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Im d.a.n.esichen Sumpf

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Ulrich Gresch

unread,
Jan 28, 2004, 1:53:41 PM1/28/04
to
Elfengleich gleitet die Naturheilerin mit gläserner Barkasse
durch den d.a.n.esischen Sumpf. Der feiste, freie Wassermann
greif nach ihren zarten Fesseln, doch vergeblich, denn huldvoll
lächelt schwereloser Geist, vom Hohen Rechtsstuhl schützend.
Hereinreitet nun der Herrenreiter, auf seinem hölzernen Steg,
steif auf stolzem Ross, Nüstern blähend, wie auch der Herr Lüfte
durch Schwerkraft zwingt, gravitätisch, pneumatisch, dann aber
verfängt sich des Rosses Huf in morscher Planke und platsch.
Die Sirene jault, und auch der feiste Wassermann taucht auf
und grunzt, streicht Unrat und Tang sich aus verwuchertem Gesicht.
Bocksbeinig tanzt er nun, während schwankende Gestalten an
sicherem Gestade nicht wissen, ob sie ihn lieben oder hassen sollen.
Nymphen plustern ihr Gefieder kichernd in der gnadenlosen Sonne.
Der Herrenreiter, nach seinem Steigbügelhalter rufend, versinkt
mählich, je wilder er um sich schlägt, im allesverschlingenden
d.a.n.esischen Sumpf, während der Dichter achselzuckend verstummt.
--
http://www.psychotherapie.psychoprobleme.de


Freimann

unread,
Jan 28, 2004, 9:45:41 PM1/28/04
to
In article <40180...@news.arcor-ip.de>,
Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote:

huebsch...

--
...IN IT FOR THE MUSIC!
http://www.tmp.stade-art-house.de

chrisko

unread,
Jan 29, 2004, 7:17:43 AM1/29/04
to
und langsam schwindet die Zahl,
alles gleitet in einem einheitlichen Brei,
und langsam versinkt die ganze Meute
bis nur noch Blasen mit lautem Knall
ihre Gase verströmen lassen.


chrisko
www.sonne2u.de


"Freimann" <Freimann...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:Freimann-Gefecht-AB...@news.t-online.com...

Freimann

unread,
Jan 29, 2004, 8:19:16 AM1/29/04
to
In article <bvatl6$dna$05$1...@news.t-online.com>,
"chrisko" <chri...@gmx.de> wrote:

Naja, das kommt aber nicht mal in die naehe der literarischen leistung
zu der Herr Gresch sich hat aufschwingen koennen...

> und langsam schwindet die Zahl,
> alles gleitet in einem einheitlichen Brei,
> und langsam versinkt die ganze Meute
> bis nur noch Blasen mit lautem Knall
> ihre Gase verströmen lassen.
>
>
> chrisko
> www.sonne2u.de

abah, vielleicht moechtest du ja deine sprachlichen Maengel mit
Wahrheits-Anspruch kompensieren...

chrisko

unread,
Jan 29, 2004, 8:20:21 AM1/29/04
to
ne stimmt... da kann ich wirklich nicht mit...

sah einfach nur einen blubbernden Teich, ähnlich des Bades des Mädels bei
der Dschungel - Comedy in diesem "stinkendem" Schlamm...


"Freimann" <Freimann...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag

news:Freimann-Gefecht-2D...@news.t-online.com...

Freimann

unread,
Jan 29, 2004, 11:10:15 AM1/29/04
to
In article <bvb1aj$h7l$05$1...@news.t-online.com>,
"chrisko" <chri...@gmx.de> wrote:

> sah einfach nur

so als vision...

naja, versuchs doch mal mit malen...

Ulrich Gresch

unread,
Jan 30, 2004, 6:10:45 AM1/30/04
to
Hallo Christo,

danke für Deine Zeilen, doch der Hochtöner geht anders weiter, lies die
angefügten Zeilen am Ende des Postings...

chrisko schrieb:


> und langsam schwindet die Zahl,
> alles gleitet in einem einheitlichen Brei,
> und langsam versinkt die ganze Meute
> bis nur noch Blasen mit lautem Knall
> ihre Gase verströmen lassen.
>
>>

>>>Elfengleich gleitet die Naturheilerin mit gläserner Barkasse
>>>durch den d.a.n.esischen Sumpf. Der feiste, freie Wassermann
>>>greif nach ihren zarten Fesseln, doch vergeblich, denn huldvoll
>>>lächelt schwereloser Geist, vom Hohen Rechtsstuhl schützend.
>>>Hereinreitet nun der Herrenreiter, auf seinem hölzernen Steg,
>>>steif auf stolzem Ross, Nüstern blähend, wie auch der Herr Lüfte
>>>durch Schwerkraft zwingt, gravitätisch, pneumatisch, dann aber
>>>verfängt sich des Rosses Huf in morscher Planke und platsch.
>>>Die Sirene jault, und auch der feiste Wassermann taucht auf
>>>und grunzt, streicht Unrat und Tang sich aus verwuchertem Gesicht.
>>>Bocksbeinig tanzt er nun, während schwankende Gestalten an
>>>sicherem Gestade nicht wissen, ob sie ihn lieben oder hassen sollen.
>>>Nymphen plustern ihr Gefieder kichernd in der gnadenlosen Sonne.
>>>Der Herrenreiter, nach seinem Steigbügelhalter rufend, versinkt
>>>mählich, je wilder er um sich schlägt, im allesverschlingenden
>>>d.a.n.esischen Sumpf, während der Dichter achselzuckend verstummt.

Des Herrenreiters hohe Denkart ward missachtet, verhöhnt gar,
und als er in die Patsche fiel, wie lachten da die Gaffer!
Und war'n die Herren seines Standes hilfreich ihm zur Seite?
Und halfen ihm die Domestiken wieder auf sein Pferd?
Das hohe Ross, das stolze ward nicht mehr gesehen und allein
der eitle Wassermann flog mit dem Flügelpferd zum Abgrund,
in dem der Herrenreiter kläglich zu verschwinden drohte,
je mehr er drohte, desto geringer ward die ihm gewährte Achtung.
Der edlen Kaste Sangesbund zerbrach als sei er nie erklungen -
obwohl, als säße er noch hoch zu Ross, der Herrenreiter
aus seinem Loch den Taktstock schwang. Doch er dirigierte
nur noch den eignen Hilfeschrei, zu dem die Nymphen girrten.
Wir wissen nicht, was mit dem Mann geschah; wir werden seiner
gedenken, sein Geschick bezeugen - lächelnd, auch zur Mahnung.

Gruß
Ulrich

--
http://www.psychotherapie.psychoprobleme.de

haplif

unread,
Jan 30, 2004, 6:38:11 AM1/30/04
to
Ulrich Gresch wrote:


Sehr schön
und nicht nur prosaisch
sondern fast lyrisch,
natürlich nur "m.E."!
(... zufrieden Joachim?)

"Toleranz entsteht aus einer Verbindung
von Nächstenliebe mit Intelligenz".
/Prof. Dr. H.-A. Weirich,
Justizrat und Notar a.D.

"Mit wahrhaft Gleichgesinnten kann man
sich auf die Länge nicht entzweien.
Man findet immer wieder einmal zusammen."
/J. W. Goethe

Mit reiterlichen bis
ritterlichen Grüßen
Frank Kalder

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Jan 31, 2004, 5:42:12 PM1/31/04
to

"Ulrich Gresch" schrieb:

Ein Generalkommentar hierzu (s.o.) wurde bereits geliefert!

-----------------------------------------------

> Des Herrenreiters hohe Denkart ward missachtet, verhöhnt gar,
> und als er in die Patsche fiel, wie lachten da die Gaffer!

So kann das nur ein mit 'autonomem Geist' Geschwängerter quasi
halluzinierend perzipieren.

Wartet noch'n Weilchen.
Sigar, sigar.

> Und war'n die Herren seines Standes hilfreich ihm zur Seite?

Scientific counsellors only!
Der Feldzug wird jedoch zu Lande, zu Wasser und in der Luft geführt.
Die Bodentruppen sind für die Besetzung und Ordnungswiederherstellung von
Bedeutung.

> Und halfen ihm die Domestiken wieder auf sein Pferd?

Es war dem Dichter wohl einer "Nebelkerze" geschuldet, dass er glaubte, der
Feldherr säße nicht mehr fest im Sattel.

> Das hohe Ross, das stolze ward nicht mehr gesehen und allein
> der eitle Wassermann flog mit dem Flügelpferd zum Abgrund,
> in dem der Herrenreiter kläglich zu verschwinden drohte,
> je mehr er drohte, desto geringer ward die ihm gewährte Achtung.

Niemand floh.
Die Truppen sammelen sich und der bevorstehende Sturm wird gewaltig.
Die Gegner mögen sich warm anziehen und verschanzen!

Kläglich wird der Dichter vor der Tastatur, die ihm die Welt bedeutet, am
Ende versacken.
Denn /finalement/ siegt die bessere

psychologische Kriegsführung.

Das war schon immer so.
Da brauchT man nicht mal "neu" zu denken.
Archaisch eben!

> Der edlen Kaste Sangesbund zerbrach als sei er nie erklungen -
> obwohl, als säße er noch hoch zu Ross, der Herrenreiter
> aus seinem Loch den Taktstock schwang.

Und es dröhnte von fern und nah,
der autonome Geist sei noch da!

..... Ja, wo isser denn, der Schlingel?

Doch die Gegner und Gefolgsleut auf beiden Seiten,
haben's schon lang geschnallt,
die Gunst der Dialektik, die den Geist
das Materielle küssen
und zum unmessbaren Schwingen
bringen sollte, ist passé.

Der Dichter wird zum trauervollen
Chronisten einer vor Jahrzehnten
untergegangenen Denkweise
verkümmern.

Dann versinke er im
d.a.n.esischen Sumpf forever!

----------------------------------------

Vom Generalintendanten, der das

Psychodrama
"Im d.a.n.esischen Sumpf"

in den höchsthoftheaterlichen Spielplan aufgenommen hat, war zu erfahren,
dass in der Forstsetzung des als Sitcom angelegten Stücks künftig noch die
Rolle der

Sumpfdotterblume

zu vergeben sein wird, wofür bereits eine vielversprechende Kandidatin in
die engere Auswahl genommen wurde.

Weitere Rollen können auf Antrag noch in Betracht gezogen werden.

-------------------------------------------

> Doch er dirigierte
> nur noch den eignen Hilfeschrei, zu dem die Nymphen girrten.

Nackte Fehlinterpretation der Rolle.
Psychologisch uneinfühlsam.

Es war ein beschwingtes Intermezzo.
Der huldvolle Ritter versuchte zu retten,
solange noch Hoffnung bestand.

> Wir wissen nicht, was mit dem Mann geschah; wir werden seiner
> gedenken, sein Geschick bezeugen - lächelnd, auch zur Mahnung.

Manch einer ließ sich schon von der Nebelkerzenparole eines
die Lufthohheit krampfhaft verteidigenden Teilstreitkräfte-Kommandierenden
verleiten.

Die Strategie des Alliierten-Oberkommandos steht.
Die Streitkräfte sind gut aufgestellt.
Es wird nur noch auf

CODE RED

gewartet.

im Auftrag:
gez. Haudrauf von Blitz & Gnaden
Generalstabschef

(Wappen & Siegel)

Peter Wittwer

unread,
Feb 1, 2004, 2:39:31 PM2/1/04
to
"Frank Kalder" schrieb

> ..... Ja, wo isser denn, der Schlingel?
>
> Doch die Gegner und Gefolgsleut auf beiden Seiten,
> haben's schon lang geschnallt,
> die Gunst der Dialektik, die den Geist

Bitte, bitte!
Du bist nicht witzig. Tu Dir einen Gefallen und bleib bei Deinen
Kommentar-Kommentar-Kommentaren, versuche nicht mehr wie einen Prozess
pro Monat gegen anders Tastendrückende anzuzetteln und hau' Dir einfach
selber auf's Maul, wenn Du ein Problem hast. Funktioniert echt und
spart Online-Kosten.

P


haplif

unread,
Feb 2, 2004, 3:49:51 AM2/2/04
to
"Peter Wittwer" wrote:

> ... und hau' Dir einfach
> selber auf's Maul, wenn ...

> Funktioniert echt und
> spart Online-Kosten.

Hurrah,

mal wieder ein "echter Wittwer"!
:-)

Bedenke die "Flat Rate".


Viele Grüße
Frank

[F. Kalder / www.haplif.de]

Freimann

unread,
Feb 2, 2004, 5:59:30 AM2/2/04
to
In article <8e6d2653.0402...@posting.google.com>,
webm...@haplif.de (haplif) wrote:

> "Peter Wittwer" wrote:
>
> > ... und hau' Dir einfach
> > selber auf's Maul, wenn ...
> > Funktioniert echt und
> > spart Online-Kosten.
>
> Hurrah,
>
> mal wieder ein "echter Wittwer"!
> :-)

Gell, du brauchst Urlaub, siehs doch ein.

Nomen Nescio

unread,
Feb 2, 2004, 7:00:09 AM2/2/04
to
Fraimann wrote:
>Da gibt es bestimmt auch viele, die >einfach nur mal so darlegen moechten,
>dass sie sich aergern, oder fuerchten,

Vor einem Figuerchen, dass es noetig hat, hier mit seinen Designer Badelatschen anzugeben, fuerchtet man sich nicht, man belaechelt es und seine Prozessaktivitaeten mitleidig.

Peter Wittwer

unread,
Feb 2, 2004, 8:21:44 AM2/2/04
to
"haplif" schrieb:

> "Peter Wittwer" wrote:
>
> > ... und hau' Dir einfach
> > selber auf's Maul, wenn ...
> > Funktioniert echt und
> > spart Online-Kosten.
>
> Hurrah,
>
> mal wieder ein "echter Wittwer"!
> :-)

Gerne doch. Für Dich tu ich doch fast alles.

>
> Bedenke die "Flat Rate".

Du weisst doch, soweit denke ich nicht.

Viele Grüße,
Peter


Frank Kalder

unread,
Feb 5, 2004, 2:48:40 AM2/5/04
to

"Nomen Nescio" schrieb:

> Fraimann wrote:
> >Da gibt es bestimmt auch viele, die einfach nur mal so darlegen moechten,
> >dass sie sich aergern, oder fuerchten,
>

> Vor einem ... fuerchtet man sich nicht, man belaechelt es ... mitleidig.

Mitleid und Gnade
mögen vielen hier
im d.a.n.esischen Sumpf
zuteil werden.

Oh, .... erhöre uns!

Frank

www.haplif.de


Alfred Balant

unread,
Feb 6, 2004, 5:48:00 AM2/6/04
to
Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote in message news:<401a3...@news.arcor-ip.de>...

Hallo lieber Ulrich,

Deine Dichtkunst in allen Ehren, aber ich glaube, Du hast noch einige
Zeilen vergessen... und ich erlaube mir, sie unten anzufügen, bitte
entschuldige, dass ich mich ohne Dein Wissen dank meiner
telepathischen Fähigkeiten in Deinem Gehirn umgesehen habe.

Selbst wer im Sumpf versank, geht in d.an.esien
niemals verloren, denn sein Geist lebt virtuell
und blubbert weiter in der Tiefe. Und auch der
Herrenreiter fühlt sich in seinem Schlammbett
wieder besser – durch rhythmische Bewegung
übt er sich gleichermaßen physisch und mental.
Allein die edle Kaste ist verwirrt ob dieser Lage
und Übung, die einem Herrenreiter so recht
nicht will geziemen, dennoch, er findet Spaß daran.
Doch um den Wassermann ist's still geworden.
Des Sumpfes König schweigt voller List geschwätzig,
damit der Herrenreiter umso lauter schwalle –
denn gäb's ihn nicht, der Wassermann müsst' ihn erfinden.
Schlimm ständ's um die Feuerwehr, wenn's nicht mal brennen würde.
Vor wem sollt' uns im Sumpf der Wassermann denn schützen,
wenn nicht des Wähnens Wahn nach armen Seelen griffe?
So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Gruß
Alfred (the spyholist)

Ulrich Gresch

unread,
Feb 6, 2004, 11:20:17 AM2/6/04
to
Alfred Balant schrieb:

> Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote in message news:<401a3...@news.arcor-ip.de>...
>
> Hallo lieber Ulrich,
>
> Deine Dichtkunst in allen Ehren, aber ich glaube, Du hast noch einige
> Zeilen vergessen... und ich erlaube mir, sie unten anzufügen, bitte
> entschuldige, dass ich mich ohne Dein Wissen dank meiner
> telepathischen Fähigkeiten in Deinem Gehirn umgesehen habe.

Alfred,

das haut mich um. Genau diese Zeilen wollte ich gerade posten, als ich
feststellte, dass Du sie bereits ins Usenet gestellt hattest. Mein
Entwurf und Dein Posting stimmen doch tatsächlich Wort für Wort überein.
Unglaublich. Du verfügst offenbar über gewaltige paranormale
Fähigkeiten. Sind die Dir angeboren oder hast Du das bei Deinen
Schamanen gelernt (oder gar backstage)? Hängt diese Fähigkeit irgendwie
mit der Super-Spirit-Lehre zusammen (oder Spirit-Tanga-Effects)? Wie
auch immer: Eine schöne Bestätigung dafür, dass der autonome Geist
tatsächlich der Fall ist. Ich kann's kaum fassen.

haplif

unread,
Feb 7, 2004, 4:53:22 AM2/7/04
to
Ulrich Gresch wrote:


> Alfred Balant schrieb:

> > Deine Dichtkunst in allen Ehren, aber ich glaube, Du hast noch einige
> > Zeilen vergessen... und ich erlaube mir, sie unten anzufügen, bitte
> > entschuldige, dass ich mich ohne Dein Wissen dank meiner
> > telepathischen Fähigkeiten in Deinem Gehirn umgesehen habe.

Bei so viel Abstrusität (Telepathie & more!) bekommt doch die
Sumpffeuerwehr wieder allerhand zu tun.

> Das haut mich um. Genau diese Zeilen wollte ich gerade posten, als ich

> feststellte, dass Du sie bereits ins Usenet gestellt hattest. Mein
> Entwurf und Dein Posting stimmen doch tatsächlich Wort für Wort überein.
> Unglaublich. Du verfügst offenbar über gewaltige paranormale
> Fähigkeiten. Sind die Dir angeboren oder hast Du das bei Deinen
> Schamanen gelernt (oder gar backstage)?

Genetisch determiniert, autopoietisch und autoregulativ wie bei den
Tieren, u.a. den Vögeln, die nach der Eccles'/Gresch'schen Theorie
"geistlos" zu sein hätten.

> Hängt diese Fähigkeit irgendwie
> mit der Super-Spirit-Lehre zusammen (oder Spirit-Tanga-Effects)? Wie
> auch immer: Eine schöne Bestätigung dafür, dass der autonome Geist
> tatsächlich der Fall ist. Ich kann's kaum fassen.

Was hier "der Fall" ist,
kennt die Hinterwäldlerwissenschaft als

*Spiritus ex-vaginalis*.


Mit freundlichen Grüßen
Frank Kalder

www.haplif.de

Alfred Balant

unread,
Feb 7, 2004, 5:20:39 AM2/7/04
to
Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote in message news:<4023b...@news.arcor-ip.de>...

> Alfred,
>
> das haut mich um. Genau diese Zeilen wollte ich gerade posten, als ich
> feststellte, dass Du sie bereits ins Usenet gestellt hattest. Mein
> Entwurf und Dein Posting stimmen doch tatsächlich Wort für Wort überein.
> Unglaublich. Du verfügst offenbar über gewaltige paranormale
> Fähigkeiten. Sind die Dir angeboren oder hast Du das bei Deinen
> Schamanen gelernt (oder gar backstage)? Hängt diese Fähigkeit irgendwie
> mit der Super-Spirit-Lehre zusammen (oder Spirit-Tanga-Effects)? Wie
> auch immer: Eine schöne Bestätigung dafür, dass der autonome Geist
> tatsächlich der Fall ist. Ich kann's kaum fassen.
>

Hallo Ulrich,

in der modernen Wissenschaft gilt das Gesetz der Sparsamkeit. Man
nimmt immer die einfachste Erklärung an. Im vorliegenden Fall ist
"Telepathie" nicht die einfachste Erklärung, sondern die Gleichung

"Alfred Balant" = "Hans Ulrich Gresch"

Wenn diese Hypothese zutrifft, dann wäre es ja auch kein Wunder, dass
Alfreds Ideen mit denen Ulrichs übereinstimmen. Es wäre aber auch
denkbar, dass "die beiden" durch unterschiedliche Auffassungen über
ihre tatsächliche Identität hinwegtäuschen wollen. Besonders reizvoll
wären dann Dialoge zwischen den beiden, wo Alfred den advocatus
diaboli, Ulrich aber den advocatus dei spielt (natürlich könnte man
auch die Rollen vertauschen).

Was hältst Du, lieber Ulrich, von dieser einfachen und zugleich
verwirrenden Hypothese?

Gruß
Alfred

Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 6:19:13 AM2/7/04
to
Alfred Balant schrieb:

> in der modernen Wissenschaft gilt das Gesetz der Sparsamkeit. Man
> nimmt immer die einfachste Erklärung an. Im vorliegenden Fall ist
> "Telepathie" nicht die einfachste Erklärung, sondern die Gleichung
>
> "Alfred Balant" = "Hans Ulrich Gresch"
>

...


>
> Was hältst Du, lieber Ulrich, von dieser einfachen und zugleich
> verwirrenden Hypothese?
>

Nun, lieber Alfred, behandeln wir das Problem im Rahmen der klassischen
Logik. Setzen wir "Alfred Balant" = Du und "Hans Ulrich Gresch" = Ich.
Nun definieren wir: (A) Ich = Ich und (B) Du = Du und (c)Du = Nicht-Ich.
Daraus folgt wegen (C): Ich ungleich Du. Im Rahmen der klassischen Logik
ist Deine obige Hypothese eindeutig falsch, obwohl sie zweifellos
sparsam ist. Wenn wir natürlich den Kasus im Rahmen der dialektischen
Logik verhandeln... Aber Du hältst ja die dialektische Logik für igitt.
Das hättest Du Dir vorher überlegen müssen, bevor Du so gewagte
Hypothesen in den Raum stellst.

Gruß
Ulrich

--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de

Otto Roeschke

unread,
Feb 7, 2004, 8:05:14 AM2/7/04
to
Hallo Ulrich-Alfred,

"Ulrich Gresch" schrieb:

> > "Alfred Balant" = "Hans Ulrich Gresch

> Aber Du hältst ja die dialektische Logik für igitt.


> Das hättest Du Dir vorher überlegen müssen, bevor Du so gewagte
> Hypothesen in den Raum stellst.

Der zu sich selbst kommende Geist bedarf halt nicht nur des
dialektischen Widerspruchs, sondern mitunter des Widerspruchs
in re.
Und so ist denn einer im anderen nicht nur aufgehoben im
Sinne von negiert, sondern durchaus auch bewahrt, was sag'
ich, erhoben zu Neuem, das sich, wie wir wissen, nur im sich
höher hangelnden Geist lichtet,dergestalt sich unterscheidend
von der ewigen Wiederkehr des gleichen, wie es sich in den
materiellen Erscheinungen manifestiert, es uns im Gleichnis des
aus der Asche sich erhebenden und zu Asche wieder werdenden
Phönix vor Augen geführt wird.

Sollten wir hier Zeuge werden eines wirklich "Neuen", einer
sich seiner selbst bewusst werdenden Geist-Emanation in
verschiedenen Individuen, Eines im Gegensätzlichen,
übergreifend Verbundenem im organismisch Separierten,
einheitlich Neuem in getrennten alten Schläuchen? :-)

Welch Glücksmoment menschlicher Geschichte!

Und wir Leser können, wie Goethe bei der Schlacht von
Valmy, ausrufen "Von hier und heute geht ein neues Kapitel
der Weltgeschichte aus, und wir können sagen, wir sind
dabei gewesen!"

Freundlichen Gruß

Otto


Peter Wittwer

unread,
Feb 7, 2004, 11:15:26 AM2/7/04
to
Hallo Ulrich,
"Ulrich Gresch" schrieb:

> Alfred,
> das haut mich um. Genau diese Zeilen wollte ich gerade posten, als ich
> feststellte, dass Du sie bereits ins Usenet gestellt hattest. Mein
> Entwurf und Dein Posting stimmen doch tatsächlich Wort für Wort
> überein.
> Unglaublich. Du verfügst offenbar über gewaltige paranormale
> Fähigkeiten.

Schon mal um Deinen Rechner 'rum nach länglichen oder punktuellen Spuren
gekuckt, wie sie besporte Stiefel verursachen?
Sind Dir schon mal klopfende oder schabende Geräusche wie von Hufen
aufgefallen?
Hast Du manchmal das Gefühl, Dich tritt gleich ein Pferd?
Hast Du beim Posten schon mal ein leichtes Schnauben gehört?
Ist der Haferflockenverbrauch in Deinem Haushalt angestiegen?

Besorgt,
Peter (Hobbypsychologe)

Heinz Gutschner

unread,
Feb 7, 2004, 11:22:28 AM2/7/04
to

"Otto Roeschke" <52003038...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag

>
> Und wir Leser können, wie Goethe bei der Schlacht von
> Valmy, ausrufen "Von hier und heute geht ein neues Kapitel
> der Weltgeschichte aus, und wir können sagen, wir sind
> dabei gewesen!"
>
Hä, so wie die Österrreich beim Bergsteigen das Salz gerochen haben, wie ich
soeben gelesen habe?

Hämischen Gruß

Heinz

Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 11:31:53 AM2/7/04
to
Peter Wittwer schrieb:

>
> Schon mal um Deinen Rechner 'rum nach länglichen oder punktuellen Spuren
> gekuckt, wie sie besporte Stiefel verursachen?
> Sind Dir schon mal klopfende oder schabende Geräusche wie von Hufen
> aufgefallen?
> Hast Du manchmal das Gefühl, Dich tritt gleich ein Pferd?
> Hast Du beim Posten schon mal ein leichtes Schnauben gehört?
> Ist der Haferflockenverbrauch in Deinem Haushalt angestiegen?
>
Vielleicht ist's eine geisterhafte Erscheinung:
Der Herrenreiter auf seinem edlen, hohen Ross.

Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 11:49:33 AM2/7/04
to
Otto Roeschke schrieb:

>
> Und wir Leser können, wie Goethe bei der Schlacht von
> Valmy, ausrufen "Von hier und heute geht ein neues Kapitel
> der Weltgeschichte aus, und wir können sagen, wir sind
> dabei gewesen!"
>

Ja, Otto, so ähnlich dachte wohl der Dichterfürst, als er,
dem Weltgeist so nahe, von seinem Hohen Stuhl in der Gipfelwelt
des Himalayas zu uns Sterblichen im d.a.n.esischen Sumpf
herabschaute. Und selbst der Sumpfgeist fühlte sich erhöht.

Alfred Balant

unread,
Feb 7, 2004, 12:10:07 PM2/7/04
to
Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote in message news:<4024c...@news.arcor-ip.de>...

> >
> Aber Du hältst ja die dialektische Logik für igitt.

Hallo lieber Ulrich,

die dialektische, praxisphilosophische
Geist-Materie-Bewusstseinstheorie ist sicher den d.a.n.esischen
Kindergarten-Monismen überlegen, aber, sei ehrlich, Du könntest diesen
Ansatz doch mühelos aus dialektisch materialistischer Sicht
wiederlegen - oder täusche ich mich da?

Gruß
Alfred

Peter Wittwer

unread,
Feb 7, 2004, 12:21:35 PM2/7/04
to
"Ulrich Gresch" schrieb:
> Peter Wittwer schrieb:

> > Schon mal um Deinen Rechner 'rum nach länglichen oder punktuellen
Spuren
> > gekuckt, wie sie besporte Stiefel verursachen?
> > Sind Dir schon mal klopfende oder schabende Geräusche wie von Hufen
> > aufgefallen?
> > Hast Du manchmal das Gefühl, Dich tritt gleich ein Pferd?
> > Hast Du beim Posten schon mal ein leichtes Schnauben gehört?
> > Ist der Haferflockenverbrauch in Deinem Haushalt angestiegen?

> Vielleicht ist's eine geisterhafte Erscheinung:
> Der Herrenreiter auf seinem edlen, hohen Ross.

^^^^^
Dann vielleicht mal an den Türstürzen gucken, ob's da Dellen gibt?

Gruß,
Peter

Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 12:29:49 PM2/7/04
to
Peter Wittwer schrieb:

>>Vielleicht ist's eine geisterhafte Erscheinung:
>>Der Herrenreiter auf seinem edlen, hohen Ross.
>
> ^^^^^
> Dann vielleicht mal an den Türstürzen gucken, ob's da Dellen gibt?
>

Unglaublich, Peter, genau, meine Güte, woher hast Du das denn jetzt gewusst?

Peter Wittwer

unread,
Feb 7, 2004, 1:17:09 PM2/7/04
to
"Ulrich Gresch" schrieb:
> Peter Wittwer schrieb:

> >>Vielleicht ist's eine geisterhafte Erscheinung:
> >>Der Herrenreiter auf seinem edlen, hohen Ross.
> > ^^^^^
> > Dann vielleicht mal an den Türstürzen gucken, ob's da Dellen gibt?

> Unglaublich, Peter, genau, meine Güte, woher hast Du das denn jetzt
> gewusst?

Bei mir scharrt es auch dauern irgendwo!
Als ich gestern ein neues, ganzheitliches Konzept hochhob, war ich mir
sicher, einen kleinen UD darunter weghuschen gesehen zu haben!

Gruß,
Peter


Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 2:13:42 PM2/7/04
to
Peter Wittwer schrieb:

Hallo Peter,


>
> Bei mir scharrt es auch dauern irgendwo!

Das ist bedenklich. Du hast mein Mitgefühl.

> Als ich gestern ein neues, ganzheitliches Konzept hochhob, war ich mir
> sicher, einen kleinen UD darunter weghuschen gesehen zu haben!

Hmm, so klein können die sein, und so flink? Hätte ich nicht gedacht.
Hoffentlich haben sie nicht, wie Ameisen Tannennadeln, Deine Argumente
weggeschleppt. Hier in d.a.n. brauchst Du zwar keine, aber anderswo
könnten sie fehlen. Schau also besser noch einmal nach.

Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 2:52:27 PM2/7/04
to
Alfred Balant schrieb:

> Hallo lieber Ulrich,
>
> die dialektische, praxisphilosophische
> Geist-Materie-Bewusstseinstheorie ist sicher den d.a.n.esischen
> Kindergarten-Monismen überlegen, aber, sei ehrlich, Du könntest diesen
> Ansatz doch mühelos aus dialektisch materialistischer Sicht
> wiederlegen - oder täusche ich mich da?
>

Hallo Alfred,

Du hast inzwischen wohl eingesehen, dass Du nicht mit mir identisch bist.
Zum Thema: Die "praxisphilosophische Geist-Materie-Bewusstseinstheorie"
habe ich im d.a.n.esischen Sumpf zunächst nur ad hoc erfunden, um die
Argumentationskraft der hier versammelten materialistischen Monisten zu
testen - und wie das so ist: Beim Fabulieren und Spinnen habe ich dann
zunehmend Gefallen an dieser netten Praxisphilosophie(im übrigen in
Wirklichkeit eine Bezeichnung für eine Strömung im Neomarxismus)
gefunden. Es fiel mir auf, dass die Naturwissenschaftler nicht in der
Lage waren, ihre monistische Theorie des Bewusstseins in
naturwissenschaftlichen Sätzen zu formulieren, also in Sätzen, die keine
anderen als naturwissenschaftliche Begriffe enthalten, Begriffe also,
die eine definierte naturwissenschaftliche Bedeutung besitzen. Sobald
sie vom eigentlichen Thema, nämlich dem Bewusstsein sprachen, und nicht
über Nervenzellen oder Quarks u. ä., sobald sie also zur Sache kamen,
äußerten sie sich in philosophischen Begriffen, ohne sich dies bewusst
zu machen. Dies konnten sie nicht, weil sie die Philosophie für tot und
unnütz erklärt hatten. Sie formulierten also keine
naturwissenschaftlichen Sätze zum Bewusstsein, sondern schlechte
philosophische, Sätze mit Begriffen also, denen sie keine bestimmte
Bedeutung gegeben hatten. Und schließlich mussten sie einräumen, dass
das Fundament ihrer Sätze zum Bewusstsein die Mutmaßung sei.
Es ist also keineswegs erforderlich, meine praxisphilosophische
Geist-Materie-Bewusstseinstheorie dialektisch materialistisch zu
widerlegen - Engels sagte ja einmal, die Probe des Puddings sei das
Essen. Will heißen, es kommt darauf an, ob die Theorie in der Praxis
funktioniert.
Was die praxisphilosophische Geist-Materie-Bewusstseinstheorie leisten
sollte, hat sie bestens gezeigt. Sie zeigte nämlich, dass sich die
materialistisch monistische Position zwangsläufig in Widersprüche
verwickeln muss, wenn man sie mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre
Sätze nicht nur Objekte beschreiben, sondern gleichermaßen Subjekte,
dass also diese Sätze ohne Bezug auf Autoren (Sprecher) sinnlos sind -
und dass sich allein deswegen aus logischen Gründen Subjektivität nicht
in Objektivität auflösen kann, weil nämlich die Monisten ja sich nicht
wie Münchhausen am eigenen Schopfe aus dem d.a.n.esischen Sumpf ziehen
können.
Es gibt keinen dialektischen Materialismus, nicht wirklich.
Materialismus kann nicht dialektisch sein. In seiner Wirklichkeit ist
der dialektische Materialismus eine idealistische Philosophie, die ihre
Fragestellungen aus der Bedürftigkeit des Menschen ableitet. Der Mensch
müsse, bevor er sich dem Idealen widmen könne, zunächst dafür sorgen,
dass er etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf habe. So stellte sich
Marx das Auf-den-Kopf-Stellen Hegels vor. Und wenn man aus dieser
Perspektive dialektisch denkt, dann ist man ein dialektischer
Materialist. Das hat nichts zu tun mit dem sog. Materialismus der
Naturwissenschaften. Dieser soll, so sagen einige Physiker, im übrigen
auch schon lange tot sein.
Was also wirklich übrig bleibt und Bestand hat, ist die Dialektik. Und
das ist gut so.

Peter Wittwer

unread,
Feb 7, 2004, 2:52:50 PM2/7/04
to
"Ulrich Gresch" schrieb:

> Peter Wittwer schrieb:
>
> Hallo Peter,
> >
> > Bei mir scharrt es auch dauern irgendwo!
>
> Das ist bedenklich. Du hast mein Mitgefühl.

Danke, Ulrich.

> > Als ich gestern ein neues, ganzheitliches Konzept hochhob, war ich
mir
> > sicher, einen kleinen UD darunter weghuschen gesehen zu haben!
>
> Hmm, so klein können die sein, und so flink? Hätte ich nicht gedacht.
> Hoffentlich haben sie nicht, wie Ameisen Tannennadeln, Deine Argumente
> weggeschleppt.

Neinnein, ich glaube, die haben sogar welche zurückgelassen! Sind so
kleine schwarze Punkte ... seltsam ...

Was mach' ich jetzt damit?

Gruß,
Peter


Ulrich Gresch

unread,
Feb 7, 2004, 2:57:58 PM2/7/04
to
Peter Wittwer schrieb:


> Neinnein, ich glaube, die haben sogar welche zurückgelassen! Sind so
> kleine schwarze Punkte ... seltsam ...
>
> Was mach' ich jetzt damit?
>

Na, das ist doch prima. Das sind Pixels. Die kann Du wieder zu
Buchstaben zusammensetzen. Dann ist alles wieder gut. Mach die
Buchstaben aber nicht zu groß, sonst kommen zu wenig Argumente
dabei heraus.

haplif

unread,
Feb 8, 2004, 3:41:19 AM2/8/04
to
Alfred Balant wrote:

[...]

> "Alfred Balant" = "Hans Ulrich Gresch"

> Was hältst Du, lieber Ulrich, von dieser einfachen und zugleich
> verwirrenden Hypothese?

[...]


CONGRATULATIONS!


In the spirit
of SEX & LOVE
or vice versa

Frank
(wishing /all of you/ a very nice Sunday)

[F. Kalder / www.haplif.de]

Alfred Balant

unread,
Feb 8, 2004, 3:53:42 AM2/8/04
to
Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de> wrote in message news:<40254...@news.arcor-ip.de>...

> Es gibt keinen dialektischen Materialismus, nicht wirklich.
> Materialismus kann nicht dialektisch sein. In seiner Wirklichkeit ist
> der dialektische Materialismus eine idealistische Philosophie, die ihre
> Fragestellungen aus der Bedürftigkeit des Menschen ableitet. Der Mensch
> müsse, bevor er sich dem Idealen widmen könne, zunächst dafür sorgen,
> dass er etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf habe. So stellte sich
> Marx das Auf-den-Kopf-Stellen Hegels vor. Und wenn man aus dieser
> Perspektive dialektisch denkt, dann ist man ein dialektischer
> Materialist. Das hat nichts zu tun mit dem sog. Materialismus der
> Naturwissenschaften. Dieser soll, so sagen einige Physiker, im übrigen
> auch schon lange tot sein.

Sicher, Ulrich, der dialektische Materialismus ist eine auf die
menschliche Geschichte bezogene idealistische Philosophie. Nur so kann
der historische Materialismus überhaupt eine Theorie der Revolution
und des revolutionären Subjekts enthalten. Nur in einer idealistischen
Philosophie macht Marxens Rede Sinn, dass Ideen zur revolutionären
Gewalt würden, wenn sie die Massen ergreifen. Durch den Dreh- und
Angelpunkt der menschlichen Bedürftigkeit wird aber aus dieser
idealistischen Philosophie etwas Neues, über Hegel und Vorläufer
Hinausgehendes. Doch dieses Neue ist nicht ein Materialismus
dialektischer Art, sondern die Vollendung des Idealismus. Die Denker
in der Nachfolge Marxens, die dessen Lehre nicht wirklich begriffen
haben, schufen einen Marxismus auf materialistischer Grundlage, der
zwangsläufig undialektisch sein musste und der daher auch folgerichtig
zum sog. Marxismus-Leninismus mutierte. Der Marxismus-Leninismus ist
Revolutionspropaganda plus mechanischem Materialismus, der sich durch
so goldige Ideen auszeichnete wie jener, dass die kommunistische
Partei der Transmissionsriemen sei, der die rovulutionären Ziele des
Marxismus auf die Massen übertrage wie ein Dampfmaschine die Kraft auf
die Werkbänke. Dies musste schiefgehen, und so ist der Marxismus nicht
erst tot, seitdem die Sowjetunion untergegangen ist. Nur haben
westliche Intellektuelle erst da gemerkt, dass sie einige Jahre
heftigst mit einer Leiche geschmust hatten. Umso größer war die
Enttäuschung und das Entsetzen und die harsche Ablehnung der eigenen
Vergangenheit. Gern trennte man sich von den "sozialistischen" Idealen
(der Revolutionspropaganda), allerdings blieb man dem Materialismus
treu (der ja längst zur vorherrschenden Ideologie der nunmehr nicht
mehr bekämpften "bürgerlichen" Gesellschaft geworden war). Ja, so


reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Gruß
Alfred (brujo Alfredo)

haplif

unread,
Feb 8, 2004, 4:05:42 AM2/8/04
to
Alfred Balant wrote:

> Hallo lieber Ulrich,
>
> Deine Dichtkunst in allen Ehren, aber ich glaube, Du hast noch einige
> Zeilen vergessen... und ich erlaube mir, sie unten anzufügen, bitte
> entschuldige, dass ich mich ohne Dein Wissen dank meiner
> telepathischen Fähigkeiten in Deinem Gehirn umgesehen habe.

[...]

> Selbst wer im Sumpf versank, geht in d.an.esien
> niemals verloren, denn sein Geist lebt virtuell
> und blubbert weiter in der Tiefe.

So sei es!

> Und auch der
> Herrenreiter fühlt sich in seinem Schlammbett

> wieder besser? durch rhythmische Bewegung


> übt er sich gleichermaßen physisch und mental.
> Allein die edle Kaste ist verwirrt ob dieser Lage
> und Übung, die einem Herrenreiter so recht
> nicht will geziemen, dennoch, er findet Spaß daran.

-------------------------------

Vgl. *Dante Alighieri*

1303 – 1307
Dante findet vermutlich zunächst Zuflucht bei Bartolomeo della Scala
in Verona; danach bei den Markgrafen Malaspina in der Lunigiana.

In diesen ersten Jahren des Exils entstehen die Schriften De vulgari
eloquentia und Convivio. Beide Schriften bleiben unvollendet;
gleichzeitig beginnt die Arbeit am ersten Teil der Divina Commedia,
dem Inferno.

1319
Die ersten beiden Teile der Divina Commedia – Inferno und Purgatorio
sind als Abschriften bereits in Umlauf. Dantes Ansehen wächst.

-----------------------------------

Dante kann m.E. unserem Dichterfürsten auch noch gute Skizzenvorlagen
für die hier /dan.esisch exerzierte/ psychodramatische Sitcom liefern.


> Doch um den Wassermann ist's still geworden.
> Des Sumpfes König schweigt voller List geschwätzig,

> damit der Herrenreiter umso lauter schwalle?

Das will der fest im Sattel sitzende Feldherr der dan.esischen
Sumpftrockenlegung überhört haben.

> denn gäb's ihn nicht, der Wassermann müsst' ihn erfinden.

Auf Vexier- und Zerrbilder sei hingewiesen.


> Schlimm ständ's um die Feuerwehr, wenn's nicht mal brennen würde.
> Vor wem sollt' uns im Sumpf der Wassermann denn schützen,
> wenn nicht des Wähnens Wahn nach armen Seelen griffe?
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Die Sumpffeuerwehr möge das Feuer der Telepathen löschen.

Heinz Gutschner

unread,
Feb 8, 2004, 4:22:26 AM2/8/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag
> >


> Hallo Alfred,
>
> Du hast inzwischen wohl eingesehen, dass Du nicht mit mir identisch bist.

Ein Klon, des gibts bei Homo sapiens net

> Zum Thema: Die "praxisphilosophische Geist-Materie-Bewusstseinstheorie"
> habe ich im d.a.n.esischen Sumpf zunächst nur ad hoc erfunden,

um dich selbst an den Haaren heraus zu ziehen? Wie soll das funktionieren?

um die
> Argumentationskraft der hier versammelten materialistischen Monisten zu
> testen

Ich teste bevorzugt dann, wenn ich über die Fähigkeiten der Testanten
Bescheid weiß, wenn ich kundig bin, das zu beurteilen, weil ich jene
Fähigkeiten und Kenntnisse mein Eigen nenne, die ich von Testanten erwarte.
Diese Fähigkeiten hast du aber nicht, du bist in hohem Maße informiert,
spielst aber den Hans-Dampf-in-allen-Gassen.

> gefunden. Es fiel mir auf, dass die Naturwissenschaftler nicht in der
> Lage waren, ihre monistische Theorie des Bewusstseins in
> naturwissenschaftlichen Sätzen zu formulieren, also in Sätzen, die keine
> anderen als naturwissenschaftliche Begriffe enthalten, Begriffe also,
> die eine definierte naturwissenschaftliche Bedeutung besitzen. Sobald
> sie vom eigentlichen Thema, nämlich dem Bewusstsein sprachen, und nicht
> über Nervenzellen oder Quarks u. ä., sobald sie also zur Sache kamen,

Bist du jetzt übergeschnappt? Hat dich der Größenwahn gepackt? Quält uns
wochenlang mit seinen stupiden Fußnoten - mehr wars denn auch nicht - ,
zitiert Anfängerlehrbücher, die er im Übrigen nicht einmal gelesen,
geschweige denn verstanden hat, und maßt sich als Geister"wissenschaftler"
ein Urteil an, was denn Sache sei. Sieht da Halluzinationen, Bewusstsein
zwischen den Bäumen Teutoniens schweben, wie ein Nebelhauch, was schon den
kleinen Knaben in Goethes Erlkönig schlimm enden ließ

> äußerten sie sich in philosophischen Begriffen, ohne sich dies bewusst
> zu machen. Dies konnten sie nicht, weil sie die Philosophie für tot und
> unnütz erklärt hatten.

Das hat keiner gemeint, auch Tote haben Sinn, wozu gibts dann Friedhöfe?
Dazu, um der Vergangenheit nachzutrauern, in der alles doch schöner als
heute war. Zumindest einfacher, weil Geisterwissenschafter von den
tatsächlichen Vorgängen und Dingen selbst ihrer höchstpersönlichen Existenz
ein beängstigend niedriges Niveau vorzuzeigen haben. Und die genieren sich
nicht einmal!

Sie formulierten also keine
> naturwissenschaftlichen Sätze zum Bewusstsein, sondern schlechte
> philosophische, Sätze mit Begriffen also, denen sie keine bestimmte
> Bedeutung gegeben hatten.

Das sagst du, ein Profi im Absondern von Luftblasen, gut für dich, du
ersparst dir selbst bei der winterlichen Kälte jede Heizung

Und schließlich mussten sie einräumen, dass
> das Fundament ihrer Sätze zum Bewusstsein die Mutmaßung sei.

Ich hab dir einen kleinen arg gekürzten Artikel gesendet, zu dem weder Muh
noch Mäh gesagt hast, war ehrlich von dir war, du hast ihn nämlich nicht
verstanden


> Es ist also keineswegs erforderlich, meine praxisphilosophische
> Geist-Materie-Bewusstseinstheorie dialektisch materialistisch zu
> widerlegen - Engels sagte ja einmal, die Probe des Puddings sei das
> Essen. Will heißen, es kommt darauf an, ob die Theorie in der Praxis
> funktioniert.

Engels war ein kluger Mann, das war aber Humbug

> Was die praxisphilosophische Geist-Materie-Bewusstseinstheorie leisten
> sollte, hat sie bestens gezeigt.

Du sprichst schon viel Käse, den ganzen Tag lang hä?

Sie zeigte nämlich, dass sich die
> materialistisch monistische Position zwangsläufig in Widersprüche
> verwickeln muss, wenn man sie mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre
> Sätze nicht nur Objekte beschreiben, sondern gleichermaßen Subjekte,
> dass also diese Sätze ohne Bezug auf Autoren (Sprecher) sinnlos sind -
> und dass sich allein deswegen aus logischen Gründen Subjektivität nicht
> in Objektivität auflösen kann, weil nämlich die Monisten ja sich nicht
> wie Münchhausen am eigenen Schopfe aus dem d.a.n.esischen Sumpf ziehen
> können.

Dieser Mensch hat eine Erkenntnisresistenz, die üblicherweise nur
Fundamentalisten und senilen, alterstarrsinnigen Individuen nachgesagt wird.
Gibts in deiner Wohnumgebung keine geeignete Uni-Klinik, in der du dich
einmal so richtig untersuchen lassen könntest?

Heinz


Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 4:40:28 AM2/8/04
to
Heinz Gutschner schrieb:

> "Ulrich Gresch" <ulrich...@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag

...

Huhu, Heinz, wir hatten in Nürnberg aufm Markt mal so ein Original, eine
Marktfrau, die pausenlos Schimpfkanonaden abfeuerte. Die Leute mochten
das... und sie verkaufte auch prima. Allerdings mochten das die
Konkurrenten nicht und sie schwärzten die Gute bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit bei der Marktaufsicht an. Die Sache wurde als
Posse in der Lokalpresse abgehandelt und sogar ein echter
Geschichtsprofessor schwang sich mit Verweis auf mittelalterliche
Gepflogenheiten zu ihrer Verteidigung auf. Diese Marktfrau nahm gern
auch Lokalpolitiker aufs Korn - politisch bewegt hat sie aber nichts,
denn ihrer Rede fehlte die Substanz. Sie wusste dennoch alles besser.
Das haben Leute, die Schimpfkanonaden abfeuern, oft so an sich.

Heinz Gutschner

unread,
Feb 8, 2004, 4:50:56 AM2/8/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:40260...@news.arcor-ip.de...

Oft, aber nicht immer. Ich kann es auch anders sagen (was bei dir aber nix
nützt):
Mir ist die Einteilung Natur- und Geisteswissenschaften nicht geheuer, nehm
sie aber mal so hin. Geisteswissenschaftler haben für mich vor allem die
Bedeutung, auf gesellschaftliche Zustände zu reflektieren und dieses
Ergebnis den Leuten vor die Augen zu schnalzen. Das wärs dann auch schon.
Diese Fähigkeit vermisse ich bei dir oder du versteckst sie gekonnt. Statt
dessen nimmst du obsolete philosophische Konzepte, die nie auf ihre
Brauchbarkeit (!!!) und Richtigkeit hin geprüft wurden und den
wissenschaftl. Standards vormaliger Epochen entsprechen (und damit damals
sehr wohl als modern gegolten haben mögen) und tradierst sie bis zum St.
Nimmerleinstag fort. Selbstreflexion und Lernfähigkeit ist unserem
Klein-Ulli fremd.
Dazu hast du noch die Fähigkeit, in einem schulmeisterlichen Ton dein
Gesülze loszulassen, das mir schlicht und einfach auf die Keks geht.

Heinz

P.S.: Ich glaube, du gäbest einen guten Geschichtenerzähler ab, vielleicht
solltest du die Branche wechseln? Vorschlag: "Ulli, der Märchenonkel" für
Kinder im Vorschulteralter im TV um 16 Uhr?


Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 5:06:28 AM2/8/04
to
Heinz Gutschner schrieb:

> Dazu hast du noch die Fähigkeit, in einem schulmeisterlichen Ton dein
> Gesülze loszulassen, das mir schlicht und einfach auf die Keks geht.
>

Hallo Heinz, da habe ich schlicht eine andere Hypothese darüber,
was Dir wirklich auf den Keks geht. Ich lasse mich grundsätzlich
nicht einschüchtern von nur reklamiertem, aber nicht demonstriertem
Fachwissen. Hier im Usenet zählen ohnehin nicht Titel und Ehrenzeichen,
sondern allein die Argumente. Und wenn da ein Herr Hochmögend und ein
Professor Neunmalklug nichts vorzuweisen haben außer Behauptungen und
Mutmaßungen, und wenn sie diese dann auch noch glauben absichern zu
können mit dem Verweis auf seine wissenschaftlichen oder sonstigen
Meriten, dann erlaube ich mir allerdings zu reagieren wie jenes Kind im
Märchen, das die rief: "Der Kaiser ist ja nackt!"
Nackte Kaiser, in der Tat, finden wir unter den materialistischen
Monisten zu Hauf. Dies wurde demonstriert. Zur Genüge.
Ba the way: Zu Deinem Papier habe ich mich geäußert. Aus meiner Sicht
ist das eine (geschickte) Vermischung mentalistischer und
naturwissenschaftlicher Begriffe ohne eine echte Idee, wie denn aus
neuralen Prozessen bewusstes Erleben wird. Das ist kein Vorwurf gegen
Dich allein. Es kennzeichnet den Stand der Dinge. Aber vielleicht irre
ich mich ja - und es kommt noch was. Man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.
Das ist alles nicht nur von akademischem Interesse. In der Psychiatrie
zum Beispiel führt der materialistische Monismus zu handfesten
Fehlentwicklungen und man sieht dort dann auch die ökonomische Basis
dieser Fehlentwicklungen recht deutlich.

Heinz Gutschner

unread,
Feb 8, 2004, 6:47:08 AM2/8/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:40260...@news.arcor-ip.de...
> Heinz Gutschner schrieb:
>
> > Dazu hast du noch die Fähigkeit, in einem schulmeisterlichen Ton dein
> > Gesülze loszulassen, das mir schlicht und einfach auf die Keks geht.
> >
> Hallo Heinz, da habe ich schlicht eine andere Hypothese darüber,
> was Dir wirklich auf den Keks geht. Ich lasse mich grundsätzlich
> nicht einschüchtern

Schau Ulrich, es geht hier im Netz nicht um Einschüchtern, es geht um
fundierte Argumente, es geht um Diskussionen. Ich führe meine Titel auch auf
meiner Visitenkarte nicht, auch im Führerschein und im Reisepass fehlen sie.
Nur im Berufsleben ergeben sie sich zwangsläufig


von nur reklamiertem, aber nicht demonstriertem
> Fachwissen.

Ich brauch mein Wissen nicht demonstrieren. Wozu? Ich kenne Ulrich G. nur
aus dem Netz, ich weiß nicht einmal, wo du wohnst, eigentlich ist mir nicht
ganz klar, womit du dein Brot verdienst, ich werde dich vermutlich niemals
im Leben sehen und beruflich kratzen wir uns mit Sicherheit nicht. Welche
Einstellung du von mir hast, weiß ich nicht, ich sehe lediglich das, was du
schreibst. Und wenn du meinst, ich hätte kein Fachwissen, dann mein es eben.
Und wen du der Meinung bist, ich hätte viel Fachwissen, ja und? Was bringt
mir das? Die "Bekanntschaften", die ich in den NGs "schließe", haben für
mein Leben keine Bedeutung, Ulrich. Mit ganz wenigen würde ich gern einmal
das berühmte Abendessen verbringen. Ich schreibe hier zur puren Abwechslung,
neben meiner Arbeit, wenn Programme laufen oder zur Entspannung oder wie bei
deiner Geisterfreundin aus der Astrologieabteilung zur Belustigung, klopfe
gelegentlich meine bessere Hälfte und die Kids zusammen und lass es ihnen
lesen. Das wars schon.


Hier im Usenet zählen ohnehin nicht Titel und Ehrenzeichen,
> sondern allein die Argumente. Und wenn da ein Herr Hochmögend und ein
> Professor Neunmalklug nichts vorzuweisen haben außer Behauptungen und
> Mutmaßungen, und wenn sie diese dann auch noch glauben absichern zu
> können mit dem Verweis auf seine wissenschaftlichen oder sonstigen
> Meriten,

Nein, tust tu dich. Du hast ein philosophisches Konzept - erinnere dich an
deine "Hydrokulturen", das auf Erkenntnissen des 19. Jhd. stammt - dem
ordnest du gegenwärtige Erkenntnise einfach unter, auch wenns nicht mehr
passt. Diskussion darüber lässt du für dich nicht zu, du verschließt dich;
dieses Denken, genauer Handeln, erinnert an einen Fundi.

dann erlaube ich mir allerdings zu reagieren wie jenes Kind im
> Märchen,

Märchenerzähler - sagte ich doch; du dürftest tatsächlich einen Hang zum
Erzählen haben.

das die rief: "Der Kaiser ist ja nackt!"
> Nackte Kaiser, in der Tat, finden wir unter den materialistischen
> Monisten zu Hauf. Dies wurde demonstriert. Zur Genüge.
> Ba the way: Zu Deinem Papier habe ich mich geäußert. Aus meiner Sicht
> ist das eine (geschickte) Vermischung mentalistischer und
> naturwissenschaftlicher Begriffe ohne eine echte Idee, wie denn aus
> neuralen Prozessen bewusstes Erleben wird. Das ist kein Vorwurf gegen
> Dich allein. Es kennzeichnet den Stand der Dinge.

Hm, da ich im Gegensatz zu dir kein Dogmatiker bin, muss ich dir in diesem
Punkt entgegenkommen. Wir wissen es wirklich noch nicht. Wir können nur
aufzeigen, wie es auf Basis des bereits Wissenden laufen könnte. Du machst
es anders und nimmst die Wahrheit in Anspruch. Eigentlich schade, denn das
"gesellschaftl. Bewusstsein" hätte eine Diskussion verdient, leider fehlt es
dir aber an grundlegenden neurologischem Wissen (oder du sagst es uns
nicht), um sinnvoll darüber reden zu können.


> Das ist alles nicht nur von akademischem Interesse. In der Psychiatrie
> zum Beispiel führt der materialistische Monismus

Wozu brauchst du so viele Kästchen, warum um alles in der Welt willst du
Menschen und deren Handeln resp. Denken ständig kategorisieren, um natürlich
im folgenden Satz den so Katalogisierten in irgend einer Form einer
Anschauung zuzuordnen, die weltfremd/falsch und was auch immer ist. Welches
Problem hat du Ulrich? Sag es uns, vielleicht können wir dir helfen

Grüße
Heinz


Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 7:08:48 AM2/8/04
to
Alfred Balant schrieb:

Hallo Alfred,

das Sumpf-Gedicht geht weiter, lies die angefügten Zeilen:
>
>>>>>Elfengleich gleitet die Naturheilerin mit gläserner Barkasse
>>>>>durch den d.a.n.esischen Sumpf. Der feiste, freie Wassermann
>>>>>greif nach ihren zarten Fesseln, doch vergeblich, denn huldvoll
>>>>>lächelt schwereloser Geist, vom Hohen Rechtsstuhl schützend.
>>>>>Hereinreitet nun der Herrenreiter, auf seinem hölzernen Steg,
>>>>>steif auf stolzem Ross, Nüstern blähend, wie auch der Herr Lüfte
>>>>>durch Schwerkraft zwingt, gravitätisch, pneumatisch, dann aber
>>>>>verfängt sich des Rosses Huf in morscher Planke und platsch.
>>>>>Die Sirene jault, und auch der feiste Wassermann taucht auf
>>>>>und grunzt, streicht Unrat und Tang sich aus verwuchertem Gesicht.
>>>>>Bocksbeinig tanzt er nun, während schwankende Gestalten an
>>>>>sicherem Gestade nicht wissen, ob sie ihn lieben oder hassen sollen.
>>>>>Nymphen plustern ihr Gefieder kichernd in der gnadenlosen Sonne.
>>>>>Der Herrenreiter, nach seinem Steigbügelhalter rufend, versinkt
>>>>>mählich, je wilder er um sich schlägt, im allesverschlingenden
>>>>>d.a.n.esischen Sumpf, während der Dichter achselzuckend verstummt.
>>
>>Des Herrenreiters hohe Denkart ward missachtet, verhöhnt gar,
>>und als er in die Patsche fiel, wie lachten da die Gaffer!
>>Und war'n die Herren seines Standes hilfreich ihm zur Seite?
>>Und halfen ihm die Domestiken wieder auf sein Pferd?
>>Das hohe Ross, das stolze ward nicht mehr gesehen und allein
>>der eitle Wassermann flog mit dem Flügelpferd zum Abgrund,
>>in dem der Herrenreiter kläglich zu verschwinden drohte,
>>je mehr er drohte, desto geringer ward die ihm gewährte Achtung.
>>Der edlen Kaste Sangesbund zerbrach als sei er nie erklungen -
>>obwohl, als säße er noch hoch zu Ross, der Herrenreiter
>>aus seinem Loch den Taktstock schwang. Doch er dirigierte
>>nur noch den eignen Hilfeschrei, zu dem die Nymphen girrten.
>>Wir wissen nicht, was mit dem Mann geschah; wir werden seiner
>>gedenken, sein Geschick bezeugen - lächelnd, auch zur Mahnung.


>>
>
> Selbst wer im Sumpf versank, geht in d.an.esien
> niemals verloren, denn sein Geist lebt virtuell

> und blubbert weiter in der Tiefe. Und auch der


> Herrenreiter fühlt sich in seinem Schlammbett

> wieder besser – durch rhythmische Bewegung


> übt er sich gleichermaßen physisch und mental.
> Allein die edle Kaste ist verwirrt ob dieser Lage
> und Übung, die einem Herrenreiter so recht
> nicht will geziemen, dennoch, er findet Spaß daran.

> Doch um den Wassermann ist's still geworden.
> Des Sumpfes König schweigt voller List geschwätzig,

> damit der Herrenreiter umso lauter schwalle –


> denn gäb's ihn nicht, der Wassermann müsst' ihn erfinden.

> Schlimm ständ's um die Feuerwehr, wenn's nicht mal brennen würde.
> Vor wem sollt' uns im Sumpf der Wassermann denn schützen,
> wenn nicht des Wähnens Wahn nach armen Seelen griffe?
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...
>

Auch der Kaiser geht gern nackt im Sumpf, weil’s schwül und heiß ist.
So ist, wie die Natur ihn schuf, er primus inter pares in d.a.n.esien.
Zu schätzen wissen dies, nicht minder blank, die Höflinge und Schranzen.
Doch ist’s nicht ziemlich, vor fremden Augen seine Blöße so zu zeigen.
Drum hüllt der Kaiser sich in virtuelle Kleider, durchsichtig zart
gesponnen,
so zart, so dünn, dass nur ein einz’ger Quark dazu genügte.
Der Kaiser ist, hoch überm Sumpf, auch Herr des Rechts und Hohepriester.
Mit Inbrunst glaubt er an die Schwerkraft, die alles in den Sumpf zieht.
Denn, was im Sumpf versinkt, so lehrt er, wird zum Gold sich runden.
Die Masse liebt’s, weil’s auf dem Marktplatz taugt; allein der
schwerelose Geist
zürnt aus düsterem Gewölk und spottet, der Kaiser sei ja nackt,
verborgen nur in dichtem Nebel aus Schwadenwort sei seine Blöße.
Der Kaiser ruft: „Auch wenn es Dich nicht gibt, o Geist, so schweige stille.
Und störe meine Kreise nicht. In diesen hast Du nichts zu suchen!“
Die Herrenreiter reiben sich die Augen und scharen sich rasch um ihn,
damit nicht fremde Augen diese Peinlichkeit erblicken... Zu spät.
Gemeines Volk tritt auf, es johlt es jauchzt vulgär, und höhnt mit Zoten.


So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Gruß
Ulrich

--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de

Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 7:14:13 AM2/8/04
to
Heinz Gutschner schrieb:

...> Welches


> Problem hat du Ulrich? Sag es uns, vielleicht können wir dir helfen
>

Sag mal, Heinz, ist Dir dieser herablassende Tonfall nicht
wenigstens im stillen Kämmerlein peinlich? In der Transaktionsanalyse
würde man sagen, Du sprichst aus der Position des Eltern-Ichs zu einem
Kind-Ich. Wenn das ein Erwachsener gegenüber einem Erwachsenen macht,
dann kann sich jeder seinen Reim drauf machen.

Heinz Gutschner

unread,
Feb 8, 2004, 8:07:56 AM2/8/04
to

"Ulrich Gresch" <ulrich...@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:40262...@news.arcor-ip.de...

> Heinz Gutschner schrieb:
>
> ...> Welches
> > Problem hat du Ulrich? Sag es uns, vielleicht können wir dir helfen
> >
> Sag mal, Heinz, ist Dir dieser herablassende Tonfall nicht
> wenigstens im stillen Kämmerlein peinlich?

Nein.

Ich zitiere eine typische Äußerung eines hiesigen Schreiberlings, die für
mich erst Anlass für diese "Diskussion" war:


"Es fiel mir auf, dass die Naturwissenschaftler nicht in der
Lage waren, ihre monistische Theorie des Bewusstseins in
naturwissenschaftlichen Sätzen zu formulieren, also in Sätzen, die keine
anderen als naturwissenschaftliche Begriffe enthalten, Begriffe also,
die eine definierte naturwissenschaftliche Bedeutung besitzen. Sobald
sie vom eigentlichen Thema, nämlich dem Bewusstsein sprachen, und nicht
über Nervenzellen oder Quarks u. ä., sobald sie also zur Sache kamen,

äußerten sie sich in philosophischen Begriffen, ohne sich dies bewusst
zu machen. Dies konnten sie nicht, weil sie die Philosophie für tot und

unnütz erklärt hatten. Sie formulierten also keine


naturwissenschaftlichen Sätze zum Bewusstsein, sondern schlechte
philosophische, Sätze mit Begriffen also, denen sie keine bestimmte

Bedeutung gegeben hatten. Und schließlich mussten sie einräumen, dass


das Fundament ihrer Sätze zum Bewusstsein die Mutmaßung sei"

Diese, deine überheblichen Bemerkungen lassen tief blicken, eine
lächerliche, fast schon perfide Arroganz, einen Neid der Geister auf die
Natur und ein völliges Unverständnis in der Sache selbst (nämlich der Natur)
und die fehlende menschliche (charakterliche) Größe, eigene Fehler als
solche einzugestehen.

Mein Posting war nur als Spiegel gedacht.

Ich mach das ungern, weil ich dich trotz allem für einen interessanten
Gesprächspartner halte, aber ich beende die Diskussion mit EOD wegen
Aussichtslosigkeit, die einer Fehlinvestition gleichkommt.

Grüße
Heinz

>
> --
> http://www.hypnose.psychoprobleme.de
>


Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 8:21:36 AM2/8/04
to
Heinz Gutschner schrieb:

>
> Mein Posting war nur als Spiegel gedacht.

Und? Erkennst Du Dich darin?


>
> Ich mach das ungern, weil ich dich trotz allem für einen interessanten
> Gesprächspartner halte, aber ich beende die Diskussion mit EOD wegen
> Aussichtslosigkeit, die einer Fehlinvestition gleichkommt.
>

So sehe ich es auch. Google hat ein gutes Gedächtnis.

Gruß
Ulrich

>>--
>>http://www.hypnose.psychoprobleme.de
>>
>
>
>

--
http://www.hypnose.psychoprobleme.de

Peter Wittwer

unread,
Feb 8, 2004, 12:00:56 PM2/8/04
to
"Ulrich Gresch" schrieb:
> Peter Wittwer schrieb:

> > Neinnein, ich glaube, die haben sogar welche zurückgelassen! Sind so
> > kleine schwarze Punkte ... seltsam ...
> >
> > Was mach' ich jetzt damit?

> Na, das ist doch prima. Das sind Pixels. Die kann Du wieder zu
> Buchstaben zusammensetzen. Dann ist alles wieder gut. Mach die
> Buchstaben aber nicht zu groß, sonst kommen zu wenig Argumente
> dabei heraus.

Nee, Du. Die Argumente brauch ich hier nicht, weil ich meistens bloß
Fragen stelle. Ich behaupte doch nichts. Ich finde, Fragen sind
mächtiger als Argumente.
So z.B. habe ich nur die kleine Frage gestellt, ob Du Alfred näher
kennst und kurz darauf erhob sich ein Brausen und Raunen, als ob
Potemkins Geist hier mitschreiben würde ...

:-)

Peter


Ulrich Gresch

unread,
Feb 8, 2004, 12:19:06 PM2/8/04
to
Peter Wittwer schrieb:

> So z.B. habe ich nur die kleine Frage gestellt, ob Du Alfred näher
> kennst und kurz darauf erhob sich ein Brausen und Raunen, als ob
> Potemkins Geist hier mitschreiben würde ...
>

Hmm, Du besitzt offenbar ein Talent zum Geisterbeschwörer.
Im d.a.n.esischen Sumpf wird das neuerdings nicht gern gesehen.
Bekehre Dich zum wahren Glauben, bevor es zu spät ist
und der Zorn des Gott-Kaisers (Pharaos) Dich ereilt.

haplif

unread,
Feb 9, 2004, 2:53:45 AM2/9/04
to
Ulrich Gresch wrote:

[...]

> Der Kaiser ruft: ?Auch wenn es Dich nicht gibt, o Geist, so schweige stille.
> Und störe meine Kreise nicht. In diesen hast Du nichts zu suchen!?


> Die Herrenreiter reiben sich die Augen und scharen sich rasch um ihn,
> damit nicht fremde Augen diese Peinlichkeit erblicken... Zu spät.
> Gemeines Volk tritt auf, es johlt es jauchzt vulgär, und höhnt mit Zoten.
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Sowohl der Geist als auch der quarkbedeckte, großkalibrig bestückte
Kaiser sind der von Nebelkerzen geschwängerten Fatahmorgana,
halluzinierend in den Schwarzlochsphären des raum-zeitlich-gekrümmten
Universums kreieret /einer atomaren Invasion gleichend/ entsprungen
wie ein Wildhengst, der nie bezähmbar werde.

So jauchze doch schwallend
aus voller Kehl,
oh Plebs vulgaris!

Einst gab?s Sodom und Gomorra.
Und es war schön dort!
Die pure Lust zu leben.

Dionysios/Bacchus-kultisch haben?s
die dem Untergang geweihten Magnifizenzen
des Römischen Imperiums
samt allseits offener Gespielinnen
voller Lust promiskuitiv getrieben.

Wein, Weib und Gesang,
so geht die Mär,
halte der tapfren Prachtmänner
Leib und Seel? zusammen.

So höhnet doch mit Zoten auf dem
Marktplatz der virtuellen Eitelkeiten,
Ihr, den dan.esischen Gespenstern
entfleuchten Geistesblitzer.


Ludens von Hippophilus

c/o
Frank Kalder / www.haplif.de

haplif

unread,
Feb 9, 2004, 3:00:03 AM2/9/04
to
Ulrich Gresch wrote:

_Postingwiederholung_

um Setzfehler bereinigt.


[...]

> Der Kaiser ruft: ?Auch wenn es Dich nicht gibt, o Geist, so schweige stille.
> Und störe meine Kreise nicht. In diesen hast Du nichts zu suchen!?


> Die Herrenreiter reiben sich die Augen und scharen sich rasch um ihn,
> damit nicht fremde Augen diese Peinlichkeit erblicken... Zu spät.
> Gemeines Volk tritt auf, es johlt es jauchzt vulgär, und höhnt mit Zoten.
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Sowohl der Geist als auch der quarkbedeckte, großkalibrig bestückte

haplif

unread,
Feb 9, 2004, 3:15:51 AM2/9/04
to
Haplif schrieb:

_Postingwiederholung_

'erneuter Versuch'

um Setzfehler bereinigt.


[...]

> Der Kaiser ruft: "Auch wenn es Dich nicht gibt, o Geist, so schweige stille.
> Und störe meine Kreise nicht. In diesen hast Du nichts zu suchen!"
> Die Herrenreiter reiben sich die Augen und scharen sich rasch um ihn,
> damit nicht fremde Augen diese Peinlichkeit erblicken... Zu spät.
> Gemeines Volk tritt auf, es johlt es jauchzt vulgär, und höhnt mit Zoten.
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Sowohl der Geist als auch der quarkbedeckte, großkalibrig bestückte


Kaiser sind der von Nebelkerzen geschwängerten Fatahmorgana,
halluzinierend in den Schwarzlochsphären des raum-zeitlich-gekrümmten
Universums kreieret /einer atomaren Invasion gleichend/ entsprungen
wie ein Wildhengst, der nie bezähmbar werde.

So jauchze doch schwallend
aus voller Kehl,
oh Plebs vulgaris!

Einst gab's Sodom und Gomorra.

Und es war schön dort!
Die pure Lust zu leben.

Dionysios/Bacchus-kultisch haben's

die dem Untergang geweihten Magnifizenzen
des Römischen Imperiums
samt allseits offener Gespielinnen
voller Lust promiskuitiv getrieben.

Wein, Weib und Gesang,
so geht die Mär,
halte der tapfren Prachtmänner

Leib und Seel' zusammen.

haplif

unread,
Feb 9, 2004, 4:01:21 AM2/9/04
to
Haplif schrieb:


_Postingwiederholung_

'erneuter Versuch'

um Setzfehler bereinigt.


[...]

> Der Kaiser ruft: "Auch wenn es Dich nicht gibt, o Geist, so schweige stille.


> Und störe meine Kreise nicht. In diesen hast Du nichts zu suchen!"
> Die Herrenreiter reiben sich die Augen und scharen sich rasch um ihn,
> damit nicht fremde Augen diese Peinlichkeit erblicken... Zu spät.
> Gemeines Volk tritt auf, es johlt es jauchzt vulgär, und höhnt mit Zoten.
> So reiht sich Tag an Tag im Sumpf...

Sowohl der Geist als auch der quarkbedeckte, großkalibrig bestückte

haplif

unread,
Feb 10, 2004, 1:49:09 AM2/10/04
to
"Heinz Gutschner" wrote:

> "Ulrich Gresch" schrieb:

> > > Welches Problem hast du Ulrich? Sag es uns,
> > > vielleicht können wir dir helfen.

> > Sag mal, Heinz, ist Dir dieser herablassende Tonfall nicht
> > wenigstens im stillen Kämmerlein peinlich?
>
> Nein.
>
> Ich zitiere eine typische Äußerung eines hiesigen Schreiberlings, die für
> mich erst Anlass für diese "Diskussion" war:

> "Es fiel mir auf, dass die Naturwissenschaftler nicht in der
> Lage waren, ihre monistische Theorie des Bewusstseins in
> naturwissenschaftlichen Sätzen zu formulieren, also in Sätzen, die keine
> anderen als naturwissenschaftliche Begriffe enthalten, Begriffe also,
> die eine definierte naturwissenschaftliche Bedeutung besitzen. Sobald
> sie vom eigentlichen Thema, nämlich dem Bewusstsein sprachen, und nicht
> über Nervenzellen oder Quarks u. ä., sobald sie also zur Sache kamen,
> äußerten sie sich in philosophischen Begriffen, ohne sich dies bewusst
> zu machen. Dies konnten sie nicht, weil sie die Philosophie für tot und
> unnütz erklärt hatten. Sie formulierten also keine
> naturwissenschaftlichen Sätze zum Bewusstsein, sondern schlechte
> philosophische, Sätze mit Begriffen also, denen sie keine bestimmte
> Bedeutung gegeben hatten. Und schließlich mussten sie einräumen, dass
> das Fundament ihrer Sätze zum Bewusstsein die Mutmaßung sei"
>
> Diese, deine überheblichen Bemerkungen lassen tief blicken, eine
> lächerliche, fast schon perfide Arroganz, einen Neid der Geister auf die
> Natur und ein völliges Unverständnis in der Sache selbst (nämlich der Natur)
> und die fehlende menschliche (charakterliche) Größe, eigene Fehler als
> solche einzugestehen.

In dieses ebenso tief empfundene Unisono stimme ich traurig und
gerührt ein.

> Mein Posting war nur als Spiegel gedacht.

Genau.
Spiegeln muss man in dan.esischen Sumpfgefilden vor allem.
:-)

> Ich mach das ungern, weil ich dich trotz allem für einen interessanten
> Gesprächspartner halte, aber ich beende die Diskussion mit EOD wegen
> Aussichtslosigkeit, die einer Fehlinvestition gleichkommt.

Ja, schade Heinz, aber nachvollziehbar.
Trotzdem, so hoffe ich, bleibst Du dem dan.esischen "Käse hoch 2" noch
ein bisschen treu.

Wie stehst Du (auch Monist) zu den globalökologischen und holistischen
Fragen, die ich in einem Parallelthread (dan) gerade mit Joachim Paul
diskutiere?

Viele Grüße
Frank

[F. Kalder / www.haplif.de]

Heinz Gutschner

unread,
Feb 10, 2004, 5:18:35 AM2/10/04
to

"haplif" <webm...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag

>
> Wie stehst Du (auch Monist) zu den globalökologischen und holistischen
> Fragen, die ich in einem Parallelthread (dan) gerade mit Joachim Paul
> diskutiere?
>
> Viele Grüße
> Frank
>
Hi, Frank!

Leider mangelt es mir schlicht an Zeit, überall meinen Senf abzugeben, der
ja, wie ich meine, nicht unbedingt und immer erforderlich ist. Ich habe
noch Joachim Paul zu antworten bezüglich des Mittelalters, da ich mit ihm
nicht konform gehe.

ad Ulrich: Seine Beiträge finde ich insoferne gut, weil ich mich immer -
nach meiner Selbsteinschätzung - für einen liberalen, aufgeschlossenen und
toleranten Menschen gehalten habe. Doch auch diese Fähigkeit findet - wie
ich hier in dan gelernt habe, seine Grenzen. Seine Äußerungen, manchmal hart
an der Grenze zur Peinlichkeit schrammend, lösen in mir nur mehr
Kopfschütteln hervor. Na, ja, die Evolution zeigt oft seltsame Blüten. So,
jetzt geh ich arbeiten, bis später.

Grüße
Heinz


Ulrich Gresch

unread,
Feb 10, 2004, 6:17:25 AM2/10/04
to
Heinz Gutschner schrieb:

> ... weil ich mich immer -


> nach meiner Selbsteinschätzung - für einen liberalen, aufgeschlossenen und
> toleranten Menschen gehalten habe.

Nun, ob es da einen Unterschied zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung
geben könnte, lässt sich - Google sei Dank! - verhältnismäßig leicht
überprüfen.

haplif

unread,
Feb 11, 2004, 4:58:54 AM2/11/04
to
Ulrich Gresch wrote:

> Heinz Gutschner schrieb:
>
> > ... weil ich mich immer -
> > nach meiner Selbsteinschätzung - für einen liberalen, aufgeschlossenen und
> > toleranten Menschen gehalten habe.

Fremdeinschätzung:
Aus meiner unsenet-konaktlichen Sicht trifft diese Selbsteinschätzung
(s.o.) voll zu.

> Nun, ob es da einen Unterschied zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung
> geben könnte, lässt sich - Google sei Dank! - verhältnismäßig leicht
> überprüfen.

Nur per autorisiertem Gutachten zulässig.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Kalder

www.haplif.de

Renate Ratlos <>

unread,
Feb 11, 2004, 5:03:16 PM2/11/04
to
On Fri, 06 Feb 2004 17:20:17 +0100, Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de>
wrote:

>Ich kann's kaum fassen.

So ein Tag, so wunderschön wie heute...

RR
--
Bundeskanzlerin verkündigt Ende des Terrorregimes.
SPD wird verboten.

Renate Ratlos <>

unread,
Feb 11, 2004, 5:11:12 PM2/11/04
to
On 7 Feb 2004 09:10:07 -0800, psy...@arcor.de (Alfred Balant) wrote:

>die dialektische, praxisphilosophische
>Geist-Materie-Bewusstseinstheorie ist sicher den d.a.n.esischen
>Kindergarten-Monismen überlegen, aber, sei ehrlich, Du könntest diesen
>Ansatz doch mühelos aus dialektisch materialistischer Sicht
>wiederlegen - oder täusche ich mich da?

Sülze.

Wiederlich.

Immer wieder lich.

RR
--
Schröder? Wer ist Schröder? Kennt jemand Schröder?

(die SPD beantragt die Generalamnesie)

Renate Ratlos <>

unread,
Feb 11, 2004, 5:11:37 PM2/11/04
to
On Sat, 07 Feb 2004 20:52:27 +0100, Ulrich Gresch <ulrich...@nexgo.de>
wrote:

>Dieser soll, so sagen einige Physiker, im übrigen


>auch schon lange tot sein.

Psychologen kassieren immer noch die Miete dafür.

haplif

unread,
Feb 12, 2004, 3:53:00 AM2/12/04
to
Renate Ratlos wrote:

Alfred Balant (Alias von Ulrich Gresch):

> >Die dialektische, praxisphilosophische


> >Geist-Materie-Bewusstseinstheorie ist sicher den d.a.n.esischen
> >Kindergarten-Monismen überlegen, aber, sei ehrlich, Du könntest diesen
> >Ansatz doch mühelos aus dialektisch materialistischer Sicht
> >wiederlegen - oder täusche ich mich da?
>
> Sülze.

!!!

> Wiederlich.

Fast ACK.

Es hieße *widerlich*


> Immer wieder lich.

What's "lich" all about?


BG

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