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[germanynet.talk] Re: 019122010 nicht erreichbar

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Stefanie Kruse

ungelesen,
10.05.2002, 12:00:0410.05.02
an
From: Heinrich Schramm <hein...@schramm.com>
Subject: Re: 019122010 nicht erreichbar
Newsgroups: germanynet.talk
Date: Wed, 08 May 2002 21:35:32 +0000
Message-ID: <t6vidu4qombk87cre...@4ax.com>

[Submitters Note: Auf die Fußzeile gekürzt]

[1] Zum Thema Damenhandtaschen koennte man wahrscheinlich ganze Buecher
schreiben und vielleicht sogar voellig neue wissenschaftliche Theorien
entwickeln. Denn die Dinger sind physikalische Wundertueten. Von aussen
betrachtet scheinen sie ein durchaus begrenztes (und gar nicht mal so
grosses) Volumen zu haben. In ihrem Inneren sind sie aber das
sprichwoertliche Fass ohne Boden. Es gibt nichts, das kleiner als eine
Bowlingkugel ist und nicht bei passender (oder auch voellig unpassender)
Gelegenheit aus einer Damenhandtasche hervorgezaubert werden kann. Ich
spare mir an dieser Stelle die Aufzaehlung der Dinge, die sich nach
meiner Erfahrung in einer derartigen Handtasche befinden koennen, denn
die Liste waere mit Sicherheit unvollstaendig und trotzdem so
unglaubwuerdig, dass ich damit meinen guten Ruf aufs Spiel setzen
wuerde. Inzwischen habe ich eine Theorie aufgestellt, die das Phaenomen
zwar perfekt erklaert, deren experimentellen Korrektheitsnachweis ich in
der Praxis aber bisher noch nicht fuehren konnte:

Die Damenhandtaschen sind in Wahrheit getarnte Zeitmaschinen. Das mag im
ersten Moment recht erstaunlich klingen, aber bei naeherer Betrachtung
ist es einfach nur logisch. Wenn man in einem Behaelter mehr Dinge
unterbringen will, als es seine drei Dimensionen (Hoehe, Breite und
Tiefe) zulassen, dann muss man zwangslaeufig auf die vierte Dimension
ausweichen und das ist nach landlaeufiger Meinung die Zeit. Oder anders
ausgedrueckt, wenn man nicht alle Dinge gleichzeitig unterbringen kann,
dann legt man sie eben _nacheinander_ in den Behaelter. Gut, so ein
Damenhandtaschenleben ist zwar auch nicht unendlich lang, aber immerhin
lang genug, um all die erstaunlichen Dinge im Laufe der Zeit wenigstens
einmal in der Tasche unterbringen zu koennen. Das ist ja noch ganz
verstaendlich.

Interessant wird es aber in dem Moment, in dem die Besitzerin der
Damenhandtasche anfaengt, in ihrer Wundertuete zu kramen, um einen ganz
bestimmten Gegenstand einer staunenden Oeffentlichkeit praesentieren zu
koennen. Genau in diesem Moment muss sie irgendwie die Zeitmaschine im
Inneren der Tasche in Betrieb nehmen, so dass sie Zugriff auf jeden
Gegenstand bekommt, der sich gerade in der Tasche befindet oder sich in
der Vergangenheit in der Tasche befunden hat oder sich jemals in ferner
Zukunft in der Tasche befinden wird. Ich konnte leider noch nicht
herausfinden, wie diese Zeitmaschine bedient wird, vielleicht braucht
man dazu bisher noch unerforschte PSI-Kraefte oder auch nur den
richtigen Zauberspruch. Aber auch wenn mir der letzte Beweis noch fehlt,
die Theorie muss einfach stimmen, denn sie erklaert das Erscheinen eines
jeden nur denkbaren Gegenstandes sozusagen durch Aufhebung des
Kausalitaetsprinzips. Die Besitzerin der Handtasche kann _jeden_ von ihr
gewuenschten Gegenstand aus der Tasche hervorholen, auch wenn er sich
noch nie in der Tasche befunden hat. Sie muss nur daran denken, ihn
irgendwann in der Zukunft einmal hineinzulegen. Mit Hilfe der
Zeitmaschine ist er dann an jedem gewuenschten Punkt der Zeitachse
verfuegbar. Und das ist genau das, was man auch in der Praxis beobachten
kann: In einer Damenhandtasche ist jeder gewuenschte Gegenstand zu jedem
gewuenschten Zeitpunkt verfuegbar. (Natuerlich nur, wenn es von der
Besitzerin gewuenscht wird. Die Wuensche eines maennlichen Begleiters
sind in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant.)

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