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Wallraff in Lidl-Brötchenfabrik - Discounter sind der letzte Abschaum

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Matthias Böhringer

ungelesen,
04.05.2008, 17:44:2304.05.08
an
Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum. Wer das immer
noch nicht kapiert hat sollte sich die aktuelle "Zeit" kaufen. Die mit
dem Titel "Ausgebeutet - Günter Wallraff als Niedriglöhner in einer
Brötchenfabrik". Im beigelegten Magazin "Leben" berichtet er dann von
der Ausbeutung im 21. Jahrhundert in Deutschland.
http://www.zeit.de/2008/19/Wallraff-19

Angeklagt wird da die Brötchenfabrik Weinzheimer im Hunsrück. Da
werden die geschmacklosen Ciabatta und Körnerbrötchen gebacken, die
später für 1,05 Euro pro 10er Tüte verkauft werden. Die Käufer
fragen sich ja selten , wie so ein Preis zustande kommt aber nach
Brandblasen und Erstickungsanfällen sollte der Appetit vergangen sein.
Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.

Wer da sagt "Man muss gucken wo man bleibt, ich muss beim Discounter
kaufen", sollte bedenken, dass Hunderttausende Familien mehr Geld in
der Tasche hätten, wenn sie von den Discountern und ihren Zulieferern
nicht ausgebeutet werden würden. Die Arbeiterfamilien von Weinzheimer
essen jedenfalls lieber richtige Brötchen vom Bäcker.

Zitat Wallraff"
Was ist meine Hoffnung? Dass der Konsument, dass wir alle unsere Macht
erkennen. Die Arbeiter können sich selbst nicht mehr helfen in diesem
Betrieb, jedes Aufbegehren wird brutal unterdrückt. Eine realistische
Hoffnung? Durchaus, denke ich. Es waren die Kunden der Biomarktkette
Basic, die im vorigen Jahr verhindert haben, dass Lidl das Unternehmen
kaufen konnte – indem sie mit einem Boykott drohten. Nun sollten die
Kunden Lidl und seinem System ein weiteres Mal widersprechen. Lidl
diktiert Weinzheimer die Preise und trägt damit Verantwortung dafür,
wie Menschen dort arbeiten müssen. Solange die Arbeiterrechte dort
systematisch verletzt werden, sollten die Kunden Lidl und seine
dürftigen Brötchen boykottieren. "

Tja nach Videoüberwachung eben Brandblasen, Mobbing und Schimmel.
Wohl bekommt's ihr Aldi-, Lidl-, Plus - und Nettofans.

Herrn Dieter Schwarz von Lidl wünsche ich eine Hartz- IV
Bedarfsgemeinsschaft oder einen Monat als Arbeiter bei Weinzheimer wo
man schon mal in die Zahnräder vom Förderband kommen kann.

Mit freundlichen Grüßen,
M. Böhringer

Detmar Kleensang

ungelesen,
04.05.2008, 23:29:5304.05.08
an
Matthias Böhringer schrieb:

> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum. Wer das immer
> noch nicht kapiert hat sollte sich die aktuelle "Zeit" kaufen. Die mit
> dem Titel "Ausgebeutet - Günter Wallraff als Niedriglöhner in einer
> Brötchenfabrik". Im beigelegten Magazin "Leben" berichtet er dann von
> der Ausbeutung im 21. Jahrhundert in Deutschland.
[...]

Tja nun...
Abgesehen davon, das ich den Wallraff aus unerfindlichen Gründen nicht
ausstehen kann, irgendwer muss wohl mal die Missstände in diesem Lande
aufzeigen.
Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
immer billig und billiger einkaufen wollen.

Detmar

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 01:43:4705.05.08
an
On 5 Mai, 05:29, Detmar Kleensang <det...@gmx.de> wrote:
> Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
> solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
> obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
> Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
> immer billig und billiger einkaufen wollen.

Richtig. Ich habe die Leute nicht verstanden, die nach dem
"Videofilmskandal" ("nimm die Kamera mit, ich will heute ein bisschen
Lidln") gesagt haben, dass sie dort nicht mehr kaufen wollen. Wir
haben da nie gekauft und werden das auch nie tun, weil wir uns
halbwegs kundig machen darüber, bei wem wir kaufen und welche
Standards eingehalten werden, zum Beispiel auch ökologisch. Wo kommt
die Ware her und welchen Weg hat sie hinter sich, unter welchen
Umständen wird sie wo hergestellt, was für Rohstoffe werden
eingesetzt, etc. Wir könnten darüber keine Dissertation schreiben,
aber so grundsätzlich wissen wir da schon bescheid.

Und dann weiß man VOR einem solchen "Skandal" wo man einkauft. Uns
wird man in keinem Lidl sehen und in keinem Schlecker (um zwei
Beispiele zu nehmen), dafür aber jeden Samstag auf dem Wochenmarkt in
Allermöhe. Ja, das kann man sich auch dann leisten, wenn man nicht so
prall verdient. Man muss nicht jeden Tag Fleisch im Topf haben, aber
wenn, dann wirklich Gutes.


Ralf

Die Nachricht wurde gelöscht

Hans-Jürgen Meyer

ungelesen,
05.05.2008, 02:52:4305.05.08
an
Detmar Kleensang schrieb:

> Matthias Böhringer schrieb:
>> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum. Wer das immer
>> noch nicht kapiert hat sollte sich die aktuelle "Zeit" kaufen. Die mit
>> dem Titel "Ausgebeutet - Günter Wallraff als Niedriglöhner in einer
>> Brötchenfabrik". Im beigelegten Magazin "Leben" berichtet er dann von
>> der Ausbeutung im 21. Jahrhundert in Deutschland.
> [...]
[...]

> Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
> solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
> obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
> Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
> immer billig und billiger einkaufen wollen.
>
Du machst es Dir deutlich zu einfach. Was bleibt vielen Verbrauchern
denn anderes übrig wenn die Kaufkraft immer weiter sinkt? Da muss
mancher, um sich überhaupt noch etwas leisten zu können, eben günstig
einkaufen um einen gewissen Lebensstandard zu halten. Also eben immer
billiger und billiger. Von wollen kann da vielfach absolut keine Rede sein.

Erst kürzlich wieder in den Medien: Die Kluft zwischen arm und reich
wird immer schneller immer größer...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543673,00.html

Hans-Jürgen

Cindy Petersen

ungelesen,
05.05.2008, 04:44:5305.05.08
an
Am Sun, 4 May 2008 14:44:23 -0700 (PDT) schrieb Matthias Böhringer:

> Angeklagt wird da die Brötchenfabrik Weinzheimer im Hunsrück.

Immerhin haben sie einem mittlerweise über 70-Jährigen einen Job gegeben
...

Walter Janné

ungelesen,
05.05.2008, 04:57:3305.05.08
an
Detmar Kleensang schrieb:

>Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
>immer billig und billiger einkaufen wollen.

Du scheinst zu vergessen, daß es Leute gibt, die sich teuere Brötchen
(und andere Ware) nicht mehr unbedingt leisten können.

Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
können und solche, die es müssen.

Wobei vieles dort angebotene von der Qualität her der letzte Scheiß ist.

Walter
--
50 Wege wie man andere in den Wahnsinn treibt:
41. Sag deinen Freunden schon 6 Tage im Voraus,
daß du nicht zu ihrer Party gehen kannst,
weil du nicht in Stimmung bist.

Wolfgang Hauser

ungelesen,
05.05.2008, 05:19:3905.05.08
an
Martin Trautmann schrieb:

>On Sun, 4 May 2008 14:44:23 -0700 (PDT), Matthias Böhringer wrote:
>> Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.

[..]
>Der Rat aber, sich beim Bäcker einzudecken, klingt höhnisch. Welcher
>Bäcker macht heute noch selbst frische Brötchen?

Und dann würde mich auch interessieren, welche richtige Bäckerei Brot
in Normalgröße (Bauernbrot 1 kg, Vollkorniges 700/750 g) regulär für
1,60 anbietet. Selbst die SB-Kette Backwerk verlangt großteils über
2,00.

Volker darkon Riehl

ungelesen,
05.05.2008, 05:52:4505.05.08
an
Matthias Böhringer <boehr...@plaudereckle.de> wrote:

> Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.

Wann warst du das letzte mal beim Bäcker?

Für 1,60 bekommst du mittlerweile nur noch ein etwas größeres Brötchen,
sofern du überhaupt noch einen Bäcker findest der selbst backt und nicht
nur die Großhandelsbackmischungen anrührt.

Ansonsten... Sorry, aber dieses Zwanghafte "Aufdecken" von
Lidl/Discounter-Skandalen ist mittlerweile nur noch Lächerlich.
Ja Niedriglohnjobs SIND schlecht für den Staat und die Angstellten. Aber
nicht nur bei Zulieferbetrieben für Discounter sondern überall.


Volker aka darkon
--
(. .) "Weißt du, es gibt soviele verschiedene
( Y ) Lebewesen auf dieser Welt, und sie alle
(:)x(:) sind auf ihre Art wichtig und wertvoll."
(O)-(O) - Kermit der Frosch

Ulf Gutschmidt

ungelesen,
05.05.2008, 06:18:1205.05.08
an
Walter Janné schrieb:

> Detmar Kleensang schrieb:
>
>> Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
>> immer billig und billiger einkaufen wollen.
>
> Du scheinst zu vergessen, daß es Leute gibt, die sich teuere Brötchen
> (und andere Ware) nicht mehr unbedingt leisten können.
>
> Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
> können und solche, die es müssen.

Man muß Dir aber antworten, daß die meisten Billigheimerkunden mit alles
andere als billigen Autos vorfahren, daß die Lebensmittelpreise in
Deutschland vergleichsweise niedrig sind, daß Leute, die "rechnen
müssen" bei Herrn Zwegat noch nie über zu hohe Brötchenpreise geklagt
haben, sondern fast immer völlig unsinnige Schulden wegen Mobilfunk,
Flachbild-TV und so weiter angehäuft haben...

UG

Die Nachricht wurde gelöscht

Sven Bötcher

ungelesen,
05.05.2008, 07:03:4705.05.08
an
Matthias Böhringer schrieb:

> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum.

Auf Vollidioten wie Dich hat es der Hetzer Wallraff abgesehen.

Bye
Sven

Torsten Schneider

ungelesen,
05.05.2008, 07:13:2905.05.08
an
Martin Trautmann schrieb:

> Missachtung grundlegender Hygiene- und Arbeitssicherheitsprobleme
> rechtfertigt IMHO durchaus eben jenen Aufdeckungsjournalismus.

Wenn es denn stimmt.
Klar kann es sein, aber genau so gut ist es möglich, dass Wallraff mal
wieder etwas publizieren wollte.
Ich persönlich traue Wallraff genauso wenig wie dem Unternehmen, dass
jetzt alles abstreitet. Wer die Wahrheit sagt wissen wohl nur die beiden.
Zum Beispiel finde ich es seltsam, dass die "Zeit" ein Bild abdruckt,
dass Wallraff im privaten "Wildpark" des Firmenchefs zeigt, in dem er,
das von ihm im Artikel beschrieben sterbende Reh auf den Beinen hält.
Schön in deutlicher Pose in die Kamera schauend. Ein so professionelles
Bild (das laut Artikel echt und nicht nachgestellt sein soll), konnte er
machen, aber ein Handyfoto Foto der beschriebenen Schimmelberge in den
Maschinen nicht?
Und auch einige andere Sachen im Artikel (die Kakerlaken-Geschichte, das
angebliche EU-Programm u.a.) klingen schon arg konstruiert.
Irgendwie ist Wallraff halt auch nicht glaubwürdiger als Michael Moore & Co.


> In Deutschland wird derartiges aber als Denunziantentum schlechtgemacht
> - in anderen Laendern haben solche Signalgeber ("whistle blower") ein
> ganz anderes gesellschaftliches Ansehen.

naja. Gerade der weltweite "whistle blower" Michael Moore hat sich ja im
Nachhinein als "nicht ganz" so ehrlich erwiesen...

Gruß,

Torsten

Detmar Kleensang

ungelesen,
05.05.2008, 07:35:5105.05.08
an
Hans-Jürgen Meyer schrieb:
> Detmar Kleensang schrieb:

>> Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
>> solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
>> obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
>> Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
>> immer billig und billiger einkaufen wollen.
>>
> Du machst es Dir deutlich zu einfach. Was bleibt vielen Verbrauchern
> denn anderes übrig wenn die Kaufkraft immer weiter sinkt? Da muss
> mancher, um sich überhaupt noch etwas leisten zu können, eben günstig
> einkaufen um einen gewissen Lebensstandard zu halten. Also eben immer
> billiger und billiger. Von wollen kann da vielfach absolut keine Rede sein.

Deutlich zu einfach? Ha! Mir scheint, Du machst es Dir da einfach. Wer
bitteschön schreibt denn vor, das man unbedingt den aktuellen
Lebensstandard halten oder gar noch verbessern muss?
Da am unnötigen und Luxus nicht gespart werden darf, meinst Du also, das
an den Lebensmitteln gespart werden muss? Also überzogen gesagt:
Brötchen klauen, um das Geld für den neuen Breitbildfernseher zu haben.
Au Backe

Kaufkraft sinkt? Zähle doch bitte mal auf, in welchen Ländern der
Nahrungsmittelanteil am Einkommen niedriger ist wie in Deutschland.
HartzIVlern gestehe ich die Nutzung der Diskonter ja auch zu. Die
_müssen_ rechnen, obwohl auch die gewiss nicht zu hungern brauchen.
Solange aber noch Geld für Freizeit und Urlaub vorhanden ist muss man
bestimmt nicht am Essen sparen.
Und genau das ist es, was ich viel zu oft sehe und vorallem höre, wenn
man den Leuten so beim Einkaufen zuhört was die quatschen. Da wird
gemosert und gemeckert, das Milch und Brot 10 Cent teurer geworden sind,
im gleichem Atemzug wird aber über den vergangenen und den zukünftigen
Urlaub geschwärmt. Also bitteschön...
Unbestritten müssen etliche Leute knausern, die große Masse der
Bevölkerung aber hätte reichlich Geld für Nahrungsmittel, wenn sie es
nicht lieber und vorallem freiwillig für andere, nicht zwingliche, Dinge
ausgeben würden.

Detmar

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 07:57:2105.05.08
an
On 5 Mai, 08:52, Hans-Jürgen Meyer <spammermu...@gmx.de> wrote:
> Du machst es Dir deutlich zu einfach. Was bleibt vielen Verbrauchern
> denn anderes übrig wenn die Kaufkraft immer weiter sinkt?

Das ist nicht die Masse. iPhone oder Riesenfernseher besitzen und bei
LidL einkaufen "müssen" gilt nicht. SOLCHE Leute kenne ich zu Hauf.

Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 08:05:4605.05.08
an
On 5 Mai, 10:57, Walter Janné <jeh...@weibsvolk.org> wrote:
> Du scheinst zu vergessen, daß es Leute gibt, die sich teuere Brötchen
> (und andere Ware) nicht mehr unbedingt leisten können.

Nein, die gibt es, aber das ist nicht die Masse. Die Masse sind die
Leute, die am liebsten alles umsonst haben wollen. Nur die EIGENE
Arbeitszeit soll doch bitte fett bezahlt werden.

Ich kenne wirklich arme Menschen, viele alleinerziehende Frauen, viele
ältere Arbeitslose, etc. Aber die meisten sind nicht arm, sie sind nur
nicht bereit, ein kleineres Auto zu fahren um gescheite
Lebensmittelpreise zu zahlen. Guck dir an was für Autos bei diesen
Läden auf dem Parkplatz stehen und du weißt was ich meine.

> Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
> können und solche, die es müssen.

Du weißt offensichtlich nicht warum gerade ALDI *nicht* in den
aufgezählten Discountern enthalten war.

Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 08:06:4005.05.08
an
On 5 Mai, 07:49, Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:
> Der Rat aber, sich beim Bäcker einzudecken, klingt höhnisch. Welcher
> Bäcker macht heute noch selbst frische Brötchen?

Meiner macht das, und nur DARUM kaufe ich bei ihm ein.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 08:08:2805.05.08
an

Wallraff hat in der Sache absolut recht.


Ralf

Joachim Boensch

ungelesen,
05.05.2008, 08:40:3905.05.08
an
Volker "darkon" Riehl wrote:
> Matthias Böhringer <boehr...@plaudereckle.de> wrote:
>
>> Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro
>> kaufen.
>
> Wann warst du das letzte mal beim Bäcker?
>
> Für 1,60 bekommst du mittlerweile nur noch ein etwas größeres
> Brötchen, sofern du überhaupt noch einen Bäcker findest der selbst
> backt und nicht nur die Großhandelsbackmischungen anrührt.
>
Nicht einmal das können die Bäcker bei uns in der Nähe noch. Die beziehen
fertige Teigrohlinge aus Polen und sind zu dämlich, um den Backofen richtig
einzustellen. Der gleiche Bäcker an drei Tagen einmal morgens noch gar keine
Brötchen, einmal nicht richtig durchgebacken und einmal verbrannt. :(

Und die anderen sind nicht viel besser. Teig-Rohlinge auch nur annähernd
gleichmäßig aufzubacken überfordert sie alle. Nur bei den Preisen sind sie
Spitze. Dann lieber zu den Ketten.

Das Roggenmischbrot dann von ALDI. Da weiß ich, daß ich chemiefreie Qualität
kriege. Ein 1250g-Brot für 69 Cent. Das nochmal eine halbe Stunde in den
Backofen und ich habe ein Produkt, das unsere Bäcker nicht gleichwertig
anbieten können.

So ist die traurige Realität des handwerklichen Produktes.

Grüße

Joachim


Andreas M. Kirchwitz

ungelesen,
05.05.2008, 09:29:0005.05.08
an
Detmar Kleensang <det...@gmx.de> wrote:

> Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
> solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
> obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
> Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
> immer billig und billiger einkaufen wollen.

Nur wenige Leute kaufen bei Discountern, weil sie es sich woanders
nicht leisten könnten. So arm ist Deutschland nicht. Die meisten
Leute kaufen billig, weil sie gelernt haben, dass die teure Ware
woanders häufig keinen Mehrwert bietet. Schließlich kommt die meiste
Ware aus den gleichen Fabriken, gerade bei Backwaren.

Durch den Kauf teurer Ware geht es den Angestellten auch nicht
automatisch besser, denn die profitieren im allgemeinen nicht davon.
Den Mehrpreis zahlt man für die hübschere Ladengestaltung oder die
größere Auswahl an Einheitsbackwaren. Die Qualität ist nicht besser.

Wer die geschmackarmen Einheitsbackwaren meiden will, muss schon
einen Bioladen oder Selbstback-Bäcker seines Vertrauens aufsuchen.
Dort ist's erheblich teurer. 4-5 Euro für ein gutes Brot sind keine
Seltenheit. Schmeckt aber endlich mal wie Brot. Ob's dort den
Angestellten besser geht, ist eine andere Frage.

Alles wird gut ... Andreas

Die Nachricht wurde gelöscht
Die Nachricht wurde gelöscht

Joerg-Olaf Schaefers

ungelesen,
05.05.2008, 11:40:0105.05.08
an
Andreas M. Kirchwitz wrote:
...

> Wer die geschmackarmen Einheitsbackwaren meiden will, muss schon
> einen Bioladen oder Selbstback-Bäcker seines Vertrauens aufsuchen.
> Dort ist's erheblich teurer. 4-5 Euro für ein gutes Brot sind keine
> Seltenheit.

Bei den "Selbstback-Bäckern" hier in der Gegend, also denen, die
ausschließlich für das eigene Geschäft oder max. 4 oder 5 Filialen
backen, zahle ich für ein normales Brot in der Regel 3 Euro. Bröt-
chen gibt es von 25* bis 35 Cent.

Beim Ketten-Bäcker nebenan bekomme ich 10 frische und durchaus wohl-
schmeckende Brötchen im Dauerangebot für 2,15 Euro.** Die Premium-Va-
riante (Baguette-Brötchen, aber dunkleres Korn) ist etwas teurer, mit
45 Cent/Brötchen aber ihren Preis wert.

Aber selbst bei diesen regionalen Ketten mit ihren Backfabriken,***
die 20 oder über 100 Filialen bebacken, schmecke ich noch einen
deutlichen Unterschied zur geschmacksneutralen Discounter-Ware.

ciao
Olaf

*Naja, einige backen auch nur Rohlinge aus der Großbäckerei auf.

**Die Rohlinge werden zeitnah in den jeweiligen "Backshops" aufgebacken.

***Der Stammsitz von http://www.siebrecht.de/ ist hier ganz in der Nähe.


Joerg-Olaf Schaefers

ungelesen,
05.05.2008, 11:49:3805.05.08
an
Martin Trautmann wrote:
...
> Ob es sinnvoll ist, das bundesweit zu publizieren, sei dahingestellt.
> Derartiges gehoert auch und vor allem in die Lokalpresse.

Eigentlich ja. In der Praxis wird die Lokalpresse allerdings
sehr zurückhaltend dabei sein, ein ehrbares Gemeindemitglied,
das den Menschen Lohn und Brot(!) gibt und brav seine Steuern
(oder wenigstens einen Teil davon) zahlt, offensiv anzugehen.

ciao
Olaf, der sich gerade über die publizistische Freundlichkeit
gegenüber einem einschlägig bekannten Konzern wundert,
der in seiner Heimatstadt investieren will.

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 11:51:4005.05.08
an
On 5 Mai, 17:06, Michael Holzt <s...@fqdn.org> wrote:

> Joachim Boensch wrote:
> > Das Roggenmischbrot dann von ALDI. Da weiß ich, daß ich chemiefreie Qualität
> > kriege.
> Das soll ein Witz sein, oder?

Ein Bier darauf, dass es keiner ist.

Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 11:53:4505.05.08
an
On 5 Mai, 17:40, Joerg-Olaf Schaefers <o...@usenet.fx3.org> wrote:
> Bei den "Selbstback-Bäckern" hier in der Gegend, also denen, die
> ausschließlich für das eigene Geschäft oder max. 4 oder 5 Filialen
> backen, zahle ich für ein normales Brot in der Regel 3 Euro. Bröt-
> chen gibt es von 25* bis 35 Cent.
> Beim Ketten-Bäcker nebenan bekomme ich 10 frische und durchaus wohl-
> schmeckende Brötchen im Dauerangebot für 2,15 Euro.** Die Premium-Va-
> riante (Baguette-Brötchen, aber dunkleres Korn) ist etwas teurer, mit
> 45 Cent/Brötchen aber ihren Preis wert.

Das zahle ich hier auch - für wirklich SELBSTgebackene Brötchen und
Brot. Hamburg-Allermöhe.

Ralf

Josef 'Jupp' Schugt

ungelesen,
05.05.2008, 12:09:3005.05.08
an
* Michael Holzt, 2008-05-05, 15:06:

> Joachim Boensch wrote:
> > Das Roggenmischbrot dann von ALDI. Da weiß ich, daß ich chemiefreie
> > Qualität kriege.
>

> Das soll ein Witz sein, oder?

Das glaube ich nicht; dass in Produkten vom Discounter oft weniger
Chemie enthalten ist als in "Markenprodukten" stimmt mit meiner
Beobachtung überein.

Anmerkung: Ich habe "Markenprodukt" in Anführungszeichen gesetzt, da es
sich dabei um eine Worthülse handelt. Eine Marke ist nichts als ein
geschütztes Warenkennzeichen und macht a priori keinerlei Aussage über
die Qualität des Produkts. Ganz im Gegenteil, teilweise hat man den
Eindruck, es handlich sich hierbei primär um ein Mittel zur Irreführung
des Kunden. Wer möchte, kann sich ja einmal den Wikipedia-Artikel zu
Unilever anzuschauen. Speziell verweise ich auf den Abschnitt zu
"Langnese Eiscreme" (Deutsch: Langnese-Eiscreme).

Josef 'Jupp' Schugt
--
Blog available at http://cip.physik.uni-bonn.de/~jupp/
PGP key with id 6CC6574F available at http://wwwkeys.de.pgp.net/
Jabber - http://www.jabber.org/ - contact information on request

Andreas Viehrig

ungelesen,
05.05.2008, 12:32:0405.05.08
an
Sven Bötcher schrieb:
> Matthias Böhringer schrieb:

>> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum.

> Auf Vollidioten wie Dich hat es der Hetzer Wallraff abgesehen.

Es wird ja wirklich höchste Zeit, daß /Extremdurchblickern/ wie Dir
regelmäßig eine Kiste Orden nachgeworfen wird...

Andi

--
Es war zu beweisen, ob die offiziell genannten Arbeitslosenzahlen gefälscht
wurden. Und das *ist* bewiesen. Ob dabei zufällig zweieinhalb Arbeitslose
mehr oder weniger weggelogen wurden, ist so interessant wie die Frage, ob
ein Hund korrekt nach Kompaß auf 12 Uhr eingenordet sch???en kann.

Thomas Adams

ungelesen,
05.05.2008, 12:36:4305.05.08
an
In article <68855fF...@mid.individual.net>,
Ulf Gutschmidt <Pink_...@web.de> wrote:

> > Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
> > können und solche, die es müssen.
>
> Man muß Dir aber antworten, daß die meisten Billigheimerkunden mit alles
> andere als billigen Autos vorfahren,

Das ist doch aber bestimmt selektive Wahrnehmung. Ich bin meistens in
Großstadt-Innenstadt-Aldis unterwegs. Kleine dreckige Läden, wo man sich
schon fast für schämt, dort einzukaufen. Da stehen bestimmt keine
teueren Autos vor der Tür. Wenn überhaupt welche davor stehen. Denn die
meisten Kunden dort scheinen zu Fuß mit Rucksack oder diesen rollenden
Einkaufstaschen zum Einkaufen vorbeizukommen.

Den Kontrast dazu kenne ich aber auch aus einer kleinen Nachbargemeinde
mit nicht viel Einwohnern, die auch eher im Eigentum als zur Miete
wohnen. Der Aldi dort hat einen großen Parkplatz, auf dem tatsächlich
recht viele teure Autos stehen. Das halte ich aber eher für Zufall
bedingt durch die Einwohner dort. Man sagt Wohlhabenden ja nach, dass
sie knausern wo sie können weil "vom Geldverschwenden bin ich nicht
reich geworden" oder so... Das sind meiner Meinung nach also nicht Arme,
die einfach partout ihren Benz nicht abschaffen wollen.

A propos arm und teures Auto: Das kann man ja auch geschenkt bekommen
haben, gewonnen oder in besseren Zeiten bar bezahlt haben, so dass
vielleicht einfach keine Notwendigkeit zur Abschaffung besteht. Gell?
Und wer schafft schon freiwillig sein Vehikel ab, wo man heutzutage im
Arbeitsleben hochmobil sein muss?

Thomas Adams

ungelesen,
05.05.2008, 12:43:2105.05.08
an
In article <fvmrep$sro$00$1...@news.t-online.com>,
Detmar Kleensang <det...@gmx.de> wrote:

> HartzIVlern gestehe ich die Nutzung der Diskonter ja auch zu.

Haben die ein Glück. Und was ist mit mir? Muss ich zu REWE, zum
richtigen Bäcker und Metzger, bis ich auch auf H IV bin?

> Unbestritten müssen etliche Leute knausern, die große Masse der
> Bevölkerung aber hätte reichlich Geld für Nahrungsmittel, wenn sie es
> nicht lieber und vorallem freiwillig für andere, nicht zwingliche, Dinge
> ausgeben würden.

Halte ich im Kern für eine wahre Aussage. Allerdings habe ich halt bei
teueren Lebensmitteln nicht automatisch ein Mehr an Qualität. Also warum
soll ich denn dann nicht beim Essen sparen?

Hans Beiger

ungelesen,
05.05.2008, 12:59:4705.05.08
an
Walter Janné schrieb:

> Du scheinst zu vergessen, daß es Leute gibt, die sich teuere Brötchen
> (und andere Ware) nicht mehr unbedingt leisten können.
>
> Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
> können und solche, die es müssen.
>
> Wobei vieles dort angebotene von der Qualität her der letzte Scheiß ist.
>
> Walter

teure Brötchen braucht kein Mensch. Roggen- und Vollkornbrot ist besser
und auch nicht teurer.

Hans

Otto Adam

ungelesen,
05.05.2008, 13:36:1905.05.08
an
Martin Trautmann schrieb:

> Missachtung grundlegender Hygiene- und Arbeitssicherheitsprobleme
> rechtfertigt IMHO durchaus eben jenen Aufdeckungsjournalismus.

In Anbetracht der Tatsache, dass Wallraff da ein Monat drin war *um was
zu finden* fand ich es sehr duerftig, was er gefunden hat - reicht IMO
nicht einmla fuer ein Skandaelchen.

mfg
otto

Hannelore Goos

ungelesen,
05.05.2008, 13:52:5305.05.08
an
Am Mon, 5 May 2008 15:06:55 +0000 (UTC) schrieb Michael Holzt:

> Joachim Boensch wrote:
>> Das Roggenmischbrot dann von ALDI. Da weiß ich, daß ich chemiefreie Qualität
>> kriege.
>

> Das soll ein Witz sein, oder?

Nein. Bereits im Jahr 2000 ist im "Lexikon der populären
Ernährungsirrtümer" ausführlich beschrieben, warum Industriebrot gesünder
ist als durchschnittliches Bäckerbrot. Der Leiter des Europäischen
Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften sollte es wohl
wissen.

--
Hannelore Goos
http://www.sonnenastro.de
http://www.neomarica.de

Detmar Kleensang

ungelesen,
05.05.2008, 13:55:2305.05.08
an
Thomas Adams schrieb:

Kurzfristig mag es stimmen, das Du kein Mehr an Qualität bekommst.
Langfristig sieht das aber schon anders aus. Man möge sich nur an
diverse Gammelfleischskandale erinnern. Zum Beispiel. Da haben Leute
innerhalb der Vermarktungskette versucht, etwas mehr Geld aus dem
Material herauszuholen. Solcherlei Dinge direkt vom Hersteller würde ich
nicht unbedingt ausschließen wollen, wenn der Preisverfall so weitergeht.
Wenn sich mit der Herstellung von Qualitätslebensmitteln kein Geld
verdienen lässt, dann wird es eben nicht gemacht. Bzw es wird bei der
Erzeugung an allen Ecken und Kanten gespart, bis nichts vernünftiges
mehr rauskommt oder irgendjemand auf die Idee kommt, man könne irgendwo
in der Kette etwas manipulieren. Und dann geht halt wieder das Gemecker
der lieben Kundschaft los...
Qualität hat ihren Preis. Das war schon immer so und wird
voraussichtlich auch immer so bleiben. Und mit Qualität meine ich jetzt
nicht unbedingt Steak vom Kobe-Rind oder mancher französischer Käse,
sondern die stinknormalen Billig-TK-Brötchen, das Schnitzel aus der
Kühltheke und den 0815-Gouda. Auch die wird es irgendwann nicht mehr in
der gewohnten Qualität geben.
Es geht also nicht darum, das man mehr Qualität bekommt, wenn man teurer
einkauft, sondern das man langfristig weniger Qualität bekommt, wenn man
billig einkauft. Will das wirklich jemand? Ich nicht!

Detmar

Martin Schoenbeck

ungelesen,
05.05.2008, 14:24:0405.05.08
an
Hallo Detmar,

Detmar Kleensang schrieb:

> Es geht also nicht darum, das man mehr Qualität bekommt, wenn man teurer
> einkauft, sondern das man langfristig weniger Qualität bekommt, wenn man
> billig einkauft. Will das wirklich jemand? Ich nicht!

So banal funktioniert das aber nicht. Jedenfalls nicht im großen Stil. Denn
auch bei hohen Preisen können Unternehmen natürlich mit minderer Qualität
höhere Gewinne einfahren. Nur wenn Du beim Einkauf auf Qualität achtest,
kannst Du dem gegensteuern. Auf den Preis kommt es dabei überhaupt nicht
an. Deshalb kaufe ich im Zweifelsfall lieber bei Aldi, da weiß ich, daß ich
für mein Geld auch die nötige Qualität bekomme. Klar, auch da gibt's
Ausreißer, aber die kann ich durch das Zahlen einfach nur höherer Preise
auch nicht ausschließen. Wie z.B. Abwertungen wegen Qualtitätsproblemen in
Tests durchaus auch bei teuren Produkten immer wieder zeigen. Also:
Lieferanten meiden, die ihre Qualität nicht im Griff haben und solche
belohnen, die Produkte mit Qualitätsproblemen rigoros auslisten.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.

Stefan Nowak

ungelesen,
05.05.2008, 15:17:4105.05.08
an
Detmar Kleensang schrieb:

> Unbestritten müssen etliche Leute knausern, die große Masse der
> Bevölkerung aber hätte reichlich Geld für Nahrungsmittel, wenn sie es
> nicht lieber und vorallem freiwillig für andere, nicht zwingliche, Dinge
> ausgeben würden.

Und warum sollten sie das nicht auch tun, wenn sie Lust darauf haben?
Der Wille des Menschen ist sein Himmelreich...

Oder willst Du den Leuten vorschreiben, wofür sie ihr Geld ausgeben
dürfen und wofür nicht?

Stefan

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 15:21:1705.05.08
an
Thomas Adams schrieb:

> Das ist doch aber bestimmt selektive Wahrnehmung. Ich bin meistens in
> Gro�stadt-Innenstadt-Aldis unterwegs. Kleine dreckige L�den, wo man sich
> schon fast f�r sch�mt, dort einzukaufen. Da stehen bestimmt keine
> teueren Autos vor der T�r.
(...)

> Den Kontrast dazu kenne ich aber auch aus einer kleinen Nachbargemeinde
> mit nicht viel Einwohnern, die auch eher im Eigentum als zur Miete
> wohnen. Der Aldi dort hat einen gro�en Parkplatz, auf dem tats�chlich

> recht viele teure Autos stehen.

In HH sind solche Kontraste nur wenige Straßenzüge voneinander
entfernt.

> Das halte ich aber eher f�r Zufall


> bedingt durch die Einwohner dort. Man sagt Wohlhabenden ja nach, dass

> sie knausern wo sie k�nnen weil "vom Geldverschwenden bin ich nicht


> reich geworden" oder so... Das sind meiner Meinung nach also nicht Arme,
> die einfach partout ihren Benz nicht abschaffen wollen.

Genau, und eben DENEN muss man vorwerfen, dass sie sich zum Leid
anderer bereichern. Denn jeder Cent, den die sparen, fehlt einem
anderen im Zweifel zum Leben. WIR (meine Frau und ich) möchten dem,
dem wir was abkaufen, auch nachher noch in die Augen sehen können.

> A propos arm und teures Auto: Das kann man ja auch geschenkt bekommen
> haben, gewonnen oder in besseren Zeiten bar bezahlt haben, so dass
> vielleicht einfach keine Notwendigkeit zur Abschaffung besteht. Gell?

Jo, und die laufenden Kosten bezahlen sich aus der Portokasse.

> Und wer schafft schon freiwillig sein Vehikel ab, wo man heutzutage im
> Arbeitsleben hochmobil sein muss?

Das bin ich als Unternehmer ganz ohne Auto auch.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 15:23:3705.05.08
an
On 5 Mai, 20:24, Martin Schoenbeck <ms.usenet.nos...@schoenbeck.de>
wrote:

> So banal funktioniert das aber nicht. Jedenfalls nicht im großen Stil.

Doch, so banal ist der Fachhandel zugunsten von angeblichen
Discountern kaputtgegangen - in vielen Branchen. Telekommunikation,
Computer, Hifi, etc.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 15:25:1805.05.08
an
On 5 Mai, 19:52, Hannelore Goos <BenutzeFormu...@meineWebsite.unten>
wrote:

> Nein. Bereits im Jahr 2000 ist im "Lexikon der populären
> Ernährungsirrtümer" ausführlich beschrieben, warum Industriebrot gesünder
> ist als durchschnittliches Bäckerbrot. Der Leiter des Europäischen
> Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften sollte es wohl
> wissen.

Ja, und Legehennen sind in Legebatterien nachweislich gesünder als in
der Freilandhaltung. Trotzdem würde ich kotzen, würde ich wissentlich
ein Batterie-Ei essen müssen.

Ralf

Henning Sponbiel

ungelesen,
05.05.2008, 15:27:3905.05.08
an

Na, dann ist ja alles in Ordnung. _Dir_ ist es die Ausgabe wert -
Anderen eben nicht.

Ich kenne beispielsweise jemanden, fuer den ist Essen nur einen
notwendige Nahrungsaufnahme. Er interessiert sich praktisch nicht
dafuer.


Aber weiter:

<gebetsmuehle>
Was jeder fuer sich an Prioritaeten setzt, ist individuell voellig
verschieden und entzieht sich ueblicherweise jeder Bewertung.

Dem Einen sind die Broetchen wichtig, dem Nachbarn der Wein, dem Anderen
die Musikschule fuer das Kind, dem Naechsten das Haus oder das Auto oder
die Jagd, die Yacht, die perfekte Musik- bzw. Videoanlage oder der
Fernseher.

--> Uhl - Nachtigall
</gebetsmuehle>

BTW: Ich finde es schon (dumm-) dreist, die eigenen Vorlieben / den
eigenen Geschmack zu verabsolutieren.


Henning
--
dafa-Home: http://www.aldibaran.de
FAQ:
HTML-Version: http://www.aldibaran.de/faq
Text-Version: http://www.aldibaran.de/faq/dafa-faq.txt

Ralf Schmode

ungelesen,
05.05.2008, 15:30:4205.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:

Man soll also deshalb kein Discounterbrot essen, weil es nicht artgerecht
gebacken wurde?

Fragt sich

Ralf

--
My animal photo page on the WWW: http://schmode.net
"Best of" portfolio: http://www2.fotocommunity.de/pc/pc.php4?mypics=254
My "adventure" of learning to ride: http://schmode.net/riding.htm
Mein "Abenteuer", Reiten zu lernen: http://schmode.net/reiten.htm

Volker darkon Riehl

ungelesen,
05.05.2008, 15:35:5405.05.08
an
Detmar Kleensang <det...@gmx.de> wrote:

> Man möge sich nur an
> diverse Gammelfleischskandale erinnern.


Das war aber bei Real, und die sind ja nun alles aber kein Discounter.

Thema verfehlt, Setzen, 6

Volker aka darkon
--
(. .) "Weißt du, es gibt soviele verschiedene
( Y ) Lebewesen auf dieser Welt, und sie alle
(:)x(:) sind auf ihre Art wichtig und wertvoll."
(O)-(O) - Kermit der Frosch

Henning Sponbiel

ungelesen,
05.05.2008, 15:37:4505.05.08
an
On Mon, 05 May 2008 10:57:33 +0200, Walter Janné wrote:

>Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
>können und solche, die es müssen.
>
>Wobei vieles dort angebotene von der Qualität her der letzte Scheiß ist.

Das kannst du sicherlich belegen, nicht wahr?

BTW: Stiftung Warentest ist bei den meisten dort angebotenen und
getesteten Produkten nicht deiner Meinung.

Henning Sponbiel

ungelesen,
05.05.2008, 15:37:4505.05.08
an

Die Frage ist, ob Maschinen nicht oft besser als Menschen ein Produkt
von gleichbleibender Qualitaet "herstellen" koennen.

Wenn ich kein extrem teures Auto anschaffen moechte, moechte _ich_
sicherlich ein Auto aus einer Produktion, die hauptsaechlich maschinell
erfolgt.

Detmar Kleensang

ungelesen,
05.05.2008, 15:37:5205.05.08
an
Stefan Nowak schrieb:

Nein, sicherlich nicht. Jeder darf kaufen, was er mag. Und glücklich
werden, wie es ihm passt.
Nur, Geld ausgeben für Freizeit und dann wegen ein paar Cent mehr für
Lebensmittel rummeckern, dafür habe ich absolut NULL Verständnis. Wer in
den Urlaub jetten oder den ganzen Tag vor der Xbox rumdaddeln oder auch
nur seine Schachtel Kippen am Tag wegqualmem kann, der hat imho über ein
paar Cent mehr für die besten Lebensmittel der Welt die Klappe zu
halten. Jedem mit selbigem Lebensstandard, der da das Maul missmutig
aufmacht, zeige ich den Vogel.

Detmar

Dirk Lucas

ungelesen,
05.05.2008, 15:42:4805.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:

> Doch, so banal ist der Fachhandel zugunsten von angeblichen
> Discountern kaputtgegangen - in vielen Branchen. Telekommunikation,
> Computer, Hifi, etc.

Und hier kommt wieder das angebliche Qualitätsmerkmal "Fachhandel" ins
Spiel. Wenn der Fachhandel so gut wäre, wie manche Leute Glauben machen
wollen, wäre er vielleicht nicht so heftig abgestürzt.

Nur glaube ich gar nicht, dass der Fachhandel jemals so gut war, wie
über ihn geredet wird. Bei der miesen Qualität, die Fachhändler,
Fachberater und Fachwerkstätten (alle die gibt es ja in vielen großen
und kleinen Nischen noch) mir schon geboten haben, kann ich mir nicht
vorstellen, das früher wirklich alles so viel besser sein soll.

Grüße,
Dirk

--
Private Seite: www.lucasmatic.de - Infos zur Freewind

Walter Janné

ungelesen,
05.05.2008, 15:51:5405.05.08
an
Ulf Gutschmidt schrieb:

>Man muß Dir aber antworten, daß die meisten Billigheimerkunden mit alles

>andere als billigen Autos vorfahren, daß die Lebensmittelpreise in
>Deutschland vergleichsweise niedrig sind,

Ich sagte doch: "rechnen _müssen_ " aber auch: "rechnen _können_"

Wobei letzteres wohl nicht immer der Fall zu sein scheint, wenn sie dort
minderwertige Ware kaufen.

Walter
--
Ach, daß der Mensch so häufig irrt,
und nie recht weiß, was kommen wird.
(Wilhelm Busch)

Walter Janné

ungelesen,
05.05.2008, 15:53:1905.05.08
an
Hans Beiger schrieb:

>teure Brötchen braucht kein Mensch.

Scheinen so manche Bäcker noch nicht bemerkt zu haben.

Walter
--
Warum es gut ist, ein Mann zu sein:
Die Gefühle anderer sind Dir völlig egal.

Walter Janné

ungelesen,
05.05.2008, 15:54:3605.05.08
an
Andreas Viehrig schrieb:

>Sven Bötcher schrieb:
>> Matthias Böhringer schrieb:
>
>>> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum.
>
>> Auf Vollidioten wie Dich hat es der Hetzer Wallraff abgesehen.
>
>Es wird ja wirklich höchste Zeit, daß /Extremdurchblickern/ wie Dir
>regelmäßig eine Kiste Orden nachgeworfen wird...

Gibt es die vielleicht demnächst bei ALDI als Schnelldreher?

Walter
--
50 Wege wie man andere in den Wahnsinn treibt:
12. Beende alle deine Sätze mit
"in Übereinstimmung mit der Prophezeiung!".

Dirk Lucas

ungelesen,
05.05.2008, 15:54:5405.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:
Und hier kommt wieder das angebliche Qualitätsmerkmal "Fachhandel" ins
Spiel. Wenn der Fachhandel so gut wäre, wie manche Leute Glauben machen
wollen, wäre er vielleicht nicht so heftig abgestürzt.

Nur glaube ich gar nicht, dass der Fachhandel jemals so gut war, wie
über ihn geredet wird. Bei der miesen Qualität, die Fachhändler,
Fachberater und Fachwerkstätten (alle die gibt es ja in vielen großen
und kleinen Nischen noch) mir schon geboten haben, kann ich mir nicht

vorstellen, das früher wirklich alles so viel besser gewesen sein soll.

Walter Janné

ungelesen,
05.05.2008, 15:56:5105.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:

Selbst hergestellt oder nur selbst in den Ofen geschoben?

Walter
--
Ich hab eine Menge Geld für Alkohol, Weiber
und schnelle Autos ausgegeben -
den Rest habe ich verprasst.
(George Best)

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 15:57:4705.05.08
an
On 5 Mai, 21:54, Dirk Lucas <dlucas2...@gmx.de> wrote:
> Nur glaube ich gar nicht, dass der Fachhandel jemals so gut war, wie
> über ihn geredet wird. Bei der miesen Qualität, die Fachhändler,
> Fachberater und Fachwerkstätten (alle die gibt es ja in vielen großen
> und kleinen Nischen noch) mir schon geboten haben, kann ich mir nicht
> vorstellen, das früher wirklich alles so viel besser gewesen sein soll.

Alle Pauschalisierungen sind falsch. Ich habe meine Kamera beim
Fachhändler gekauft zum gleichen Preis wie es sie im SATURN auch gab
(wie ich später erfuhr) und bin hochzufrieden. Und Semiprofis haben
mir gesagt, ich hätte gut gekauft.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 15:59:5905.05.08
an
On 5 Mai, 21:53, Walter Janné <jeh...@weibsvolk.org> wrote:
> Hans Beiger schrieb:
> >teure Brötchen braucht kein Mensch.
> Scheinen so manche Bäcker noch nicht bemerkt zu haben.

Doch, das wissen die sehr wohl. ABER:

* Er weiß, die Leute wollen Brötchen
* Er weiß, die machen mehr Arbeit als Brote
* Er will nicht umsonst arbeiten

-> Er verkauft Brötchen, auch wenn er sich die nie selbst kaufen
würde, weil sie ihm zu teuer sind.

Das war einfach.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 16:03:2205.05.08
an
On 5 Mai, 21:30, Ralf Schmode <rschm...@gmx.net> wrote:
> Man soll also deshalb kein Discounterbrot essen, weil es nicht artgerecht
> gebacken wurde?

Man soll kein Brot essen, wenn die Rohstoffe nur deshalb in D sind,
weil der Discounter es hungernden Menschen für ein paar Cent
abgepresst hat. Man soll kein Brot essen, wenn die Rohstoffe dafür um
die halbe Welt gekarrt werden. Man soll kein Brot essen, für das
ökologische Mindeststandards nicht eingehalten werden. Bei Jeans ist
sehr interessant, was ne Umweltsauerei die Herstellung mal war (ob das
heute noch so ist, weiss ich nicht).


Ralf

Thomas Friedrich

ungelesen,
05.05.2008, 16:09:1805.05.08
an

"Ralf Schmode" <rsch...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fvnn91$hi7$03$1...@news.t-online.com...

> Man soll also deshalb kein Discounterbrot essen, weil es nicht artgerecht
> gebacken wurde?

Jein. Nur wenn das dazugehoerige linksdrehende Mehl gewaltfrei gemahlen
wurde.


Dirk Lucas

ungelesen,
05.05.2008, 16:09:0005.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:

> Alle Pauschalisierungen sind falsch. Ich habe meine Kamera beim
> Fachhändler gekauft zum gleichen Preis wie es sie im SATURN auch gab
> (wie ich später erfuhr) und bin hochzufrieden. Und Semiprofis haben
> mir gesagt, ich hätte gut gekauft.

Du definierst die Zufriedenheit dann doch wieder über den Preis, oder wie?

Ralf Wenzel

ungelesen,
05.05.2008, 16:14:2105.05.08
an
On 5 Mai, 21:37, Henning Sponbiel <sponb...@gmx.net> wrote:
> Wenn ich kein extrem teures Auto anschaffen moechte, moechte _ich_
> sicherlich ein Auto aus einer Produktion, die hauptsaechlich maschinell
> erfolgt.

Aber weil es BILLIGER ist. Nicht weil es besser ist. Ich mein, is
klar, so ein Rolls Royce bleibt ständig stehen. Die Straßenränder sind
voller pannengeschwächter Rolls.


Ralf

Wolfgang Orth

ungelesen,
05.05.2008, 16:17:2705.05.08
an
Am Mon, 05 May 2008 19:52:53 +0200 schrieb Hannelore Goos:

>>
>> Das soll ein Witz sein, oder?
>
> Nein. Bereits im Jahr 2000 ist im "Lexikon der populären
> Ernährungsirrtümer" ausführlich beschrieben, warum Industriebrot gesünder
> ist als durchschnittliches Bäckerbrot. Der Leiter des Europäischen
> Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften sollte es wohl
> wissen.

Deshalb fahre ich jede Woche trotz gestiegener Spritpreise 4 KM in einen
Vorort und hole mir ein Brot, welches der Bäcker vom Teig bis zum
fertigen Brot selbst hergestellt hat. Da kommt vom Geschmack kein
Industriebrot heran. Das Brot ist nach 5-6 Tagen noch sehr schmackhaft.
Gruß
Wolfgang

Stefan Nowak

ungelesen,
05.05.2008, 16:22:1205.05.08
an
Detmar Kleensang schrieb:

> Stefan Nowak schrieb:
>> Detmar Kleensang schrieb:
>>
>>> Unbestritten müssen etliche Leute knausern, die große Masse der
>>> Bevölkerung aber hätte reichlich Geld für Nahrungsmittel, wenn sie es
>>> nicht lieber und vorallem freiwillig für andere, nicht zwingliche, Dinge
>>> ausgeben würden.
>>
>> Und warum sollten sie das nicht auch tun, wenn sie Lust darauf haben?
>> Der Wille des Menschen ist sein Himmelreich...
>>
>> Oder willst Du den Leuten vorschreiben, wofür sie ihr Geld ausgeben
>> dürfen und wofür nicht?
>
> Nein, sicherlich nicht. Jeder darf kaufen, was er mag. Und glücklich
> werden, wie es ihm passt.

Eben.

> Nur, Geld ausgeben für Freizeit und dann wegen ein paar Cent mehr für
> Lebensmittel rummeckern, dafür habe ich absolut NULL Verständnis.

Das sehe ich allerdings auch so. Ich sag meistens gar nix mehr, wenn die
Leute wieder über die hohen Lebensmittelpreise zu jammern anfangen.

Denn im Vergleich zum Einkommen in der Siebziger Jahren zu jetzt, sind
die Lebensmittel um ein Hauseck billiger. Aber komm den Leuten bloss
nicht mit Fakten, wenn sie sich mal wieder so richtig ausjammern möchten :-)

Ausnahmen sind natürlich alleinerziehende Eltern oder sonstwie sozial
schwache Menschen, da kann ichs schon nachvollziehen, dass auch nicht so
grosse Preisänderungen den Geldbeutel schon empfindlich treffen können.

Stefan

Roman J. Rohleder

ungelesen,
05.05.2008, 16:42:0005.05.08
an
Ralf Wenzel <ralf....@web.de> schrieb:
>Thomas Adams schrieb:

>> Man sagt Wohlhabenden ja nach, dass

>> sie knausern wo sie k?nnen weil "vom Geldverschwenden bin ich nicht


>> reich geworden" oder so... Das sind meiner Meinung nach also nicht Arme,
>> die einfach partout ihren Benz nicht abschaffen wollen.

>Genau, und eben DENEN muss man vorwerfen, dass sie sich zum Leid
>anderer bereichern. Denn jeder Cent, den die sparen, fehlt einem
>anderen im Zweifel zum Leben.

Weil der gesparte Cent bei den DM-Restbestaenden im Strumpf unterm
Kopfkissen oder im Flusensieb der Miele landet. Ja, ne, schon klar.

Wirtschaft for Dummies.

Hint: auch "gespartes Geld" ist aktiv, die Sparkasse schiebt das
eingezahlte Geld nicht in den Bunker unter der Hauptfiliale zu den
uebrigen Millionen und Milliarden. Das Geld schafft Arbeitsplaetze,
Produktion, Gueter.

>Ralf

Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."

Joachim Boensch

ungelesen,
05.05.2008, 16:50:1505.05.08
an
Michael Holzt wrote:

> Joachim Boensch wrote:
>> Das Roggenmischbrot dann von ALDI. Da weiß ich, daß ich chemiefreie
>> Qualität kriege.
>
> Das soll ein Witz sein, oder?

Nein, für einen Witz ist es viel zu traurig. Der Bäcker stellt heute fast
immer sein Brot aus Backmischungen her. Er ist nicht verpflichtet,
anzugeben, was da alles drin ist. Treibmittel Backhilfsmittel und was auch
immer. Er weiß es wahrscheinlich selber nicht. Die heute geforderte Vielfalt
an Sorten kann ein Bäcker auch realistisch gesehen gar nicht bieten.

Industrielle Hersteller sind aber dazu verpflichtet, all das anzugeben.
Deshalb weiß ich, was beim ALDI-Brot drin ist. Hergestellt mit
Natursauerteig und ohne chemische Zusätze. Beim Bäcker kann ich es mir
vorstellen.

Hier in Berlin ist zur Zeit der größte und bekannteste lokale industrielle
Hersteller auch Lieferant von ALDI. Es steht nicht auf der Verpackung aber
auf den Kisten, in denen das Brot angeliefert wird. Das Brot ist wirklich
gut. Vor Jahren war der Lieferant ein anderer. Da habe ich es nicht
gegessen.

Grüße

Joachim


Ulf Gutschmidt

ungelesen,
05.05.2008, 17:20:0405.05.08
an
Thomas Adams schrieb:

> > Ulf Gutschmidt wrote:
>>> Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
>>> können und solche, die es müssen.
>> Man muß Dir aber antworten, daß die meisten Billigheimerkunden mit alles
>> andere als billigen Autos vorfahren,
>
> Das ist doch aber bestimmt selektive Wahrnehmung. Ich bin meistens in
> Großstadt-Innenstadt-Aldis unterwegs. Kleine dreckige Läden, wo man sich
> schon fast für schämt, dort einzukaufen. Da stehen bestimmt keine
> teueren Autos vor der Tür. Wenn überhaupt welche davor stehen. Denn die
> meisten Kunden dort scheinen zu Fuß mit Rucksack oder diesen rollenden
> Einkaufstaschen zum Einkaufen vorbeizukommen.

"Die meisten" war in der Tat übertrieben, aber schau Dich doch mal hier
in der Gruppe um - sind hier wirklich so viele Leute, die unbedingt
"rechnen müssen"? Ich übrigens bin erst durch diese Gruppe zum
Discounter-Fan und Vielkäufer geworden, zum sehr wohl auch kritischen!

UG

Ulf Gutschmidt

ungelesen,
05.05.2008, 17:28:2505.05.08
an
Andreas M. Kirchwitz schrieb:
> Wer die geschmackarmen Einheitsbackwaren meiden will, muss schon
> einen Bioladen oder Selbstback-Bäcker seines Vertrauens aufsuchen.
> Dort ist's erheblich teurer. 4-5 Euro für ein gutes Brot sind keine
> Seltenheit. Schmeckt aber endlich mal wie Brot. Ob's dort den
> Angestellten besser geht, ist eine andere Frage.
>
> Alles wird gut ... Andreas

Es wird wohl nicht gut. Ich sehe die Discounter gar nicht als
Totengräber der guten Bäcker - für mich sind das ganz klar die
Back-Ketten, die sich wie Küchenschaben in den Städten ausbreiten und
den traditionellen Bäckern "die Luft abschnüren".
Was vor allem stirbt ist die Vielfalt. Ich habe hier mal das
Lidl-99-Cent-Brot über den grünen Klee gelobt, und dabei bleibe ich
auch. Ich kaufe ungefähr ein solches Brot im Monat, vielleicht auch mal
zwei - davon geht die Bäckerinnung nicht pleite.
Aber es wird immer schwerer, geschmackliche Alternativen zu finden - die
Backketten haben jedenfalls kaum eine, und die "echten" Bäcker sterben
hierorts "wie die Fliegen".
Als wirklich ernsthafte Gefahr für die Eßkultur sehe ich die Discounter
im Wurstbereich. Da wird wohl in geraumer Weile auch der letzte
Fleischer (hier im Norden gibt es das Wort Metzger nicht) seine
Wurstbude zumachen.

UG

Johann Mayerwieser

ungelesen,
05.05.2008, 17:33:2705.05.08
an
Ulf Gutschmidt <Pink_...@web.de> wrote:


>Was vor allem stirbt ist die Vielfalt. Ich habe hier mal das
>Lidl-99-Cent-Brot über den grünen Klee gelobt, und dabei bleibe ich
>auch. Ich kaufe ungefähr ein solches Brot im Monat, vielleicht auch mal
>zwei - davon geht die Bäckerinnung nicht pleite.
>Aber es wird immer schwerer, geschmackliche Alternativen zu finden - die
>Backketten haben jedenfalls kaum eine, und die "echten" Bäcker sterben
>hierorts "wie die Fliegen".

Vor allem, weil die Bäcker auch die Brotbackmischungen aus den
gleichen Silos verarbeiten, wie man sie für die Brotbackautomaten in
Kilopackungen abgefüllt zu kaufen bekommt. Die wenigsten Bäcker
mischen noch selbst.

Liebe Grüße
Hannes

--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)

Thomas R. Sareks

ungelesen,
05.05.2008, 17:57:5105.05.08
an
Ulf Gutschmidt wrote:
> ...
> daß die Lebensmittelpreise
> in Deutschland vergleichsweise niedrig sind, ...

Im Vergleich zu was..?


-t.


Jens Müller

ungelesen,
05.05.2008, 18:20:4205.05.08
an
Thomas Adams schrieb:
> Halte ich im Kern für eine wahre Aussage. Allerdings habe ich halt bei
> teueren Lebensmitteln nicht automatisch ein Mehr an Qualität. Also warum
> soll ich denn dann nicht beim Essen sparen?

Saure-Gurken-Effekt?

Matthias Böhringer

ungelesen,
05.05.2008, 19:14:4505.05.08
an
On 5 Mai, 07:49, Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:
> On Sun, 4 May 2008 14:44:23 -0700 (PDT), Matthias Böhringer wrote:
> >  Angeklagt wird da die Brötchenfabrik Weinzheimer im Hunsrück. Da
> >  werden die geschmacklosen Ciabatta und Körnerbrötchen gebacken, die
> >  später für 1,05  Euro pro 10er Tüte verkauft werden. Die  Käufer
> >  fragen sich ja selten , wie so ein Preis zustande kommt aber nach
> >  Brandblasen und Erstickungsanfällen sollte der Appetit vergangen sein.

> >  Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.
>
> Die Missstände sind tatsächlich bedenklich - wie oft werden solche
> Betriebe kontrolliert?
>
> Der Rat aber, sich beim Bäcker einzudecken, klingt höhnisch. Welcher
> Bäcker macht heute noch selbst frische Brötchen? Auch die Ware dort
> besteht in der Regel nur noch aus Aufbackbrötchen mit gleicher
> Grundmischung, verziert mit ein paar Körnern und mit ein paar
> aufgestreuten Körnern auf unterschiedliche Optik getrimmt. Schmecken tun
> alle nach nichts. Drei Brötchen für 1,05 Euro vom Bäcker - oder zehn von
> Lidl? Zeit und Energiekosten kommen dort noch dazu, dafür spart man sich
> den (mehrfachen?) Weg zum Bäcker.
>
> Ich selbst bevorzuge ohnehin Vollkornbrot - letzte Woche bekam ich zum
> Glück wieder mal von einem Freun eines meiner Lieblingsbrote
> mitgebracht, Kürbis-Kastenbrot aus der Hofpfisterei.
>
> Schönen Gruß
> Martin

Was ist da höhnisch? Es stimmt, die Discountbäcker nehmen zu und
pflastern insbesondere die Fußgängerzone zu. Die beziehen Teiglinge
aus Polen. Auch so mancher Filialbetrieb der an einer Großbäckerei
hängt ist nicht das gelbe vom Ei. Trotzdem muss ja nicht zum
schlechtesten vom schlechten gegangen werden, das alles runter zieht.
Es stimmt, das manche Bäcker glaubten am Markt nur bestehen zu können,
wenn sie beim Preis der Vorgabe der Discounter folgen und
Fertigteigmischungen verwenden.
Aber es gibt sie noch, die richtigen Bäcker mit richtig guten
Brötchen und einer großen Phantasie bei der Brotherstellung. Mein
Bäcker macht die Backwaren aus eigenem echten Sauerteig und aus Mehl
aus dem badischen Kraichgau und der Pfalz. Also der unmittelbaren
Nachbarschaft.
Kraichgaukorn ist z.b. eine Erzeugergemeinschaft wo Landwirte und
Bäcker für gute Produkte zusammenarbeiten
http://www.kraichgaukorn.de/

Viele Grüße,
Matthias

Matthias Böhringer

ungelesen,
05.05.2008, 19:24:5105.05.08
an
On 5 Mai, 08:52, Hans-Jürgen Meyer <spammermu...@gmx.de> wrote:
> Detmar Kleensang schrieb:> Matthias Böhringer schrieb:
> >> Lidl und andere Discounter sind der letzte Abschaum. Wer das immer
> >> noch nicht kapiert hat sollte sich die aktuelle "Zeit" kaufen. Die mit
> >> dem Titel "Ausgebeutet - Günter Wallraff als Niedriglöhner in einer
> >> Brötchenfabrik". Im beigelegten Magazin "Leben" berichtet er dann von
> >> der Ausbeutung im 21. Jahrhundert in Deutschland.
> > [...]
> [...]
> > Urkomisch dabei finde ich allerdings, das die meisten Leute sich bei
> > solchem Enthüllungsjournalismus über die Firmenleitungen aufregen,
> > obwohl ihnen lediglich ein Spiegel vor die Augen gehalten wird.
> > Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
> > immer billig und billiger einkaufen wollen.
>
> Du machst es Dir deutlich zu einfach. Was bleibt vielen Verbrauchern
> denn anderes übrig wenn die Kaufkraft immer weiter sinkt? Da muss
> mancher, um sich überhaupt noch etwas leisten zu können, eben günstig
> einkaufen um einen gewissen Lebensstandard zu halten. Also eben immer
> billiger und billiger. Von wollen kann da vielfach absolut keine Rede sein.
>
> Erst kürzlich wieder in den Medien: Die Kluft zwischen arm und reich
> wird immer schneller immer größer...
>
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543673,00.html
>
> Hans-Jürgen

Nein, diejenigen die da immer sagen , es bleibt nichts anderes übrig
als zum Discounter zu gehen machen es sich zu einfach. Discounter sind
ja keine barmherzigen Wohltäter die den Armen das Brot geben. Für die
Linderung dieser Not bräuchte es nicht diese übergroß dimensionierten
Einfallslosbauten wo die Leute mit dem BMW vorfahren.

Bei den Discountern ist es wie mit der Henne und dem Ei.
Gibt es die Discounter, weil die Leute kein Geld haben woanders zu
kaufen?
Oder sind die Leute arm, weil die aggressive flächenhafte Verbreitung
der Discounter Arbeitsplätze vernichtet und minderwertig gemacht hat?
Bei den Lidl Brötchen spart der arme Käufer ja nichts. Er muss 10 auf
einmal kaufen und die dann noch aufbacken. Dann doch besser ein Brot
was man aufschneiden kann und das knapp eine Woche hebt.

Matthias Böhringer

ungelesen,
05.05.2008, 19:31:1605.05.08
an
On 5 Mai, 10:57, Walter Janné <jeh...@weibsvolk.org> wrote:
> Detmar Kleensang schrieb:

>
> >Denn letztlich sind sie selber an diesem "Abschaum" schuld, wenn sie
> >immer billig und billiger einkaufen wollen.
>
> Du scheinst zu vergessen, daß es Leute gibt, die sich teuere Brötchen
> (und andere Ware) nicht mehr unbedingt leisten können.

>
> Merke: bei ALDI und sonstigen Billigheimern kaufen Leute, die rechnen
> können und solche, die es müssen.
>
> Wobei vieles dort angebotene von der Qualität her der letzte Scheiß ist.

>
> Walter
> --
> 50 Wege wie man andere in den Wahnsinn treibt:
> 41. Sag deinen Freunden schon 6 Tage im Voraus,
> daß du nicht zu ihrer Party gehen kannst,
> weil du nicht in Stimmung bist.

Wenn also vieles dort Scheiße ist, ist es ein guter Grund dieses
System nicht mehr zu unterstützen. Die Leute die da meinen rechnen zu
können, können eben nur bis zum eigenen Gartenzaun rechnen. Wie um sie
herum das Land dadurch zerfällt ist egal. Auch wenn der Nachbar dabei
zum Niedriglöhner wird. Außerdem - rechnen können die Leute
vielleicht, aber Geschmacksnerven haben? Statt Aldi-Tiefkühlpizza tut
es im übrigen auch ein paar Butterbrote mit Zutaten vom Bäcker und
Metzger. Und vom Markt gibt es Zutaten für die Pizza in
Großfamilienformat. Aber warum sparen wenn die Leute alle Ritt zu
jeder Stunde Döhner essen können?

Matthias Böhringer

ungelesen,
05.05.2008, 19:34:1305.05.08
an
On 5 Mai, 11:19, Wolfgang Hauser <spamop...@gmx.de> wrote:
> Martin Trautmann schrieb:

>
>
>
> >On Sun, 4 May 2008 14:44:23 -0700 (PDT), Matthias Böhringer wrote:
> >>  Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.
> [..]

> >Der Rat aber, sich beim Bäcker einzudecken, klingt höhnisch. Welcher
> >Bäcker macht heute noch selbst frische Brötchen?
>
> Und dann würde mich auch interessieren, welche richtige Bäckerei Brot
> in Normalgröße (Bauernbrot 1 kg, Vollkorniges 700/750 g) regulär für
> 1,60 anbietet. Selbst die SB-Kette Backwerk verlangt großteils über
> 2,00.

Okay für mich reicht ein 500g Brot, was ohne Körner (z.b. Roggenmisch
oder Schweizer) bei meinem Bäcker eben 1,60 kostet. Käftigeres Brot,
750g z.b. 2,30 . Und dieser Bäcker macht den Teig selbst und lädt
auch schon mal zum Besuch der Backstube ein.

Die Nachricht wurde gelöscht

Matthias Böhringer

ungelesen,
05.05.2008, 19:41:1205.05.08
an
On 5 Mai, 11:52, dar...@gmx.de (Volker "darkon" Riehl) wrote:

> Matthias Böhringer <boehrin...@plaudereckle.de> wrote:
> > Dann lieber ein gutes Brot vom souveränen Bäcker für 1,60 Euro kaufen.
>
> Wann warst du das letzte mal beim Bäcker?
>
> Für 1,60 bekommst du mittlerweile nur noch ein etwas größeres Brötchen,
> sofern du überhaupt noch einen Bäcker findest der selbst backt und nicht
> nur die Großhandelsbackmischungen anrührt.
>
> Ansonsten... Sorry, aber dieses Zwanghafte "Aufdecken" von
> Lidl/Discounter-Skandalen ist mittlerweile nur noch Lächerlich.
> Ja Niedriglohnjobs SIND schlecht für den Staat und die Angstellten. Aber
> nicht nur bei Zulieferbetrieben für Discounter sondern überall.
>
> Volker aka darkon
> --
>    (. .)    "Weißt du, es gibt soviele verschiedene
>    ( Y )       Lebewesen auf dieser Welt, und sie alle
>   (:)x(:)       sind auf ihre Art wichtig und wertvoll."
>   (O)-(O)            -  Kermit der Frosch

Wegen Brotpreis siehe meine vorherige Antwort. 1,60 eben für 500g Brot
einfacher Teig (Roggenmisch oder Schweizer) ansonsten z.b. 750 g
kräftigeres Brot z.b. für 2,30. Dinkelvollkorn , 500 gibt es für
2,40 , das ist aber dafür auch sehr nahrhaft. Alle Teige macht der
Bäcker aus eigenem Sauerteig.

Zum Zwanghaften Aufdecken:
Bei Discountern und den Zulieferbetrieben hat der Niedriglohn und
Ausbeutung System. Das gehört da zum Geschäftsmodell. Lächerlich und
peinlich ist da die Verteidigung der Discounter.
Bei der Aufdeckung ist auch nichts zwanghaft. Das ist das überfällige
Aufdecken von Missständen.

Gruß,
M. Böhringer

Die Nachricht wurde gelöscht

Torsten Schneider

ungelesen,
05.05.2008, 19:52:5805.05.08
an
Henning Sponbiel schrieb:
>
> BTW: Stiftung Warentest ist bei den meisten dort angebotenen und
> getesteten Produkten nicht deiner Meinung.
>

und die Stiftung Warentest ist das Maß aller Dinge?
Ich traue dem Laden zumindest nicht sonderlich, dass mag aber auch an
einer gewissen Skepsis gegenüber der Seriosität der Tester-Branche im
allgemeinen liegen. Ich habe da im Weinbereich schon so einiges
miterlebt, bis hin zu der Frage, wieviele Bonus-Flaschen man den neben
der einen, die man für die Probe anstellen möchte noch dazuzugeben
bereit wäre... 12 Flaschen einer Sorte sollten wir auf jeden Fall
einreichen, damit der eine Wein überhaupt von _einer_ Person verkostet
würde (wofür der Tester sicherlich keine 12 Flaschen benötigte).
Und das war bei einer der größten deutschen Weinfachzeitschriften.

Inzwischen denke ich bei allen Tests, dass am Ende doch der besser
bewertet wird, der mehr als "bonus" dazu gibt oder zahlt und verlasse
mich eigentlich so weit es geht nur auf mein eigenes Urteil.

Dazu kommt, dass bei vielen Tests viele Faktoren gewichtet werden, die
mir egal sind (z.B. Verpackungsdesign etc.)

Gruß,

Torsten

Fiete Wöhler

ungelesen,
06.05.2008, 02:51:2006.05.08
an
On 6 Mai, 01:39, r...@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) wrote:

> Ralf Wenzel <ralf.wen...@web.de> writes:
> >* Er weiß, die Leute wollen Brötchen
>
>   Wie ich jetzt las, konnte man wohl ungefähr in der Mitte des
>   20. Jahrhunderts bei Aschinger in Berlin für 30 Pfennig eine
>   Erbsensuppe erhalten /und dazu beliebig viele Schrippen essen/.
>
>   Das soll besonders bei Armen beliebt gewesen sein.

Im München der 1920er (manche nennen's auch die Goldenen Jahre, aber
die Leute meine ich nicht) nahmen weniger begüterte Studenten im
Augustiner auch die sogenannte "Augustinerplatte" ein - man bestellte
ein Bier und durfte dann soviele Brötchen mit Senf vertilgen, solange
noch Bier im Humpen war.

Fiete,
dies von einem damaligen Schlemmer wissend

Die Nachricht wurde gelöscht

Ralf Wenzel

ungelesen,
06.05.2008, 03:43:5006.05.08
an
On 5 Mai, 22:42, Roman J. Rohleder <rjrohle...@gmx.de> wrote:
> Hint: auch "gespartes Geld" ist aktiv, die Sparkasse schiebt das
> eingezahlte Geld nicht in den Bunker unter der Hauptfiliale zu den
> uebrigen Millionen und Milliarden. Das Geld schafft Arbeitsplaetze,
> Produktion, Gueter.

Indem das gesparte Geld auf dem US-Immobilienmarkt vernichtet wird?


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
06.05.2008, 03:44:3706.05.08
an
On 5 Mai, 23:57, "Thomas R. Sareks" <nospam.echtnicht....@Lycos.de>
wrote:
> Im Vergleich zu was..?

Zu anderswo und zu früher.


Ralf

Ralf Wenzel

ungelesen,
06.05.2008, 03:48:3706.05.08
an
On 6 Mai, 01:52, Torsten Schneider <schnei...@ps-wein.de> wrote:
> und die Stiftung Warentest ist das Maß aller Dinge?

Nein, wahrlich nicht. Die Stiftung muss man sehr kritisch sehen,
allein schon weil sie sehr intransparent testet (es ist wichtig, WER
und WANN getestet hat, das erfährt man nicht, mit dem Argument, die
Hersteller sollen es nicht erfahren - aber die kennen natürlich ihre
Pappenheimer und sind daher die einzigen, die es wissen) und wer den
durchaus wertenden Artikel geschrieben hat (das erfährt man nichtmal
auf Nachfrage mit der Begründung, die Artikel gäben immer die Meinung
der gesamten Redaktion wieder - was ich erstaunlich fände, würde ich
es glauben). Und Profis, egal aus welchem Bereich, bescheinigen der
Stiftung Warentest regelmäßig Inkompetenz.

Ralf

Ulf Gutschmidt

ungelesen,
06.05.2008, 03:54:4506.05.08
an
Ralf Wenzel schrieb:

Das vermeinte ich, nicht extra aufschreiben zu müssen.
Einmal im Wohnmobil, also als Selbstverpfleger quer durch Europa, und
ich stellte mir nur eine Frage: Entweder sind die Wechselkurse alle
falsch, oder unsere deutschen LM-Preise sind ziemlich günstig.
Aber ich will das mal lieber ganz leise schreiben, nachdem ich vor
geraumer Weile das Penny-Rindersteak lobte, wurde flugs der Preis um 10%
erhöht.

UG

Ulrich F. Heidenreich

ungelesen,
06.05.2008, 03:59:0006.05.08
an
Torsten Schneider in <news:824d5$481f9dda$590c354d$43...@news1.surfino.com>:

>Henning Sponbiel schrieb:
>>
>> BTW: Stiftung Warentest ist bei den meisten dort angebotenen und
>> getesteten Produkten nicht deiner Meinung.
>>
>
>und die Stiftung Warentest ist das Maß aller Dinge?
>Ich traue dem Laden zumindest nicht sonderlich, dass mag aber auch an
>einer gewissen Skepsis gegenüber der Seriosität der Tester-Branche im
>allgemeinen liegen.

Stiftung Vasentest hatte anno dunnemal CB-Handfunkgeräte getestet.
Unter Anderem das DNT HF12 und ein baugleiches Neckermann. Einziger
Unterschied dazwischen war die Gehäusefarbe: Das DNT war grün, das
Neckermann grau. Das HF12 schloß im Test schlechter ab.

Exemplarstreuung hätte ich ja noch durchgehen lassen. Aber der
Minuspunkt am HF12 war die schlechte Bedienbarkeit ...

Soweit zum Thema Seriösität von Vasentest.

CU!
Ulrich
--
Diese Signatur wurde mit Hilfe einer Datenverarbeitungs-Anlage
erstellt. Sie ist ohne Unterschrift gültig.

Walter Janné

ungelesen,
06.05.2008, 04:53:4306.05.08
an
Ulf Gutschmidt schrieb:

Vielleicht haben Deine Äußerungen weitreichende Auswirkungen.

Du könntest ja mal versuchweise die Benzinpreise als "zu hoch" und die
Steuern als "zu ungerecht" bezeichnen.

Mal sehen, was passiert.

Walter
--
24 Gründe warum Windows kein Virus ist
16. Viren sagen nicht, daß sie anwenderfreundlich sind,
obwohl sie es nicht sind.

Die Nachricht wurde gelöscht

Tryggve Valter

ungelesen,
06.05.2008, 05:55:5606.05.08
an
Am Mon, 5 May 2008 15:09:44 +0000 (UTC) schrieb Michael Holzt:

> Wer soll das gewesen sein? Falls Du Wallraff meinst, solltest Du noch
> einmal nachrechnen.

Na ja, geboren 1942, also fast 70-jährig, kommt ziemlich nahe ...

Mira Delsey

ungelesen,
06.05.2008, 05:57:4706.05.08
an
Am 5 May 2008 23:39:36 GMT schrieb Stefan Ram:

> Das soll besonders bei Armen beliebt gewesen sein.

Und bei Leuten, die auf urban legends abfahren ...

Die Nachricht wurde gelöscht
Die Nachricht wurde gelöscht

Frank Hucklenbroich

ungelesen,
06.05.2008, 08:01:0906.05.08
an
Am 5 May 2008 23:39:36 GMT schrieb Stefan Ram:

> Ralf Wenzel <ralf....@web.de> writes:
>>* Er weiß, die Leute wollen Brötchen
>
> Wie ich jetzt las, konnte man wohl ungefähr in der Mitte des
> 20. Jahrhunderts bei Aschinger in Berlin für 30 Pfennig eine
> Erbsensuppe erhalten /und dazu beliebig viele Schrippen essen/.

Dazu müßte man wissen wann genau das gewesen sein soll. Direkt nach der
Währungsreform 1948 waren 30 Pfennig noch relativ viel Geld, da wäre das ja
durchaus denkbar, zumal Preise für Grundnahrungsmittel damals noch
staatlich kontrolliert waren. Man müßte also mal nachschauen, was zu der
Zeit ein Brötchen gekostet hat.

Grüße,

Frank

Die Nachricht wurde gelöscht
Die Nachricht wurde gelöscht

Roman J. Rohleder

ungelesen,
06.05.2008, 09:03:1306.05.08
an
Ralf Wenzel <ralf....@web.de> schrieb:

Wenn Du das als Sparer so willst, gerne doch, ist ja deine Kohle.

Aber auch dann ist das dort "vernichtete" Geld ja nicht weg.

Das Gros der Anlagen gehen in Investitionen von Staat und Unternehmen,
ob Du es wahrhaben willst oder nicht.

>Ralf

Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."

Frank Hucklenbroich

ungelesen,
06.05.2008, 09:42:4906.05.08
an
Am Tue, 6 May 2008 14:56:50 +0200 schrieb Mathias Fuhrmann:

> Frank Hucklenbroich schrieb:


>
>> Dazu müßte man wissen wann genau das gewesen sein soll. Direkt nach der
>> Währungsreform 1948 waren 30 Pfennig noch relativ viel Geld, da wäre das ja
>> durchaus denkbar, zumal Preise für Grundnahrungsmittel damals noch
>> staatlich kontrolliert waren. Man müßte also mal nachschauen, was zu der
>> Zeit ein Brötchen gekostet hat.
>

> Nach dem Krieg kosteten Brötchen lange Zeit 5 Pfennig das Stück.

Dann sind die 30 Pfenning doch ein gutes Geschäft - laß die Erbsensuppe
noch 10 Pfennig kosten, dann müßte jemand schon mehr als 4 Brötchen futtern
damit Aschinger Verlust macht. Unterm Strich also ein gutes Geschäft. Wie
heutzutage das Flatratesaufen ;-)

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

ungelesen,
06.05.2008, 09:45:4406.05.08
an
Am Tue, 06 May 2008 09:59:00 +0200 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Stiftung Vasentest hatte anno dunnemal CB-Handfunkgeräte getestet.
> Unter Anderem das DNT HF12 und ein baugleiches Neckermann. Einziger
> Unterschied dazwischen war die Gehäusefarbe: Das DNT war grün, das
> Neckermann grau. Das HF12 schloß im Test schlechter ab.

Vermutlich war das Neckermannteil mit grauer Stehwellenfarbe gestrichen ;-)



> Exemplarstreuung hätte ich ja noch durchgehen lassen. Aber der
> Minuspunkt am HF12 war die schlechte Bedienbarkeit ...

Ist ja auch logisch, wenn Dir das grüne Teil im hohen Gras runterfällt
findest Du es schlecht wieder. Wenn das keine schlechte Bedienbarkeit sein
soll...

SCNR,

Frank

Henning Sponbiel

ungelesen,
06.05.2008, 10:01:2706.05.08
an
On Mon, 5 May 2008 13:14:21 -0700 (PDT), Ralf Wenzel wrote:

>On 5 Mai, 21:37, Henning Sponbiel <sponb...@gmx.net> wrote:
>> Wenn ich kein extrem teures Auto anschaffen moechte, moechte _ich_
>> sicherlich ein Auto aus einer Produktion, die hauptsaechlich maschinell
>> erfolgt.
>
>Aber weil es BILLIGER ist.

Das schrieb ich.


>Nicht weil es besser ist.

Erst durch den weitgehenden Einsatz der Industrieroboter wurde eine
halbwegs vernuenftige und gleichbleibende Qualitaet im Automobilbau (in
der Massenproduktion) erreicht.


>Ich mein, is
>klar, so ein Rolls Royce bleibt ständig stehen. Die Straßenränder sind
>voller pannengeschwächter Rolls.

Sieh an, ein Rolls Royce gehoert fuer dich nicht zu den extrem teuren
Autos. Schoen, dass du materiell so gut dastehst.

Allerdings duerfte das nicht fuer die Mehrheit der Bevoelkerung gelten.


Henning
--
dafa-Home: http://www.aldibaran.de
FAQ:
HTML-Version: http://www.aldibaran.de/faq
Text-Version: http://www.aldibaran.de/faq/dafa-faq.txt

Ralf Wenzel

ungelesen,
06.05.2008, 10:05:5606.05.08
an
On 6 Mai, 15:45, Frank Hucklenbroich <Hucklenbroic...@aol.com> wrote:
> Ist ja auch logisch, wenn Dir das grüne Teil im hohen Gras runterfällt
> findest Du es schlecht wieder. Wenn das keine schlechte Bedienbarkeit sein
> soll...

Schlecht ja, aber nicht schlechter. Wenns nachts ist. Weil nachts sind
alle Funkgeräte....

Ralf

Detmar Kleensang

ungelesen,
06.05.2008, 10:12:2606.05.08
an
Mathias Fuhrmann schrieb:
> Detmar Kleensang schrieb:
>
>> der hat imho über ein
>> paar Cent mehr für die besten Lebensmittel der Welt die Klappe zu
>> halten.
>
> Die besten Lebensmittel der Welt? Träum weiter, es steht dir frei,
> brauchst deine Klappe nicht zu halten. ;-)

Mit "besten Lebensmitteln der Welt" war gemeint: die Produktionsauflagen
und -bestimmungen sowie Kontrollen selbiger. Und darin war Deutschland
schon immer Spitze. Wo auf der Welt gibt es denn noch sauberere
Lebensmittel? Frankreich hat Käseherstellungsmethoden, die hier gar
nicht erlaubt wären. In den USA gibt es erheblich mehr Lebensmittel mit
größeren Mengen an gentechnisch veränderten Bestandteilen. China, ja das
lasse ich vielleicht noch gelten. Die haben zwar keine Kühltheken, dafür
sind die meisten Sachen aber auch noch lebendig. Muss man halt mögen ;-)
Ich weiß ja nicht, in was für einer Welt Du lebst, aber wenn Du sagst
"träum weiter", dann möchte ich doch gerne wissen, wovon Du redest. Bzw.
wo es denn noch besser sein soll.
Bring doch mal ein Land bei, in dem die Qualität im Durchschnitt aller
verfügbaren Lebensmittel höher ist.

Detmar

Ulrich F. Heidenreich

ungelesen,
06.05.2008, 10:20:0806.05.08
an
Frank Hucklenbroich in <news:6faaxrf44bio.w...@40tude.net>:

Zwei Doofe, ein Gedanke! Genau das war damals meiner, als ich den Test
las und feststellte, daß die HF12 in Punkto Bedienbarkeit schlechter
abschnitt ;-)

Aber mal ohne Flachs: Was soll man von einem Test halten, der bei
baugleichen Geräten Unterschiede in der Bedienbarkeit feststellt?
Entweder hat Neckermann da gesponsort oder die testen mehr als nur
schludrig.

Frank Hucklenbroich

ungelesen,
06.05.2008, 10:39:3506.05.08
an
Am Tue, 06 May 2008 16:20:08 +0200 schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Aber mal ohne Flachs: Was soll man von einem Test halten, der bei
> baugleichen Geräten Unterschiede in der Bedienbarkeit feststellt?

Im Zweifel waren es zwei verschiedene Tester, und "Bedienbarkeit" ist nun
mal sehr subjektiv. Der eine mag viel technischen Spielkram und findet es
toll, wenn da möglichst viele Knöpfe dran sind, der andere hat dicke
Wurstfinger und ist Purist und will möglichst ganz wenige, große
Bedienelemente.

Gib diesen beiden das gleiche Produkt, und Du bekommst zwei verschiedene
"Testurteile".

> Entweder hat Neckermann da gesponsort oder die testen mehr als nur
> schludrig.

Ich vermute eher, daß da verschiedene Tester man Werk waren. Das sind ja
vermutlich eh keine Profi-Tester, sondern Journalisten, die mal für ein
paar Wochen so ein Ding bekommen, "zum ausprobieren". Und da sind die
Geschmäcker halt verschieden.

Sponsoring spielt sicher auch eine Rolle, aber doch wohl eher bei sehr
teuren Produkten (z.B. Autos) - da wird dann zur Präsentation eben auch
schon mal in ein schönes Hotel irgendwo eingeladen. Aber für eine
Handfunke? Glaub ich nicht.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

ungelesen,
06.05.2008, 10:41:3306.05.08
an
Am Tue, 06 May 2008 16:12:26 +0200 schrieb Detmar Kleensang:

> Bring doch mal ein Land bei, in dem die Qualität im Durchschnitt aller
> verfügbaren Lebensmittel höher ist.

Ich könnte jetzt die Schweiz anführen, allerdings sind dort Lebensmittel
auch deutlich teurer. Da bekommt man z.B. kein billiges Fleisch zu kaufen,
selbst im Supermarkt nicht. Aber die Qualität stimmt (imho).

Grüße,

Frank

Torsten Schneider

ungelesen,
06.05.2008, 10:44:1106.05.08
an
Martin Trautmann schrieb:

> durch optimierte
> Testgeraete entfaellt aber bei StiWa, da dort die Testgeraete ganz
> normal auf dem freien Markt gekauft werden, also unter vergleichbaren
> Bedingungen zu dem, was ein Normalkunde bekommt.

Behauptet zumindest die Marketing-Abteilung der Stiftung Warentest.
und selbst wenn:
Man kann auch das Testgerät auf dem freien Markt kaufen UND trotzdem
Präsente annehmen... ich halte die Stiftung Warentest da für keineswegs
seriöser als andere Tester.

> Manchmal waere es ja ganz nett, hier selbst objektiv vergleichen zu
> koennen. Was aber bei den Herstellern als Produktangaben konkret zu
> finden ist, ist meist mehr als erbaermlich.

Korrekt. Aber ich halte die Stiftung Warentest eben auch nicht für
"ehrlicher". Sie auch das Beispiel von Ulrich - und da gibt es ja etliche.
In der Branche ist ja durchaus bekannt, wer dann was testet.
So wie man bei Wein weiß, wer bei einer Zeitschrift die Weine aus
Italien testet. Da sind Manipulationen immer Tür und Tor geöffnet.
Warum sollte sich die Stiftungs Warentest da ausnehmen und anders
agieren als andere Wirtschaftsunternehmen, die einen Großteil ihrer
Einkünfte aus dem Vermrktung von Produkttest beziehen?

> Nach welchen Kriterien koenntest du z.B. einen Kuechenmixer kaufen? Da
> bleiben fast nur Design und Haptik - oder speziell der subjektive
> Eindruck von der Qualitaet der Knethaken unmittelbar beim Ladenkauf.

Klar ist das sehr schwer. Aber ich finde halt eben nicht, dass es
leichter wird, wenn man sich auf das Urteil kommerzieller Tester verlässt.

In der letzten Zeit habe ich aber mit Bewertungen bei entsprechenden
Portalen ganz gute Erfahrungen gemacht. Keine Frage, auch da ist
Manipluation durch gefakte Einträge etc. weit verbreitet, aber man kann
zumindest hoffen, dass noch der ein oder andere "echte" Tester darunter
ist. Eine Hoffnung, die ich gerade bei der Stiftung Warentest nicht
habe, dafür kamen mir dort schon zu viele Ergebnisse seltsam vor...

Gruß,

Torsten

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