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JF: Auftritt Burkhard Schroeder

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Burkhard Schroeder

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Feb 16, 1996, 3:00:00 AM2/16/96
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*Weiterleitung aus dem Thule-Netz*
Kommentar: Weiterleitung nur deshalb, weil dieser JF-Artikel ziemlich
lustig ist. Wenn alle Rechten so begriffsstutzig wie die JF-Redakteure
sind, droht keine Gefahr von rechts! :-))
- - - Die Burschen kamen natuerlich zu spaet und gingen dann *vor* Beginn
der Diskussion, nicht ohne dem verdutzten Publikum zu erklaeren, sie
koennten leider nicht bleiben, weil sie einen anderen Termin haetten - ein
ziemlich schwacher Abgang...:-)
- - - -------------------------------schnipp------------------------------------
## Ursprung : /Thule/T/PUBLIK/JF
## Ersteller: Karl Valentin@90:900/80.3

JUNGE FREIHEIT Nr. 7/96, 16. Februar 1996.

Auftritt des "Extremismus-Experten" Burkhard Schroeder

*"Den Schlips richtig binden"*

Stolz verkuendete der Referent gleich zu Anfang, dass er seinerzeit im
Einblick - eine sogenannte "Anti-Antifa"-Broschuere, die vor Jahren Schlag-
zeilen machte - sogar mit Foto erwaehnt wurde. Nach diesem Kompetenzbeweis
lauschte das Publikum dem weiteren Vortrag zum Thema:"Rechtsradikalismus
und Neue Medien" in der Melanchthon-Akademie des Evangelischen Stadt-
kirchenverbands Koeln. Die Zuhoererschaft setzte sich dem Augenschein nach
aus Sozialarbeiter, Lehrern, engagierten Hausfrauen und vereinzelt einge-
streuten Schuelern-Typ "Wochenend-Antifa" - zusammen.
[Kommentar: In der Mehrzahl Journalisten....]
Beim Referenten handelte es sich um den Ex-Deutschlehrer Burkhard
Schroeder, der sich einmal originellerweise fuer einige Monate bei den
Berliner Republikanern eingeschlichen hatte und seitdem als
Rechtsextremismusexperte publizierend, redend, geldverdienend durch die
Lande zieht.

Nach dieser Klaerung der aeusseren Umstaende folgte das Erwartete: Wenig neue
Erkenntnisse, aber viel vom ueblichen Repertoire linker Gutmenschen.
Gewaltpotential entstuende zwar in zerruetteten Familien, durch zunehmende
Individualisierung und Destabilisierung sozialer Milieus, erklaerte
Schroeder unter beifaelligen Nicken des sozialpaedagogischen Fachpublikums...

[O weia...Schroeder erklaert jedes Mal lang und breit und mehrfach,
dass er von dieser IndividualisierungundDestabilisierungsozialerMilieus-
Theorie auch rein gar nix haelt.
Aber das duerfte Junge-Freiheit -Redakteure intellektuell hoffungslos
ueberfordert haben....]

...aber das Objekt der Gewalt werde von aussen bestimmt. Also sind die gesell-
schaftlichen Umstaende mal wieder schuld, die in weiten Teilen rassistische
Zuege aufwiesen. Hierzu gehoere zum Beispiel das deutsche Staatszugehoerig-
keitsrecht. Auch rechtsradikale Politiker, wie etwa Heinrich Lummer,
wuerden Suendenboecke vorgeben. Rassismus sei das Hauptelement des Rechts-
radikalismus, bzw. des vom Referenten begrifflich nicht differenzierten
Rechtsextremismus...

[da fiel dem JF-Redakteur gerade ein, dass er seinen Schlips vergessen
hatte und suchte und fand ihn nicht und vergass zuzuhoeren...]

... und zeichne sich dadurch aus, dass aufgrund von bio-
logischen oder kulturellen Eigenschaften Gruppenzugehoerigkeiten kon-
struiert wuerden. Dem entspraeche politisch die voelkische Konstitution des
Staates. Schroeder erhebt damit den altbekannten Brandstifter-Vorwurf.
[Jawohl! Das tut er!]
Alle, die nicht das Konzept der multikulturellen Gesellschaft vertreten,
liefern demnach potentiellen Gewalttaetern die weltanschauliche Zielvor-
gabe. Besonders schlimm sei in diesem Zusammenhang die "Neue Rechte",
zu der der Vortragende auch die JUNGE FREIHEIT zaehlt. Schroeder:"Die
neuen Rechten unterscheiden sich von anderen Rechtsextremisten nur da-
durch, dass sie Kommas richtig setzen und sich einen Schlips binden
koennen."

[Ich sagte: dass sie den Unterschied zwischen einem Komma und einem
Semikolon kennten und *nicht*, das sie wuessten, wo die Kommata
hinkommen!]

Ein Medium der Verbreitung von rechtsradikalem Gedankengut seien neuer-
dings auch Computernetze wie das Thule-Netz. Dem Referenten gelang nach
eigenen Angaben der Zugang zum verschluesselten Bereich. Nach seinen
Recherchen kursiert dort aber auch nur die uebliche Propaganda. Wieso
dieses Netz dann so bedeutend ist, dass er dazu eigens ein Buch verfas-
sen und Vortraege halten muss, blieb schleierhaft.
[Dann haetten die JF-Redakteure zur Diskussion bleiben sollen! :-)]
Abschliessend stellte
Schroeder fest, dass paedagogische Massnahmen und Verbote gegen Rechtsradika-
lismus nichts bringen. Bleibt eben nur die Hoffnung auf die "gute Gesell-
schaft", derer sich die Anwesenden noch einmal versichern konnten, was
wohl auch der eigentliche Zweck der Veranstaltung war.
Dirk Fischer
- - - ---------------------------------------schnipp-------------------------


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Bonner Antifa-Institut

unread,
Feb 17, 1996, 3:00:00 AM2/17/96
to
B.SCH...@IPN-B.comlink.apc.org meinte am 16.02.96
zum Thema "JF: Auftritt Burkhard Schroeder":

> ----------------------------------- ## Ursprung :


> /Thule/T/PUBLIK/JF ## Ersteller: Karl
> Valentin@90:900/80.3
>
> JUNGE FREIHEIT Nr. 7/96, 16. Februar 1996.
>
> Auftritt des "Extremismus-Experten" Burkhard
> Schroeder

> Vortrag zum Thema:"Rechtsradikalismus und Neue Medien" in


> der Melanchthon-Akademie des Evangelischen Stadt-

Jetzt nutzt Schröder sogar schon die "Junge Freiheit" und
das "Thule-Netz" als Tarnung, um im CL-Netz für seine Bücher
zu werben! (hihihi)

BIFFF...
Bonner Institut für Faschismus-Forschung
und Antifaschistische Aktion, Postfach 410108, 53023 Bonn

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