aufgrund der tatsache, dass generell gespräche über tr hörbar
niederer gesprächsqualität sind, würde es mich brennend
interessieren ob denn hierbei mit einem anderen als bei den
mitbewerbern verwendeten übertragungscodec (krasses gegenbeispiel:
one) gearbeitet wird. manchmal scheint mir überhaupt, dass lediglich
"half-rate" übertragen wird. kann das sein?
lg, hannes
--
mfg
Gerhard Brus
Das Seltsame bei tele.ring ist: Man kann's nicht wirklich an etwas
festmachen, indem man sagen könnte "es rauscht", "es setzt aus", "es
gibt nebengeräusche" etc. Es ist einfach so, dass das Gespräch irgendwie
anstrengender ist, weil man das Gefühl hat, den Gesprächspartner nicht
so gut zu verstehen. So geht es zumindest mir hin und wieder.
patrick
immerhin braucht man als vergleich nur einmal ein endgerät zuerst mit
zb. einer one-sim betreiben, nach ein paar wochen dann wird die karte
gegen eine tele.ring-sim getauscht. der unterschied in sachen
gesprächsqualität ist enorm!
Das kann natürlich sein, ist mir aber bisher nicht aufgefallen.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass bei einzelnen Großereignissen
(Donauinselfest, Silvester, und dgl.) in bestimmten Gebieten auf Half
Rate umgeschalten wird, um die Kapazität zu erhöhen.
Ein Problem, welches allerdings stellenweise auftritt, sind
Interferenzen aufgrund von Frequenzknappheit. Das hört sich dann so an,
als würde die Sprache komprimiert. Meiner Erfahrung nach ist die
Situation nach der letzten Runde der GSM-Frequenzvergabe deutlich
verbessert worden - es mag aber sein, dass das an der einen oder anderen
Lokalität noch auftritt.
MfG
Daniel AJ
PS: Peinlich ist allerdings, dass tele.ring bei er Warteschleifenmusik
an der Hotline eine Musik einsetzt, die vom Codec zerstört wird. Das
geht stellenweise in Rauschen über - ich habs mit einem One-Handy
ausprobiert, da springt offenbar eine Art Rauschunterdrückung an. Nojo,
ist's halt Stille statt Rauschen. Hilft auch nicht weiter.
--
My e-mail-address is sokolov [at] gmx dot net
Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich verwende sowohl One als auch
tele.ring (und fallweise andere Netze) parallel. Mit One habe ich zu
Hause manchmal Probleme, weil der Empfang bescheiden ist. Auch sonst
gibt es mit beiden Netzen einzelne Stellen mit Problemen - aber einen
generellen Unterschied in der Gesprächsqualität vermag ich nicht zu
erkennen.
MfG
Daniel AJ
Du weißt, dass ich keiner von denen bin, die grundsätzlich auf die
Qualität bei tele.ring hindreschen, aber ich merke da schon auch einen
Unterschied. Und zwar in der Art, wie im vorigen Posting schon
beschrieben. Ich kann es unmöglich genau beschreiben, aber es ist
einfach anders. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich beim
Telefonieren mit tele.ring (und das ist dann fast immer netzintern,
sodass Probleme in Fremdnetzen nicht die Ursache sein können) ständig
nachfrage, weil ich Sachen nicht verstanden habe. Das ist schon
irgendwie anders. Ich weiß, dass das keine sehr befriedigende Erklärung
ist, aber es ist halt mein Gefühl. Irgendwas muss da anders sein.
patrick
Ich höre diese Klage nicht zum ersten Mal. Nur *ich* habe das Problem in
der Generalisierung nicht.
Aber ich bin auch einer, der in U-Bahn telefoniert. :-)
> Ich kann es unmöglich genau beschreiben, aber es ist
> einfach anders
Ich habe noch nie über Telering telefoniert, aber von deiner Beschreibung
her denke ich dass es der gleiche Effekt ist wie wenn man zB ein Webradio
hört, das eine Zeitlang über höherer Übertragungsrate läuft, und dann zB
wegen mangelnder Bandbreite eine Stufe (um einige kbit/s) zurückschaltet.
Es gibt deswegen kein Rauschen, keine Aussetzer oder Nachhall etc. -
vielmehr klingt das ganze oft dumpfer, unklarer und unreiner. Was dann
einfach daran liegt dass Teile der "Stimme" zugunsten geringerer
Datenrate "weggeschnitten" werden.
Ich bin auf dem Gebiet zwar Laie, aber AFAIK schneidet man - sicher
vereinfacht gesagt - davon einfach die Höhen und die Tiefen weg, und zwar
je nach Komprimierungsstärke um so mehr davon. Klarerweise ist das dann
schwerer zu verstehen, auch wenn man es vielleicht so direkt gar nicht
bemerkt.
Ich hatte leider dieses Jahr auch einen Hörsturz - und hatte dadurch am
Linken Ohr (zum Glück nur vorübergehend) auch kaum noch höhere Töne
wahrgenommen, sondern nur noch Töne in mittlerer und tieferer Tonlage
wurden klar wahrgenommen. Das hört sich dann ganz ähnlich an wie ein
stark komprimierter Audiostream ;-) - man hört es, aber es klingt einfach
nicht rein und klar - und versteht es entsprechend schwerer.
Spezifisch zu Telering - keine Ahnung ob da immer noch mit Halfrate
gearbeitet wird, ich erinnere mich aber schon an einige Postings hier die
vor einiger Zeit festgestellt haben, dass TR Halfrate verwendet,
zumindest in Wien. Ob das immer noch so ist weiß ich mangels TR-SIM
nicht.
lg
b.
> Du weißt, dass ich keiner von denen bin, die grundsätzlich auf die
> Qualität bei tele.ring hindreschen, aber ich merke da schon auch einen
> Unterschied. Und zwar in der Art, wie im vorigen Posting schon
> beschrieben. Ich kann es unmöglich genau beschreiben, aber es ist
> einfach anders. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich beim
> Telefonieren mit tele.ring (und das ist dann fast immer netzintern,
> sodass Probleme in Fremdnetzen nicht die Ursache sein können) ständig
> nachfrage, weil ich Sachen nicht verstanden habe. Das ist schon
> irgendwie anders. Ich weiß, dass das keine sehr befriedigende Erklärung
> ist, aber es ist halt mein Gefühl. Irgendwas muss da anders sein.
Vielleicht liegt es nicht am Codec an der Luftschnittstelle, sondern an der
Übertragungsart von der Basisstation weg (Draht oder Richtfunk). Wenn eine
Basisstation "schwach" an das weitere Netz angebunden ist, dann muss
komprimiert werden um die Kapazität der Station in die Leitung zu zwängen.
Franz
Das ist bei tele.ring aber nicht das Problem. Die haben da in der Regel
mehr als genug Kapazitäten.
Wie gesagt, (nach Aussage des CTO) liegen diese Phänomene an
Frequenz-Interferenzen.
[tele.ring-Sprachqualität]
> Ein Problem, welches allerdings stellenweise auftritt, sind
> Interferenzen aufgrund von Frequenzknappheit. Das hört sich dann so an,
> als würde die Sprache komprimiert.
Und ist was ist dann mit T-Mobile? Die haben wesentlich weniger Fre-
quenzen pro Kunde als tele.ring.
Gruß,
Dirk
Gute Frage. Mit dem Argument werden sie wohl versuchen, möglichst viele
GSM-Frequenzen zu behalten.
Außerdem - wie ich weiter oben geschrieben habe - hat tele.ring ja vor
einigen Monaten zusätzliche Frequenzen bekommen, weshalb die Probleme
geringer geworden sind (soweit mir das punktuell aufgefallen ist) oder
hätten werden sollten (falls der Netzausbau tatsächlich unverändert
fortgeführt wurde, trotz wahrscheinlicher Übernahme).
MfG
Daniel AJ
>>>Ein Problem, welches allerdings stellenweise auftritt, sind
>>>Interferenzen aufgrund von Frequenzknappheit. Das hört sich dann so an,
>>>als würde die Sprache komprimiert.
Bist Du Dir da sicher? Irgendwie tue ich mir schwer mit der vorstellung,
dass der verlust einzelner datenpakete (was ja wohl das ergebnis der
interferenzen sein muss) sich so anhört, wie das hier geschildert wurde
bzw wie ich selbst erst gestern wieder erlebt habe. (Wobei es
natürlich einen algorithmus gibt, der mit statistischen mitteln
ausgefallene pakete zu errechnen versucht.)
Die sprache ist dumpf und verzerrt, gleichzeitig sind mir aber
keine knackser und/oder aussetzer aufgefallen. Was mir hingegen
auffällt: Ich telefoniere zu einem tele.ring anschluss sehr häufig
und merke dort nur selten solche probleme (zugegeben bin ich auf
die sprechweise dieser teilnehmerin aber sehr trainiert), während
ich bei dem anderen tele.ring anschluss eher selten anrufe, dafür
aber immer diese schlechte sprachqualität bemerke.
Daher meine frage: Wäre es denkbar, dass die bei tele.ring traditionell
eher billigen endgeräte eine wesentliche rolle spielen? Dass dort bei-
spielsweise die mikros schlecht sind?
Komprimierung in der luft schließe ich eher aus. Einerseits hat hier
nach wie vor noch niemand berichtet, dass tele.ring halfrate verwendet
(im gegensatz zu One [1]; und zusätzlich muss man sich die frage
stellen, ob halfrate diese auswirkungen hat). Andererseits kommen
aus dem sprachcodec nun einmal gsm-genormte 13 kbit/s nutzdaten. [2]
Da kann man nicht einfach auf hausnummer 9,5 kbit/s herunterdrehen.
Kompression zwischen BTS/BSC/MSC wäre denkbar, aber ob das in anbetracht
der von DAJS postulierten großen vorhandenen kapazitäten gemacht wird?
Das einzig sinnvolle - aber auch das fällt ins reich der spekulation! -
wäre, durch kompression die MSCs zu entlasten, da die ja dann nicht
so viele daten herumschaufeln müssten. Aber ob das in anbetracht
von funknetzen mit wesentlich mehr kunden als tele.ring hat eine
rolle spielen könnte, wage ich denn doch zu bezweifeln.
>> Und ist was ist dann mit T-Mobile? Die haben wesentlich weniger Fre-
>> quenzen pro Kunde als tele.ring.
> Gute Frage. Mit dem Argument werden sie wohl versuchen, möglichst viele
> GSM-Frequenzen zu behalten.
Hätte TMA ein frequenzproblem, sie hätten wohl bei der versteigerung
der EGSM-frequenzen mitgemacht. Ich vermute eher, dass man bei TMA
eine sehr, sehr gute funknetzplanung hat.
Ich habe die in [3] wiedergegebene berechnung erneuert und stelle
nach wie vor fest, dass tele.ring die frequenzen im vergleich zum
marktanteil sehr schlecht nutzt.
| mobilkom | TMA | ONE | tele.ring | gesamt
f [MHz] | 32,00 | 20,80 | 32,20 | 16,8 | 101,8 [6]
ma [%] | 40,27 | 25,03 | 18,93 | 12,41 | 96,64 [7]
f [%] | 31,43 | 20,43 | 31,63 | 16,50 | 100
a | 1,28 | 1,23 | 0,60 | 0,75 | n/a
Quelle der Frequenzen: http://makeashorterlink.com/?M24923BD1 [4]
Quelle der Martkanteile: http://makeashorterlink.com/?O58C32E6C [5]
a ergibt sich aus ma [%] / f [%].
Das heißt, a gibt die ausnutzung der frequenzen an. Sprich, umso höher,
desto besser die ausnutzung (unter der annahme, dass der durchschnittskunde
in allen netzen die gleiche airtime verbrät).
Sich in anbetracht solcher zahlen auf interferenzen auszureden,
halte ich nicht für sehr sinnvoll. Man könnte ja auch gleich
sagen, dass man die frequenzen nicht plant, sondern würfelt.
(tcp)
[1] Message-ID: <slrn8r05rf.h1k...@thg.thg.at>
[2] http://umtslink.at/GSM/kodierung.htm
[3] Message-ID: <1149359.o...@kmp.or.at>
[4] http://www.rtr.at/web.nsf/deutsch/Telekommunikation~Frequenzvergabe~
Spektrum~Spektrum~GSM-Spektrum?OpenDocument
[5] http://www.rtr.at/web.nsf/deutsch/Telekommunikation_Markt_
Marktinfos_Marktinfos_MarktanteileMobilfunkbetreiber2005?OpenDocument
[6] Die regulierungsbehörde gibt als summe 109,6 MHz an; wie sie
das errechnet haben, ist mir aber nicht ganz klar.
[7] Differenz auf 100 ist der marktanteil von 3.
--
mailto:thomas....@smtp.at
http://www.SmTP.at/ -- http://www.gasometer.cc/
Denkbar - durchaus. Ich bin aber kein Techniker, der das abschlöießend
beurteilen könnte. Mikrofon und Lautsprecher, Sende/Empfangsteile im
Handy sowie die Software im Endgerät spielen jedenfalls bei der
(empfundenen) Sprachqualität eine Rolle.
Ich habe mich zweimal ausführlich mit Herstellern von Quality Management
Lösungen für Mobilfunknetze unterhalten. Deren Dogma war, dass der
Netzbetreiber zwar Qualitätsparameter messen kann, diese aber nur
bedingt Aussagen über die empfundene Sprachqualität liefern können.
Daher müsse man bestimmte Software in möglichst viele Handys
installieren, die jedes Gespräch aukustisch-statistich erfasst und
später Meldungen an den Netzbetreiber schickt. Der weiß dann, wer wann
wo wie gut/schlecht telefonieren konnte und kann bei Häufungen Maßnahmen
ergreifen.
Das Konzept gefällt mir sehr gut. Allerdings vermute ich, dass es nicht
billig ist.
> Ich habe die in [3] wiedergegebene berechnung erneuert und stelle
> nach wie vor fest, dass tele.ring die frequenzen im vergleich zum
> marktanteil sehr schlecht nutzt.
Oder anders ausgedrückt: Sie haben pro Kunde viel MHz-Kapazität. Nur One
hat mehr.
Wobei allerdings nicht MHz = MHz ist - man muss zumindest zwischen 900
und 1800 unterscheiden. Und telering hat nur letzteres, braucht für die
selbe Fläche also mehr Sender -> was wiederum mehr Kapazität pro User
bedeutet.
> | mobilkom | TMA | ONE | tele.ring | gesamt
> f [MHz] | 32,00 | 20,80 | 32,20 | 16,8 | 101,8 [6]
> ma [%] | 40,27 | 25,03 | 18,93 | 12,41 | 96,64 [7]
> f [%] | 31,43 | 20,43 | 31,63 | 16,50 | 100
> a | 1,28 | 1,23 | 0,60 | 0,75 | n/a
>
> Quelle der Frequenzen: http://makeashorterlink.com/?M24923BD1 [4]
> Quelle der Martkanteile: http://makeashorterlink.com/?O58C32E6C [5]
>
> a ergibt sich aus ma [%] / f [%].
>
> Das heißt, a gibt die ausnutzung der frequenzen an. Sprich, umso höher,
> desto besser die ausnutzung
Oder desto knapper sind freie Ressourcen für zusätzliche Minuten :-)
>(unter der annahme, dass der durchschnittskunde
> in allen netzen die gleiche airtime verbrät).
Was sicher nicht der Fall ist. Aber exakte Werte gibt es AFAIK nur von
der Mobilkom.
> Sich in anbetracht solcher zahlen auf interferenzen auszureden,
> halte ich nicht für sehr sinnvoll. Man könnte ja auch gleich
> sagen, dass man die frequenzen nicht plant, sondern würfelt.
Irgendwer hat letztens behauptet, Herr Thoma hätte das tele.ring-Netz
als 900er-Netz geplant. Ich bezweifle das, habe aber keine Informationen
darüber.
MfG
Daneil AJ
bislang wurden einige durchaus nützliche sichtweisen bzw.
möglichkeiten der eigenenartigen gesprächsqualität bei tr erwähnt.
gibt es in diesem forum zufälligerweise tele.ring mitarbeiter aus dem
technischen bereich, welche für dieses thema ein statement abgeben
möchten?