausgenutzt, vielleicht noch nicht mal zu 10% des theoreth. moeglichen Wertes
an bandwidth....
(ganz im Gegensatz zu den Kanaelen der Telephonie(
bye,Kai

Markus Nullmeier

unread,
Aug 24, 1993, 4:58:31 PM8/24/93
to
In article <l+Wpt*G...@forge.franken.de> Henning Schmiedehausen (Bar...@forge.franken.de) writes:
> In article <1993Aug16....@ulf.mali.sub.org>, Bodo Moeller writes:

> > Besser gelungen ist dies m.E. beim Test zum Thema "Multiplatform
> > E-Mail" (von H. Eglowstein/Ben Smith) in Byte 3/1993. Der dortige

> > [...] unix mail is a viable solution [...]


> Tja, das zeigt uns halt wiedereinmal, dass die c't trotz eigenem Anspruch bei
> weitem nicht die deutsche Byte ist.

Zum Glueck :-)

In der Byte stand auch wieder "unix mail". Seltsam, das scheint wohl
ein US-spezifischer Ausdruck zu sein :-|

Juergen Hermann

unread,
Aug 25, 1993, 12:50:32 AM8/25/93
to
: Nicht fragen,posten ! (es sei denn er ist 50kB lang und Leute beschweren sich)

OK, ueberredet, er ist 51.6K lang und in Englisch, hoffentlich kommt
jetzt keiner und beschwert sich ("How dare you rape my 2400 bps
modem?!" <G>). Ausserdem hatte ich noch Mailanfragen, also Flames >NIL.

------------------------------- cut here -------------------------------

Dark Fibre, Dumb Network
George Gilder / MCI ID: 409-1174

The following article, INTO THE FIBERSPHERE, was first published
in slightly different and shorter form in Forbes ASAP, December 7,
1993. It is a portion of my book, Telecosm, which will be published
next year by Simon & Schuster, as a sequel to Microcosm, published in
1989 and Life After Television published by Norton in 1992.
Subsequent chapters of Telecosm will be serialized in Forbes ASAP
beginning with the March issue containing a theory of wireless
communications.


PLEASE POST FIBERSPHERE TO ANY USENET
NEWSGROUPS THAT MAY BE DEEMED SUITABLE.

THE COMING OF THE FIBERSPHERE

In a world of dumb terminals and telephones,
networks had to be smart. But in a world of
smart terminals, networks have to be dumb.

BY

GEORGE GILDER

Philip Hope, divisional vice president for engineering systems
of EDS, has an IQ problem. His chief client and owner, General
Motors, wants to interconnect thousands of 3-D graphics and computer
aided engineering (CAE) workstations with mainframes and
supercomputers at Headquarters, with automated assembly equipment at
factories in Lordstown, Indiana, and Detroit, with other powerful
processors at their technical center in Warren, Michigan, with their
Opel plant in Ruesselheim, Germany, and with their design center
outside San Diego. On behalf of another client, Hope wants to link
multimedia stations for remote diagnostics, X-ray analysis, and
pharmaceutical modeling in hospitals and universities across the
country.

Any function involving 3-D graphics, CAE, supercomputer
visualization, lossless diagnostic imaging, and advanced medical
simulations demands large bandwidth or communications power.
Graphics workstations often operate screens with a million picture
elements (pixels), and use progressive scanning at 60 frames or
images a second. Each pixel may entail 24 bits of color. That adds
up fast to billions of bits (gigabits) a second. And that's for last
year's technology in a computer industry that is doubling its powers
and cost effectiveness every year.

What Hope needs is bandwidth and connections. The leading
bandwidth and connections people have always been the telephone
companies. But when Hope goes to the telephone companies, they want
to tell him about intelligence: their Advanced Intelligent Network
which will be coming on line over the next decade or so and will
solve all his problems. For now, they have what they call DS-3
services available in many areas, operating T-3 lines at 45 megabits
(million bits) a second. These facilities are ample for most
computer uses and working together with several different Regional
Bell Operating Companies (RBOCs), Hope should be able to acquire
these services in time for a General Motors takeover by Toyota.

Hope has been through this before. In the early 1980s, he
actually wanted D-3 services. Then he was interconnecting facilities
in Southeast, Michigan, with plants in Indiana and Ohio. But
Michigan Bell could not supply the lines in time. EDS had to build a
network of microwave towers to bear the 45 megabit traffic. Later in
the decade, the phone companies have even offered him higher capacity
fiber optic lines, with the requirement that the optical bits be
slowed down and run periodically through an electronic interface so
the telco could count the number of equivalent channels being used.

What Hope and others in the systems integration business need is
not intelligent networks tomorrow but dumb bandwidth that they can
deliver to their customers flexibly, cheaply, and now. To prepare
for future demand, they want the network to use fiber optics. It so
happens that America's telephone companies have some two million
miles of mostly unused fiber lines in the ground today, kept as
redundant capacity for future needs. Hope would like to be able to
tap into this dark fiber for his own customers.

As a leader in the rapidly expanding field of computer services,
EDS epitomizes the needs of an information economy. With a backlog
of 22 billion dollars in already contracted business, EDS is
currently a seven billion dollar company growing revenues at an
annual rate of 15 percent, some three times as fast as the phone
companies. EDS will add a billion dollars or so in new sales in 1992
alone. If the company is to continue to supply leading edge services
to its customers, it must command leading edge communications. To
EDS, that means dumb and dark networks.

THE DARK FIBER CASE

That need has driven EDS into an active role as an ex parte
pleader in Federal Case 911416, currently bogging down in the
District of Columbia Federal Court of Appeals as the so-called dark
fiber case. On the surface, the case, known as Southwestern Bell et
al versus the Federal Communications Commission and the U.S. Justice
Department, pits four Regional Bell telephone companies against the
FCC. But the legal maneuvers actually reflect a rising conflict
between the Bells and several large corporate clients over the future
of communications.

Beyond all the legal posturing, the question at issue is whether
fiber networks should be dumb and dark, and cheap, the way EDS and
other customers like them. Or whether they should be bright and
smart, and strategically priced, the way the telephone companies want
them.

On the side of intelligence and light are the phone companies;
Southwestern Bell, U.S. West, Bell South, and Bell Atlantic. The
forces of darkness include key officials at the FCC and such
companies as Shell Oil, the information services arm of McDonald
Douglas, long distance network provider Wiltel, as well as EDS.

For most of the four year course of the struggle, it has passed
unnoticed by the media. In summary, the issue may not seem
portentous. The large corporate customers want dark fiber; the FCC
mandates that it be supplied; the Bells want out of the business.
But for all their obscurity, the proceedings raise what for the next
twenty years will be the central issue in communications law and
technology. The issue, if not the possible trial itself, will shape
the future of both the computer and telephone industries during a
period when they are merging to form the spearhead of a new
information economy.

Dark fiber is simply a glass fiber optic thread with nothing
attached to it, (ie. no light being sent through it). In this unlit
condition, it is available for use without the intermediation of
phone company electronics or intelligent services.

In the mid-1980s, the Bells leased some of their dark fiber
lines to several large corporations on an individual case basis.
These companies learned to love dark fiber. But when they tried to
renew their leases with the Bells, the Bells clanged no! Why don't
you leave the interconnections and protocols to us? Why don't you
use our marvellous smart network with all the acronyms and
intelligent services? Why don't you let us meter your use of the
fiber and send you a convenient monthly bill for each packet of bits
you send?

EDS and the other firms rejected the offer; they preferred that
dumb fiber to the intelligent network. When the Bells persisted in
an effort to deny new leases, the companies went to the FCC to
require the Bells, as regulated common carrier telephone companies,
to continue supplying dark fiber.

In the fall of 1990, the FCC ruled that the phone companies
would have to offer dark fiber to all comers under the rules of
common carriage. Rather than accept this new burden, the phone
companies petitioned to withdraw from the business entirely under
what is called a rule 214 application. Since the FCC has not acted
on this petition, the Bells are preparing to go to court to force the
issue. Their corporate customers are ready to litigate as well.

It is safe to say that none of the participants fully comprehend
the significance of their courthouse confrontation. To the Bells,
after all is said and done, the key problem is probably the price.
Under the existing tariff, they are required to offer this service to
anyone who wants it for an average price of approximately $150 per
strand of fiber per month. As an offering that competes with their
T-3 45 megabit (millions of bits) a second lines and other
forthcoming marvels, dark fiber threatens to gobble up their future
as vendors of broadband communications to offices, even as cable TV
preempts them as broadband providers to homes. Since the Bells'
profits on data are growing some 10 times as fast as their profits on
voice telephony, they see dark fiber as a menace to their most
promising markets.

The technological portents, however, are far more significant
even than the legal and business issues. The coming triumph of dark
fiber will mean not only the end of the telephone industry as we know
it but also the end of the telephone industry as they plan it: a vast
intelligent fabric of sophisticated information services. It also
could mean a thoroughgoing restructuring of a computer industry
increasingly dedicated to supplying smart networks. Indeed, for most
of the world's communications companies, professors of communications
theory, and designers of new computer networks, the triumph of dark
and dumb means back to the drawing board, if not back to the dark
ages.

But the new dark ages cannot be held back.

Springing out the depths of IBM's huge Watson Laboratories is a
powerful new invention: the all optical network, that will soon
relegate all bright and smart executives to the Troglodyte file and
make dumb and dark the winning rule in communications.

THE WRINGER EFFECT

From time to time, the structure of nations and economies goes
through a technological wringer. A new invention radically reduces
the price of a key factor of production and precipitates an
industrial revolution. Before long, every competitive business in
the economy must wring out the residue of the old costs and customs
from all its products and practices.

The steam engine, for example, drastically reduced the price of
physical force. Power once wreaked at great expense from human and
animal muscle pulsed cheaply and tirelessly from machines burning
coal and oil. Throughout the world, dominance inexorably shifted to
businesses and nations that reorganized themselves to exploit the
suddenly cheap resource. Eventually every human industry and
activity, from agriculture and sea transport to printing and war, had
to centralize and capitalize itself to take advantage of the new
technology.

Putting the world through the technological wringer over the
last three decades has been the integrated circuit, the IC. Invented
by Robert Noyce of Intel and Jack Kilby of Texas Instruments in 1959,
the IC put entire systems of tiny transistor switches, capacitors,
resistors, diodes, and other once costly electronic devices on one
tiny microchip. Made chiefly of silicon, aluminum, and oxygen, three
of the most common substances on earth, the microchip eventually
reduced the price of electronic circuitry by a factor of a million.

As industry guru Andrew Rappaport has pointed out, electronic
designers now treat transistors as virtually free. Indeed, on memory
chips, they cost some 400 millionths of a cent. To waste time or
battery power or radio frequencies may be culpable acts, but to waste
transistors is the essence of thrift. Today you use millions of them
slightly to enhance your TV picture or to play a game of solitaire or
to fax Doonsbury to Grandma. If you do not use transistors in your
cars, your offices, your telephone systems, your design centers, your
factories, your farm gear, or your missiles, you go out of business.
If you don't waste transistors, your cost structure will cripple you.
Your product will be either too expensive, too slow, too late, or too
low in quality.

Endowing every information age engineer or PC hacker with the
creative potential of a factory owner of the industrial age, the
microchip reversed the centralizing thrust of the previous era. All
nations and businesses had to adapt to the centrifugal law of the
microcosm, flattening hierarchies, outsourcing services, liberating
engineers, shedding middle management. If you did not adapt your
business systems to the new regime, you would no longer be a factor
in the world balance of economic and military power.

During the next decade or so, industry will go through a new
technology wringer and submit to a new law: the law of the telecosm.
The new wringer, the new integrated circuit, is called the all
optical network. It is a communications system that runs entirely in
glass. Unlike existing fiber optic networks, which convert light
signals to electronic form in order to amplify or switch them, the
all optical network is entirely photonic. From the first conversion
of the signal from your phone or computer to the final conversion to
voice or data at the destination, your message flies through glass on
wings of light.

Just as the old integrated circuit put entire electronic systems
on single slivers of silicon, the new IC will put entire
communications systems on seamless webs of silica. Wrought in
threads as thin as a human hair, this silica is so pure that you
could see through a window of it seventy miles thick. But what makes
the new wringer roll with all the force of the microchip revolution
before it is not the purity but the price. Just as the old IC made
transistor power virtually free, the new IC, the all optical network,
will make communications power virtually free.

Another word for communications power is bandwidth. Just as the
entire world had to learn to waste transistors, the entire world will
now have to learn how to waste bandwidth. In the 1990s and beyond,
every industry and economy will go through the wringer again.

The impact on the organization of companies and economies,
however, has yet to become clear. What is the law of the telecosm?
Will the new technology reverse the centrifugal force of the
microchip revolution...or consummate it? To understand the message
of the new regime, we must follow the rule of microcosmic prophet
Carver Mead of Caltech: Listen to the technology...and find out what
it is telling us.

THE SHANNON-SHOCKLEY REGIME

The father of the all-optical-network, the man who coined the
phrase, built the first fully functional system, and wrote the
definitive book on the subject, is Paul E. Green, Jr. of Watson
Laboratory at IBM. Now standing directly in the path of Green's
wringer is Robert Lucky, who some seven years ago at a conference at
Cornell first gave Green the idea that an all optical network might
be possible.

The leading intellectual in telephony, Lucky recently shocked
the industry by shifting from ATC Bell Labs, where he was executive
director of research, to Bellcore, the laboratory of the Regional
Bell Operating Companies (RBOCs). There he will soon have to
confront the implications of Green's innovation.

Contemplating the new technology, Lucky recalls a course on data
networks that he used to teach many years ago with Green. As a
computer man, Green relished the contrast between the onrushing
efficiencies in his technology and the relative dormancy in
communications. Indeed, for some twenty five years, while computer
powers rose a millionfold, network capacities increased about a
thousandfold. It was not until the late 1980s that most long
distance data networks much surpassed the Pentagon's ARPANET running
at 50 kilobits (thousands of bits) per second since the mid sixties.

This was the era dominated by the powerful mathematic visions
and theories of Claude Shannon of MIT and Bell Labs. Shannon was the
reclusive genius who invented Information Theory to ascertain the
absolute carrying capacity of any communications channel.

Whether wire or air, channels were assumed to be narrow and
noisy, the way God made them (sometimes with help from AT&T).
Typical were the copper phone lines that still link every household
to the telephone network and the air waves that still bear radio and
television signals and static.

The all-purpose remedy for these narrow, noisy channels was
powerful electronics. Invented at Bell Laboratories by a team headed
by William Shockley and then developed by Robert Noyce and other
Shockley proteges in Silicon Valley, silicon transistors and
integrated circuits engendered a constant exponential upsurge of
computing power.

Throwing ever more millions of ever faster and cheaper
transistors at every problem, engineers created fast computers,
multiplexors, and switches that seemed to surmount and outsmart every
limit of bandwidth or restriction of wire. This process continues
today with heroic new compression tools that allow the creation of
full video conferences over 64 kilobit telephone connections.
Scientists at Bellcore are now even proposing new ways of using the
Motion Picture Engineering Group (MPEG) compression standard to send
full motion movies at 1.5 megabits a second over the 4 kilohertz
twisted pair copper wires to the home. Using ever faster computers,
the telephone company is saying it can give you pay-per- view movies
without installing fiber, or even coaxial cable, to the home.

In the Shannon-Shockley era, the communications might be noisy
and error prone, but smart electronics could encode and decode
messages in complex ways that allowed efficient identification and
correction of all errors. The Shannon channel might be narrow, but
fast multiplexors allowed it to be divided into time slots
accommodating a large number of simultaneous users in a system called
time division multiplexing. The channel might clog up when large
numbers of users attempted to communicate with each other at once,
but collision detectors or token passers could sort it all out in
nanoseconds. Graphics and video might impose immense floods of bits
on the system, but compression technology could reduce the floods to
a manageable trickle with little or no loss of picture quality.

If all else failed, powerful electronic switches could
compensate for almost any bandwidth limitations. Switching could
make up for the inadequate bandwidth at the terminals by relieving
the network of the need to broadcast all signals to every
destination. Instead, the central switch could receive all signals
and then route them to their appropriate addresses.

To this day, this is the essential strategy of the telephone
companies: compensate for narrow noisy bandwidth with ever more
powerful and intelligent digital electronics. Their core competence,
the Bells hasten to tell you, is switching. They make up for the
shortcomings of copper wires by providing smart, powerful digital
switches.

Their vision for the future is to join the computer business all
the way, making these switches the entering wedge for ever more
elaborate information services. Switches will grow smarter and more
sophisticated until they provide an ever growing cornucopia of
intelligent voice and fax features, from caller ID and voice mail to
personal communications systems that follow you and your number
around the world from your car commute to your vacation beach
hideaway. In the end, these intelligent networks could supply
virtually all the world's information needs, from movies, games and
traffic updates to data libraries, financial services, news programs,
and weather reports, all climaxing with yellow pages that exfoliate
into a gigantic global mall of full motion video where your fingers
walk (or your voice commands echo) from Harrods, to Jardines, to
Akihabara, to Century 21 without you leaving the couch.

At the time when Green and Lucky taught their course, this
strategy for the future was only a glimmer in the minds of telephone
visionaries.

But the essence of it was already in place. As Green pointed out,
telephone companies' response to sluggishness in communications was
to enter the computer industry, where progress was faster. The
creativity of digital electronics would save the telephone industry
from technical stagnation.

Lucky, however, protested to Green that it was unjust to compare
the two fields. Computers and telecom, as Lucky explained it,
operate on entirely different scales. Computers work in the
microscale world of the IC, putting ever more thousands of wires and
switches on single slivers of silicon.

By contrast, telecommunications functions in the macroworld,
laying out wires and switches across mostly silicon landscapes and
seabeds. It necessarily entails a continental, or even
intercontinental stretch of cables, microwave towers, switches, and
poles. How was it possible, Lucky asked, to make such a large scale
system inexpensive? Inherent in the structure and even the physics
of computers and telecommunications, so it seemed to Lucky two
decades ago, was a communications bottleneck.

As Lucky remembers it, Green was never satisfied with Lucky's
point. Green believed that someday communications could achieve
miracles comparable to the integrated circuit in computing....

THE BANDWIDTH SCANDAL

Today, as Lucky was the first to announce, fiber optics has
utterly overthrown the previous relationship between fast computers
and slow wires. Now it is computer technology that imposes the
bottleneck on the vast vistas of dark fiber.

A silicon transistor can change its state some 2.5 billion times
a second in response to light pulses (bundles of photons) hitting a
photo- detector. Since it would take a human being a thousand years
or so of 10 hour workdays even to count to two billion, two billion
cycles in a single second (two gigahertz) might seem a sprightly
pace. But in the world of fiber optics running at the speed and
frequencies of light, even a rate of two billion cycles a second is a
humbling bow to the slothful pace of electronics. Since optical
signals still have to be routed to their destinations through
computer switches, communications now suffers from what is known as
the electronic bottleneck.

It is this electronic bottleneck, the entire Bell edifice of
Shannon and Shockley, that Paul Green plans to blow away with his all
optical networks. Green is targeting what is a secret scandal of
modern telecommunications: the huge gap between the real capacity of
fiber optics and the actual speed of telephone communications.

In communications systems, the number of waves per second (or
hertz) represents a rough measure of its potential bandwidth or
ultimate carrying capacity. The bandwidth of a radio system, for
example, is determined by the frequency of each station or channel
and by the number of stations that can fit within the band. Your AM
dial, for example, runs from around 535 thousand hertz (kilohertz) to
1705 kilohertz and each station uses some 10 kilohertz. With an
ideal receiver, the AM passband might carry 117 stations.

By contrast, the intrinsic bandwidth of one strand of dark fiber
is some 25 thousand gigahertz in each of three groups of frequencies
(three passbands) through which fiber can transmit light over long
distances. At a gigahertz per terminal, this bandwidth might
accommodate some 25,000 supercomputer stations (or 2.5 billion AM
stations). Using what is called dispersion shifted fiber, it may be
possible to use two of these passbands at once: a total of some 40 or
50 thousand gigahertz. For comparison, consider all the radio
frequencies currently used in the air for radio, television,
microwave, and satellite communications and multiply by two thousand.
The bandwidth of one fiber thread could carry more than two thousand
times as much information as all these radio and microwave
frequencies that currently comprise the air. One fiber thread could
bear twice the traffic on the phone network during the peak hour of
Mothers' Day in the U.S. (the heaviest load currently managed by the
phone system).

Yet even for point-to-point long distance links, let alone
connections to homes, telephone and computer network engineers now
turn their backs on this immense capacity and use perhaps one or two
fifty thousandths it. Deferring to the electronic bottleneck, the
telephone industry uses fiber merely as a superior replacement for
the copper wires, coaxial cables, satellite links, and microwave
towers that connected the local central office switches to one
another for long distance calls.

Over the last 15 years, the Bell Laboratory record for fiber
optics communication has run from 10 megabits per second over a one
kilometer span to some 10 gigabits per second over nearly one
thousand kilometers. But all the heroic advances in point-to-point
links between central offices continued to use essentially one
frequency on a fiber thread, while ignoring its intrinsic power to
accommodate thousands of useful frequencies.

In a world of all optical networks, this strategy is bankrupt.
No longer will it be possible to throw more transistors, however
cheap and fast, at the switching problem. Electronic speeds have
become an insuperable bottleneck obstructing the vast vistas of dark
fiber beyond.

So called gigabit networks planned by the telephone and computer
companies will not do. What is needed is not a gigabit spread among
many terminals, but a large network functioning at a gigabit per
second per terminal.

The demands of EDS offer a hint of the most urgent business
needs. Added to them will be consumer demands. True high definition
television, comparable to movies in resolution, requires close to
gigabit-a-second bandwidth, particularly if the program is dispatched
to the viewer in burst mode all at once in a few seconds down the
fiber, or if the user is given a chance to shape the picture, choose
a vantage point, window several images at once, or experience three
dimensions. When true broadband channels become available, there
will be a flood of new applications comparable to the thousands of
new uses of the IC.

No foreseeable progress in electronics can overcome the
electronic bottleneck. To do that, we need an entirely new
communications regime. In the form of the all optical network, this
regime is now at hand.


LAW OF THE TELECOSM: NETWORKS DUMB AS A STONE

The new regime will use fiber not as a replacement for copper
wires but as a new form of far more capacious and error-free air.
Through a system called wavelength division multiplexing and access,
computers and telephones will tune into desired messages in the
fibersphere the same way radios now tune into desired signals in the
atmosphere. The fibersphere will be intrinsically as dumb and dark
as the atmosphere.

The new regime overcomes the electronic bottleneck by altogether
banishing electronics from the network. But, ask the telcos in
unison, what about the switches? As long as the network is switched,
it must be partly electronic. Unless the network is switched, it is
not a true any- to-any network. It is a broadcast system. It may
offer a cornucopia of services. But it cannot serve as a common
carrier like the phone network allowing any party to reach any other.
Without intelligent switching it cannot provide personal
communications nets that can follow you wherever you go. Without
intelligent switching, the all optical network, so they say, is just
a glorified cable system.

These critics fail to grasp a central rule of the telecosm:
bandwidth is a nearly perfect substitute for switching. With
sufficient physical bandwidth, it is possible to simulate any kind of
logical switch whatsoever. Bandwidth allows creation of virtual
switches that to the user seem to function exactly the way physical
switches do. You can send all messages everywhere in the network,
include all needed codes and instructions for correcting, decrypting,
and reading them, and allow each terminal to tune into its own
messages on its own wavelength, just like a two-way radio. When the
terminals are smart enough and the bandwidth great enough, your all
optical network can be as dumb as a stone.

Over the last several years, all optical network experiments
have been conducted around the world, from Bellcore in New Jersey to
NTT at Yokosuka, Japan. British Telecom has used wavelength division
multiplexing to link four telephone central offices in London.
Columbia's Telecom Center has launched a Teranet that lacks tunable
lasers or receivers but can logically simulate them. Bell
Laboratories has generated most of the technology but as a long
distance specialist has focussed on the project of sending gigabits
of information thousands of miles without amplifiers. But only fully
functional system is the Rainbow created by Paul Green at IBM.

As happens so often in this a world of technical disciplines
sliced into arbitrary fortes and fields, the large advances come from
the integrators. Paul Green is neither a laser physicist, nor an
optical engineer, nor a telecommunications theorist. At IBM, his
work has ranged from overseeing speech recognition projects at Watson
Labs to shaping company strategy at corporate headquarters in Armonk.
His most recent success was supervising development of the new APPN
(Advanced Peer to Peer Network) protocol. According to an IBM
announcement in March, APPN will replace the venerable SNA (systems
network architecture) that has been synonymous with IBM networking
for more than a decade.

Green took some pride in this announcement, but by that time,
the project was long in his past. He was finishing the copy editing
on his magisterial tome on Fiber Optic Networks (published this
summer by Prentice Hall). And he was moving on to more advanced
versions of the Rainbow which he and his team had introduced in
December 1991 at the Telecom 91 Conference in Geneva and which has
been installed between the various branches of Watson Laboratories in
Westchester County, N.Y.

As Peter Drucker points out, a new technology cannot displace an
old one unless it is proven at least 10 times better. Otherwise the
billions of dollars worth of installed base and thousands of
engineers committed to improving the old technology will suffice to
block the new one. The job of Paul Green's 15 man team at IBM is to
meet that tenfold test.

Green's all optical network creates a fibersphere as neutral and
passive as the atmosphere. It can be addressed by computers the same
way radios and television sets connect to the air. Consisting
entirely of unpowered glass and passive spitters and couplers, the
fibersphere is dark and dumb. Any variety of terminals can
interconnect across it at the same time using any protocols they
choose.

Just as radios in the atmosphere, computer receivers connected
to the fibersphere do not find a series of bits in a message; they
tune into a wavelength or frequency. Because available Fabry Perot
tunable filters today have larger bandwidth than tunable lasers,
Green chose to locate Rainbow's tuning at the receiver and have
transmitters each operate at a fixed wavelength. But future networks
can use any combination of tunable equipment at either end.

When Green began the project in 1987, the industry stood in the
same general position as the pioneers of radio in the early years of
that industry. They had seemingly unlimited bandwidth before them,
but lacked transmitters and receivers powerful enough to use it
effectively. Radio transmitters suffered splitting losses as they
broadcast their signals across the countryside. Green's optical
messages lose power everytime they are split off to be sent to
another terminal or are tapped by a receiver.

The radio industry solved this problem by the development of the
audion triode amplifier. Green needed an all optical amplifier to
replace the optoelectronic repeaters that now constitute the most
widespread electronic bottleneck in fiber. Amplifiers in current
fiber networks first convert the optical signal to an electronic
signal, enhance it, and then convert it back to photons.

Like the pioneers of radio, Green soon had his amplifier in
hand. Following concepts pioneered by David Payne at the University
of Southhampton in England, a Bell Laboratories group led by Emmanuel
Desurvire and Randy Giles developed a workable all optical device.
They showed that a short stretch of fiber doped with erbium, a rare
earth mineral, and excited by a cheap laser diode, can function as a
powerful amplifier over the entire wavelength range of a 25,000
gigahertz system. Today such photonic amplifiers enhance signals in a
working system of links between Naples and Pomezia on the west coast
of Italy. Manufactured in packages between two and three cubic
inches in size, these amplifiers fit anywhere in an optical network
for enhancing signals without electronics.

This invention overcame the most fundamental disadvantage of
optical networks compared to electronic networks. You can tap into
an electronic network as often as desired without weakening the
voltage signal. Although resistance and capacitance will weaken the
current, there are no splitting losses in a voltage divider.
Photonic signals, by contrast, suffer splitting losses every time
they are tapped; they lose photons until eventually there are none
left. The cheap and compact all optical amplifier solves this
problem.

Not only did Green and his IBM colleagues create working all
optical networks, they also reduced the interface optoelectronics to
a single microchannel plug-in card that can fit in any IBM PS/2 level
personal computer or R6000 workstation. Using off-the-shelf
components costing a total of $16,000 per station, Rainbow achieved a
capacity more than 90 times greater than FDDI at an initial cost
merely four times as much.

Just as Jack Kilby's first ICs were not better than previous
adders and oscillators, the Rainbow I is not better in some respects
than rival networks based on electronics. At present it connects
only 32 computers at a speed of some 300 megabits per second, for a
total bandwidth of 9.5 gigabits. This rate is huge compared to most
other networks, but it is still well below the target of a system
that provides gigabit rates for every terminal.

A more serious limitation is the lack of packet switching.
Rather than communicating down a dedicated connection between two
parties, like phones do, computer networks send data in small
batches, called packets, each bearing its own address. This requires
switching back and forth between packets millions of times a second.
Neither the current Rainbow's lasers nor its filters can tune from
one message to another more than thousands of times a second. This
limitation is a serious problem for links to mainframes and
supercomputers that may do many tasks at once in different windows on
the screen and with connections to several other machines.

As Green shows, however, all these problems are well on the way
to solution. A tide of new interest in all optical systems is
sweeping through the world's optical laboratories. The Pentagon's
Defense Advanced Projects Agency (DARPA) has launched a program for
all optical networking. With Green installed as the new President of
the IEEE Communications Society, the technical journals are full of
articles on new wavelength division technology. Every few months
brings new reports of a faster laser with a broader bandwidth, or
filter with faster tuning, or an ingenious new way to use bandwidth
to simulate packet switching. Today lasers and receivers can switch
fast enough but they still lack the ability to cover the entire
bandwidth needed.

The key point, however, is that as demonstrated both in Geneva
and Armonk, the Green system showed the potential efficiency of all
optical systems. Even in their initial forms they are more cost
effective in bandwidth per dollar than any other network technology.
Scheduled for introduction within the next two years, Rainbow III
will comprise a thousand stations operating at a gigabit a second,
with the increasingly likely hope of fast packet switching
capability. At that point, the system will be a compelling
commercial product at least hundreds of times more cost effective
than the competition.

Without access to dark fiber, however, these networks will be
worthless. If the telephone companies fail to supply it, they risk
losing most of the fastest growing parts of their business: the data
traffic which already contributes some 50 percent of their profits.
But there is also a possibility that they will lose much of their
potential consumer business as well: the planned profits in
pay-per-view films and electronic yellow pages. This is the message
of a second great prophet of dark fiber, Will Hicks of Southbridge,
Massachusetts.

A venerable inventor of scores of optical products, Hicks
believes that Green's view of the future of fiber is too limited.
Using wavelength division, Hicks can see the way to deliver some 500
megahertz two-way connections to all the homes in America for some
$400 per home. That is fifty times the 10 megahertz total capacity
of an Ethernet (with no one else using it) for some 20 percent of the
cost. That is capacity in each home for twenty digital two-way HDTV
channels at once at perhaps half the cost of new telephone
connections. Then, after a large consumer market emerges for fiber
optics, Hicks believes, Green's sophisticated computer services will
follow as a matter of course.

The consumer market, Hicks maintains, is the key to lowering the
cost of the components to a level where they can be widely used in
office networks as well. He cites the example of the compact disk
laser diode. Once lasers were large and complex devices, chilled with
liquid nitrogen, and costing thousands of dollars; now they are as
small as a grain of salt, cheap as a box of cereal, and more numerous
than phonograph needles. An executive at Hitachi told Hicks that
Hitachi could work a similar transformation on laser diodes and
amplifiers for all optical networks. Just tell me what price you want
to pay and I'll tell you how many you have to buy.

The divergence of views between the IBM executive and the
wildcat inventor, however, is far less significant than their common
vision of dark fiber as the future of communications. By the power
of ever cheaper bandwidth, it will transform all industries of the
coming information age just as radically as the power of cheaper
transistors transformed the industries of the computer age.

For the telephone companies, the age of ever smarter terminals
mandates the emergence of ever dumber networks. This is a major
strategic challenge; it takes a smart man to build a dumb network.
But the telcos have the best laboratories and have already developed
nearly all the components of the fibersphere.

Telephone companies may complain of the large costs of the
transformation of their system, but they command capital budgets as
large as the total revenues of the cable industry. Telcos may recoil
in horror at the idea of dark fiber, but they command webs of the
stuff ten times larger than any other industry. Dumb and dark
networks may not fit the phone company self-image or advertising
posture. But they promise larger markets than the current phone
company plan to choke off their future in the labyrinthine nets of an
intelligent switching fabric always behind schedule and full of
software bugs.

The telephone companies cannot expect to impose a uniform
network governed by universal protocols. The proliferation of
digital protocols and interfaces is an inevitable effect of the
promethean creativity of the computer industry. Green explains, You
cannot fix the protocol zoo. You must use bandwidth to accommodate
the zoo.

As Robert Pokress, a former switch designer at Bell Labs now
head of Unifi Corporation, points out, telephone switches (now 80
percent software) are already too complex to keep pace with the
efflorescence of relatively simple computer technology on their
periphery. While computers become ever more lean and mean, turning
to reduced instruction set processors, networks need to adopt reduced
instruction set architectures. The ultimate in dumb and dark is the
fibersphere now incubating in their magnificent laboratories.

The entrepreneurial folk in the computer industry may view this
wrenching phone company adjustment with some satisfaction. But the
fact is that computer companies face a strategic reorientation as
radical as the telcos do. In a world where ever smarter terminals
require ever dumber communications, computer networks are as gorged
and glutted with smarts as phone company networks and even less
capacious. The nation's most brilliant nerds, commanding the 200
MIPS Silicon Graphics superstations or Mac Quadra multimedia power
plants, humbly kneel before the 50 kilobit lines of the Internet and
beseech the telcos to upgrade to 64 kilobit basic ISDN.

Now addicted to the use of transistors to solve the problems of
limited bandwidth, the computer industry must use transistors to
exploit the opportunities of nearly unlimited bandwidth. When
home-based machines are optimized for manipulating high resolution
digital video at high speeds, they will necessarily command what are
now called supercomputer powers. This will mean that the dominant
computer technology will emerge first not in the office market but in
the consumer market. The major challenge for the computer industry
is to change its focus from a few hundred million offices already
full of computer technology to a billion living rooms now nearly
devoid of it.

Cable companies possess the advantage of already owning dumb
networks based on the essentials of the all optical model of
broadcast and select-- of customers seeking wavelengths or
frequencies rather than switching circuits. Cable companies already
provide all the programs to all the terminals and allow them to tune
in to the desired messages. Uniquely in the world, U.S. cable firms
already offer a broadband pipe to ninety percent of American homes.
These coaxial cables, operating at one gigahertz for several hundred
feet, provide the basis for two way broadband services today. But
the cable industry cannot become a full service supplier of
telecommunications until it changes its self-image from a cheap
provider of one way entertainment services into a common carrier of
two way information. Above all, the cable industry cannot succeed in
the digital age if it continues to regard the personal computer as an
alien and irrelevant machine.

Analogous to the integrated circuit in its economic power, the
all optical network is analogous to the massively parallel computer
in its technical paradigm. In the late 1980s in computers, the
effort to make one processor function ever faster on a serial stream
of data reached a point of diminishing returns. Superpipelining and
superscalar gains hit their limits. Despite experiments with
Josephson Junctions, high electron mobility, and cryogenics, usable
transistors simply could not made to switch much faster than a few
gigahertz.

Computer architects responded by creating machines with multiple
processors operating in parallel on multiple streams of data. While
each processor worked more slowly than the fastest serial processors,
thousands of slow processors in parallel could far outperform the
fastest serial machines. Measured by cost effectiveness, the
massively parallel machines dwarfed the performance of conventional
supercomputers.

The same pattern arose in communications and for many of the
same reasons. In the early 1990s the effort to increase the number
of bits that could be time division multiplexed down a fiber on a
single frequency band had reached a point of diminishing returns.
Again the switching speed of transistors was the show stopper. The
architects of all optical networks responded by creating systems
which can use not one wavelength or frequency but potentially
thousands in parallel.

Again, the new systems could not outperform time division
multiplexing on one frequency. But all optical networks opened up a
vast vista of some 75 thousand gigahertz of frequencies potentially
usable for communications. That immense potential of massively
parallel frequencies left all methods of putting more bits on a
single set of frequencies look as promising as launching computers
into the chill of outer space in order to accelerate their switching
speeds.

Just as the law of the microcosm made all terminals smart,
distributing intelligence from the center to the edges of the
network, so the law of the telecosm creates a network dumb enough to
accommodate the incredible onrush of intelligence on its periphery.
Indeed, with the one chip supercomputer on the way, manufacturable
for under a hundred dollars toward the end of the decade, the law of
the microcosm is still gaining momentum. The fibersphere complements
the promise of ubiquitous computer power with equally ubiquitous
communications.

What happens, however, when not only transistors but also wires
are nearly free? As Robert Lucky observes in his forward to Paul
Green's book, Many of us have been conditioned to think that
transmission is inherently expensive; that we should use switching
and processing wherever possible to minimize transmission. This is
the law of the microcosm. But as Lucky speculates, The limitless
bandwidth of fiber optics changes these assumptions. Perhaps we
should transmit signals thousands of miles to avoid even the simplest
processing function. This is the law of the telecosm: use bandwidth
to simplify everything else.

Daniel Hillis of Thinking Machines Corporation offers a similar
vision, adding to Lucky's insight the further assertion that
massively parallel computer architectures are so efficient that they
can overthrow the personal computer revolution. Hillis envisages a
powerplant computer model, with huge Thinking Machines at the center
tapped by millions of relatively dumb terminals.

All these speculations assume that the Law of the Telecosm
usurps the Law of the Microcosm. But in fact the two concepts
function in different ways in different domains.

Electronic transistors use electrons to control, amplify, or
switch electrons. But photonics differ radically from electronics.
Because moving photons do not affect one another on contact, they
cannot readily be used to control, amplify, or switch each other.
Compared to electrons, moreover, photons are huge: infrared photons
at 1550 or 1300 nanometers are larger than a micron across. They
resist the miniaturization of the microcosm. For computing, photons
are far inferior to electrons. With single electron electronics now
in view, electrons will keep their advantage. For the foreseeable
future, computers will be made with electrons.

What are crippling flaws for photonic computing, however, are
huge assets for communicating. Because moving photons do not collide
with each other or respond to electronic charges, they are inherently
a two way medium. They are immune to lightning strikes,
electromagnetic pulses, or electrical power surges that destroy
electronic equipment. Virtually noiseless and massless pulses of
radiation, they move as fast and silently as light.

Listening to the technology, as Caltech prophet Carver Mead
recommends, one sees a natural division of labor between photonics
and electronics. Photonics will dominate communications and
electronics will dominate computing. The two technologies do not
compete; they are beautiful complements of each other.

The law of the microcosm makes distributed computers (smart
terminals) more efficient regardless of the cost of linking them
together. The law of the telecosm makes dumb and dark networks more
efficient regardless of how numerous and smart are the terminals.
Working together, however, these two laws of wires and switches impel
ever more widely distributed information systems.

It is the narrow bandwidth of current phone company connections
that explains the persistence of centralized computing in a world of
distributed machines. Narrowband connections require smart
interfaces and complex protocols and expensive data. Thus you get
your online information from only a few databases set up to
accommodate queries over the phone lines. You limit television
broadcasting to a few local stations. Using the relatively
narrowband phone network or television system, it pays to concentrate
memory and processing at one point and tap into the hub from
thousands of remote locations.

Using a broadband fiber system, by contrast, it will pay to
distribute memory and services to all points on the network.
Broadband links will foster specialization. If the costs of
communications are low, databases, libraries, and information
services can specialize and be readily reached by customers from
anywhere. On line services lose the economies of scale that lead a
firm such as Dialog to attempt to concentrate most of the world's
information in one set of giant archives.

By making bandwidth nearly free, the new integrated circuit of
the fibersphere will radically change the environment of all
information industries and technologies. In all eras, companies tend
to prevail by maximizing the use of the cheapest resources. In the
age of the fibersphere, they will use the huge intrinsic bandwidth of
fiber, all 25 thousand gigahertz or more, to replace nearly all the
hundreds of billions of dollars worth of switches, bridges, routers,
converters, codecs, compressors, error correctors, and other devices,
together with the trillions of lines of software code, that pervade
the intelligent switching fabric of both telephone and computer
networks.

The makers of all this equipment will resist mightily. But
there is no chance that the old regime can prevail by fighting cheap
and simple optics with costly and complex electronics and software.

The all optical network will triumph for the same reason that
the integrated circuit triumphed: it is incomparably cheaper than the
competition. Today, measured by the admittedly rough metric of MIPS
per dollar, a personal computer is more than one thousand times more
cost effective than a mainframe. Within 10 years, the all optical
network will be millions of times more cost effective than electronic
networks. Just as the electron rules in computers, the photon will
rule the waves of communication.

The all optical ideal will not immediately usurp other
technologies. Vacuum tubes reached their highest sales in the late
1970s. But just as the IC inexorably exerted its influence on all
industries, the all optical technology will impart constant pressure
on all other communications systems. Every competing system will
have to adapt to its cost structure. In the end, almost all
electronic communications will go through the wringer and emerge in
glass.

This is the real portent of the dark fiber case wending its way
through the courts. The future of the information age depends on the
rise of dumb and dark networks to accommodate the onrush of ever
smarter electronics. Ultimately at stake is nothing less than the
future of the computer and communications infrastructure of the U.S.
economy, its competitiveness in world markets, and the consummation
of the age of information. Although the phone companies do not want
to believe it, their future will be dark.

------------------------------- cut here -------------------------------

Juergen Ernst Guenther

unread,
Aug 22, 1993, 7:58:56 PM8/22/93
to
In article <eble.74...@kuba.informatik.uni-freiburg.de>, Axel...@IMBI.Uni-Freiburg.DE (Axel Eble) writes:
|>
|> Wir sollten so langsam mal einen Blick aus dem Fenster werfen ;-)
|> In der (deutschen/europaeischen) Industrie wird - wenn ueberhaupt -
|> als Mailprotokoll ueberwiegend X.400 eingesetzt. Das wuerde einen
|> hohen Profs-Anteil erklaeren. Bisher gehen wir immer nur von Unis oder
|> uns selber aus, die wir Spass an der Sache haben und uns dementsprechend
|> auskennen.

Ich kenne nun ja einige Leute, die ueber Germany.EU.net verschiedene Dienste
beziehen und habe auch sonst Bekannte in groesseren Firmen.

Ueber X.400 habe ich aber natuerlich nur von diversen universitaeren
Querschlaegern gehoert und die einzige Visitenkarte, die das wohl
ernst meinte war aus der Schweiz.

.m.

Ulrich Hegge

unread,
Aug 26, 1993, 3:45:44 AM8/26/93
to

Ich weiss zB, dass der Gerling-Konzern und sein Provider, der auch einige
andere Konzerne in Deutschland versorgt, voll auf X.400 setzen.
Ich war auch etwas verwundert... Abgesehen von der Client-Software, die sich
dann wohl selbst gestrickt haben, waren sie wohl recht zufrieden. Ah ja,
debis arbeitet wohl auch mit X.400.
Die anderen Namen muesste ich nachfragen, aber das sind schon mal zwei "big
player". Abgesehen davon laeuft das AT&T-System auf X.400... Nicht gerade
Deutschland, aber *gross*.

D.h. nicht, dass ich das alles toll finde, ich war nur ueberrascht, als ich das
so mitbekam.

cu, Ulli

Axel Eble

unread,
Aug 26, 1993, 6:40:55 AM8/26/93
to
muf...@asbach.nbg.sub.org (Juergen Ernst Guenther) writes:

[X.400-Benutzung]

>Ich kenne nun ja einige Leute, die ueber Germany.EU.net verschiedene Dienste
>beziehen und habe auch sonst Bekannte in groesseren Firmen.

Das geht *NIE* im Leben ueber EUnet. Die Firmen, die ich kenn, machen
das ueber die Telekomik. (...dbp.de und kein Gateway ins UseNet :-()

>Ueber X.400 habe ich aber natuerlich nur von diversen universitaeren
>Querschlaegern gehoert und die einzige Visitenkarte, die das wohl
>ernst meinte war aus der Schweiz.

Klar. In der Uni will das niemand (weil internet) und ueblicherweise
kennt man die Leute, die den X.400-Dienst der Telekom benutzen, nicht.

> .m.

Axel
--
Axel Eble - Axel...@IMBI.Uni-Freiburg.DE (Uni)
Axel...@Reardon.Freiburg.Sub.Org (privat)

Michael Rohleder

unread,
Aug 26, 1993, 7:54:53 PM8/26/93
to
Axel Eble (Axel...@IMBI.Uni-Freiburg.DE) wrote:

> [X.400-Benutzung]

> Das geht *NIE* im Leben ueber EUnet. Die Firmen, die ich kenn, machen
> das ueber die Telekomik. (...dbp.de und kein Gateway ins UseNet :-()

Wie? Ehrlich?
Aber man kann rein und raus posten, oder wie?

--
Michael Rohleder, Bornheimer Str.15, 53 Bonn 1

Der Justizminister: Cannabis Konsum gefaehrdet ihre Freiheit.

Peter Merdian

unread,
Aug 30, 1993, 2:26:43 PM8/30/93
to
Ein paar Zahlen zu Video/Audio/Multicast:

Audio 66 KBit/sec, Video 40-70 KBit/sec pro Session.
Verkehrsaufkommen einer SUN am Rechenzentrum der Uni Stuttgart:
ca 30 GByte/Monat.

Der Video/Audioverkehr erfolgt per Multicast ueber das MBONE
(Multicast Backbone) und hat mehrere Audio und Video Session laufen.
Das topologische Prinzip des MBONE kann man mit den News vergleichen,
d.h. es wird auch mit feeds gearbeitet.
Eine MBONE-Verbindung schluckt ca 10 GByte/Monat; obiger Rechner hat
also drei Verbindungen laufen (eine rein und zwei raus als Verteiler
zu anderen Knoten).

Aus den Zahlen ist ersichtlich, dass man mit einer 64 KBit/sec Leitung
nicht viel anfangen kann (vorausgesetzt die Leitung soll noch fuer
andere Zwecke wie telnet, ftp, mail, etc eingesetzt werden).

Gruss

Peter Merdian

--

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